Guten Tag liebe Aussie-Community,
ich bin neu hier im Forum und muss mich leider aufgrund eines akuten "Problems" mit unseren Welpen direkt an euch wenden.
Vorstellung
Unsere Australien Shepherd Hündin Käthe ist jetzt 18 Wochen alt und seit ca. acht Wochen bei mir und meiner Frau (keine Kinder).
In den acht Wochen hatte - Dank Urlaub, Überstunden etc. - immer einer von uns 100% Zeit für Käthe. Ab nächste Woche geht der Alltag wieder los und ich bin mit ihr allein im Homeoffice. Wir sind Ersthundebesitzer und daher bis auf die übliche Literatur noch relativ unerfahren.
Problembeschreibung
Wir haben seit Beginn das Problem, dass unser Welpe relativ schlecht zur Ruhe kommt und insgesamt viel zu wenig schläft.
Unsere Annahme aufgrund der gängigen Quellen ist, dass ein Welpe ca. 18-20 Stunden schlafen (nicht Ruhen) sollte. Grob geschätzt schläft unser Welpe aber eher 12-14 Stunden am Tag.
Ihr Verhalten stellt sich so dar, dass sie eher selten von sich aus Ruhe sucht bzw. sich eine Ecke zum schlafen sucht. I.d.R. klappt das nur, wenn wir selbst auch relativ ruhig (abends auf der Couch) sind. Aber selbst dort tigert sie manchmal durch die Wohnung und sucht sich Beschäftigung.
In solchen Situationen behelfen wir uns mittlerweile, dass wir ihr Zwangspausen mittels Leine verschreiben. Sofern wir bei ihr sitzen bleiben (bspw. beim Abendessen, abends auf der Couch oder beim Arbeiten am Schreibtisch) klappt das wunderbar. Aber sobald man sich entfernt, fängt sie an zu jammern. Das ignorieren wir weitestgehend, dennoch macht sie meistens weiter und findet weiterhin keine Ruhe.
Grundsätzlich ist sie ohne Leine sehr anhänglich und tigert einem in der Wohnung sehr viel hinterher (rassetypisch?).
Selbst wenn sie also ohne Leine zur Ruhe gekommen ist und man sich entfernen würde, richtet sie sich auf, läuft hinterher. Sie legt sich dann zwar wieder hin, beobachtet einen dann aber und findet nicht wieder den Schlaf.
Im Bezug auf das Hinterherrennen haben wir natürlich das welpentypische Verhalten in Betracht gezogen. Das würde ich hier aber z.T. zumindest ausschließen. Denn das Alleinsein klappt bei ihr mittlerweile wunderbar. Wir sind aktuell bei ca. zwei Stunden und das Alleinsein scheint sie grundsätzlich auch nicht zu stressen. Zumindest deutet ihr Körpersprache (wir haben zwei Kameras im Wohnzimmer) nicht darauf hin. Interessant ist, dass sie alleine auch eher weniger gut zur Ruhe/Schlaf kommt. Heute bspw. : von den zwei Stunden die wir weg waren, hat sie vielleicht 45min bis eine Stunde gepennt und danach ist sie durchs Wohnzimmer gelaufen oder lag vorm Fenster (Bodentief) und hat rausgeschaut.
Sie scheint ganz grundsätzlich ein Problem zu haben, dass wenn wir da sind, sie nicht selbst bestimmen kann, wo sie sich gerade aufhält. Bspw. hat meine Frau die Fenster (bodentief) von außen geputzt und Käthe saß innen direkt davor. Sie waren also nur durch eine Scheibe getrennt und die hat ein Pallaver hoch zehn gemacht.
Da die Frage Auslastung/Über-/Unterforderung sicher kommen wird, gehe ich da auch direkt drauf ein
Wir gehen mit ihr insgesamt viermal täglich spazieren. Dabei orientieren wir uns grob an die Faustregel von 5min pro Lebensmonat. Also pro Spaziergang ca. 20min. I.d.R. gleichen wir die Zeiten auch an, wenn bspw. ein Spaziergang länger war oder der Tag generell aufregend (Bspw. Hundeschule) war. Mindestens zwei der Gassirunden gestalten wir etwas "spannender" mit kurzen Zerrspiel, Schnüffelspiel etc. Drei der Spaziergänge sind quasi um den Block und werden mal mit und mal ohne Leine (Spielstraße) durchgeführt. Einen Spaziergang pro Tag machen wir i.d.R. etwas weiter weg von Zuhause im Wald oder auf Feldwegen (immer ohne Leine). Alle sonstigen Pippi-Toilettengänge macht sie auf dem Rasenstück im Garten.
Ansonsten machen wir zuhause zwischendurch vielleicht max. zweimal täglich ein kleines Spiel und kurze Trainingseinheiten von max. 10min/Tag.
Zum Thema Training: Wir trainieren nur die Basics wie Rückruf, Leinenführigkeit und seit kurzem Deckentraining. Ansonsten Sitz/Platz mal zwischendurch.
Was wir neben dem Anleinen bisher ausprobiert haben, ist der positive Aufbau einer Box (Faltbox). Hier haben wir aber grundsätzlich das Problem, dass sie dort gerne verschiedene Dinge wie Reißverschluss, Netz etc. ankaut. Ich denke daher, selbst wenn die Box positiv aufgebaut ist, dass spätestens mit dem Schließen irgendwas angekaut wird. Daher haben wir das erst einmal verworfen.
Von unserem Hundetrainer haben wir den Einsatz eines Welpengitters empfohlen bekommen. Die Idee: Der Welpe hat so wenig Beschäftigungsmöglichkeiten, dass sie automatisch schlafen gehen würde. Auch hier haben wir das Problem, dass sie selbstbestimmt nicht entscheiden kann ob und wie sie bei uns ist. Kurzum hat sie mit ordentlich Krawall die komplette Bude zusammengebellt, obwohl wir vielleicht zwei Meter entfernt auf der Couch saßen.
Ich hoffe ihr habt noch den ein oder anderen Kniff für uns.
Vielleicht sagt ihr ja auch, dass wir etwas komplett falsch machen. Daher sind wir für jegliche Kritik offen.
Vielen Dank im voraus
André & Natalie
P.S.: Entschuldigt den langen Text
ich bin neu hier im Forum und muss mich leider aufgrund eines akuten "Problems" mit unseren Welpen direkt an euch wenden.
Vorstellung
Unsere Australien Shepherd Hündin Käthe ist jetzt 18 Wochen alt und seit ca. acht Wochen bei mir und meiner Frau (keine Kinder).
In den acht Wochen hatte - Dank Urlaub, Überstunden etc. - immer einer von uns 100% Zeit für Käthe. Ab nächste Woche geht der Alltag wieder los und ich bin mit ihr allein im Homeoffice. Wir sind Ersthundebesitzer und daher bis auf die übliche Literatur noch relativ unerfahren.
Problembeschreibung
Wir haben seit Beginn das Problem, dass unser Welpe relativ schlecht zur Ruhe kommt und insgesamt viel zu wenig schläft.
Unsere Annahme aufgrund der gängigen Quellen ist, dass ein Welpe ca. 18-20 Stunden schlafen (nicht Ruhen) sollte. Grob geschätzt schläft unser Welpe aber eher 12-14 Stunden am Tag.
Ihr Verhalten stellt sich so dar, dass sie eher selten von sich aus Ruhe sucht bzw. sich eine Ecke zum schlafen sucht. I.d.R. klappt das nur, wenn wir selbst auch relativ ruhig (abends auf der Couch) sind. Aber selbst dort tigert sie manchmal durch die Wohnung und sucht sich Beschäftigung.
In solchen Situationen behelfen wir uns mittlerweile, dass wir ihr Zwangspausen mittels Leine verschreiben. Sofern wir bei ihr sitzen bleiben (bspw. beim Abendessen, abends auf der Couch oder beim Arbeiten am Schreibtisch) klappt das wunderbar. Aber sobald man sich entfernt, fängt sie an zu jammern. Das ignorieren wir weitestgehend, dennoch macht sie meistens weiter und findet weiterhin keine Ruhe.
Grundsätzlich ist sie ohne Leine sehr anhänglich und tigert einem in der Wohnung sehr viel hinterher (rassetypisch?).
Selbst wenn sie also ohne Leine zur Ruhe gekommen ist und man sich entfernen würde, richtet sie sich auf, läuft hinterher. Sie legt sich dann zwar wieder hin, beobachtet einen dann aber und findet nicht wieder den Schlaf.
Im Bezug auf das Hinterherrennen haben wir natürlich das welpentypische Verhalten in Betracht gezogen. Das würde ich hier aber z.T. zumindest ausschließen. Denn das Alleinsein klappt bei ihr mittlerweile wunderbar. Wir sind aktuell bei ca. zwei Stunden und das Alleinsein scheint sie grundsätzlich auch nicht zu stressen. Zumindest deutet ihr Körpersprache (wir haben zwei Kameras im Wohnzimmer) nicht darauf hin. Interessant ist, dass sie alleine auch eher weniger gut zur Ruhe/Schlaf kommt. Heute bspw. : von den zwei Stunden die wir weg waren, hat sie vielleicht 45min bis eine Stunde gepennt und danach ist sie durchs Wohnzimmer gelaufen oder lag vorm Fenster (Bodentief) und hat rausgeschaut.
Sie scheint ganz grundsätzlich ein Problem zu haben, dass wenn wir da sind, sie nicht selbst bestimmen kann, wo sie sich gerade aufhält. Bspw. hat meine Frau die Fenster (bodentief) von außen geputzt und Käthe saß innen direkt davor. Sie waren also nur durch eine Scheibe getrennt und die hat ein Pallaver hoch zehn gemacht.
Da die Frage Auslastung/Über-/Unterforderung sicher kommen wird, gehe ich da auch direkt drauf ein
Wir gehen mit ihr insgesamt viermal täglich spazieren. Dabei orientieren wir uns grob an die Faustregel von 5min pro Lebensmonat. Also pro Spaziergang ca. 20min. I.d.R. gleichen wir die Zeiten auch an, wenn bspw. ein Spaziergang länger war oder der Tag generell aufregend (Bspw. Hundeschule) war. Mindestens zwei der Gassirunden gestalten wir etwas "spannender" mit kurzen Zerrspiel, Schnüffelspiel etc. Drei der Spaziergänge sind quasi um den Block und werden mal mit und mal ohne Leine (Spielstraße) durchgeführt. Einen Spaziergang pro Tag machen wir i.d.R. etwas weiter weg von Zuhause im Wald oder auf Feldwegen (immer ohne Leine). Alle sonstigen Pippi-Toilettengänge macht sie auf dem Rasenstück im Garten.
Ansonsten machen wir zuhause zwischendurch vielleicht max. zweimal täglich ein kleines Spiel und kurze Trainingseinheiten von max. 10min/Tag.
Zum Thema Training: Wir trainieren nur die Basics wie Rückruf, Leinenführigkeit und seit kurzem Deckentraining. Ansonsten Sitz/Platz mal zwischendurch.
Was wir neben dem Anleinen bisher ausprobiert haben, ist der positive Aufbau einer Box (Faltbox). Hier haben wir aber grundsätzlich das Problem, dass sie dort gerne verschiedene Dinge wie Reißverschluss, Netz etc. ankaut. Ich denke daher, selbst wenn die Box positiv aufgebaut ist, dass spätestens mit dem Schließen irgendwas angekaut wird. Daher haben wir das erst einmal verworfen.
Von unserem Hundetrainer haben wir den Einsatz eines Welpengitters empfohlen bekommen. Die Idee: Der Welpe hat so wenig Beschäftigungsmöglichkeiten, dass sie automatisch schlafen gehen würde. Auch hier haben wir das Problem, dass sie selbstbestimmt nicht entscheiden kann ob und wie sie bei uns ist. Kurzum hat sie mit ordentlich Krawall die komplette Bude zusammengebellt, obwohl wir vielleicht zwei Meter entfernt auf der Couch saßen.
Ich hoffe ihr habt noch den ein oder anderen Kniff für uns.
Vielleicht sagt ihr ja auch, dass wir etwas komplett falsch machen. Daher sind wir für jegliche Kritik offen.
Vielen Dank im voraus
André & Natalie
P.S.: Entschuldigt den langen Text