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8 Monate Junghund und Bewegungsreize

Dabei
8 Sep 2022
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#1
Hallo ihr Lieben!

Ich hab hier echt lange nichts geschrieben, aber wollte jetzt mal nach Erfahrungen und Tipps und Erfahrungen von Hütehund-Besitzern fragen!

Wir haben mit unserer Falou (8 Monate jetzt) leider das Thema, dass sie sobald mein Freund oder ich z.B. auf dem Fahrrad sitzen und Fahren wollen, sie mit heftigen Bellen und falls sie sich rein steigert würde sie uns auch durch in die Waden schnappen/zwicken begrenzen wollen.
Auch, wenn ich die Inlineskates anziehe und damit herumrolle tickt sie aus oder wenn mein Freund oder seine Nichten und Neffen Trampolin springen.

Wenn wir beim spazieren allerdings andere Radfahrer, Skater, was auch immer sehen ist ihr das eigentlich wurscht - also die könnten knapp an uns vorbeifahren und sie würd einfach nur interessiert zuschauen.

Unsere Trainerin meint sie will uns kontrollieren und es passt ihr überhaupt nicht, dass wir uns anders bewegen als sie das möchte.
Wir sollen jetzt lt. ihr mal das Dummy/Futterbeutel Training so richtig gut aufbauen, um ihr Verhalten später umkoordinieren zu können.

Ich wollte jetzt mal Wissen, obs jemanden mit ähnlichen Erfahrungen gibt & wie an dem Thema gearbeitet wurde.

Noch vielleicht zu unseren Tagesabläufen, weil bestimmt die Frage nach Auslastung etc kommt.
Wir machen meist in der Früh so gg. 8 Uhr einen kurzen Spaziergang in unserer Siedlung (20-30 min), da schauen wir einfach dass Falou nicht zieht und üben Fuß, Richtungswechsel etc..
Dann pennt/ruhr die Dame meist 5-6 Stunden also meist gehn wir dann so gg 14/15 Uhr wieder nach draußen.
Da gehen wir dann in den Garten oder drehen eine größere Runde eben mit im Moment viel Dummytraining, Radius und Rückruftraining mit Schleppleine, Tricks, Suchspiele, etc. da sind wir dann je nach Lust und Laune 1-2 Stunden draußen. Freilauf bekommt sie nur im Garten, draußen muss eine Schleppleine drann, weil sie sonst alles was nicht schnell genug weg ist jagen würde.
Am Abend gehen wir dann meist nur noch mal Gassi in den Garten und je nach Lust und Laune gibts auch drinnen Deckentraining, Alleinebleibübungen (da sind wir jetzt bei einer halbem Stunde länger schafft sie seit unserem Umzug noch nicht), …

Ich freu mich schon auf eure Antworten!
 

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Dabei
6 Feb 2023
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#2
Hi Dompadogs,

ich denke die Trainerin liegt richtig mit dem kontrollieren wollen. Die nächste Stufe ist dann reglementieren, das heißt auch einmal herzhaft reintackern. Einen Hund der diese Stufe schon gezündet hat, hatten wir in der Ausbildung. Das Besitzerpaar "durfte" auch gewisse Dinge nicht mehr. Laufband, Yoga, Gymnasitk und Kampfsporttraining haben den Hund zuverlässig ausgelöst.

Mit erschließt sich der Ansatz mit dem Futterbeutel./ Dummytraining nicht. Falou macht einen Konflikt auf und das wird sich nicht umkonditionieren lassen, da der Konflikt ja nicht ausdiskutiert und gelöst wird. Der Hund stellt Euch infrage. Sonst fände sie solche Bewegungsreize auch bei anderen "reizend". Falou findet es aber nur bei Euch doof und "meldepflichtig".

Zusammenleben neu strukturieren, häusliches Programm etablieren und Stellvertreterkonflikte. Dabei muss man sich bewusst sein, das sich kleine Prinzessen/Prinzen nicht gern "vom Thron" schubsen lassen und eventuell erst mal verstärkt reagieren, wenn sie feststellen, dass die Menschen nicht mehr so funktionieren, wie sie sich das vorstellen. Trotzdem stellt sich dann ein Erkenntnisgewinn für den Hund ein.
Langfristig dürfte der einzige Weg sein, um das wieder weg zu bekommen.

Was Falou gut tun könnte, wäre Kontakt im Freilauf zu passenden Artgenossen unter Trainer-Kontrolle in eingezäuntem Auslauf. Kommunikation mit Artgenossen tut Hunden einfach gut, lastet aus und macht zufrieden. Wäre spannend zu sehen, ob sie da auch den "Kontrolletti" raushängen lässt.

Umzüge können sensible Hunde verwirren und dann ist es gar nicht so selten, dass sie nicht mehr gern allein gelassen werden. Weiter üben und viel Geduld haben.

Liebe Grüße

Vom OOPS
 
Dabei
8 Sep 2022
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#3
Hi OOPS! Danke dir schonmal für deine Antwort.

Was genau meinst du denn mit Stellvertreterkonflikte, also wie können wir uns das vorstellen?

Mit anderen Hunden wäre mir persönlich kein kontrollierendes Verhalten aufgefallen und unserer Trainerin auch nicht, also eigentlich nur bei uns. Bei uns in der Nähe gibts leider nicht so viele Hundeauslaufzonen, es gibt eine bei der wir schon öfter waren, vielleicht werden wir das etablieren, dort öfter hinzufahren.
 
Dabei
6 Feb 2023
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#4
Hi OOPS! Danke dir schonmal für deine Antwort.

Was genau meinst du denn mit Stellvertreterkonflikte, also wie können wir uns das vorstellen?

Mit anderen Hunden wäre mir persönlich kein kontrollierendes Verhalten aufgefallen und unserer Trainerin auch nicht, also eigentlich nur bei uns. Bei uns in der Nähe gibts leider nicht so viele Hundeauslaufzonen, es gibt eine bei der wir schon öfter waren, vielleicht werden wir das etablieren, dort öfter hinzufahren.
Hi Dompadogs,

ich kann Dir da kein Pauschalkozept liefern, nach dem Motto das macht man so: Erstens zweitens, drittens.

Das häusliche Programm gehört auch dazu. Das dient dazu, dass der Hund lernt, dass die tollen Sachen im Leben nicht vom Himmel fallen, sondern von Euch kommen. Euer "Standing" soll besser werden in den Augen des Hundes, ohne das der Hund "untergebuttert" wird. So etwas macht man am besten mit einem Trainer bei einem Hausbesuch, der mal auf Euren alltäglichen Umgang mit dem Hund schaut und sicher Dinge sehen wird, die man verändern kann, die Euch gar nicht auffallen. Nix ist selbstverständlich und für den Hund berechenbar. Er muss auf Euch achten, sonst verpasst er die besten Momente im Hundeleben...

Stellvertreterkonflikte, sind Situationen in denen ihr Euch in der Kommunkation mit dem Hund bei Unstimmigkeiten durchsetzt, allerdings zunächst nicht der direkte Konflikt bei dem sie austickt und sich hochschaukelt. Eure junge Dame muss lernen Euch neu zu sehen, nämlich als Persönlichkeiten die sie wirklich führen und denen sie auch vertrauen kann und wo sie sich anlehnen kann. Dazu gehört, dass mal jemand von außen draufschaut und Eure Kommunikation mit dem Hund analysiert und Euch Tipps gibt, wie man rein körpersprachlich verändert auftreten kann (und seine Psyche in den Griff bekommt, denn es ist ja für den Halter nicht schön, wenn er weiß, wenn ich das mache, flippt sie wieder aus - und das spürt der Hund...und macht sein Theater!), sodass der Hund sich besser angesprochen sieht. Und es Euch leichter fällt, Euch durchzusetzen. Im Idealfall muss man den eigentlichen Konflikt gar nicht mehr angehen, weil der Hund das Verhalten nicht mehr zeigt. Das geht allerdings nicht von jetzt auf nachher...

Wenn ich das jetzt alles in einem Posting so beschreiben könnte, dass man es einfach so nachmachen kann, müsste ich wahrscheinlich nicht mehr arbeiten gehen:)

Momentan ist sie nämlich einer Rolle in der sie glaubt, führen zu müssen und bestimmen zu können, was ihr macht. Und die steht ihr nicht gut zu Gesicht. Es macht ja auch dem Hund keinen Spaß, wenn er sich so aufregen muss.

Von solchen durcheinander Dogparks kann ich nur abraten, wenn ihr nicht 100 ig fit seid in der Analyse von Hundeverhalten. Sonst kann es ziemlich eklig scheppern, wenn man "falsche Hunde" zusammenbringt. Und die Halter fragen bringt auch oft nix...weil manche Halter ihre Hunde nicht so einschätzen, wie sie eigentlich sind. Und wenn es geknallt hat, kommt zielsicher der altbekannte Satz: "Das hat er ja noch nie gemacht!" Oder "Ihrer hat das aber provoziert..." Die blöde Erfahrung hat der Hund dann aber gemacht, das kann man dann nicht mehr ändern...

Besser sind feste Hundegruppen, die überwacht sind (also jemand eingreift, wenn eine Situation zu kippen droht, nicht immer sofort, man darf sich ja auch unter Hunden mal gepflegt die Meinung sagen - sonst lernt man es ja nicht wie das angemessen funktioniert, aber wo jemand ist, der dafür sorgt, dass Konflikte zwischen den Hunden nicht eskalieren und niemand gemobbt oder dauerhaft belästigt wird, und wo die Hunde sich nach einigner Zeit auch gut kennen und Freundschaften schließen können. Vor allem Hunden die einzeln gehalten werden tut das gut, weil sie Kommunikation trainieren und für die zugehörigen Menschen ist es auch ein gutes Training, weil es den Blick schult für Hundeverhalten und deren allenthalben (wenn auch nicht immer) sehr feine Kommunikation.

Ich hoffe Du kannst Dir jetzt wenigstens ein klein Wenig darunter vorstellen.

Liebe Grüße

Vom OOPS
 
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Dabei
8 Sep 2022
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#5
Grundsätzlich läuft sie uns in der Wohnung viel hinterher, auch Kontrollverhalten denk ich mal, aber das unterbinden wir entweder durch Türen hinter uns schließen, oder falls sie garnicht zur Ruhe kommt am Platz anleinen.

Unsere Trainerin sagt wir sollen sie noch viel öfter am Platz anleinen, sodass sie uns nicht nachlaufen kann und wir das mit ihr nicht ausdiskutieren sollen, weil das für sie auch wieder Aufmerksamkeit ist. Ich hab nur das Gefühl, dass sie sich manchmal in das Bellen/Fiepen/etc. dann mega stark reinsteigert und sie garnicht mehr freiwillig auf ihren Platz geht, also den vermeidet sie mittlerweile eher.

Und diesen "Stellvertreterkonflikten" stellen wir uns eigentlich täglich, ich weiß nur nicht, inwieweit ich zu Hause noch mehr Regeln aufstellen soll, welche ich auch gut durchsetzen kann, da ich mich nicht authentisch fühle, wenn ich sie vom Sofa verbanne, obwohl ich selber kuscheln will zum Beispiel.. sollt ich hier strenger werden?

Gestern zum Beispiel, wollten wir üben, wie sie reagiert, wenn ich durch den Garten jogge, dass ist dann darin ausgeartet, dass ich ihr 20 Mal das Knie vorgeschoben habe, weil sie sonst hochgesprungen wäre und vermutlich in meine Arm gezwickt hätte. Heute haben wir das ganze nochmals gemacht. Beim ersten Mal hab ich sie ins "bleib" geschickt und bin um sie herum gelaufen, da ist sie nach ein mal zurückschicken auch liegen geblieben und beim zweiten mal herumlaufen hab ich keine Anweisung gegeben und da hat sie mich nur ganz verdattert angeschaut.

Ich will das halt trotzdem üben, sie muss doch auch irgendwann checken, dass wir eigentlich die lustigen Sachen mit ihr machen und wenn sie sich so ausführt, ist es wie du sagst, für niemanden von uns spaßig.

Naja vielleicht bin ich auch einfach zu ungeduldig, ich hoffe, das wir bald Erfolge sehen und vielleicht lass ich auch mal eine zweite Trainerin drauf schauen. Denn ich war/bin eigentlich auch nie Fan gewesen von solchen Hundeparks, nur hat unsere Trainerin gemeint, wir sollen da mal hinschauen, weil da meistens nur gut sozialisierte Hunde sind.. vielleicht hätt ich da schon hellhörig werden sollen.
 
Dabei
6 Feb 2023
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#6
Hi Dompadogs,

beim häuslichen Programm geht es nicht um Hausstandsregeln. Das ist etwas anderes.

Hund auf dem Sofa oder im Bett - wenn man keine Probleme mit dem Hund hat, immer gern, meinetwegen (meine dürfen auch auf Einladung, im Winter plus Wasserbett einfach schön warm, wenn man keine Zentralheizung hat - da bin ich ganz egoistisch) - aber bei Eurer Ausgangslage würde ich das erst mal prinzipiell nicht zulassen, wenn sie es will...und sie körperspachlich ganz deutlich wegschicken. Um sie dann, wenn ich gern schmusen will eine halbe Stunde später einzuladen und ihr dann nach der Schmuseeinheit wieder vermitteln, dass es Dir jetzt reicht und sie sich gern trollen darf. Wegschicken. Distanz erzeugt Nähe - auch wenn das zunächst blöd klingt. Du lädst zu Dingen ein und Du beendest sie auch wieder. Gilt auch für gemeinsames Spiel - das geht nur von Dir aus und aufdrigliches Herumgegrunze mit Spielis vo Deiner Nase, oder das auf den Schoß legen von so etwas, wird nicht beachtet und das Ding kommt weg. Bis Du einige Zeit später vielleicht spielen willst und sie heranrufst und ein Spiel initiierst, das Du auch beendest und zwar wenn es gerade am Schönsten ist und nicht, wenn sie schon keinen Bock mehr hat.Lass Dir das mal vo einem Trainer zeigen, der damit arbeitet, es gibt da zahlreiche Kleinigkeiten, die man machen kann und die absolut nichts mit Hausstandsregeln zu tun haben!

Und Kontrollettis anleinen finde ich nicht so schön, wenn sie dann unbeaufsichtigt sind (damit kann man sich Hunde züchten, die panisch und trennungsängstlich werden), dann eher eine sauber auftrainierte große Box oder eine Auszeitzone, oder einfach ein Zimmer mit Türgitter - das alles soll positiv belegt sein und Du soltest den Hund dann auch da hineinschicken können und der sollte darin zur Ruhe kommen und relaxen. Das Hundetier darf ja gern hören, wo ich bin, aber es muss mir nicht auf Schritt und Tritt folgen.

Das Jogging Thema würde ich jetzt noch gar nicht angehen. Est mal andere Dinge "ausdiskutieren", die Du sicher gewinnst, ohne irgendwie körperlich auf den Hund einwirken zu müssen! Was das sein könnte, hängt vom Mensch-Hund-Team ab und vom Erziehungsstand des Hundes, sowie dessen Verhalten...

Und wie gesagt Ihr braucht Euer Coaching, damit Ihr Euer Verhalten und die innere Einstellung ändern könnt, dann klappt das auch mit dem Hund.

Denn diese Kniegeschichten sind einfach unschön und unnötig bei einem so kleinen Hund, bei einem Doggen-Youngster mit akutem Rennanfall kann das durchaus mal nötig werden ,bevor man rücklings den Abhang oder die Kellerteppe runterkugelt (dann läuft das unter "Notwehr"), aber es sollte die Ausnahme bleiben. Eigentlich kreigt man das auch körpersprachlich geregelt, wenn man weiß wie's geht und der Hund gelernt hat, dass es besser ist, den Menschen ernst zu nehmen.

Wenn Du jetzt schon das Gefühl hast, sie würde gern "zwicken", dann wird es Zeit, bevor sich das bei ihr festsetzt! Denn aus mal zwicken wird irgendwann beißen und das braucht keiner...

Vielleicht schaust Du wirklich mal nach einem anderen Trainer.

Just my two Cents, denn ich kenne Euch ja nicht und kann es daher nicht einschätzen, wie Eure Beziehung so läuft. Möglicherweise würde ich auch das Sofa zur Tabuzone erklären, wenn ich das live vor Ortgesehen hätte...

Liebe Grüße

Vom OOPS
 
Dabei
8 Sep 2022
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#7
Hi nochmal!

So wie du Stellvertreterkonflikte diskutieren wir eh täglich aus, mich nimmt unsere selbstbewusste Hündin nicht so ernst wie meinem Freund - wenn der einmal ein kräftiges „nein“ brummt, da hört sie komplett auf. Bei mir versucht sie verschiedenes noch ein paar mal bis sie dann verstanden hat „okay ist wirklich nicht“.

Wir können sie auch mittlerweile schon gut auf die Decke schicken & sie bleibt echt super alleine - halbe Stunde ist wirklich garkein Ding mehr.
Manchmal glaub ich sieht man die Fortschritte garnicht und wird wie ich sehr kleinlich - denn vor einem Monat noch, da gabs Bellkonzerte wurde sie auf die Decke geschickt & ihr Fressen stand schon da.

Wir machen jetzt noch mehr Frustrationstoleranzübungen und auch mehr Impulskontrolle. Ich denke damit steht und fällt auch einiges bei ihr - auch was dann unsere schnellen Bewegungen angeht.

Und am Sonntag haben wir einen Termin bei einer anderen Trainerin, ich bin schon gespannt, sie sagt sie hat Hütehunderfahrung, möchte uns vor allem mal analysieren und uns ins Longieren einführen, was ich sowieso in nächster Zeit starten wollte.

Kindergitter haben wir auch schon zum Büro und zur Küche, also da kommt sie uns nicht hinterher & das muss ich sagen hat sich auch schon von lautstarken aufregen zur Akzeptanz gebessert, dass sie uns da nicht nachkommt.
Unsere Trainerin hat glaub ich auch nicht verstanden, dass wie sie da war, unsere Hündin noch nicht draußen war außer kurz Pipi - da läuft sie uns halt einfach nach, weil sie denkt gleich gehts raus (da hat sie uns durch alle Zimmer geschickt - also die Trainerin - um zu sehen, ob sie uns nachläuft) & das hat sie halt auch gemacht, wenn wir schon draußen waren dann schläft oder bleibt sie liegen, wenn wir bei ihr vorbeigehen.

Weil ich denk ein bisschen nachlaufen oder schauen, was wir denn machen ist doch ok? Der Hund muss doch nicht 20 Stunden nur ruhig auf seinem Platz liegen..
Die alte Trainerin meinte auch, dass wir mit tgl. Schlaf und Ruhephasen schlecht liegen bei tgl. 16-17 Stunden, was ich aber als normal empfinde.

Ich bin auf jeden Fall gespannt, was die neue Trainerin sagt.
 
Dabei
5 Mrz 2023
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#8
Weil ich denk ein bisschen nachlaufen oder schauen, was wir denn machen ist doch ok? Der Hund muss doch nicht 20 Stunden nur ruhig auf seinem Platz liegen..
Die alte Trainerin meinte auch, dass wir mit tgl. Schlaf und Ruhephasen schlecht liegen bei tgl. 16-17 Stunden, was ich aber als normal empfinde.
Hunde sind hochsozial und viele möchten natürlich bei ihrem Rudel sein. Ich finde daran nichts verwerfliches.
Letztlich müsst ihr für euch selbst bewerten, ob euch das stört oder nicht.

Wir haben das bei uns immer folgendermaßen gehandhabt: Wenn unsere Hündin entspannt auf der Seite gelegen hat und sofort aufgesprungen ist, haben wir das unterbunden und ihr signalisiert, dass sie liegen bleiben soll/im Raum bleiben soll. Wenn die eh stand oder saß (also nicht entspannt geruht/geschlafen hat) war uns das egal.

Ausnahmen bestätigen die Regel. Wenn ich bspw. gerade das Haus aufräume, putze etc. und viel hin und herlaufe und Madame beim Hinterherlaufen permanent im Weg steht, wird sie auch schon mal ins Körbchen gelotst.

Mit zunehmenden Alter wird sich das i.d.R. von selbst lösen, weil der Hund merkt, dass er nichts spannendes verpasst nur weil er/sie mal nicht sofort hinterhergeht.
 
Dabei
6 Feb 2023
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#9
Hi Gothmog 510,

Käthe kontrolliert Euch ja nicht und versucht Euch in der Bewegungsfreiheit einzuschränken und Tendenzen zu schnappen hat sie auch nicht. Dann kann man lockerer sein, als wenn der Hund die Besitzer in der Bewegungsfreiheit einschränkt und schon Ansätze zum Reglementieren zeigt. Dann das wird mit dem Alter nicht besser und sich erst recht nicht von selbst lösen! So lang der Hund damt Erfolg hat, wird er eher weitermachen und das ausbauen. Wenn zwei Hunde das Geliche tun, ist es noch lange nicht das Selbe.

@dompadogs: Ich glaube was Stellvertreterkonflikte sind, hast Du m.E. nicht verstanden. Aber vielleicht bringt ja Eure neue Trainerin Licht ins Dunkel. Inwiefern Longieren Euch bei dem Problem helfen soll, verstehe ich wiederum nicht. Ich hoffe Du berichtetst mal weiter:

Liebe Grüße

Vom OOPS
 
Dabei
8 Sep 2022
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Hallo Danke für eure beiden Antworten, ich berichte nochmal!

Ich denke schon, dass ich das mit den Stellvertreterkonflikten verstanden habe. Dinge ausdiskutieren müssen wir mit ihr schon seit sie bei uns ist & wenn ich eben darüber nachdenke, wie das noch vor ein paar Monaten war und jetzt ist, dann haben wir da schon was geschafft, aber da geht schon mehr.

Die neue Trainerin war eher lala, die meinte wir sollten unerwünschtes Verhalten einfach ignorieren.. woraufhin ich meinte, naja, wenn sie mich in die Wade zwickt und das weh tut, dann sag ich ihr das auch, dass ich das nicht will. Darauf wusste sie dann keine Antwort, schade, dass es bei uns in der Gegend sonst eigentlich wirklich niemanden gibt.

Wir haben das Wohnzimmer nun mit Kindergitter abgesichert, da drinnen kann sie uns hören oder auch beim vorbeigehen sehen, kann uns aber nicht andauernd nachlaufen. Auf den Platz schicken funktioniert zwar gut, aber sie bleibt nicht länger als ein paar Minuten, da müssen wir noch üben. Wenn ich aber aufwische, dann leine ich sie trotzdem am Platz an. Vielleicht habt ihr ein paar Tipps wie man das Deckentraining noch effizienter gestalten kann?

Was wir mittlerweile noch üben ist, dass wir sie draußen im Garten anleinen und uns frei bewegen, sprich sie muss es einfach aushalten uns nicht hinterher zu können.
Das schafft sie manchmal schlechter manchmal besser - aber wir bleiben dabei, dass wir einfach weiter ihre Frustrationstoleranz schulen und sie es aushält, wenn wir uns wegbewegen, sei es zu Fuß, laufend, auf einem Fahrrad, ... das brauchen wir auch später mal beim Campen.

Ich habe schon das Gefühl, dass es bei ihr im Kopf im Moment oft ganz schön arbeitet, weil auch, wenn sie im Garten versucht mich zu stoppen, bin ich (denke ich) mittlerweile gut meine Grenze zu zeigen und sie in ihrem tun zu stoppen - mein Knie werde ich hoffentlich nie mehr brauchen. Ich habe einfach gemerkt, dass ich oft zu emotional war und sie mich dadurch in einer Korrektur nicht ernst genommen hat (hab mich mal gefilmt dabei, hab manchmal sogar einen leichtes peinliches grinsen im Gesicht gehabt oder war viel zu lasch in meiner Körpersprache). Ich habe jetzt echt verstanden, dass ich ihr zeigen muss wo es lang geht und nicht anders herum, ich werde mich von meinem Hund, so lieb ich sie habe, nicht in meiner Bewegungsfreiheit einschränken lassen und dafür werde ich trainieren. Denn im Endeffekt, hat sie dadurch Stress und ich auch - und wenn sie dann verstanden hat (hoffentlich in naher Zukunft), dass wenn sie sich an uns orientiert, dann bekommt sie auch die schönen Dinge im Leben.

Für weiter Übungen oder Tipps bin ich natürlich trotzdem sehr Dankbar!
 

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