Hallo Oops,
ich hab mir die Vorträge mittlerweile alle angehört und fand es extrem aufschlussreich und interessant.
Endlich hab ich ein wenig mehr verstanden, warum es trotz möglicher und auch bereits vorhandenen Gesetzen und VOs offensichtlich nichts davon bisher praxistauglich ist. Dank der wirklich gut erklärenden Juristin bei der Podiumsdiskussion! Die fand ich richtig Klasse!
Gedacht hatte ich, es gibt doch nun Möglichkeiten den Wolf der sich nachweislich an den Weidetieren vergreift und ganz klar immer wieder "darauf" zurückgreift als Beuteschema, zu entnehmen, wie's so nett heißt. Dieser kann dann aufgrund dessen getötet werden
Diese völlig unsinnigen Hürden, wie fragewürdige Laborsituation (Senkenberg!), die Tatsache der Entscheidungskassiererei der Verwaltungsgerichte und die wahrscheinlich berechtigten Ängste der Jäger sind ja nur einige der Merkwürdigkeiten..
So besteht also doch weiterhin die Hilflosigkeit, wie hier mit den Wölfen,die sich nachweislich auf Nutztiere/Weidetiere als "Futtervorratshaltung" spezialisiert haben, (nicht) umgegangen wird. Sowie
bei der Tatsache der längst erreichten Erhaltungsbestandszahlen der Wölfe in Verbindung mit der Frage: "entnimmt" man eine bestimmte Anzahl um auf eine Zahl X im Bestand zu kommen? Und deren fachlich Beantwortung zur Unsinnigkeit eines solchen Vorgehens von Dr.Weiler, der allerdings so erschreckend dargelegt hat, wie schnell sich das Zeitfenster für eine dringend notwendige Handlung zur Eindämmung schließt.
Die Bilder der Risse und noch schlimmer, die der angefressen Tiere waren so unfassbar grausam...
Auch hier wurde zumindest bei mir dem Märchen vom schnellen Tötungsbiss der Wölfe, also in die Kehle, drastisch ein Ende gemacht.
Auch wenn's aus wölfischer Sicht natürlich und erklärlich ist, sich "Frischfleisch" zu bewahren. Das wusste ich einfach nicht und es macht jedes Nutz-Weidetieropfer um einiges entsetzlicher.
Dennoch empfand ich dort bei den Rednern ( bis auf den Politiker der CDU) keine Einseitigkeit, keine Leichtfertigkeit, keine populistische Panikmache.
Ich hab daher vieles und teils völlig Neues für mich aus den Vorträgen ziehen können.
Es gibt aus meiner Sicht genug Expertise und sachlich vorgetragene Begründungen, die jetzt ein schnelles Handeln erforderlich machen und mehr als rechtfertigen.
Und ja, ich gebe Oops da völlig recht, es geht uns wirklich alle an!
Koppel-/Weidetierhaltung gehört für mich zu uns allen. Dafür muss ich nicht Landwirtin sein oder Vieh selbst "bewirtschaften".
Ich bin täglich im Waldgebiet unterwegs, ich bin dankbar für die Landschaftspflege ob an Deichen oder in der Heide. Als Pferdenarr begeistert mich jede Koppel, an der ich nicht ohne Kontaktversuch vorbeigehen kann.
Und mein Hundefutter, nämlich Lamm, kaufe ich tatsächlich regional und direkt.
Das alles möchte ich auch in Zukunft!
Liebe Grüße
von einer Städterin, die keine Frontenbildung und Verallgemeinerung mag. Dies wird leider oftmals gerne bei diesem Thema zur platten Gewohnheit!
Ich wohne in der Stadt, bin dennoch keine Wolfspatin und unterstütze weder durch Spenden irgendeine Wolfsorga oder sonstiges, dementsprechend auch keinen Lobbyisten-Arm der finanziell motivierten Wolfsfreunde.
Städtern pauschal eine bestimmte Haltung in dem Thema zu unterstellen entfernt von einer gemeinsamen Zielerreichung, die endlich in Fahrt kommen muss!