Allgemeine Verhaltens- und Erziehungsfragen bei Welpen und Junghunden

Dabei
20 Jan 2016
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#1
Hallöchen,

Ich hätte gerne einen Sammelthread für Ersthundebesitzer. Mir kommen täglich fragen wie
"Ist das normal?"
"Wie unterbinde ich xy?"
"Wie reagiere ich bei xy?"
"Habe ich bei xy richtig reagiert?"
Und dafür möchte ich nicht jedes mal einen Thread aufmachen bzw. in einem Thread von dem Problem von jmd. anderem posten.

Was haltet ihr von einem Sammelthread? Oder gibt es sowas schon? (nix gefunden=
Auch für Frust/Tipps bei bestimmten Erziehungssachen und einfach alles, was Erst- und Junghundebesitzer so bewegt. :D

Ich beginne mal mit meinem "Problem":
Mika ist nun fast 6 Monate alt. Sie lernt schnell und ist eigentlich ein toller Hund, kann aber nichts zu 100% und ist leicht abgelenkt. Für einen Junghund würde ich sagen, das ist normal. Aber ich weiß nicht, ob es normal ist, dass sie Dinge zerstören/anknabbern will bzw. wie lange es dauert, bis sich das gibt.

Ich kann sie - außer in der Box - nicht alleine/unbeaufsichtigt lassen:

- Sie holt sich sofort was zum Kauen (Tischbeine, Kissen, Plastikflaschen, Papier, Taschentücher, was sie halt so finden kann)
- Knabbert am Teppich/Tapete (während ich im gleichen Zimmer bin - wird natürlich unterbunden)
- Liegt sie unter dem Tisch, knabbert sie permanent an den Tischbeinen/meinen Füßen, selten schläft sie mal
- Wenn ich sie kurz mal alleine im Büro gelassen habe, hat sie sich auch schon mal was zum "Spielen" vom Tisch geholt (das hat sie allerdings noch nie gemacht, während ich im Zimmer war)
- Wenn ich koche oder Haushalt mache, muss sie auch in die Box, sonst hängt sie mir immer am Rockzipfel oder stellt Unfug an

Dachte das wird mit dem Zahnwechsel besser. :confused: Aber der ist durch.

Konsequenzen aus ihrem Verhalten sind:

- sie hat genügend Kauzeugs und immer ein Spielzeuge zur Verfügung
- holt sie sich unerlaubte Gegenstände, sage ich Nein und nehme ihr den Gegenstand weg bzw. ersetze es mit einem erlaubten Spielzeug
- ein bisschen hat es sich gebessert, sie bevorzugt immer öfter ihre Spielzeuge statt irgendwelcher Gegenstände
- sollte ich sie mal alleine lassen müssen, kommt sie in die Box, wo sie sich auch ruhig verhält (sie ist selten alleine)
- Gibt sie unterm Tisch einfach keine Ruhe, kommt sie in die Box (wo sie dann seelenruhig schläft)
- verlasse ich kurz das Zimmer, kommt sie in die Box (auch wenn ich nur 2 Minuten weg bin)

Sie hat einen leichten Schlaf, wacht jedes mal auf, wenn ich aufstehe, würde mir eigentlich überall hinterhertrotten, wenn sie dürfte.

Sprich: Das Management geht meist über die Box, das Abbruchsignal fruchtet zwar, aber nicht lange. In der Box verhält sie sich ruhig, schläft, kaut mal an ihrem Knochen und schläft dann wieder. Für mich auch soweit OK - ich arbeite stressfrei, sie schläft. Aber irgendwann möchte ich schon, dass sie sich frei im Haus bewegen kann.

Ist das normales Junghundverhalten?
Dauert das einfach ein paar Monate?
Oder mache ich etwas grundlegend falsch?
Was sollte ein 6-Monate-Alter-Junghund schon sicher beherrschen?

LG,
Betty
 
Dabei
17 Jun 2013
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#2
Mhh irgendwie kommt mir das ganze bekannt vor.... aber zum Glück nicht von meinen Hunden!
Eine befreundete Familie hat eine junge Malinois Hündin. Da ist das selbe! Die stiehlt ohne ende, nur blödsinn im Kopf, kann keine Minute aus den Augen gelassen werden,...
Die Mutter ist immer zu Hause mit den beiden jüngeren Kindern der drei. Die Hündin kommt auch nur sehr schwer zur Ruhe. Oft ist dann der alte Labbirüde dran der auch nocht mit im Haushalt lebt. Der kann dann auch fast nicht anders und wuselt noch mit.
Das Paar heiratete vor 2 Wochen und wir hatten die beiden Hunde da. Ich hatte echt schon bammel davor, denn ich kenn so ein Verhalten von meinen gar nicht.
Gut die beiden abgeholt, eine kleine Runde zum Pipi machen geganen und dann gings rein. Die Terrassentür stand ständig offen und sie durften sich im Garten und Haus frei bewegen.
Die ersten 5 Minuten spielte sie mit meiner Hündin, dann versuchte sie ca. eine halbe Stunde in das Gebell vom Nachbar-Chihuahua mit einzusteigen. Ich rief sie immer wieder mit ruhiger Stimmte zu mir und beruhigte sie etwas.
Den restlichen Tag lag sie rum, oder schaute sich die neue umgebung an, ohne was zu stehlen, wo rauf zu hüpfen oder sonst was. Und bei uns liegt auch Kinderspielzeug rum usw.... nichts.
Allerdings ist bei uns zu Hause alles etwas ruhiger und es wird nicht so viel rumgewuselt.
Glaub das sich das ganze sehr auf den Hund überträgt, überleg mal wie du bist? Unruhiger Geist oder eher ruhige Persönlichkeit??
 
Dabei
7 Nov 2013
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#3
Huhu,
also ein Sammelthread mit Dingen, die in dem Alter "normal" sind oder nicht wird sicher etwas schwierig... das ist ja irgendwie doch nochmal von Hund zu Hund unterschiedlich.. etc

Zu dem "hinterhertrotten" fällt mir direkt mein Koda ein.. der hat am Anfang auch extreme Probleme gehabt, einfach liegen zu bleiben... ich habe dann eingeführt, dass ich ihm das verboten hab, er sich also wieder hinlegen musste und ich auch die Tür hinter mir zugemacht hab, wenn ich kurz in einem anderen Raum war. Er hat ganz schnell gelernt, dass hinterherdackeln unerwünscht ist und nun muss ich ihn nur noch schräg anschauen, wenn er es doch mal machen will und er legt sich direkt wieder hin ;)
Dieser "leichte" Schlaf ist aber normal in dem Alter.. :) Selbst mein "Großer" hatte da so eine Phase :) Einfach zeigen, dass das nicht erwünscht ist, dann legt sich das :*

Mit der generellen Ruhe schließe ich mich mal saminsi an... wie würdest du dich denn beschreiben? Eher "hibbelig" oder "ruhig"? Ich merke bei meinen beiden immer noch, dass wenn ich gestresster/hibbeliger/unruhiger bin, sich das direkt auf die beiden überträgt... in der Regel schlafen sie drinnen völlig ruhig... wenn ich unruhig bin, haben sie mich im Blick oder wuseln auch mal hinterher...

Knabbert sie denn direkt was an auch wenn du nur mal eben den Raum wechselst?

Und zu deiner Frage was ein Hund mit 6 Monaten alles können sollte.. hmmm auch das ist schwer und kommt immer auf den Hund an, bzw was du für Anforderungen an den Hund stellst... :D Meine konnten ihren Namen und einen recht sicheren Rückruf, sowie ein "Warte"-Kommando (gibts bei uns an der Tür vor dem rausgehen, vor dem Essen, etc)... und hatten so in den Grundzügen verstanden, wie der Alltag abläuft (zB eben dass drinnen keine Action ist)..außerdem haben wir einfach viel an der Bindung gearbeitet :)


Im "Fragen vom Welpen zum Senior"-Unterpunkt "Junghund" wird dir vielleicht auch schon die ein oder andere Frage beantwortet: *klick*
Da gibt es ja auch schon einen Thread zum Thema "Alles kaputt machen"
oder zu der Frage, "was ein 6 Monate alter Hund können sollte"
diverse Themen zum Alleine bleiben generell sind auch dabei... :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Dabei
20 Jan 2016
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#4
Hallo ihr beiden!

Sorry ist schon eine Weile her, aber jetzt komme ich endlich dazu in Ruhe zu Antworten.

Erstmal vielen Dank für Eure Denkanstöße.

Ob es an mir liegt, habe ich mir auch schon überlegt. Aber ich glaube - zumindest in der Situation - eher nicht. Ganz ausschließen möchte ich es zwar nicht, aber sie das auch, wenn sie mit meinem Mann allein ist und der ist die Ruhe selbst. :D Oder manchmal macht sie es, wenn ich ganz ruhig am Schreibtisch sitze und arbeite. Ich schätze sie hat Langeweile? Sie dreht auch furchtbar auf, wenn wir zum Rettungshundetraining fahren, sie andere Hunde sieht, sie in einer neuen Umgebung ist etc. Gerade beim Rettungshundetraining kommt sie gar nicht runter, scheint richtig im Stress zu sein mit den anderen Hunden um sie herum, mit denen sie eben nicht spielen darf.

Dass ich der Malinois bei euch ganz anders Verhalten hat, finde ich interessant. Aber in Bezug auf Streicheleinheiten verhält sich Mika "draußen" auch ganz anders als Zuhause. Sie lässt sich zuhause kaum streicheln, ohne dass die Zähne an der Hand sind. Draußen darf sie jeder streicheln (auch ich) und sie macht gar nichts. Ich schätze da ist die neue Umgebung einfach interessanter.

Knabbern tut sie, wenn sie gerade Lust dazu hat. Da ist es egal, ob ich da bin oder nicht. Ich sage immer schön "Nein" (was für ein paar Sekunden auch klappt), biete ihr ein Spielzeug/Kauknochen an, aber wenn das zum wiederholten Mal nicht klappt, dann kommt sie in die Box (wenn ich arbeite).

Vielleicht laste ich sie zu wenig/zu viel aus? Ich weiß nicht, ob ihr das kennt, aber manchmal starrt sie mich so durchdringend an, dass ich denke sie möchte kommuniziert telephatisch mit mir (bzw versucht es). Allerdings hat sich ihr Verhalten etwas gebessert, seit ich den Thread eröffnet habe. Momentan liegt sie zum Beispiel seelenruhig neben dem Tisch und schläft. Ein anderes Mal hab ich einen Mittagsschlaf gemacht und sie hatte das zweite Stockwerk zur freien Verfügung (außer das Schlafzimmer, da darf sie nicht rein). Sie war mindestens 2-3 stunden allein und als ich aufgestanden bin war alles noch heile. Hat mich überrascht. War allerdings auch in ihrer Ruhephase (zwischen 10:00 und 14:00 Uhr).

Ein anderes Mal war sie frei im oberen Stockwerk als ich im Schlafzimmer (da darf sie nicht rein) geschlafen habe. Als ich aufgestanden bin war alles noch heile, hat mich ehrlich gesagt überrascht. Sie war schon 2-3 Stunden allein. Aber es war auch in ihrer ruhigen Phase (zwischen 10:00 bis 14:00 Uhr ruht sie meist).

Die Balance zwischen "zu viel" und "zu wenig" finde ich schwer zu finden. Vor allem in Bezug auf Bewegung. Einerseits möchte ich, dass sie Muskeln aufbaut, andererseits soll sie ihre Gelenke nicht überlasten. Zu allem Überfluss hat die TA vor zwei Wochen eine leichte HD festgestellt und ich möchte jetzt erst recht nicht zu viel machen. Das macht mir momentan noch etwas zu schaffen, zumal sie manchmal auch Schmerzen zu haben scheint und ich bezweifle, dass das jetzt schon Auswirkungen der HD sein sollen. Allerdings hat das nichts mit dem Thema zu tun, ich schreibe darüber mal länger in meinem Thread.

Larissa, danke für die Links. Gerade das mit "Was sollte ein Junghund können?" habe ich gesucht. Ich kenne eben nur den anderen Junghund und der wirkt manchmal so perfekt, das frustriert echt! Allerdings kann Mika besser schnüffeln :eek: (behaupte ich mal). Für die Rettungshundeuausbildung natürlich super.

LG
Betty
 
Dabei
10 Mrz 2014
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#5
Hallo, Lassie hat zwar nichts zerstörrt, aber was du über das Verhalten bei den Rettungshunden erzählst kommt mir sehr bekannt vor. Bei uns war es so schlimm, das Lassie schon am Parkplatz anfing alle Leckerli zu verweigern, und unansprechbar wurde. Da vieles auch mit der Trainerin der Welpengruppe zusammenhing konnten wir den Verein wechseln.
Dort fingen wir dann parallel mit Agility und Erziehungskurs an. Agility bestand hauptsächlich daraus in der Box warten zu lernen und in Erklärungen für meine Tochter, gelaufen ist Lassie vielleicht 2-3 Kurse in 1 1/2 Stunden. Den Rest musste sie warten lernen.
Der Erziehungskurs war Einzeltrainig und Basics Aufgrund ihrer Aufgeregtheit aber auch höchstens 5-10 Minuten dann und davor warten im Auto.
Es wurde viel besser. Sie benötigt jetzt keine Box mehr sondern wartet ganz lieb, am Rand. Ändert sich das Umfeld, wie zum Beispiel Prüfung, wird sie noch schnell "nervös", ist dann unkonzentrierter als normal, aber nicht mehr extrem.

Als sie Welpe war, boten wir ihr oft eine Schachtel mit Küchenrolle und Trockenfutter an wenn wir weggingen. Das liebte sie und sie hat sich damit ganz gut beschäftigt, es ging nichts anderes kaputt. Wir haben aber auch den Raum beschränkt, nur bestimmte Bereiche waren offen.

Ich würde bei jedem tackern oder "beißen" auf nicht erlaubte Gegenstände eine Auszeit im Flur oder einem anderen Zimmer geben. Nur mit Nein, und das weiter ganz ruhig.

Bei deiner Erzählung war mein erster Gedanke, der Hund meint wahrscheinlich er muss etwas anstellen um endlich in seiner Box schlafen zu dürfen. Ich habe auch das Gefühl, das der Hund mit der Weite der Wohnung noch nicht zurecht kommt. Gib erst ein Zimmer frei dann das nächste.....

Viel Geduld und Ausdauer

Viel Glück und
 
Dabei
20 Jan 2016
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#6
Hallo Michaela,

vielen Dank für deine Anmerkungen. Einiges könnte echt gut auf Mika passen!

Wie fährt unglaublich hoch beim training, jault, winselt, bellt. Zwar auch in anderen Situationen (v.a. wenn andere Hunde dabei sind und sie nicht hin darf), aber beim Training ist es extrem (eben, weil sie auch mal angebunden ist und sieht, dass die anderen drankommen bzw. es gibt einen Goldie Junghund, mit dem möchte sie nur spielen).

Wie lange hat es bei euch denn gedauert, bis es besser wurde? Wir trainieren einmal wöchentlich und bisher konnte ich noch keine Besserung erkennen. Beim Suchtraining macht sie dann allerdings sehr gut mit und nimmt auch die Leckerlis, aber auf Kommandos hört sie gar nicht und wenn sie angebunden ist zetert sie rum.

Eine Küchenrolle würde Mika sofort zerstören (oder ist das der Sinn?). Aber an Intelligenzspielzeug hatte ich auch schon gedacht...

Bei deiner Erzählung war mein erster Gedanke, der Hund meint wahrscheinlich er muss etwas anstellen um endlich in seiner Box schlafen zu dürfen. Ich habe auch das Gefühl, das der Hund mit der Weite der Wohnung noch nicht zurecht kommt. Gib erst ein Zimmer frei dann das nächste.....
Danke, ich glaube damit hast du sogar recht. Mittlerweile schläft sie gut im 1. Stock. Dort hat sie mein Büro und den Flur (wo die Box jetzt steht) zur freien Verfügung. Mittlerweile schläft sie für längere Zeit oder kaut an Kauknochen oder Spielzeug. Oben kann ich sie ganz gut frei lassen und auch mal kurz alleine lassen. Steht das Badezimmer auch noch offen, sucht sie sich da aber wieder was Unerlaubtes.

Im Erdgeschoss sieht es wieder anders aus... da liegen Kissen, der Besen, der offene Mülleimer oder andere interessante Sachen herum. Also unten muss sie 100% beobachtet werden. Mit Kauknochen kann sie sich unten zwar eine Weile ruhig beschäftigen, aber wenn sie dann unruhig wird, kommt sie in "ihre" Ecke (wir haben keinen geschlossenen Flur, aber eine Ecke neben der Treppe, wo wir ein Gitter hingestellt haben).

Ich hoffe also das gibt sich in der Zeit. Mittlerweile bin ich schon zuversichtlicher, weil es oben ja ganz gut klappt.
 
Dabei
15 Mai 2014
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#7

Wie fährt unglaublich hoch beim training, jault, winselt, bellt. Zwar auch in anderen Situationen (v.a. wenn andere Hunde dabei sind und sie nicht hin darf), aber beim Training ist es extrem (eben, weil sie auch mal angebunden ist und sieht, dass die anderen drankommen bzw. es gibt einen Goldie Junghund, mit dem möchte sie nur spielen).

Wie lange hat es bei euch denn gedauert, bis es besser wurde? Wir trainieren einmal wöchentlich und bisher konnte ich noch keine Besserung erkennen. Beim Suchtraining macht sie dann allerdings sehr gut mit und nimmt auch die Leckerlis, aber auf Kommandos hört sie gar nicht und wenn sie angebunden ist zetert sie rum.

So richtig ruhig und entspannt ist Zaro, jetzt mit 4 Jahren, wenn er weiß, dass er gleich trainieren oder in den Einsatz darf, immer noch nicht.
Wenn ich ihn aus dem Auto hole fiept er immer noch und zappelt herum weil er sich so freut, dass er gleich dran ist. Manchmal mache ich dann erst ruhige Gehorsamkeitsübungen mit ihm so dass er sich auf mich konzentrieren muss. Es ist halt auch wichtig dass die Motivation erhalten bleibt und eigentlich freue ich mich ja auch, dass es ihm so viel Spass macht. Einen unmotivierten Hund kann man bei der Rettungshundearbeit nicht gebrauchen. So mache ich es mir immer wieder selber kaputt :p.
 
Dabei
10 Mrz 2014
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#8
Lassie ist nun fast 3 und wir sind seit 2 Jahren bei diesem Verein.

Ruhig sein, hat sie mit der Box sehr schnell gelernt. Daher sie durfte nur raus wenn sie ruhig war, und wir haben sie anfangs auch verdunkelt Obwohl es ja eine Flugbox war. Lassie gibt allerdings zum Glück relativ schnell auf, wenn sie merkt das sie nicht durch kommt.
Da sie, wenn sie ruhig war mit Agility belohnt wurde konnten wir sie bald auch wieder ohne Box warten lassen.
Im Moment ist sie mit meiner Tochter im Zeltlager mit vielen andern Hunden, die auch bellen, da ist sie erstaunlicher Weise relativ ruhig. Es ist schon so das sie hin und wieder versucht mit zu machen, aber ist schnell wieder ruhig zubekommen.

Die Küchenrolle ist zum zerreisen gedacht gewesen, denn es war sehr viel einfacher das Papier in die Kiste zu werfen als irgend etwas anderes, wie Körbchen, Decke..... Außerdem war Lassie nach dem Futter suchen so müde das sie schlief.
 
Dabei
20 Jan 2016
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#9
So richtig ruhig und entspannt ist Zaro, jetzt mit 4 Jahren, wenn er weiß, dass er gleich trainieren oder in den Einsatz darf, immer noch nicht.
Wenn ich ihn aus dem Auto hole fiept er immer noch und zappelt herum weil er sich so freut, dass er gleich dran ist. Manchmal mache ich dann erst ruhige Gehorsamkeitsübungen mit ihm so dass er sich auf mich konzentrieren muss. Es ist halt auch wichtig dass die Motivation erhalten bleibt und eigentlich freue ich mich ja auch, dass es ihm so viel Spass macht. Einen unmotivierten Hund kann man bei der Rettungshundearbeit nicht gebrauchen. So mache ich es mir immer wieder selber kaputt :p.
Da hast du auch wieder recht! Allerdings mischt bei Mika sicherlich auch Stress mit. Sie powert sich mit ihrem Gebelle und ständig auf 180 sein schon selbst aus. Wäre schon besser, wenn ich sie in ihren Pausen "ausschalten" könnte und sie dann für die Trainingseinheiten fit ist ;-)

Ein großes Problem, dass daraus entsteht ist halt, dass unser Obedience-Training bisher noch gar nicht läuft. Zuhause im Wohnzimmer so einigermaßen. Sobald wir draußen sind ist die Umgebung (und potentielle Spielkamaraden) 100x interessanter. Selbst im Garten gibt es häufig Ablenkung. Sicherlich zu einem gewissen grad normal, aber schon etwas frustrierend wenn sie draußen gar nichts geht und sie sich selbst für die besten Leckerlis nicht interessiert.

Lassie ist nun fast 3 und wir sind seit 2 Jahren bei diesem Verein.

Ruhig sein, hat sie mit der Box sehr schnell gelernt. Daher sie durfte nur raus wenn sie ruhig war, und wir haben sie anfangs auch verdunkelt Obwohl es ja eine Flugbox war. Lassie gibt allerdings zum Glück relativ schnell auf, wenn sie merkt das sie nicht durch kommt.
Da sie, wenn sie ruhig war mit Agility belohnt wurde konnten wir sie bald auch wieder ohne Box warten lassen.
Im Moment ist sie mit meiner Tochter im Zeltlager mit vielen andern Hunden, die auch bellen, da ist sie erstaunlicher Weise relativ ruhig. Es ist schon so das sie hin und wieder versucht mit zu machen, aber ist schnell wieder ruhig zubekommen.

Die Küchenrolle ist zum zerreisen gedacht gewesen, denn es war sehr viel einfacher das Papier in die Kiste zu werfen als irgend etwas anderes, wie Körbchen, Decke..... Außerdem war Lassie nach dem Futter suchen so müde das sie schlief.
Probier ich mal aus mit der Küchenrolle. :)

Vielleicht finde ich außerdem mal eine Stoffbox, die groß genug ist. Eine große Flugbox ist wohl eher unpraktisch (heizt sicherlich zu stark auf hier) und unsere Box ist viel zu groß und zu schwer fürs Auto. Aber es wäre einen Versuch wert, weil in der Box ist sie immer schnell entspannt.
 
Dabei
10 Mrz 2014
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#10
Ich habe gerade mal den Anfang gelesen, dein Hund ist auch noch sehr jung. In Diesem Alter hat bei uns die schlimmste Phase so richtig begonnen. Wir waren in einem Verein, und unsere Trainerin meinte sie müsse das aushalten lernen. Lassie wurde irgendwie immer noch mehr abgelenkt als alle anderen, obwohl das unser Hauptproblem war. Mein Bauchgefühl sagte mir, setzt dich mit dem Hund in die Nähe wenn die anderen arbeiten, und übe Ruhe.
Lassie war so aufgeregt, das sie alle Leckerli verweigerte, nicht richtig ansprechbar war, aber über den Pacour zu gehen machte ihr keine Schwierigkeiten. Da sollten wir aber immer drei Stufen zurück gehen, damit sie keine Angst bekommt. Lassie fand es nur lustig über ein schwankendes Teil zu balncieren, raschelnde Folie unter sich.... . In diesen Augenblicken war sie auch auf einen focusiert und nicht durch andere Hunde ablenkbar. Sogar beim Spielen mit anderen war sie abrufbar, wurde allerdings oft von den Hunden am direkten Weg gehindert und lief deshalb Umwege. (war natürlich falsch) Auserdem war sie der Überzeugung , wenn sie kurz hallo gesagt hat, würde es reichen und sie könne weiter spielen, oder sie brachte einfach das ganze Spiel in unserer Richtung düste vorbei, begrüßte und war wieder weg. Kam nicht ganz so gut an, aber sie reagierte trotz ihrer Unkonzentriertheit immer auf uns. (wenn auch nicht wie sie sollte) und das machten die wenigsten. Meistens ignorierten sie ihre Herrchen, Frauchen beim ersten und zweiten Mal.

Ich hätte mich einfach gerne nur in der Entfernung hingesetzt und nichts gemacht. Wenn sie dies ausgehalten hätte, etwas näher und näher.... . Erst wenn sie mit diese Frust umgehen kann, kann sie vernünftig mit dir arbeiten. Das bedeutet auch nicht das sie sich nicht freuen darf wenn sie aus dem Auto, Box oder anhängen kommt.

An deiner Stelle würde ich erstmal mit allem zurückschrauben. Einfach sehr viel zuschauen, viel positiv verstärken wenn sie sich ruhig verhält, durch Leckerli aber auch durch zergeln.... . Das selbe auch im Garten auf der Straße... . Wenn du die Möglichkeit hast, power sie auch mal richtig aus, sie ist zwar sehr jung, aber frei neben dem Rad ein kurzes Stück zu radeln, richtig düsen, oder Apportierspiele, am besten mit Frustrationstoleranz Übungen, also werfen und warten bis sie laufen darf. Lassie musste auch in diesem Alter von Zeit zu Zeit rennen dürfen, um ihre körperliche Kraft einfach auszuleben. Ich meine nicht täglich, und auch nicht auftrainieren, aber einfach das vorhandene Potiential abzureagieren.

Vielleicht würde auch eine Decke reichen um runter zu kommen. Wir nehmen mittlerweile auch für verschiedene Tätigkeiten unterschiedliche Geschirre und Halsbänder Leinen kombinationen
 

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