Hallo zusammen
Nun, ich muss dem Artikel in vielen Dingen zustimmen, viele Menschen können meiner Ansicht nach nicht mehr angemessen auf ihren Hund reagieren. Vieles wird mit körperlicher Gewalt beantwortet, wo ein leiserer Stopp völlig genügt hätte. Gleichzeitig sind viele Menschen immer wieder so inkosenquent, dass Hund gar nicht weiß wie er was wann machen soll und erneut wird es oftmals unfair für den Hund.
Gleichzeitig muss ich sagen, dass komplett "gewaltfreie" Erziehung bei mir nicht gegeben ist. Wenn mein junger Hund meint, er muss mal eben Mülleimer leeren und sich darüber hermachen, dann packe ich den sehr wohl im Nacken und ziehe ihn weg und das ganze ziemlich energisch. Nicht nett. So dass es HUnd auch sofort checkt, dass das ziemlich uncool war. Danach muss es wieder gut sein, aber ja, ich möchte ein kurzes Beschwichtigungssignal erkennen können. Was mich zum nächsten Punkt bringt: viele viele Menschen haben von Hundesprache keinerlei Ahnung, erwarten aber vom Hund, dass er am besten alles sofort von den Augen abliest. Fairness? Finde ich nicht. Genauso wenig fair finde ich es, wenn ich den Hund ewig ignoriere oder so einen Schwachsinn betreibe. Entweder mein Hund versteht nicht warum dem so ist, oder der Hund denkt sich "hach super, ich darf also die Pferdeäpfel essen"... habe ich toll ignoriert
Ignorieren ist oftmals akzeptieren aus meiner Sicht.
Die Verstärkertheorie besagt ja bereits, dass es nun mal 4 Seiten von Verstärkung gibt. Ich nutze schon gerne viele davon
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Beim einüben von Kommandos/Tricks/Übungen schmeiße ich Leckerlie bis die Schwarte kracht! Bei Erziehung nutze ich gerne Lob, aber auch Strafe. Und ja, als mein Rumo meinte er muss sich meine zwei selbstpanierten Schnitzel (!!!) einverleiben, da flog der aus der Küche. Als Wilma meinte, man kann doch so ein Schafffell einfach mal markieren, da flog sie auch aus der Werkstatt. Alles nicht nett, die Hunde haben es aber sofort verstanden. Da fange ich nicht an ewig zu klickern
Wie viele Menschen gibt es die absolut kein Timing fürs Clickern haben, oder alles so verkomplizieren, dass der Hund keinerlei Plan hat was überhaupt los ist.
Ich sehe es bei meinen beiden: Hund A geht zu weit, Hund B zeigt mal kurz "das mag ich nicht" Hund A beschwichtigt kurz und hört sofort auf. Danach sind beide wieder easy miteinander, gefoltgt entweder von einem Spiel oder rumgammeln. Ich versuche das in menschlicher Weise zu sagen "ich mag das nicht". Eine Beziehung, die das nicht aushält, puuhhh... Die möchte ich nicht haben...
Nicht bei jedem Hund funktioniert jede Methode, da muss man sich anpassen. Auch jeder Mensch tickt anders, nicht hinter jeder Methode kann man stehen. Aber so lange man sich nicht in absoluten Extremen bewegt und sich auch mal für die Spezies Hund interessiert und informiert, sehe ich nun nicht das massive Problem.