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Abrufen, aber wie?

Dabei
18 Mrz 2012
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#61
Die frage stell ich mir auch... und gundi, mich würde immer noch interessieren, wie denn die befehle aufgebaut werden. wenn die bekannt sind ist mir das Konzept ja klar, aber wie baust du sie erst auf?
 

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Dabei
21 Feb 2011
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#62
Viele Sachen habe ich über die Hand als Target aufgebaut.
Ranrufen so, wie hier schon beschrieben wurde: in die Hocke gehen, weglaufen usw.
Nur haben sie eben auch gelernt, dass ich das Kommando nicht zig Mal wiederhole. Sie bekommen, je nach Situtation, ein- bis max 3 Chancen.....reagieren sie nicht, dann handel ich.
 
Dabei
19 Aug 2011
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#63
Also wenn ein Hund abgehauen ist und wieder kommt würde ich weder loben noch bestrafen.
Denn je nachdem wie es der Hund sieht, kann er denken, dass das zurück kommen bestraft wird -> kontraproduktiv da er so ggf. nach mehr maligen nicht mehr kommt auf das herrufen
oder er denkt, dass das abhauen belohnt wird -> ebenfalls kontraproduktiv, da er so ggf. immer wieder abhauen tut.
Daher werde ich es so handhaben, dass ich ihn kommentarlos an die Leine nehme und nach einer Zeit (sofern er gut an der Leine gelaufen ist) wieder los lasse und es erneut versuche (das abrufen :D)
 
Dabei
12 Apr 2012
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#64
Aber könnte der Hund sich dann nicht denken "Na da werd ich dann sowieso nur angeleint da sch... ich gleich ganz drauf?"
Und ist es nicht so dass man nur wenige Sekunden hat um den Hund zu belohnen bzw zu bestrafen damit der Hund das versteht? Zwischen dem weglaufen und dem anleinen als Bestrafung war doch noch eine andere Handlung...nämlich das Kommen. Dann leint man den Hund ja eigentlich dafür an, dass er kommt oder?

Versteht mich nicht falsch...ich sag auf keinen Fall dass das was ihr schreibt falsch ist!! Ich will es nur auch verstehen :D
 
Dabei
30 Dez 2011
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#65
Aleks, ich würds genau so sehen. Hier lernt der Hund: wenn ich komme, is die Party vorbei, also auch Bestrafung durch Entzug des Privilegs Freigang.
Ich glaub nicht, dass der Hund das anleinen mit seinem Weglaufen verknüpft, das is zu lang her ;)
 
Dabei
21 Feb 2011
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#66
Hunde lernen ganze Ketten......mal als Beispiel: man gibt immer ein Lecker für das schnelle Herankommen. Aus rein menschlicher Sicht belohnen wir den Hund genau dafür.
Jetzt kann es sein, dass der Hund daraus aber folgendes verknüpft: ich muss mich entfernen, dann werde ich gerufen und dann gibt es den Keks.
Vlt habt ihr das selbst schon beobachtet oder kennt jemanden, wo es so ist. Der Hund kommt auf Zuruf, kriegt seinen Keks und ist gleich wieder weg. Der Aussie meiner Freundin macht das. :D
Wär es da nicht besser, das Bleiben zu belohnen? Der Hund kommt auf Zuruf und muss erst mal bleiben, bis er was bekommt?

Anderes Beispiel: wir haben hier sehr viel Landwirtschaft und da wird auch schon mal ganz lecker Mist auf dem Acker verteilt. Jetzt stellt euch vor, der Hund rennt in den Acker....hat vlt noch geregnet, also richtig lschön matschig, und bleibt mitten im Acker stehen, um den ganzen Mist zu fressen, der da liegt. Mensch steht hilflos auf dem Weg....vlt keine Gummistiefel dabei.....und ruft den Hund....einmal, zweimal, dreimal.....usw. Irgendwann, so nach dem vlt 10. Mal rufen, kommt er dann endlich.....und kriegt dann auch noch sein Lecker? Was hat der Hund aus dieser Situation wohl gelernt?
 
Dabei
12 Apr 2012
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#67
Ich muss gestehen beim ersten Beispiel weiß ich genau was du meinst!
Madoc muss dann zwar immer Sitz machen wenn er bei mir ist und warten aber wenn ich weitergehe ist er wieder weg. Nicht allzu weit aber er geht nicht freiwillig neben mir :) Nur wenn ich ihn dann anleine.

Nein 10 Mal rufen würd ich nicht. Spätestens nach dem zweiten Mal bin ich weg...
 
Dabei
18 Mrz 2012
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#69
@ Gundi: Hast du denn am Anfang mit Futterbelohnung gearbeitet? Und was bedeutet für dich "Handeln" in dem Moment, wenn der Hund auf Zuruf nicht kommt? Auf ihn zugehen hat ja meistens den Effekt, dass er denkt, es gäb ein lustiges "Fang-mich-doch-Spiel"
 
Dabei
1 Mai 2012
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#70
hm

also wir machen das so :

Moe reagiert nicht ...also war ich zu spät drann oder hab nicht aufgepast ... das heist ich geh weiter meinen weg... wenn er zurückschaut dann ruf ich nocheinmal...meistens kommt er dann dafür wird er belohnt mit einem "fein"

als er ab ist und was anderes intressanter fand bin ich halt hin und hab ihn näher drann abgerufen und mich gefreut wenn er kam... wenn er nicht reagiert hätte hätte ich wohl versucht ihn zu erwischen und ihn zu schimpfen :)


grüssle M
 
Dabei
21 Feb 2011
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#71
@ Gundi: Hast du denn am Anfang mit Futterbelohnung gearbeitet? Und was bedeutet für dich "Handeln" in dem Moment, wenn der Hund auf Zuruf nicht kommt? Auf ihn zugehen hat ja meistens den Effekt, dass er denkt, es gäb ein lustiges "Fang-mich-doch-Spiel"
Ja, ganz am Anfang habe ich auch mit Lecker gearbeitet. Oder es gab mal ein Spieli.
Handeln bedeutet für mich, dass ich meinen Hund in solchen Situationen regelrecht wegtreibe. Ich renne auf ihn zu und und ruf vlt auch noch sowas wie "geh weg" oder "hau ab". Und wenn man das richtig macht, empfindet der das garantiert nicht als lustiges Spiel.
 
Dabei
28 Apr 2011
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#73
mmh das Wegtreiben würde ich gerne mal gezeigt bekommen! Das scheint ja auch die einzig effektive Methode, Bestrafung in dem Sinne, zu sein. Alles andere kann der Hund ja wirklich falsch verknüpfen. Ich kenn das nur von mir, dass ich schon oftmals so genervt war, dass der Hund net kam, dass wenn er dann wieder zu mir zurück gekommen ist, ich ihn echt böse angemacht habe und auch angeleint usw...Im nachhinein hab ich gewusst, dass das von mir falsch war, aber in dem Moment war ich einfach sooo sauer!!! Und da ist es echt schwer sich zu beherrschen, grade am Anfang! Mittlerweile behalte ich da einen kühlen Kopf ;) Sag dann sowas wie "Ach fein, da bist du ja!" wenn Hundi wieder da ist. Denn ich rufe auch nur max. 3mal, dann geh ich weg, weiter oder versteck mich.
 
Dabei
18 Mrz 2012
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Weggehen funktioniert nur dann,wenn Joey nichts im Maul hat wie nen Knochen oder so, damit kommt er freiwillig nicht, weil er weiß, dass er das nicht darf und abgenommen bekommt. Einfangen klappt halt auch nicht, der ist viel zu schnell und findet das auch noch toll, deshalb würde ich das mit dem vertreiben auch gerne mal versuchen
 
Dabei
28 Apr 2011
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#75
Nee also wenn Bounty was frisst, dann hilft weggehen ja mal gar nicht! Da weiß ich auch nie was ich machen soll...Habe schon mal an eine Wurfschelle gedacht. Bei Mylo funktioniert das weggehen und "tschüss" sagen (noch), wenn er was im Maul hat. Er rennt mir dann hinterher und lässt es fallen.
 
Dabei
12 Apr 2012
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#76
Das interessiert ihn aber nicht wirklich (rein hypothetisch)....der Mist ist interessanter.....was dann?
Ehrlich gesagt sind wir nie in so eine Situation gekommen...ich sag "tschüüüs!" gehe weg und wenig später ist er bei mir.
Wenn er was zum Fressen findet dann schlingt er das sowieso so schnell runter, dass ich aus der Entfernung absolut keine Chance habe ihn daran zu hindern.
 
Dabei
19 Aug 2011
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#77
Aber könnte der Hund sich dann nicht denken "Na da werd ich dann sowieso nur angeleint da sch... ich gleich ganz drauf?"
Und ist es nicht so dass man nur wenige Sekunden hat um den Hund zu belohnen bzw zu bestrafen damit der Hund das versteht? Zwischen dem weglaufen und dem anleinen als Bestrafung war doch noch eine andere Handlung...nämlich das Kommen. Dann leint man den Hund ja eigentlich dafür an, dass er kommt oder?

Versteht mich nicht falsch...ich sag auf keinen Fall dass das was ihr schreibt falsch ist!! Ich will es nur auch verstehen :D
Ich bestrafe den hund ja nicht mit dem anleinen ;)
Ich meine, mein hund wird überall ohne leine laufen dürfen aber hin und wieder muss ich meinen hund auch mal einfach so anleinen (z.b. wenn uns ein angeleinter hund entgegen kommt) ich betrafe ihn damit ja dann auch nicht. er sieht es als eine normale handlung an, so lange ich in dem moment nicht anders (in dem fall böse) reagiere. daher wird mein hund ohne ein kommentar angeleint. ohne kommentar heißt, (jetzt einmal überspitzt) nicht wie bekloppt freuen oder schimpfen wenn der hund kommt. sondern einfach ran rufen und wenn er kommt still schweigend anleinen. genauso werde ich es auch machen, wenn ich gassi gehe. Still schweigend anleinen, dann empfindet der hund das auch nicht als bestrafung oder als lob und kann das nicht falsch verstehen :)
 
Dabei
14 Mai 2012
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#78
Ich mache es auch so, dass wenn Kibo nach maximal dreimaligem Rufen nicht kommt, ich ihn mir holen gehe (soweit möglich). Wenn er also entscheidet "Nein Frauli, jetzt gerade ist es mir sehr viel wichtiger dieses oder jenes zu tun, als zu dir zu kommen" bekommt er ein paar Chancen, es sich anders zu überlegen. Tut er das nicht, stapfe ich (mehr oder weniger ärgerlich) zu ihm, nehme in kommentarlos am Halsband/BG und "eskortiere" ihn eine gewisse Strecke weg von dem, was ihn so fasziniert hat, oder leine ihn überhaupt gleich für eine gewisse Zeit an. Kommt er allerdings brav auf mein Rufen, ist ja alles in Butter :) Dann kann er weiterhin ohne Leine laufen und jeder ist zufrieden, vielleicht gibt es für besonders schnelles Herankommen sogar noch eine kleine Belohnung.
Ich möchte einfach, dass er lernt, dass es sich IN JEDEM FALL für ihn lohnt freiwillig zu kommen, weil er dann (meistens) weiterhin lustig und frei sein darf. Deshalb rufe ich ihn auch oft zu mir wenn gar keine "Notwendigkeit" besteht, einfach weil ich ihn dann zur Belohnung gleich wieder "frei" schicken kann. Wird der Hund aber JEDES MAL nach dem Heranrufen angeleint, auch wenn er freudig und rasch kommt, wird ihm die Lust aufs Herankommen natürlich vergehen ^^
 

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