Angst vorm Halsband und Geschirr

[Leenie]

Kann leider keine Tipps geben, da hast du ja schon genug von unseren erfahrensten Usern und Hundehaltern bekommen. Aber wäre evtl eine Retrieverleine eine Möglichkeit? Die muss man nicht groß anlegen, wenn man den Kopfteil groß genug macht kann man sie kurz vor der Haustür umlegen. Wäre jetzt so eine Idee von mir.

 

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[Sam2004]

Als erstes möchte ich mich ganz herzlich bei allen Antwortern bedanken. Ich habe heute schon mit zwei Hundetrainern telefoniert und unsere Probleme geschildert, habe dabei auch schon einige kleine Tipps erhalten, die wir jetzt versuchen werden umzusetzen. Habe heute ein neues Geschirr von anny x für Sam gekauft, welches wir aber noch nicht benutzen werden, weil mir bei beiden Telefonaten gesagt wurde, das ich damit erst mit dem Trainer zusammen anfangen soll. Bisher haben wir ein Norwegergeschirr von Hunter, wo uns aber gesagt wurde, dass es für Sam zu kurz ist, also zu dicht hinter den Vorderbeinen aufhört und dadurch vielleicht in den Achseln scheuert. Für morgen habe ich noch mal zwei Adressen von Hundeschulen erhalten, die hier in der Nähe sind und auch Problemhundeerfahrung haben, zumindest wurde es so gesagt. Wenn ich dabei dann kein gutes Gefühl habe, werde ich bei der Hundetrainerin anrufen, die gundi geschrieben hat. Ich hoffe, dass wir einen guten Trainer/in für Sam finden. Bis dahin werden wir jetzt erstmal nur mit Halsband spazierengehen, denn wenn ich immer nur eine ,,Feldrunde" (kleine Runde ca. 25-30 Minuten) gehe, ist es ja nicht mehr so aufregend, dass Sam ständig an der Leine ziehen muss. Der Feldweg ist direkt hinter unserem Haus, auch durch den Garten erreichbar und sollte er doch mal ziehen, kann ich die Feldrunde in der Mitte beenden und einfach durch den Garten wieder nach Hause gehen. Das sollte dann erstmal ohne Geschirr funktionieren, so habe ich zumindest die Hoffnung. Da diese Runde für ihn eine bekannte Runde mit bekannten Gerüchen ist, ist es ja nicht so interessant und Sam zieht nur am Anfang etwas, dann geht es eigentlich ganz gut. Ich habe halt nur immer gedacht, das das für Sam doch arg langweilig ist und daher bin ich immer wieder mal eine andere Runde gegangen. Das werde ich dann in ZUkunft erstmal lassen und dafür dann im Garten mehr mit ihm machen (Appotierbeutel, Ball, Frisbee, Futterball usw.) Auch mit dem Kong kann ich ihn ja noch ganz gut auslasten, wenn er den geschafft hat ist auch er geschafft und schläft erstmal.

Viele liebe Grüße senden Angelika und Sam

 

[Sam2004]

Hallo Hudson! Ich kann Sam nicht frei laufen lassen, da ca. 200 Meter hinter unserem Feldweg der Ort zuende ist und dann die Autos mit 100 oder mehr bis zum nächsten Ort Gas geben können. Ich bin aber eh jemand, der es nicht besonders mag, den Hund ohne Leine laufen zu lassen. Er hört eigentlich schon auf mich, so Sitz, Platz, Komm, hier aber ich habe es bisher immer nur im Garten oder an der Leine gemacht, nie ohne Leine im Freien, jedenfalls nicht hier. Sam wird immer wieder ein Geschirr brauchen, da ich ohne das Geschirr mit ihm nicht Autofahren kann. Fahre nur einen ,,Kleinwagen", da kann Sam nicht in den Kofferraum sondern muss auf die Rücksitzbank, dazu ein Anschnallgurt und für den Anschnallgurt eben ein Geschirr, aber das ist ja nicht immer mit dem Autofahren. Sam ist von Anfang an ein sehr ängstlicher Hund gewesen. Sam kommt von einem Züchter aus Erfurt und hat dort mit Vater und Mutter zusammengelebt. Wir haben Sam mit 7 Wochen und 6 Tagen bekommen. Seitdem ist es bei uns und nur bei uns, hauptsächlich bei mir, da ich nicht berufstätig bin und halt fast immer da (außer mal Einkaufen oder ähnliches) bin. Sam kannte am Anfang leider keine Hausgeräusche (Staubsauger, TV, Küchengeräte, Fön usw), daran hat er sich aber inzwischen gewöhnt und meistens stört ihn das auch nicht mehr.
Auch das ist in meinen Augen ein Lernprozess und so denke ich das Sam ja auch schon eine Menge gelernt hat, denn es sind ja doch schon viele Dinge, die erst hier kennengelernt hat. Wir machen derzeit keine besonderen Dinge, üben täglich die Grundkomandos ohne Handzeichen, das klappt inzwischen auch. Wie toben und spielen im Garten und zwei- bis dreimal pro Woche kommt seine Hundefreundin zu uns zum Toben und Spielen, da ist er dann auch nicht ängstlich. Er tobt und rennt und springt und freut sich. Er hat ja nicht immer angst, wenn wir zuhause sind und die Kinder oder Herrchen kommt nach Hause, freut er sich auch riesig.

 

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