Welpe kommt in Anwesenheit von Herrchen/Frauchen schlecht zur Ruhe

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6 Aug 2022
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#1
Guten Tag liebe Aussie-Community,

ich bin neu hier im Forum und muss mich leider aufgrund eines akuten "Problems" mit unseren Welpen direkt an euch wenden.

Vorstellung
Unsere Australien Shepherd Hündin Käthe ist jetzt 18 Wochen alt und seit ca. acht Wochen bei mir und meiner Frau (keine Kinder).
In den acht Wochen hatte - Dank Urlaub, Überstunden etc. - immer einer von uns 100% Zeit für Käthe. Ab nächste Woche geht der Alltag wieder los und ich bin mit ihr allein im Homeoffice. Wir sind Ersthundebesitzer und daher bis auf die übliche Literatur noch relativ unerfahren.

Problembeschreibung
Wir haben seit Beginn das Problem, dass unser Welpe relativ schlecht zur Ruhe kommt und insgesamt viel zu wenig schläft.
Unsere Annahme aufgrund der gängigen Quellen ist, dass ein Welpe ca. 18-20 Stunden schlafen (nicht Ruhen) sollte. Grob geschätzt schläft unser Welpe aber eher 12-14 Stunden am Tag.

Ihr Verhalten stellt sich so dar, dass sie eher selten von sich aus Ruhe sucht bzw. sich eine Ecke zum schlafen sucht. I.d.R. klappt das nur, wenn wir selbst auch relativ ruhig (abends auf der Couch) sind. Aber selbst dort tigert sie manchmal durch die Wohnung und sucht sich Beschäftigung.

In solchen Situationen behelfen wir uns mittlerweile, dass wir ihr Zwangspausen mittels Leine verschreiben. Sofern wir bei ihr sitzen bleiben (bspw. beim Abendessen, abends auf der Couch oder beim Arbeiten am Schreibtisch) klappt das wunderbar. Aber sobald man sich entfernt, fängt sie an zu jammern. Das ignorieren wir weitestgehend, dennoch macht sie meistens weiter und findet weiterhin keine Ruhe.

Grundsätzlich ist sie ohne Leine sehr anhänglich und tigert einem in der Wohnung sehr viel hinterher (rassetypisch?).
Selbst wenn sie also ohne Leine zur Ruhe gekommen ist und man sich entfernen würde, richtet sie sich auf, läuft hinterher. Sie legt sich dann zwar wieder hin, beobachtet einen dann aber und findet nicht wieder den Schlaf.

Im Bezug auf das Hinterherrennen haben wir natürlich das welpentypische Verhalten in Betracht gezogen. Das würde ich hier aber z.T. zumindest ausschließen. Denn das Alleinsein klappt bei ihr mittlerweile wunderbar. Wir sind aktuell bei ca. zwei Stunden und das Alleinsein scheint sie grundsätzlich auch nicht zu stressen. Zumindest deutet ihr Körpersprache (wir haben zwei Kameras im Wohnzimmer) nicht darauf hin. Interessant ist, dass sie alleine auch eher weniger gut zur Ruhe/Schlaf kommt. Heute bspw. : von den zwei Stunden die wir weg waren, hat sie vielleicht 45min bis eine Stunde gepennt und danach ist sie durchs Wohnzimmer gelaufen oder lag vorm Fenster (Bodentief) und hat rausgeschaut.

Sie scheint ganz grundsätzlich ein Problem zu haben, dass wenn wir da sind, sie nicht selbst bestimmen kann, wo sie sich gerade aufhält. Bspw. hat meine Frau die Fenster (bodentief) von außen geputzt und Käthe saß innen direkt davor. Sie waren also nur durch eine Scheibe getrennt und die hat ein Pallaver hoch zehn gemacht.

Da die Frage Auslastung/Über-/Unterforderung sicher kommen wird, gehe ich da auch direkt drauf ein ;)

Wir gehen mit ihr insgesamt viermal täglich spazieren. Dabei orientieren wir uns grob an die Faustregel von 5min pro Lebensmonat. Also pro Spaziergang ca. 20min. I.d.R. gleichen wir die Zeiten auch an, wenn bspw. ein Spaziergang länger war oder der Tag generell aufregend (Bspw. Hundeschule) war. Mindestens zwei der Gassirunden gestalten wir etwas "spannender" mit kurzen Zerrspiel, Schnüffelspiel etc. Drei der Spaziergänge sind quasi um den Block und werden mal mit und mal ohne Leine (Spielstraße) durchgeführt. Einen Spaziergang pro Tag machen wir i.d.R. etwas weiter weg von Zuhause im Wald oder auf Feldwegen (immer ohne Leine). Alle sonstigen Pippi-Toilettengänge macht sie auf dem Rasenstück im Garten.

Ansonsten machen wir zuhause zwischendurch vielleicht max. zweimal täglich ein kleines Spiel und kurze Trainingseinheiten von max. 10min/Tag.
Zum Thema Training: Wir trainieren nur die Basics wie Rückruf, Leinenführigkeit und seit kurzem Deckentraining. Ansonsten Sitz/Platz mal zwischendurch.

Was wir neben dem Anleinen bisher ausprobiert haben, ist der positive Aufbau einer Box (Faltbox). Hier haben wir aber grundsätzlich das Problem, dass sie dort gerne verschiedene Dinge wie Reißverschluss, Netz etc. ankaut. Ich denke daher, selbst wenn die Box positiv aufgebaut ist, dass spätestens mit dem Schließen irgendwas angekaut wird. Daher haben wir das erst einmal verworfen.

Von unserem Hundetrainer haben wir den Einsatz eines Welpengitters empfohlen bekommen. Die Idee: Der Welpe hat so wenig Beschäftigungsmöglichkeiten, dass sie automatisch schlafen gehen würde. Auch hier haben wir das Problem, dass sie selbstbestimmt nicht entscheiden kann ob und wie sie bei uns ist. Kurzum hat sie mit ordentlich Krawall die komplette Bude zusammengebellt, obwohl wir vielleicht zwei Meter entfernt auf der Couch saßen.


Ich hoffe ihr habt noch den ein oder anderen Kniff für uns.
Vielleicht sagt ihr ja auch, dass wir etwas komplett falsch machen. Daher sind wir für jegliche Kritik offen.

Vielen Dank im voraus
André & Natalie

P.S.: Entschuldigt den langen Text ;)
 

Fritz

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29 Mrz 2018
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#2
Hallo, schön , Euch als neue HH begrüßen zu können .

Ich denke , das Verhalten bei eurem Hund ist völlig normal und bedarf keiner besonderen Sorge .
Ruhe und Schlaf bei Hunden sollte nicht von den Besitzern zwangsweise eingefordert werden ,
sondern der Hund wird dieses, wenn notwendig auch von alleine finden .
Ich habe den Eindruck , Ihr solltet insgesamt etwas gelassener bleiben , der Hund wird sich schon an euren Tagesablauf gewöhnen
und sich auch euren Regeln und Besonderheiten anpassen . Zwanghafte Befolgung der Faustregel von 5min pro Lebensmonat,
halte ich für nicht notwendig , man sollte eher auf die eigenen Bedürfnisse und vor allem auf die des Hundes achten .

Zur Sozialisierung sollten Hunde ihre Umgebung kennenlernen , mit allen Eindrücken konfrontiert werden .
Junge Hunde brauchen aber auch Kontakt zu ihres Gleichen und Möglichkeiten zum Freilauf mit anderen gleich-alten Hunden.

Habe jetzt leider keine Zeit , für weitere Ratschläge werde Ich später noch Stellung nehmen .
 

Fritz

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29 Mrz 2018
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#3
Guten Tag liebe Aussie-Community,

ich bin neu hier im Forum und muss mich leider aufgrund eines akuten "Problems" mit unseren Welpen direkt an euch wenden.

Vorstellung
Unsere Australien Shepherd Hündin Käthe ist jetzt 18 Wochen alt und seit ca. acht Wochen bei mir und meiner Frau (keine Kinder).
In den acht Wochen hatte - Dank Urlaub, Überstunden etc. - immer einer von uns 100% Zeit für Käthe. Ab nächste Woche geht der Alltag wieder los und ich bin mit ihr allein im Homeoffice. Wir sind Ersthundebesitzer und daher bis auf die übliche Literatur noch relativ unerfahren.

Problembeschreibung
Wir haben seit Beginn das Problem, dass unser Welpe relativ schlecht zur Ruhe kommt und insgesamt viel zu wenig schläft.
Unsere Annahme aufgrund der gängigen Quellen ist, dass ein Welpe ca. 18-20 Stunden schlafen (nicht Ruhen) sollte. Grob geschätzt schläft unser Welpe aber eher 12-14 Stunden am Tag.

Ihr Verhalten stellt sich so dar, dass sie eher selten von sich aus Ruhe sucht bzw. sich eine Ecke zum schlafen sucht. I.d.R. klappt das nur, wenn wir selbst auch relativ ruhig (abends auf der Couch) sind. Aber selbst dort tigert sie manchmal durch die Wohnung und sucht sich Beschäftigung.

In solchen Situationen behelfen wir uns mittlerweile, dass wir ihr Zwangspausen mittels Leine verschreiben. Sofern wir bei ihr sitzen bleiben (bspw. beim Abendessen, abends auf der Couch oder beim Arbeiten am Schreibtisch) klappt das wunderbar. Aber sobald man sich entfernt, fängt sie an zu jammern. Das ignorieren wir weitestgehend, dennoch macht sie meistens weiter und findet weiterhin keine Ruhe.


Grundsätzlich ist sie ohne Leine sehr anhänglich und tigert einem in der Wohnung sehr viel hinterher (rassetypisch?).
Selbst wenn sie also ohne Leine zur Ruhe gekommen ist und man sich entfernen würde, richtet sie sich auf, läuft hinterher. Sie legt sich dann zwar wieder hin, beobachtet einen dann aber und findet nicht wieder den Schlaf.

Im Bezug auf das Hinterherrennen haben wir natürlich das welpentypische Verhalten in Betracht gezogen. Das würde ich hier aber z.T. zumindest ausschließen. Denn das Alleinsein klappt bei ihr mittlerweile wunderbar. Wir sind aktuell bei ca. zwei Stunden und das Alleinsein scheint sie grundsätzlich auch nicht zu stressen. Zumindest deutet ihr Körpersprache (wir haben zwei Kameras im Wohnzimmer) nicht darauf hin. Interessant ist, dass sie alleine auch eher weniger gut zur Ruhe/Schlaf kommt. Heute bspw. : von den zwei Stunden die wir weg waren, hat sie vielleicht 45min bis eine Stunde gepennt und danach ist sie durchs Wohnzimmer gelaufen oder lag vorm Fenster (Bodentief) und hat rausgeschaut.

Sie scheint ganz grundsätzlich ein Problem zu haben, dass wenn wir da sind, sie nicht selbst bestimmen kann, wo sie sich gerade aufhält. Bspw. hat meine Frau die Fenster (bodentief) von außen geputzt und Käthe saß innen direkt davor. Sie waren also nur durch eine Scheibe getrennt und die hat ein Pallaver hoch zehn gemacht.

Da die Frage Auslastung/Über-/Unterforderung sicher kommen wird, gehe ich da auch direkt drauf ein ;)

Wir gehen mit ihr insgesamt viermal täglich spazieren. Dabei orientieren wir uns grob an die Faustregel von 5min pro Lebensmonat. Also pro Spaziergang ca. 20min. I.d.R. gleichen wir die Zeiten auch an, wenn bspw. ein Spaziergang länger war oder der Tag generell aufregend (Bspw. Hundeschule) war. Mindestens zwei der Gassirunden gestalten wir etwas "spannender" mit kurzen Zerrspiel, Schnüffelspiel etc. Drei der Spaziergänge sind quasi um den Block und werden mal mit und mal ohne Leine (Spielstraße) durchgeführt. Einen Spaziergang pro Tag machen wir i.d.R. etwas weiter weg von Zuhause im Wald oder auf Feldwegen (immer ohne Leine). Alle sonstigen Pippi-Toilettengänge macht sie auf dem Rasenstück im Garten.

Ansonsten machen wir zuhause zwischendurch vielleicht max. zweimal täglich ein kleines Spiel und kurze Trainingseinheiten von max. 10min/Tag.
Zum Thema Training: Wir trainieren nur die Basics wie Rückruf, Leinenführigkeit und seit kurzem Deckentraining. Ansonsten Sitz/Platz mal zwischendurch.

Was wir neben dem Anleinen bisher ausprobiert haben, ist der positive Aufbau einer Box (Faltbox). Hier haben wir aber grundsätzlich das Problem, dass sie dort gerne verschiedene Dinge wie Reißverschluss, Netz etc. ankaut. Ich denke daher, selbst wenn die Box positiv aufgebaut ist, dass spätestens mit dem Schließen irgendwas angekaut wird. Daher haben wir das erst einmal verworfen.

Von unserem Hundetrainer haben wir den Einsatz eines Welpengitters empfohlen bekommen. Die Idee: Der Welpe hat so wenig Beschäftigungsmöglichkeiten, dass sie automatisch schlafen gehen würde. Auch hier haben wir das Problem, dass sie selbstbestimmt nicht entscheiden kann ob und wie sie bei uns ist. Kurzum hat sie mit ordentlich Krawall die komplette Bude zusammengebellt, obwohl wir vielleicht zwei Meter entfernt auf der Couch saßen.


Ich hoffe ihr habt noch den ein oder anderen Kniff für uns.
Vielleicht sagt ihr ja auch, dass wir etwas komplett falsch machen. Daher sind wir für jegliche Kritik offen.

Vielen Dank im voraus
André & Natalie

P.S.: Entschuldigt den langen Text ;)




Hallo,
offenbar geht es Euch darum , dass Ihr einen Hund haben wollt , der vorwiegend ruhiger ist und auf einem Platz verharrt
und auch möglichst lange , ohne Probleme alleine bleiben kann . Dieses ist sicherlich auch möglich , aber sollte Ersteinmahl nicht
das Haupt- Ziel bei der Hundeerziehung sein. Ein langsamer Aufbau bei der Erziehung ist wesentlich , wenn es nicht fehlschlagen soll .

Ein Welpe ist aber ein junger Hund, der starke soziale Bedürfnisse hat , neugierig ist , sich ausprobieren und bewegen möchte .
Lange, erzwungene Zwangspausen, mittels Leine , sehe ich nicht als den geeigneten Weg , die Entwicklung des jungen Hundes zu fördern .
Wenn es möglich ist , sollte eine Gute Erziehung möglichst immer durch positive Motivation zum dauerhaften Erfolg verhelfen .

Vor der Ruhe , ist auch immer die Bewegung und Auslastung, mit fielen neuen Eindrücken und Erfahrungen ein entscheidendes Bedürfnis ,
welches befriedigt werden muss . Dabei ist besonders der Freilauf und ein Kontakt zu anderen Hunden notwendig.
Auch der Aufbau einer guten Bindung, zu Euch als seine Sozialpartner ist sehr wichtig . Darum solltet ihr auch mit dem Hund beschäftigen , spielen und die Nähe fördern . Besonders wenn der Welpe das Bedürfnis zu Nähe hat, kann er dabei viel lernen und ihr könnt ihm zeigen , wie die gegenseitige Kommunikation mit Euch funktioniert.


Ich habe meine Hunde nie eingesperrt ,oder hinter Gitter gesetzt .

Warum soll sich ein Hund nicht selber einen Platz wählen , den er für geeignet hält ?
Ist die Zuweisung für den Hund auf einen bestimmten Platz, ein so wichtiges Ziel der Hundeerziehung ?

Von dieser Idee des Trainers, halte ich nicht viel:
Der Welpe hätte so wenig Beschäftigungsmöglichkeiten, dass sie dann automatisch schlafen gehen würde.

Warum soll der Welpe nicht bei Euch sein ? Was wäre verkehrt daran , wenn Eure kleine Australien Shepherd Hündin Käthe ,
zusammen mit Euch auf der Couch sitzen könnte ?

Natürlich gibt es auch Gründe einen Hund an eine Box zu gewöhnen , aber dieses sollte dann immer freiwillig geschehen .
 
Zuletzt bearbeitet:
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8 Jul 2017
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#4
Gelesenes bzw. empfohlenes kann weiterhelfen und neue Denkansätze liefern, aber so richtig gut einschätzen kann das keiner, weil er den Hund nicht sieht. Alles unter Vorbehalt und nur weil es mit seinem eigenen Hund geklappt hat, muss das nicht 1:1 auf andere übertragbar sein.

Es gibt ganz bestimmt Welpen / Hunde die man zur Ruhe verdonnern muss. Sag extra nicht zwingen, da geht bei den Menschen oft das Kopfkino an. Sagt dann eher was über den Leser aus.
Wie man Hunde zur Ruhe verdonnert, hängt ein bisschen von der “ Kreisen“ ab in den man verkehrt allen voran an den HT dem man aktuell so glaubt.
Mein erster HT (beim aktuellem Hund) nahm strampelnde Welpen auch in Schwitzkasten bis sie ruhig waren. Er empfahl mir oft genug auf die Leine zu stehen, selbst sitzend aufm Sofa. Mein Welpen bekam er nicht, weil ich nicht möchte, dass ein andere in zur Ruhe zwingt. Der nächste saß auf dem Hundekissen und fütterte ihn satt, der übernächste „blockte“ ihn aufs Kissen. Egal alles was man tut hat Wirkung und Nebenwirkungen.

Am Ende stand ich da und dachte und jetzt ? ehrlich ich fand alles doof. Dass jeder Welpe selber zur Ruhe findet, an die Theorie glaube ich nicht. Ähnlich wie bei Kindern, nach müde kommt blöd heißt es da gern. Alles laufen lassen, nie ausbremsen und sich dann über hubbeliger Kindern wundern? Mags da Ähnlichkeiten geben? Wir sind Menschen und können nur als solche Denken, schwer genug sich in die Materie Hund einzulernen. Insofern man mehr möchte als nur Kadavergehorsam und damit meint der Hund kann was.

Den besten Weg wird dir vermutlich ein guter HT aufzeigen. Meiner war dann, auch wenn er auch Nicht optimal war, ein alter kinderlaufstall, mit selber einbauten Türe um ihn nicht dauernd da drüberheben zu müssen. Ja er war dort natürlich eingesperrt, habe nie Kinder in Sowas geparkt… aber der Gebrauchtmarkt gibt sowas her, müssen Leute also Kinder dort parken. Genug Decken und nen gefüllten kong, uns halfen einfach feste Zeiten, nach dem Gassi/ Spiel wird geruht Punkt. Da sind sie auch müde wenn man sie nicht vorher überdreht hat ( jeder Hund anders)
Der Laufstall stand dort wo er auch jetzt noch hingeht auch mal muss wenn ich es für nötig empfinde.
Die Bodenhohe Fenster, lass ihn davor nicht schlafen, da kann ev einfach keine Ruhe aufkommen, weil davor dauernd was los ist ( je nach Hundetyp) . Wächtern davor rechtzeitig erkennen. Stalken ebenso, dies weiß dein HT, weil er den Unterschied sieht.

Hinterherlaufen, ja der Hund kann dabei sein wollen. Wie man hinterherlaufen, weil er dabei sein möchte? oder weil das Tier irgendwann sich zum Stalker entwickelt? Euch iw kontrolliert? Auch da jedes Tier ist anders, auswirken wird’s sich’s dann spätestens draußen, oder beim „Begrüßen“ der Besucher ;) dazu können andere User mehr dazu sagen/ wissen und nicht nur glauben

wünsche gutes Gelingen
 
Dabei
6 Aug 2022
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#5
Hallo zusammen,

und zunächst vielen Dank für eure Antworten.

Ruhe und Schlaf bei Hunden sollte nicht von den Besitzern zwangsweise eingefordert werden ,
sondern der Hund wird dieses, wenn notwendig auch von alleine finden .
Und genau da sind wir der Meinung, dass sie nicht in der Lage ist die Ruhe/Schlaf selbst einzufordern, wenn gewisse Außenreize (wir bspw. uns nicht ebenso ruhig verhalten) vorhanden sind. Gestern haben bspw. relativ viel im Haushalt gemacht und die kleine hat vielleicht mit der Nachtruhe insgesamt 10-12 Stunden geschlafen. Abends hatte die dann total rote Augen (Stress) und wirkte auch so total unruhig.

offenbar geht es Euch darum , dass Ihr einen Hund haben wollt , der vorwiegend ruhiger ist und auf einem Platz verharrt
und auch möglichst lange , ohne Probleme alleine bleiben kann
Entschuldige, wenn das falsch rüber gekommen ist, aber das ist Mitnichten so.
Wir haben uns nach fast fünf Jahren endlich den Traum eines Hundes erfüllen können, weil alle privaten Faktoren jetzt passend sind und sehen unseren Hund als vollwertiges Familienmitglied an, was nicht irgendwo in die Ecke abgestellt wird oder zum Jahresurlaub abgeschoben wird.

Primär machen wir uns Sorgen, dass sie zu wenig Schlaf bekommt, folglich zu wenig Stress abbauen kann und sich das negativ auf ihre Gesundheit auswirkt. Ob sie nun bei uns auf der Couch schläft, im Bett, in der Box oder sonst wo, ist uns ja völlig egal.
Und dass sich der wenige Schlaf negativ auf ihre Gemüt auswirkt merken wir ja. Sie hat rote Augen, wirkt unausgeglichener, neigt eher zu stressbedingten Verhalten wie Leine beißen oder anspringen etc.

Am Ende stand ich da und dachte und jetzt ? ehrlich ich fand alles doof. Dass jeder Welpe selber zur Ruhe findet, an die Theorie glaube ich nicht. Ähnlich wie bei Kindern, nach müde kommt blöd heißt es da gern.
Genau die selbe Intention vertreten wir auch.
V.a. weil wir gestern wieder gemerkt hat, dass sie selbst nicht zur Ruhe gefunden hat und abends total drauf war.

Unsere Sorge (insbesondere bei der Rasse) ist einfach, dass wir bereits zu Beginn zu viel machen nur um die müde zu kriegen und uns da einen hibbeligen Hund anerziehen. Meine Frau möchte sie später mit in die Kita nehmen und da brauchen wir einen grundgelassenen Hund.

Ab morgen geht bei uns ja wieder der Alltag los und ich bin alleine mit ihr im Homeoffice. Ich hoffe, dass sich das nach ein paar Tagen einpendelt und sie dann quasi ohne Aufmerksamkeit zur Ruhe findet.
 

Fritz

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29 Mrz 2018
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#6
Hallo,
ich habe bei einem Bekannten erlebt wie es ist , wenn zwei Welpen gleichzeitig durch Haus und Garten toben ,
dieses ist noch ein Mahl eine andere Hausnummer , die auch in den Griff zu bekommen ist .

Ich habe in der Vase in der Euer Hündin gerade ist, das Glück gehabt meine Hündin auch in den Garten zu lassen
und den Freiraum zu erweitern . Auch beim Spaziergehen konnte ich sie meist frei laufen lassen , da es bei mir in der Nähe keine gefährlichen Straßen gibt . Begegnungen mit anderen Hunden , und Menschen habe ich, wenn möglich immer gesucht und gefördert .
Da ich auch regelmäßig bei einem Treffen mit Geistig- behinderten- Menschen engagiert war , hat mich auch meine Hündin dabei begleitet .
Zum Anderen kommen regelmäßig meine kleinen 3Enkelkinder zu uns , jetzt 5,7,10 Jahre alt.

Also alles gute Voraussetzungen , meine jetzt 4 jährige Hündin in dieser Richtung zu sozialisieren .

Auch das Training zum Gehorsam ist mir sehr wichtig , und ich denke , ich kann mit dem Erfolg zufrieden sein .

Nun habe ich keine Probleme mit der Ruhe , oder dem Schlaf bei meiner Hündin,
doch wenn es diese geben sollte , würde ich diese über den Gehorsam und einer konsequenten Haltung einfordern .

Dieses hat den Voreilt , dass dass der Hund lernt , dass ich die Führung jeder Zeit übernehmen kann , wenn es nötig wird .

Also sollte der Hund die Grundkommandos lernen und damit , mit Ausdauer immer wieder Ruhe genötigt werden.
 
Dabei
8 Jul 2017
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#7
Ihr macht das schon, könnte doch sehr viele Dinge richtig einschätzen. Manchmal ist man einfach auch “ zuviel bei den Welpen“ schon vom Kopf her, mit dem Blick dauerhaft auf dem Tier. Mit der Idee mit dem ganzen Gewese…den ganzen Tag womöglich.


Zuviel machen, das Thema braucht einfach auch etwas Bauchgefühl. Stur auf die Uhr zu gucken ist genau so wenig zielführend wie den Hund überfordern. Die Möglichkeit einen guten Coach zu haben ist die eine Möglichkeit, geht man diese Weg nicht bleibt nichts anderes üblich als schnell lernen. Lernen das richtig Mass zu finden z.B. Ruhe/ Bewegung usw.
ich selber habe es mit zeigen der Welt draußen (auf dem Arm kurz ) gehalten. Auf der Wiese habe ich nicht auf die Uhr geschaut. Fand’s aber praktisch, dass pinkeln nach dem „großen“ Gassispiel in der Früh im weitern Tagesverlauf im Garten stattfinden konnte. Das ging so nebenher und war einfach ohne große Erwartung von Seiten des Welpens/ Junghund. Sie müssen ja oft pinkeln die Kleinen, kann man sie da aufspulen wenn immer Programm ist? Sie in eine ErwartungHaltung bringen, naja so dachte ich halt. So war die Engmaschige pinkelzeit, einfach so gefühlt wie einmal kurz „ felllüften“ ohne viel Gewese.

würde mal abwarten ev entspannt sich so manches wenn der Focus auf der eigenen Arbeit liegt. Da macht man ev auch ne klarer authentisch Ansage, weils der Tage ja auch Struktur braucht.

Alles Gute für Euch

was dem einen Hund hilft, muss für den nächsten nicht richtig sein.
 

Fritz

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Dabei
29 Mrz 2018
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#8
Hallo zusammen,

und zunächst vielen Dank für eure Antworten.
Abends hatte die dann total rote Augen (Stress) und wirkte auch so total unruhig..
Wenn Euer Hund rote Augen hat , kann dieses auch auf eine Augenerkrankungen hinweisen ,
dieses solltet Ihr beobachten und wenn es nicht besser wird , von einem TA anschauen lassen .


Unsere Sorge (insbesondere bei der Rasse) ist einfach, dass wir bereits zu Beginn zu viel machen nur um die müde zu kriegen und uns da einen hibbeligen Hund anerziehen. Meine Frau möchte sie später mit in die Kita nehmen und da brauchen wir einen grundgelassenen Hund..
Hunde sollten schon möglichst frühzeitig an besondere Aufgaben herangeführt werden ,
darum wäre es vorteilhaft , Eure Hündin schon jetzt auch an den Umgang mit fremden Kinder zu gewöhnen .

Besonders in einer Kita mit sehr vielen Kindern , wird ein Hund sehr gefordert,
trotzdem sollte er dieses auch als positiv empfinden können und Lärm, Unruhe und Berührungen ohne Probleme ertragen .
 
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