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Welpen die ersten Male alleine lassen.

Dabei
1 Dez 2020
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#1
Hallo Zusammen,

wir sind hier neu und ich möchte uns kurz vorstellen:

-Paar, 30 Jahre
-Eigenes Haus auf dem Land (250m² Wohnraum)
-Grundstück 1000m²


Wir bekommen im Februar einen Aussie Welpen vom Züchter und sind nun etwas verunsichert.
Wir sind beide voll arbeiten, und obwohl Kinderplanung steht wird auch das wohl noch ein wenig dauern.

D.h. wir wollen den kleinen mit 10 Wochen holen und haben dann alles so geplant, dass wir dann 5 Wochen
voll Zeit für ihn haben (Abwechselnd Urlaub usw.) Danach werde ich um 10 Uhr anfangen zu Arbeiten und meine
Frau morgens um 6Uhr. Somit wäre der Welp ab der 15-16.Woche jeweils für 4 Stunden alleine (10-14Uhr) Am Anfang
können wir sicherlich noch um 12 Uhr kurz reinschauen oder ein Freund aber das ist kein Dauerzustand.

Allerdings kommt das auch nur max. 3 Mal die Woche vor (eine Woche 2mal eine 3 mal abwechselnd)

Frage: Bekommt man einem Welpen in der Zeit bereits 2-4 Stunden alleine bleiben antrainiert?

Wenn er älter ist wird es dann auch mal vorkommen das er mal einen Tag pro Woche evtl. 6-max 8 Stunden alleine sein muss.
Das können wir aber Zeitlich rausziehen.

Ich tue bereits alles um das Umfeld perfekt abzupassen. Deswegen auch die Flächen oben in meiner Angabe.
Er kann sich frei im Haus bewegen wenn wir nicht da sind, zudem wird er auch durch eine elektr. Hundeklappe einfach raus und
rein gehen könne wie es ihm belebt. D.h. er ist dann nicht in eine 40m² Wohnung eingesperrt, sondern hat echt viel auslauf.

Was sagt ihr? Wir haben so oft gehört: "klar arbeiten und Hund muss gehen, sonst hätten nur die hälfte der Leute einen Hund"
Aber dann wiederum liest man ganz oft im Internet von diesen "Übermenschen" die immer besser sind: "Einen Hund sollte man nie
länger als 2 Stunden alleine lassen" (Wie soll das gehen?)

Die Züchterin (Zertifiziert und auch erfahren, aber lasst uns bitte nicht darüber philosophieren a la "Wenn Sie so erfahren ist wüsste
Sie es besser etc.) meinte zu uns wir sind definitiv nicht die ersten und auch nicht die letzten die einen Hund neben Beruf halten.

Allerdings liest meine Frau sich inzwischen in den verschiedenen Foren in den "Wahnsinn"

Danke
VG Sheppi
 

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Dabei
29 Jan 2019
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#2
Huhu,

ich versuche mal zu Antworten.

Arbeiten und Hund finde ich geht voll in Ordnung. Solange man sich nach der Arbeit ordentlich um den Hund kümmert und ihn artgerecht beschäftigt. Ich habe früher auch 6 Stunden gearbeitet und in dieser Zeit war meine Hündin allein zuhause. Nach der Arbeit war dann aber erstmal Hundezeit angesagt bevor ich andere Sachen erledigen konnte.

Das "allein bleiben" muss man langsam trainieren. Wie weit ihr da in den 5 Wochen kommt kann man denke ich schlecht sagen.
Manche Hunde lernen es schneller, andere brauchen länger. (ich habe gerade einen 15 Wochen alten Welpen der es noch nicht so lange aushält..) Was ich euch aus meiner Erfahrung raten würde.. gebt ihm anfangs nicht das ganze Haus zum frei bewegen wenn er alleine ist. Lieber mit einem kleinen gesicherten Bereich anfangen und diesen nach und nach erweitern wenn es klappt.
 
Dabei
1 Dez 2020
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#3
Hey, danke für deine Antwort, du meinst dann aber hinterher wenn es besser klappt schon? Wie stehst du zu der Hundeklappe? Dies würde bedeuten, dass er alleine entscheidet ob er raus oder rein will?

Wir sind jetzt inzwischen bei 16 Wochen, dann müsste er zum. Von 10-12 und von 12:45 bis 14uhr schon schaffen, meinst du fast 2 Stunden sind dann noch zu früh, auch wenn wir evtl. Direkt ganz langsam mit dem üben anfangen?

Vielen Dank,
 
Dabei
29 Jan 2019
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#4
Ich denke das muss man vom Hund ausmachen. Meine 7 Jährige Hündin ist, wenn sie alleine ist, immer im Wohnzimmer. Die Zimmertüre ist zu wenn alles offen ist kommt sie einfach nicht zur Ruhe und meint zudem sich als Wachhund aufspielen zu müssen wenn man Geräusche im Treppenhaus hört. Mein Jungspund ist im moment beim alleine bleiben üben im Lauftstall.
Alleine bleiben könnt ihr ruhig von Anfang an üben. Das beginnt ja schon damit das ihr die Türe hinter euch zumacht wenn ihr kurz den Raum verlasst.

Hundeklappe hmm.. auf dem Land geht das denke ich schon. Würde nur aufpassen das er nicht zum "Zaunkläffer" wird. Und es so absichern das niemand an den Hund rankommt oder den Hund durch den Zaun füttern kann.
 
Dabei
1 Dez 2020
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#5
Das sind gute Tipps, ihn vll. Nicht sofort alles alleine erobern zu lassen. Vll. Üben wir es dann auch so zunächst...

Man denkt ja immer wenn man ihn schon alleine lässt, gib ihm wenigstens die Möglichkeit überall herum zu rollen draussen und drinnen egal, ländlich sind wir schon sehr und Platz draussen hat er auch sehr viel... und Katzen die er ruhig verscheuchen darf

Aber wir müssen es dann wohl er langsamer probieren und sehen wie er reagiert?

Habt ihr den großen denn dann auch immer auch bei längerer Abwesenheit in nur einem Raum?

VG
 
Dabei
20 Feb 2011
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#6
Ob der Hund alleine bleiben kann in dem Alter, hängt ganz klar von dem Hundetyp ab. Meine ältere Hündin hat als Welpe mit 9 Wochen bereits die Nächte durchgeschlafen, kam mit zur Arbeit (ich hab in einer Tierklinik gearbeitet) und konnte da auch locker und entspannt 2-3h schlafen bevor es in den Garten ging, bzw zu einem Spaziergang in der Mittagspause. Bei der jüngeren musste ich ziemlich oft raus (auch Nachts bis 4 Monate) und bin froh, dass ich zu dem Zeitpunkt zu Hause war. Sie haben sich auch alle drei gemeldet, wenn sie müssten.

Genauso ist es mit alleine bleiben, manche können es besser, andere schlechter. In der Regel ist es besser wenn sie am Anfang nicht so viel freien Fläche haben. Wir haben relativ großes Flur und haben dann das Arbeitszimmer und Flur für die Hunde zu Verfügung gestellt. Nach und nach konnte man alle Türen offen lassen.
Ich würde definitiv keine Hundeklappe verwenden, das wäre mir persönlich zu unsicher. Wer weiß was draußen alles passiert, mal davon abgesehen, dass die total Unfug draußen veranstalten können..bellen, buddeln, Insekte die stechen können schnappen, Sträucher anfressen die giftig sind..usw..und dann natürlich je nach dem wie gut es abgesichert ist und unzugänglich für fremde Leute. Ich muss allerdings auch sagen, unsere Hunde sind nie alleine im Garten. Die kommen auch sofort rein, wenn wir drin sind und wollen bei uns sein.

Ich würde bei einem Welpen/Junghund es immer so einrichten, dass am Anfang jemand alle 2-3h (je nach dem wie weit der Hund ist) vorbei guckt und es zum lösen nach draußen bringt. Vielleicht ein bisschen spielt und dann wieder rein bringt.
Wir gehen übrigens auch arbeiten. Ich gehe immer morgens und abends große Runden (ja auch im Dunklen) und Mittags sind das eher so Löserunden. Wochenende Hundeplatz/große Spaziergänge im Wald. Abends in der Wohnung Training (was man eben so machen kann mit den kleinen Flächen, wir trainieren zB Obedience) wenn es früh dunkel wird, ansonsten im Garten wenn es im Sommer länger hell ist.
 
Dabei
20 Feb 2011
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#7
und Katzen die er ruhig verscheuchen darf
das wäre für mich ein absolutes NO GO...es gibt Katzen die sich auch wehren..du willst mit Sicherheit nicht einen blinden Hund hinterher habe, wenn die Katze es blöd an den Augen erwischt? Zudem entzünden sich die Katzenwunden fast zu 100%...er kann sich dabei auch selbst verletzen, wenn er zB hinterher rennt. Katze über den Zaun klettert und der Hund da hängen bleibt..er es lernt und es dann überall macht, spricht vielleicht auch auf der Straße und dann vors Auto rennt.

Meiner Meinung nach gehört ein junger Hund nur unter Aufsicht in den Garten, wo er erst die Manieren lernt.
 
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Dabei
29 Jan 2019
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#8
Also meine Große ist wenn sie alleine bleiben muss immer im Wohnzimmer. Die anderen Türen sind zu. Gerade weil sie leider Schränke etc aufmacht und dann alles rausfressen würde. Im Wohnzimmer ist alles so abgesichert das sie nichts anstellen oder sich verletzen kann. Zudem kommt sie dort gut zur Ruhe da sie die Geräusche aus dem Treppenhaus nicht so hört. Und der Platz reicht auch völlig. Sie soll in der Wohnung ja keine Party machen sondern Ruhe geben :) Später sollen beide alleine im Wohnzimmer bleiben.
 
Dabei
1 Dez 2020
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#9
Das mit den Katzen was schon eher als Spaß gemeint...
Der Hof ist von aussen komplett umzäunt es könnte keiner rein oder raus... aber ich entnehme es dennoch so, das der Grundgedanke ihn dann eonfavhnüberall laufe zu lassen nicht der ideale war...

@Peach Darf ich mal fragen wie euer arbeitsrythmus in der Woche so ist?

Vg
Sheppi
 
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20 Feb 2011
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#10
@Peach Darf ich mal fragen wie euer arbeitsrythmus in der Woche so ist?
4x die Woche sind die Hunde jeweils 4 Stunden Vormittags und Nachmittags alleine. Ich übernehme die frühen/späten Runden, mein Mann macht die Mittagsrunde.

Die sind aber schon älter (10,7,3), sind dann als Rudel daheim und kennen eben den Ablauf. Ich hatte das Glück meine erste Hündin mit zur Arbeit zunehmen, die mittlere durfte mit in den Unterricht und als die jüngere kam, war ich zu Hause und habe für meine Bachelorprüfungen gelernt. Mit ca. 6 Monaten waren die letzten beiden, dann Stundenweise alleine (naja ohne uns, aber alle zusammen). Ich kann auch einen beliebigen Hund mitnehmen (Training/Turniere) und die beiden anderen bleiben entspannt daheim.
 
Dabei
20 Feb 2011
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#11
Wir haben übrigens auch eine Kamera im Flur. Dadurch können wir sehen was die Ziegen so machen. Bewegung/Geräusche etc. sind gut sichtbar/hörbar und man kann auch in die Kamera selbst sprechen. Ist eher eine Absicherung für uns. Sollte was sein, ist mein Mann schnell zu Hause.
 
Dabei
1 Dez 2020
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#12
Ich glaub die würde ich auch direkt besorgen, vll mit Sprache, damit man auch mit ihm sprechen kann?

Wir wollen halt echt nix falsch machen und dem kleinen alles bieten, darum machen wir uns echt Sorgen, das es in der 16. Woche schon zu heftig sein könnte mit einer Trennung....
 
Dabei
13 Dez 2020
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#13
Hallo,

ich melde mich auch mal zu Wort. Die Meinungen gehen ziemlich auseinander, wenn es ums Alleinlassen geht. Wir schauen einfach, wie lange es bei uns braucht.

Mittlerweile haben wir unsere kleine seit 5 Tagen. Sie ist schon 13 Wochen alt. Wenn ich für wenige Sekunde den Raum wechsle, um sie ans Alleinsein zu gewöhnen, beginnt direkt das fiepen. Soll ich dann warten, bis es ruhiger wird und dann erst wieder zurück in den Raum? Oder ist das fiepen direkt schon mein Kommando, zurück zum Hund zu gehen?
 
Dabei
4 Feb 2021
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#14
Hallo,

ich würde auch sagen, dass es bei dem Alleinlassen auf viele Faktoren ankommt. Es ist aber sehr hilfreich, wenn ihr das Alleinelassen langsam trainiert. Am Anfang hilft ab und zu aus dem Raum zu gehen, aber so offensichtlich, dass der Welpe das auch sieht. Auch wenn es einem schwer fällt, weil der Hund Anzeichen zeigen könnte, dass er sich alleine fühlt. Training hilft da enorm und ist definitiv wichtig, damit der Aussie auch wenn er größer ist allein gelassen werden kann.

VG Susi
 
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13 Feb 2021
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#15
Wie schon einige sagten alleine sein muss langsam trainiert werden und dann kommt es natürlich auf den Hund an wie schnell er damit klarkommt. Am besten von Anfang an schon mit paar Sekunden versuchen, wie ihr es schon macht. Sprich vor die Türe, wenn er/sie ruhig ist reinkommen. Nie groß verabschieden bzw. großartig drauf aufmerksam machen. Vielleicht wenn er grade beschäftigt ist mit spielen, mal die Schuhe anziehen oder die Jacke damit er/sie lernt, dass es was ganz normales ist. Zu Anfang im Haus freibewegen, wenn er alleine ist würde ich nicht machen bzw. nur auf der untersten Etage, wenn das Haus mehrere hat. Auch die Klappe würde ich nicht zu Anfang nutzen sondern erst trainieren bis das ganze richtig sitzt.
 
Dabei
21 Aug 2023
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#16
Hey, es ist super individuell, wie lange das Alleinbleiben bei Welpen dauert. Ich würde mir da einen Backupplan zurechtlegen, sodass ihr nicht drauf angewiesen seid, dass es innerhalb der 5 Wochen sicher klappt. Also einfach nach einem Hundesitter umschauen, der sonst vorübergehend einspringen könnte. Cool finde ich auch diese Seite hier - da dreht sich alles um das Thema Alleinbleiben: https://hundalleinelassen.de/

Liebe Grüße
Juli
 

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