Welpe knurrt Baby an

Dabei
11 Jun 2019
Beiträge
4
#1
Hallo zusammen.
Vor 3 Tagen ist ein 10 Wochen alter Welpe bei uns eingezogen. Bislang lief auch alles ganz gut. Da wir eine 10 Monate alte Tochter haben, haben wir die Bereiche, in dem sie ihre Spielsachen hat abgetrennt.

Jetzt beginnt der Welpe jedoch sie anzuknurren und leicht zu bellen. Bislang nur wenn sie in ihrem Hochstuhl sitzt oder in ihrem Bereich spielt.

Was können wir da tun? Wenn wir unsere Tochter auf bei uns haben ist er ruhig.
 

Fritz

Gesperrt/Gelöscht
Dabei
29 Mrz 2018
Beiträge
314
#2
Hallo,
wenn Hunde Kleinkinder bedrohen , kann man dieses nicht ignorieren .
Es ist wichtig , ein gutes Verhältnis zwischen Hund und Kind herzustellen ,
aber sollte auch den Hund niemals ohne Aufsicht mit dem Kind alleine lassen.

Eigentlich wäre es interessant zu wessen , was den Hund zu diesem Verhalten veranlasst hat , ob er das Kind als Kontorenten sieht ,
oder irgend ein anderer Umstand der Auslöser ist .

Bei Hundewelpen kommt es häufig vor , dass diese, bei Gelegenheit auch Aggressionen zeigen ,
wenn diese gegen Personen gerichtet sind, gehört es zur normalen Erziehung ,
augenblicklich darauf zu reagieren und diese sofort zu unterbinden .

Dem Welpen sollte aber auch möglichst häufig die Gelegenheit gegeben werden ,
mit dem Kind Kontakt zu pflegen und sich an dieses zu gewöhnen.
Es wäre gut , den Welpen nicht auszuschließen , sondern, wenn möglich an allem zu beteiligen, was mit Deiner Tochter geschieht .

Jeder Hund muß lernen, wie er sich bei den unterschiedlichen Gelegenheiten Verhalten soll .

Fritz.




.
 
Dabei
21 Feb 2011
Beiträge
5.650
#3
Mit Bedrohung hat das wohl wenig zu tun.
Der Hund ist gerade mal 10 Wochen alt und erst eingezogen. Der muss sich einleben.

Wenn Hunde bellen, oder in dem Fall knurren, ist das meist Frust und oder Unsicherheit. Ich vermute mal, der Welpe hat zuvor kein Kind im Hochstuhl gesehen. Der knurrt und bellt nicht das Kind an, sondern weil er die Situation nicht einschätzen kann.
Wenn das Kind im abgetrennten Bereich spielt, ist es vermutlich genau das, was den Hund stört. Das sind halt die Hüter.....der Verband / die Herde gehört zusammen. Wenn sich einer abgrenzt, muss man den zurückholen.
Natürlich muss der Hund lernen, dass dieses Verhalten Menschen gegenüber absolut unerwünscht ist. Und das lernen sie auch.
Sucht euch einen Trainer, der zu euch nach Hause kommt und diese Dinge live erlebt.
Je früher, desto besser......denn wie sagt man so schön: absit origines....wehret den Anfängen.
 
Dabei
7 Sep 2012
Beiträge
3.320
#4
Bei Hundewelpen kommt es häufig vor , dass diese, bei Gelegenheit auch Aggressionen zeigen ,
wenn diese gegen Personen gerichtet sind, gehört es zur normalen Erziehung ,
augenblicklich darauf zu reagieren und diese sofort zu unterbinden .
Knurren ist nicht gleich Knurren und schon mal gar nicht sofort mit Aggression gleichzusetzen! Es gehört zum völlig normalen Verhaltensrepertoire des Hundes. Knurren ist erst Mal ein komunikatives Signal eines Hundes, welches sehr unterschiedliche Ursachen haben kann. Dazu gehört das dem Knurren sehr ähnliche Grummeln in einer Situation die ihm nicht geheuer ist. Das signalisiert: Ich bin mir unsicher! Mir kommt das gerade komisch vor! Dieses Grummeln hat nichts mit Aggression zu tun: im Gegenteil!
Dann gibt es das Spielknurren. Wie immer wenn es um Spiel geht, eine (in der Situation) übertriebene Geräuschäußerung, die einen reinen Sozialspielhintergrund hat u. ebenfalls nichts mit Aggression zu tun hat.
Und dann gibt es das warnende Knurren, das seinem Gegenüber signalisiert: ich fühle mich gerade (in dieser Situation) unwohl. Auch das hat zunächst einmal nichts mit Aggression zu tun!
Und dann gibt es noch das verteidigende Knurren, das seinem Gegenüber sagt: Finger weg von... meinem Knochen, meinem Menschen, meinem Auto, meinen Welpen usw.
Bei allen 4 Varianten unterscheidet sich auch die Mimik, die Körperhaltung (u.a. Ohren, Rute usw.) u. das gesamte Verhalten eines Hundes.
Entscheidender Unterschied ist auch immer das Ausmaß des Knurrens. Vom leisen Grummeln, bis zum deutlichen lauten Zähnefletschen. Auch hier kommunzieren Hunde in deutlichen Abstufungen, die jedem klare Signale geben!
Gerade auch in Stressituationen (Welpe/Baby) oder bei Frust, neigen viele Hunde dazu zu knurren oder besser zu grummeln, oft auch mal nervös zu Wuffen.
Daher ist es wichtig bei der Welpen/Baby Situation erst Mal den Auslöser für das Knurren zu analysieren und ihm zu helfen, mit der Situation (dem Baby) umzugehen. Dies lernt so ein Welpe nicht von heute auf morgen, sondern Schritt für Schritt! Gerade die ungewohnten, unbeholfenen Bewegungen eines kleinen Menschen oder auch die ungewohnten, lauten u. quietschenden Geräusche, die so ein Menschenkind von sich geben kann, sind Gewöhnungsbedürftig für einen Hund der dies nicht kennt!

Wer ein Knurren sofort unterbindet, nimmt man dem Hund ein wichtiges Kommunkationsmittel! Was ihm noch mehr Stress verursachen kann, so das eine Situation eskaliert u. den Hund dazu zwingt, nicht mehr zu Kommunizieren, sondern gleich entsprechend zu reagieren!
Wie schon die bekannte Kynologie Doris-Feddersen-Petersen sagte:
Ein Hund, der knurrt ist nicht gefährlich. Er kommuniziert!“
 
Dabei
10 Nov 2018
Beiträge
41
Alter
39
#7
Vielleicht auch hilfreich, wir haben am Anfang beide immer eingebunden. Wen Frau mit Kind was machte machte ich etwas mit dem Hund und umgekehrt.
Einfach das sie sich nicht benachteiligt fühlen. Wen man alleine mit den zwei ist wird es zwar schwierig aber es geht mit etwas Übung. Spielsachen von unseren kleinen haben wir am Anfang weg geräumt aber er konnte dennoch hin und es sich holen waren 2 -3 Wochen anstrengend aber er hat es schnell verstanden was ihm gehört und was nicht. Waren auch sehr dahinter das das klappt. Aber beiden auch gelernt das mal der andere kurz alleine Zeit braucht. Dem hund aber auch dem Kind. So in der Richtung, nein jetzt spielen wir nicht da der hund kurz gestreichelt werden will usw.
Unser Chewi war am Anfang auch ähnlich, aber wen ihr es schafft das beide zueinander eine gute Bindung bekommen werdet ihr merken sie freuen sich wen der andere mal ausgeschimpft wird. Und ja auch der hund bekommt ein Grinsen wen er merkt das Kind wird wegen was geschimpft. Ebenso hat unser hund es mit ca 5 Monaten verstanden das er schon stärker ist als unsere Tochter und hat angefangen auf sie zu schauen. Viel an der beishemmung arbeiten.

Vielleicht noch ein Tipp mit kleinem Kind, unser hund ist am Anfang nie zur Ruhe gekommen da siebsich sehr gepusht haben, hund schläft kleine weckt hund da sie spielen will und umgekehrt uns hat hierbei eine box sehr geholfen das er mal runter fahren kann.
Sorry für verwirrende Antwort hat nicht explizit mit knurren zu tun aber das würde ja schon von anderen beantwortet :)
 

Fritz

Gesperrt/Gelöscht
Dabei
29 Mrz 2018
Beiträge
314
#8
Knurren ist nicht gleich Knurren und schon mal gar nicht sofort mit Aggression gleichzusetzen! Es gehört zum völlig normalen Verhaltensrepertoire des Hundes. Knurren ist erst Mal ein komunikatives Signal eines Hundes, welches sehr unterschiedliche Ursachen haben kann. Dazu gehört das dem Knurren sehr ähnliche Grummeln in einer Situation die ihm nicht geheuer ist. Das signalisiert: Ich bin mir unsicher! Mir kommt das gerade komisch vor! Dieses Grummeln hat nichts mit Aggression zu tun: im Gegenteil!
Dann gibt es das Spielknurren. Wie immer wenn es um Spiel geht, eine (in der Situation) übertriebene Geräuschäußerung, die einen reinen Sozialspielhintergrund hat u. ebenfalls nichts mit Aggression zu tun hat.
Und dann gibt es das warnende Knurren, das seinem Gegenüber signalisiert: ich fühle mich gerade (in dieser Situation) unwohl. Auch das hat zunächst einmal nichts mit Aggression zu tun!
Und dann gibt es noch das verteidigende Knurren, das seinem Gegenüber sagt: Finger weg von... meinem Knochen, meinem Menschen, meinem Auto, meinen Welpen usw.
Bei allen 4 Varianten unterscheidet sich auch die Mimik, die Körperhaltung (u.a. Ohren, Rute usw.) u. das gesamte Verhalten eines Hundes.
Entscheidender Unterschied ist auch immer das Ausmaß des Knurrens. Vom leisen Grummeln, bis zum deutlichen lauten Zähnefletschen. Auch hier kommunzieren Hunde in deutlichen Abstufungen, die jedem klare Signale geben!
Gerade auch in Stressituationen (Welpe/Baby) oder bei Frust, neigen viele Hunde dazu zu knurren oder besser zu grummeln, oft auch mal nervös zu Wuffen.
Daher ist es wichtig bei der Welpen/Baby Situation erst Mal den Auslöser für das Knurren zu analysieren und ihm zu helfen, mit der Situation (dem Baby) umzugehen. Dies lernt so ein Welpe nicht von heute auf morgen, sondern Schritt für Schritt! Gerade die ungewohnten, unbeholfenen Bewegungen eines kleinen Menschen oder auch die ungewohnten, lauten u. quietschenden Geräusche, die so ein Menschenkind von sich geben kann, sind Gewöhnungsbedürftig für einen Hund der dies nicht kennt!

Wer ein Knurren sofort unterbindet, nimmt man dem Hund ein wichtiges Kommunkationsmittel! Was ihm noch mehr Stress verursachen kann, so das eine Situation eskaliert u. den Hund dazu zwingt, nicht mehr zu Kommunizieren, sondern gleich entsprechend zu reagieren!
Wie schon die bekannte Kynologie Doris-Feddersen-Petersen sagte:
Ein Hund, der knurrt ist nicht gefährlich. Er kommuniziert!“
Hallo,
ich denke , wenn es um Kleinkinder geht , kann es keine zwei Meinungen geben ,
hier muß der Hund wissen , dass es nicht um ihn geht , sondern das Kind alle Rechte hat.

Natürlich gibt es unterschiedliche Situationen , bei denen Hunde knurren ,
dieses kann auch im Spiel sein , doch so etwas darf keine Rolle spielen,
wichtig ist nur , dass der Hund sich nicht dem Kind nähern darf , wenn es nicht erlaubt wird,
dieses muß akzeptiert werden.

Ich bin der Überzeugung, der kleine Welpe wird dieses auch lernen ,
ohne dadurch einen psychischen Schaden zu bekommen .
Auch Hunde können unterscheiden lernen , wenn ein Verhalten nicht gewünscht wird.

Andererseits würde ich den Hund, wenn es irgend möglich ist, nicht aussperren ,
sondern immer kontrolliert teilnehmen lassen und ihm die Nähe des Kindes ermöglichen .
Nur so kann der Hund alles kennenlernen, dabei ein unbelastetes Verhältnis entwickeln,
so , dass dem Hund die ungewohnten, unbeholfenen Bewegungen eines kleinen Menschen,
oder auch die ungewohnten, lauten und die quietschenden Geräusche, die so ein Menschenkind von sich geben kann,
nicht mehr aus der Ruhe bringen können.

Fritz.
 
Dabei
7 Sep 2012
Beiträge
3.320
#9
Hallo,
ich denke , wenn es um Kleinkinder geht , kann es keine zwei Meinungen geben ,
hier muß der Hund wissen , dass es nicht um ihn geht , sondern das Kind alle Rechte hat.
Also ich sehe das nicht so, das es keine zwei Meinungen geben darf. Ganz klar muss ein Hund lernen wie er mit Kindern umgehen soll, welche Grenzen er einzuhalten hat. ABER auch ein Hund hat Rechte! Und da hier weder das Kind noch der Hund diese miteinander von allein regeln können, ist die "Rudelleitung" spricht die Eltern gefragt, dies zu managen. Und zwar bei Hund und Kind! Und hier hat auch der Hund einen klaren Anspruch auf verschiedene Dinge: Auf körperliche Unversehrtheit (sprich z.B. kein an den Ohren ziehen o.ä.) durch das Kind, einen Rückzugsplatz wo ihn das Kind nicht zu stören hat, ungestörte Futteraufnahme usw. usw.

Natürlich gibt es unterschiedliche Situationen , bei denen Hunde knurren ,
dieses kann auch im Spiel sein , doch so etwas darf keine Rolle spielen,
wichtig ist nur , dass der Hund sich nicht dem Kind nähern darf , wenn es nicht erlaubt wird,
dieses muß akzeptiert werden.
Interessant das hier das Beispiel mit dem Spielknurren von herausgepickt wurde u. das bei Knurrarten die wesentlich wichtiger im Umgang mit m Hund und Kind sind. Noch dazu vor dem Hintergrund, das in der ersten Antwort in Zusammenhang mit Knurren gleich von "Aggressivität" geschrieben wurde u. jetzt wird geschrieben "das so was keine Rolle spielen" darf??? Sorry, aber dann ist das wesentlich in meiner Ausführung ganz offensichtlich nicht verstanden worden! Das Knurren aus Unsicherheit hat zudem mit "sich dem Kind nicht nähern dürfen", wenn es nicht erlaubt ist, ebenso gar nichts zu tun! Gerade wenn ein Welpe (!) dem Kind gegenüber unsicher ist, sollte man ihn sich dem "ungeheueren" auch kontrolliert näher lassen, um das ganze in Augenschein zu nehmen u. zu lernen das es harmlos ist.
Ich fand es oben weiter schon krass, das bei einem 10 !!! Wochen alten Welpen gleich von Aggression geschrieben wird, statt auch nur einmal auf die Idee zu kommen, das der kleine Hund vielleicht auch Angst hat u. unsicher ist.

Ich möchte mal wissen (oder besser nicht?) wie denn bei Ihnen diesen Zusammenwachsen von Hund u. Kind von statten gehen soll. Leider schreiben sie ja keine Details, sondern antworten eher in Schlagzeilen.
 
Dabei
19 Jan 2017
Beiträge
1.061
#10
Das Unterbinden der Kommunikation dieses 10 Wochen alten Welpens kann mit dem Kleinkind auch ganz böse nach hinten losgehen. Die Gefahr einer Fehlkonditionierung mit dem Kleinkind wäre mir zu groß. Dann könntet ihr später wirklich ein Problem mit Aggressivität bekommen. Wenn euer Welpe aus Unsicherheit bellt und knurrt, haut nicht einfach mit dem Erziehungshammer "wir müssen das unterbinden"drauf. Ihr tut Euch, dem Welpen und eurem Kind keinen Gefallen damit. Man sollte froh sein wenn Hunde so eindeutig kommunizieren, wie euer Welpe es tut.

Wenn ihr euch bei der Körper- und Lautsprache eures Welpen unsicher seid und nicht wisst wie ihr damit umgehen sollt, würde ich einen guten Trainer kontaktieren. Er kann sich die Situation vor Ort anschauen. Für euch das Verhalten deuten, erklären und richtigen einschätzen. Und euch Tipps mit an die Hand geben, wie man eurem Welpen die Unsicherheit nehmen kann. Ohne ihn zu deckeln oder Verbote auszusprechen. Damit ihr für die Zukunft ein harmonisches Zusammenleben genießen könnt.
 
Dabei
21 Feb 2011
Beiträge
5.650
#11
Sehe das wie Julia.....beide haben Rechte.
Beide müssen den Umgang miteinander lernen, beide müssen Regeln und gewisse Grenzen einhalten.
Man kann nicht dem Kind alles erlauben (Schwanz und Ohren ziehen, mit den Fingern in die Augen pieksen, Hund das Futter wegnehmen usw) und dem Hund alles verbieten, sogar das Knurren. Dann erhöht sich nämlich das Risiko, dass genau das passiert, was man verhindern will.

Mir haben meine Eltern das beigebracht......dass ein Hund Schmerzen empfindet, dass, wenn man am Schwanz zieht, es nicht nur weh tut, sondern der Hund sich dann auch erschrecken könnte und deshalb vlt. zuschnappt etc.
Zuallererst aber wurde mir beigebracht: Finger weg, wenn der Hund knurrt und die Zähne zeigt. Hab ich das ignoriert, gab's von den Eltern noch einen Ansch**** obendrauf.
Ich weiß nicht, warum man heutzutage der Meinung ist, ein Hund muss sich vom Kind alles gefallen lassen.
 

Fritz

Gesperrt/Gelöscht
Dabei
29 Mrz 2018
Beiträge
314
#12
Hallo,
zu der Frage, wie das Zusammenwachsen von Hund u. Kind von statten gehen soll ?
Ich denke, jeder Hund , egal in welchem Alter , kann auch Aggressionen haben,
solche darf ein Hund nicht zeigen , wenn er mit Kindern zusammen kommt
und sicherlich muß sich jeder Hund auch zurückziehen können,
wenn eine Situation für ihn unerträglich wird .

Ich habe drei Enkelkinder, von 2, 4 und 6 Jahren , die mich regelmäßig besuchen
und darum habe ich natürlich bei meiner Mini - Aussie -Hündien, die jetzt gerade ein Jahr alt geworden ist ,
sehr viel wert, auf ein gutes Miteinander ,von Kind und Hund gelegt und bisher scheint mir dieses auch gelungen zu sein.

Natürlich ist es ein Vorteil , dass die Kinder nicht ständig zugegen sind , so ist die Belastung für die Hündin weniger groß.
Wichtig ist für mich auch, dass die Hündin gut im Gehorsam steht, so kann ich in kritischen Situationen leicht auf den Hund einwirken .
ein allgemeines Grundtraining, sehe ich dafür als sehr wichtig an.

Aber auch der Umgang von Kind und Hund muß geübt werden , beide Parteien sollen Spaß und Freude miteinander haben.
Zur Bestechung bekommt die kleine Hündin von den Kindern Leckerlis , wenn sie sich streicheln lässt und ruhig bleibt .
Die Hündin soll die Kinder nicht bedrängen , sondern sich abwartend verhalten , auch überschwängliche Freude beim Hund, kann für ein Kind,
welches erst 2 Jahre alt ist, zum Problem werden, während ein Kind von 6 Jahren schon lebhaftere Spiele mag .
Hier ist es gut , wenn man dem Hund auch entsprechende Verhaltensweisen beibringt , oder ihn schnell zurück rufen kann.

Meine Hündin soll auch lernen , zeitweise, auf ein Kommando Streicheileinheiten ruhig zu ertragen , oder möglichst auch positiv zu empfinden .
Hier bei bin ich sehr vorsichtig und schätze ab, wie weit die Hündin noch bestimmte Situationen ertragen kann, ohne Angst zu bekommen,
aber das Ziel ist eine möglichst große, ruhige Toleranz und Schwelle zur Frustration.
Auch Laufspiele mit dem Ball sind beliebt, sowohl beim Hund, wie auch bei den Kindern , leider apportiert meine Hündin noch nicht zuverlässig
und bringt den Ball nicht richtig zurück.

Im Augenblick ist sowohl der Hund, als auch die Kinder sehr freudig , wenn sie miteinander spielen können.

Fritz.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dabei
10 Jan 2016
Beiträge
402
#13
Koda, ist grade 15 Monate alt, er ist Mensch und Hund gegenüber ein äußerst freundlicher Gefährte, er hat aber auch gelernt, dass er nichts muss was er nicht kann und dass er, wenn er zeigt dass ihm was zu viel ist er Rückzugsmöglichkeiten bekommt.

Die Tage klingelte es, der Nachbarsjunge wollte mit meinem Jüngsten weg gehen, ich wartete mit ihm vor der Tür uns ließ Koda dazu, der Nachbarsjunge streichelte Koda am Kopf und hielt ihn dabei auch ganz zart fest, Koda fing an zu knurren, ihm war das offensichtlich unangenehm. Ich forderte den Jungen augenblicklich auf Koda bitte in Ruhe zu lassen er wolle das dann so wohl nicht, machte ihm die Tür auf, dass er Platz hat auszuweichen, was er dann auch tat!

Am Liebsten hätte ich mich bei Koda fürs Knurren noch bedankt, das war in keiner Weise aggressiv, er zeigte dabei sogar noch sein unterwürfiges Grinsen und der ganze HUnd war am Körper noch weich! Es war ihm schlichtweg zu viel, mein Job war es ihm Luft zu verschaffen, für ausweich Möglichkeit zu sorgen.

Such dir jemanden der dir Helfen kann deinen HUnd verstehen und lesen zu lernen, das kann hier keiner. Ein Hütehund erfahrener Trainer...

Wie hier andere schon schreiben, Knurren ist Kommunikation

Meine Hündin soll auch lernen , zeitweise, auf ein Kommando Streicheileinheiten ruhig zu ertragen
Und welchen Sinn soll das haben??? Wer hat denn da den Mehrwert? Wenn ein Hund gestreichelt werden will kommt er und kann das zeigen, wenn er das grade nicht will lasse ich gefälligst die Finger von ihm! Auch ein Kind muss lernen, den Hund in Ruhe zu lassen, wenn der das nicht will!

Koda ist in der Ausbildung zum Besuchshund, das erste was die Hundeführer in dieser Ausbildung lernen, ist zu sehen wenn der Hunde genug hat. Dem Hund beizubringen irgendwas zu ertragen ist eher kontrapaoduktiv, weil das auch irgendwann nach hinten los gehen kann
 

Fritz

Gesperrt/Gelöscht
Dabei
29 Mrz 2018
Beiträge
314
#14
Hallo,
ich sehe dieses völlig anders , natürlich darf kein Hund Angst , oder Panik bekommen !
Doch sehe ich es als sehr erstrebenswert an, wenn sich mein Hund auch unangenehme Dinge gefallen lassen kann .

Dazu gehört z.B. nicht nur, dass er sich überall bürsten lässt ,oder ruhig bleibt , wenn ihm die Krallen geschnitten werden ,
er sich ins Maul greifen lässt usw.
Genau so sehe ich es als vorteilhaft an , wenn sich mein Hund auch von fremden Menschen und Kindern berühren lässt,
ohne dabei eine Abwehrhaltung zu zeigen.

Dazu gehört sicherlich auch ein Training und entsprechende vertrauensbildende Übungen,
bei denen natürlich die Schwelle der Akzeptanz des Hundes nicht überschritten werden darf ,
andernfalls gibt es einen Rückschritt bei diesem Training, oder es kann sogar einen nicht wieder gutzumachenden Schaden geben.
Es ist natürlich auch selbstverständlich und notwendig, dass man bei so einem Training erkennen kann , wie weit man bei seinem Hund gehen kann,
um in nicht einzuschüchtern und zu ängstigen , sondern seine Frustrationstoleranz langsam und vorsichtig , durch Konfrontation erhöht .

Ich denke es wäre ein Fehler, wenn man darauf verzichtet, seinem Hund bewusst eine möglichst große Toleranz, auch gegenüber unangenehmen Dingen
beizubringen versucht , ober man aus ihn Angst, man könne dem Hund irgendwie schaden , solches einer eher zufälligen Entwicklung überlässt.

Fritz.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dabei
7 Sep 2012
Beiträge
3.320
#15
Genau so sehe ich es als vorteilhaft an , wenn sich mein Hund auch von fremden Menschen und Kindern berühren lässt, ohne dabei eine Abwehrhaltung zu zeigen.
Das mag ja irgendwo von Vorteil sein (ist halt Ansichtssache, meine Hunde sind jedenfalls nicht dazu da, sich von Fremden betatschen zu lassen und schon mal gar nicht von fremden Kindern, die sich nicht einschätzen kann!), aber so etwas von einer Rasse zu fordern, die explizit "die Reserviertheit gegenüber Fremden" in ihrem Standard festgeschrieben hat, ist dann schon die Quadratur des Kreises für einige Exemplare. Da gibt es halt je nach Individuum Grenzen, die man tolerieren muss. Meine Hunde sind jedenfalls nicht dazu da, sich von fremden Menschen zwangsbekuscheln zu lassen, ob sie nun dabei Angst haben oder es ihnen einfach nur unangenehm ist u. dies dürfen sie auch zeigen! Und zeigen, sind für mich schon kleinste Signale, wie Kopf abwenden, angespannte Lefzen, beschwichtigendes Rutengewedel usw. usw. Und ich trainiere da sicherlich nicht dran herum, damit sie duldsamer werden. Wozu?

Und meine Hunde lassen sich sonst von mir alles gefallen. Wenden sich bei Problemen (Zecken, Kletten, Verletzung) auch postwendend zu mir, wenn sie Hilfe gebrauchen, lassen sich bürsten, ins Maul schauen, Verletzungen untersuchen etc. und wissen auch genau, wenn sie es erdulden müssen sich von einem TA oder einer Physio anfassen und untersuchen lassen.
 
Dabei
10 Jan 2016
Beiträge
402
#16
Ich kann da Aussiewolf nur vollumfänglich zustimmen! Yari, der sich überhaupt nicht gerne von Fremden anfassen lässt und Kinder gehen da schon mal gar nicht, weil sie so schwer einschätzbar sind und unberrechenbar, hat sich gestern Abend eine Kralle beim Toben selbst gezogen! Sofort zu Tierarzt und dort lässt der sich alles machen so lange ich dabei bin. Im Bezug auf Fremde die einfach nur an ihm rumgrabschen wollen sehe ich da keinen Sinn! Würde ich auch nie von ihm verlangen!

Zum mal daran rumtrainieren bedeutet der Hund lernt du ignorierst seine Signale was irgendwann für den Hund heißen kann, dann kann ich auch gleich deutlich werden, mir das Warnen sparen und direkt zulangen! Anders herum, lernt er dass das sofort gesehen wird und er sich auf seinen Menschen verlassen kann werden viele Hunde da tatsächlich duldsamer, weil sie ihre Menschen als verlässlich erleben.

Finde ich hier grade irgendwie sehr passend:

http://diesichtweisen.de/die-pinguin-geschichte-dr-eckart-von-hirschhausen/

Das kann man auch auf Hunde übertragen:

Zitat: Menschen ändern sich nur selten komplett und grundsätzlich. Wenn du als Pinguin geboren wurdest, machen auch sieben Jahre Psychotherapie aus dir keine Giraffe.
 
Zuletzt bearbeitet:

Ähnliche Themen


Oben