Border Collie oder Aussie aus der Arbeitslinie ?

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1 Okt 2012
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#1
Ich habe mir überlegt wenn Simba erwachsen und gut erzogen ist einen Border Collie als Zweithund dazu zu holen. Oder einen Aussie aus der Arbeitslinie. Also wird der zweite Hund wird wohl frühestens in 2-3 Jahren einziehen, wenn er dann auch im Kopf erwachsen ist. Am liebsten würde ich mit meinem Zweithund später auch Trickdogging und Dogdancing machen, so wie mit Simba. Aber durch seine Größe und der damit verbundenen Tapsigkeit wird es manchmal schwierig. Außerdem hat er meistens nicht so viel Motivation mit mir zusammen zu arbeiten. Mit Leckerlis und/oder seinem Lieblingsspielzeug klappt es super. Aber ich fände es toll wenn er von sich aus mit mehr Motivation dabei wäre. Hält jemand evtl. einen Border Collie und einen Aussie zusammen? Brauchen Border Collies wirklich viel mehr Beschäftigung als Aussies oder macht ihr mit eurem Border in etwa gleich viel? Oder hat jemand einen Aussie aus der Showlinie und einen aus der Arbeitslinie? Wie ist es bei euch? Ist euer Arbeitsaussie beim Training motivierter dabei? Vielen Dank schon mal für eure Antworten! :)
 
Dabei
11 Nov 2012
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#2
Mein Aussie aus AL ist beim "normalen" Hundesport absolut nicht motiviert. Macht fuer sie einfach nicht viel Sinn. Beim hueten ist sie voll dabei (mittlerweile), alles andere ist nicht so ihrs und ich kenne jetzt recht viele Aussies aus AL, da sind einige bzw. die meisten aehnlich.
Mein Aussie aus Vielseitigkeitslinie ist deutlich triebiger im Sport. Eigentlich fast zu viel.
Ansonsten sehe ich Border am liebsten am Vieh. Da gehoeren sie fuer mich hin. Die Entwicklung aus diesen absoluten Spezialisten total hypernervoese Sporthunde zu machen, ist nicht meins. Und nein, Border brauchen nicht mehr Beschaeftigung als Aussies. Sie brauchen auch nur "die richtige Beschaeftigung".
Motivieren zum Dogdancing lassen sich viele Hunderassen. Es muss dafuer weder ein AL Aussie noch ein Border Collie sein. Ein Aussie aus einer aktiven Showlinie, oder einer Vielseitigkeitslinie wuerde genauso, wenn nicht besser passen. Und wenn ihr eine Huendin waehlt, habt ihr auch meist kein groessen Problem.

LG
 
Dabei
21 Feb 2011
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#3
JoDi, ein ganz ähliches Thema mit ähnlichen Fragen haben wir hier: http://www.aussie.de/forum/t/6309-z%FCchter-al-gesucht
Da wirst du einige Antworten auf deine Fragen finden.

Ja, ich habe beides, eine SL und eine AL, davor hatte ich zwei SL.
Jerry Lee war noch nie so der "Arbeiter".....er macht es ganz gerne, ist aber nicht der schnellste und hört auch einfach auf, wenn er keinen Bock mehr hat. Er ist, was das betrifft, sehr anspruchslos. Ich glaube, er liegt lieber auf dem Sofa rum, als zu arbeiten.
Meine Ruby, auch reine SL, war das ganze Gegenteil. Flink, immer dabei, wenn es "was zu tun" gab, mit einem super will to please ausgestattet. Und so ist auch jetzt die Apps. Du siehst, du kannst das was du suchst, in beiden Linien finden.
 
Dabei
1 Okt 2012
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#4
@Hudson Ich würde auch gerne Hüten gehen aber hier in der Nähe gibt es leider niemanden, bei dem wir es ausprobieren könnten. Eine Möglichkeit dazu wären nur Seminare. Ich kenne nur einen Aussie aus der Arbeitslinie "persönlich" und diese Hündin wird im Mantrailing, THS , Trickdogging und Dogdancing geführt. Ihr macht es total Spaß und sie ist immer motiviert dabei. Aber es kann ja auch nur eine Ausnahme sein?? Eine Hündin wäre bei mir schwierig. Simba ist ja ein Rüde und ich würde ihn nicht ohne gesundheitliche Hintergründe kastrieren lassen.

@Gundi Simba ist so wie dein Jerry Lee. Er hat dann manchmal einfach keinen Bock mehr etwas zu machen und legt sich einfach ins Körbchen. Also viel will-to-please hat er nicht wirklich. :(
Danke für den Link!
 
Dabei
11 Nov 2012
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#5
Ich denke du wirst in beiden Linien sowohl Hunde finden die an fast jeder Beschaeftigung Spass haben, als auch Hunde, die eben weniger bzw. andere Arten von Beschaeftigung vorziehen. Ich finde, solange man fuer alles offen ist, sich ein Stueck weit dem Hund anpasst, kann es mit einem AL Aussie, wie auch mit einem SL Aussie gut passen. Ich halte uebrigens auch beides. Unkastrierten Rueden und unkastrierte Huendin. Klappt gut. Muss man halt bei der Laeufigkeit trennen bzw. sehr gut aufpassen. ;)

LG
 
Dabei
14 Feb 2008
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#6
Mein Aussie aus Vielseitigkeitslinie ...
Kannst Du mir mal erklären, was eine Vielseitigkeitslinie ist und vor allem, was sie von einem, dem Standard entsprechenden, Aussie unterscheidet? Habe ich bisher genauso wenig verstanden wir den Begriff Therapielinie.
@JoDi: Du musst Dir einer Sache bewusst sein: Der Border ist in seinen genetischen Veranlagungen um einiges gefestigter und zielgerichteter als der Aussie. Klar, es gibt da ebenso die Showlinien, die hüten dann aber vielleicht Fliegen oder Autos. Einen BC aus AL würde ich mir NUR anschaffen, wenn ich auch wirklich Arbeit für ihn habe, sprich zuhause Schafe.
 
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30 Mrz 2013
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#7
Ich finde, dass man es so nicht vorher sagen kann, was dem Hund mal gefällt, wozu man ihn motivieren kann. Ich kenne ein paar Aussies aus AL und finde sie im Agility nicht so den Brüller. Sie sind sehr kläffig und unruhig, triebig aber nicht willig, was nicht so brauchbar ist beim Hundesport.
Ich habe eine relativ zierliche Borderhündin aus halb SL halb AL, sie ist sehr souverän und ruhig, nicht hektisch, aber seeeehr willig im Agility, sie macht einfach alles gerne, ob Obedience, Kunststückchen (das ist aber nicht so meins, das hat ein Kind von Bekannten mit ihr gemacht), sie läuft am Fahrrad perfekt nebenbei, bleibt auf Pfiff stehen etc, wäre also für Deine Zwecke ideal - aber das weiss man doch vorher nicht, wie sich der Hund entwickelt. Ihre Mama war ähnlich, muss aber nichts heissen.
Typische Agility-Border sind wohl eher die Sorte Bodenlenkrakete, die entweder Dis laufen oder auf dem Treppchen stehen.
 
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1 Okt 2012
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#8
@ Hudson Natürlich bin ich bereit mich dem Hund anzupassen. Ich würde auch, wenn es dem Hund Spaß macht 2-3 Mal in der Woche ein paar Stunden fahren um mit ihm hüten zu gehen. Probieren würde ich es auf jeden Fall. Mit Trickdogging/Dogdancing meinte ich ja nur , dass es mir Spaß macht. Wenn es letztendlich dem Hund nicht gefällt wird halt eine andere Beschäftigung gesucht. :D
Simba liebt z.B. Gerätetraining vom THS total. Aber das machen wir nur sehr selten und ohne Sprünge, weil er noch zu jung ist dafür.
 
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1 Okt 2012
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#9
@Georg Wenn ich mich für einen Border entscheiden würde dann nicht für einen aus der Arbeitslinie. Eher so wie border_sally schrieb einen Mix aus AL und SL. :)
@border_sally ich kann es nicht leiden wenn die Hunde beim Sport kläffen. Bei uns auf dem Hundeplatz haben wir einen Aussie aus der Showlinie, sie kläfft auch oft wenn sie mal nicht dran ist.. Obedience finde ich ja auch toll. :)
 
Dabei
30 Mrz 2013
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#10
Ich habe gelernt, dass man das Hüten nicht als Sport machen soll, denn Schafe sind kein Sportgerät. Wenn man selbst keine Schafe o.ä. hat, warum fährt man dann zum Hüten? Man kann den Hund auch anders auslasten.
 

*Loki*

Lokimotive
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16 Mai 2011
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#11
Typische Agility-Border sind wohl eher die Sorte Bodenlenkrakete, die entweder Dis laufen oder auf dem Treppchen stehen.
Auch wenn es wohl eher OT ist ... Aber genau aus dem Grund der Bodenlenkrakete gehören für mich Dreiviertel der Aussies, Border und Kelpies NICHT ins Agility! Frustriertes, hochtriebiges Gekläffe, Verletzungsgefahr durch Blindheit .... Dann lieber konzentriert Trickdogging, Dogdancing oder Obedience. Finde es auch beim Discdogging bei einigen Hunden sehr schlimm!!!
 
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14 Okt 2012
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#13
Ich finde AL Border´s gehören an die Schafe. Für mich ist Hüten kein Sport, sondern Arbeit. Das stimmt, im Agility sind viele Out of Control, wobei ich die Border Collies "schlimmer" finde, ich habe hier auch zwei Kläffer, diese sind aber voll Konzentriert bei der Sache. Solange es so ist, verbiete ich Ihnen das Kläffen auch nicht.
 
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14 Okt 2012
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#15
Was machen die großen Farmen? Die brauchen auch Hunde, seit wieviel Jahrzehnten läuft das so? Du sollst ja nicht an wild Fremde Schafe, die müssen Hunde schon gewöhnt sein.
 
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1 Okt 2012
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#16
Wie gesagt, ich möchte ja keine reine Arbeitslinie beim Border. Und ich würde hüten schon mal ausprobieren, aber es auch nur machen wenn dem Hund nichts anderes richtig Spaß machen würde. Ich dachte Kopfarbeit wäre besser, da die Hunde dabei nicht so "hochgepusht" werden. (natürlich kläffen nicht alle rum) Die körperliche Auslastung würde dann aus Fahrrad fahren oder joggen bestehen. Wenn Simba bald 1 Jahr alt wird werden wir auch langsam mit dem joggen anfangen. :)
 
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14 Okt 2012
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#17
Hüten ist für die Hunde höchste Konzentration. Meine sind ja im Agi eher laut. Beim Hüten hörst du bei beiden keinen Mucks. Auch beim Mantrailing sind sie leise nur beim Anschlagen sind sie laut.
 

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Berliner Schnauze
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22 Mrz 2011
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#18
Ich kenn jetzt deinen Simba nicht, aber ich würd angesichts des Alters ihm noch ein wenig Zeit lassen um an konzentriertes Arbeiten (oder Sport, wie mans nennen will) heranzuführen. Kann gut sein, dass er nach der Pubertät auch mehr Trieb oder Willen entwickelt - auch sowas muss langsam erlernt werden. Ich hab Ivo jetzt mit 2 Jahren langsam verständlich gemacht, dass er in der Unterordnung am Ende richtig fetzen darf mit mir und auch zwischen durch hol ich ihn damit zur Konzentration. Aber ich habe gebraucht, damit er auch wirklich konzentriert ist und nicht "Arbeit" mit Spiel verwechselt. Nein, nicht mit Druck, aber erst das Kommando, dann das Spiel.

Meiner ist zwar vom Typ her schon immer eher eine Granate gewesen, überall mit Laut und Hektik dabei, aber konzentriertes und vor allem auch spaßiges Arbeiten musste er wirklich lernen.
Würde ich jetzt einen Zweithund dazu nehmen wollen, wäre mir unglaublich wichtig, zu wissen, wie die Eltern an Sport und ähnliches herangeführt wurden - in der Hoffnung dann daraus erschließen zu können, welches Triebverhalten vererbt werden kann. Ivo z.B. ist das, was man schon triebdoof nennen kann. Immer mit dem Blick auf den Ball, was vor seiner Stirn auftaucht, kann umgerannt werden. Sein Vater ist genauso eine Knallerbse, charakterlich sind die sich eh sehr nahe, äußerlich auch (die Ohren...). Daher kann man da schon ein wenig ableiten, was der Wurf so hergeben könnte und dann vielleicht sich auch für einen sehr aktiven Welpen entscheiden.
 
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20 Nov 2011
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#19
Ich habe gelernt, dass man das Hüten nicht als Sport machen soll, denn Schafe sind kein Sportgerät. Wenn man selbst keine Schafe o.ä. hat, warum fährt man dann zum Hüten? Man kann den Hund auch anders auslasten.
Dieser Meinung bin ich auch! Ich war eine Zeitlang Hüten, aber mir taten die Schafe leid. Ist vielleicht auch nicht ganz die richtige Einstellung, aber warum sollen sie von so übermotivierten Fellnasen im Pferch herumgetrieben werden. Hab dann aufgehört und gehe jetzt mit Leonardo longieren. Das macht ihm Spaß und taugt ihm voll und es werden keine Schafe malträtiert.
 

*Loki*

Lokimotive
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16 Mai 2011
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#20
Also als "Sport" würde ich das Hüten auch nicht machen ...
Wie gesagt, wenn ich wen finde, wo wir regelmäßig hüten (und somit helfen) können, fände ich das seeeeehr toll, unsre Kelpie-Freundin wurde jetzt auch schon zu zwei "Arbeitseinsätzen" angefragt und die Kelpies haben sich wohl gut geschlagen! Sie ist da auch total radikal, entweder täglich zu den Schafen oder man lässt es. Und es ist einfach schön, einen Hund in seinem "Element" zu sehen - ob das jetzt Hüten oder was anderes ist ist da völlig egal ...
 
Dabei
11 Nov 2012
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#21
Ja, Georg ich habe mit diesen Vielseitigkeitslinien auch so meine Probleme, aber irgendwie ist diese Bezeichnung am besten passend auf das Liniengemisch welches in meinem Hund vereint wird. Mistretta 1/4 ist ja nun keine "wirkliche" AL, aber SL auch eher nicht, dann 1/4 SL und dann 1/2 Malpaso wo ich auch nicht recht weiss, wohin die zu stecken sind. SL sind sie nicht und AL aber auch nicht so wirklich. Hmm, darum nenne ich dieses Durcheinander an Linien der einfachheit Vielseitigkeitslinie. ;) Ist sicher nicht ganz richtig, aber mein Ruede ist eben Linientechnisch ein kleines Durcheinander. ;)

Ansonsten ganz ehrlich, wer schon Border live am Vieh und im Sport gesehen hat, der weiss was ich meine. Border Collies in ihrer geduckten Haltung hochkonzentriert usw. am Vieh. Wenn man diese Hunde in ihrem Element erlebt, es gibt nichts schoeneres.
Zurueck zum hueten, auch bei einem Schaefer muessen die Hunde nicht jeden Tag ans Vieh. Im Winter z.B. Monatelang gar nicht. War frueher so, ist heute so.
Klar eigene Schafe waeren optimal, aber auch die Hunde des Schaefers muessen erst trainiert und ausgebildet werden und dazu muss man eben mit jungen Hunden in ungefaehrlichen gestellten Situationen erstmal trainieren und ueben. Sonst koennte die ganze Schafherde in Gefahr geraten.
Und ganz ehrlich, ich war nun schon bei einigen Viehhaltern zu Besuch und habe an deren Schafen trainiert bzw. beim Training zu gesehen und ein Leben wie deren Vieh das hat, dass wuenschte man manchem Mastvieh. Die Viehhalter lieben ihre Tiere, Schafe, Enten, Rinder. Passen auf, dass sie nicht zu gestresst sind, und tauschen die Tiere regelmaessig aus, entlassen sie wieder auf die Koppel und holen neue Tiere zum hueten. Das Vieh ist gut eingehuetet, kennt Hunde und waerend nicht gehuetet wird, stehen sie gelassen im Trainingsareal und fressen.

Das Huetetraining mit einem jungen unerfahrenen Hund ist fuers Vieh oft Stress, ganz klar. Aber den Rest des Tages, stehen die mit ihrer Herde auf einer grossen Weide und fressen sich die Baeuche voll, werden gehegt, gepflegt, umsorgt und duerfen teilweise ein biblisches Alter von 7 Jahren erreichen. ;)

Wie gesagt, ich denke zum Dogdancing usw. kommt es auf die Linie nicht wirklich an. Schaut man sich halt Zuechter an, wo beide Elternteile aktiv Sport machen. Was ist dann ja egal. Zu den reinen Showkloppern wuerde ich dann auch nicht tendieren, aber es gibt einige Zuechter die aktive SL zuechten.
Und vergessen wir eines nicht, ein Aussie ist und war und soll auch ein Allrounder bleiben und ein Arbeitshund und da ist es egal welcher Linie.

LG
 
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10 Mrz 2012
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#22
Ich mag auch mal zu dem ganzen mit Hüten oder nicht Hüten etc. was sagen. Ich habe ja auch eine Aussie Hündin, mit der ich seid März nun jede Woche mindestens 1 mal an den Schafe trainiere. Ja aber anfang ist es sicherlich stressig für die Schafe - Unerfahrener Mensch und Hund aber eine gute Trainerin achtet sehr auf die Schafe, tauscht sie zb. bei wärme schnell aus, macht lange Pausen etc. Letzten endes finde ich muss man auch bedenken wie viel stress es für die Schafe wäre, wenn der Mensch immer das auf die andere Weide bringen etc. übernehmen würde ohne Hund ... Das wäre dann IMMER stress. Phoebie zb. habe ich mir ursprünglich geholt, weil ich gerne mit ihr Agility machen wollte (das Hüten war erstmal nur im Hinterkopf, da sie aus Showlinie ist und ich ja auch nicht wusste, ob sie überhaupt will). Tja Agility ist nach 1 einhalb Jahren gescheitert weil sie sich immer so hoch gepusht hat, das sie sich auch verletzt hat und das auch immer wieder tun würde. Alles andere war auch nicht das richtige für uns bzw für sie. Sie war eben hinterher nie Müde sondern das Gegenteil...
Seid wir Hüten habe ich einen ausgelastenten glücklichen Hund :) Und für vorraussichtlich nächstes Jahr sind auch eigene Schafe anbelangt dann brauch ich den Hund eben noch mehr für die Arbeit. Für mich steht fest nur noch ein Aussie aus AL dessen Eltern sehr gut am Vieh sind. Was ich damit sagen will Phoebie ist aus SL sehr wenig Fell, sehr klein (fällt mit 45cm aus dem Standart), sehr zierlich und voller Energie. Schau dir einfach die Eltern an, was und wie sie Arbeiten, was für dich passen würde und erzähl der Züchterin genau, was du dir vorstelllst. So kann sie z.B. schon gucken, dass du nicht grade den "schläfrigsten" Welpen bekommst etc.
 
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30 Mrz 2013
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#23
Meine Einwände kommen sicher auch daher, dass es bei uns in Bayern nicht so viele Schafe gibt, also dass man irgendwo eine Hilfe sein könnte.

Longieren habe ich schon öfters gehört, habe aber keine Ahnung, muss ich mal googeln.
 
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14 Feb 2008
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#24
@Georg Wenn ich mich für einen Border entscheiden würde dann nicht für einen aus der Arbeitslinie. Eher so wie border_sally schrieb einen Mix aus AL und SL. :)
Bist Du Dir sicher mich richtig verstanden zu haben?
Ein BC aus SL hat höchstwahrscheinlich um einges mehr Hütetrieb als ein Aussie aus SL. Es kann sehr leicht geschehen, dass er anfängt Schatten zu jagen, Fliegen oder Ameisen zu hüten oder ähnliches. Im Übrigen kenne ich auch mind. einen Fall, wo Aussie und BC nicht kompatibel waren. Das sollen von mir nur Denkanstöße sein denn letztlich ist es ja die eigene Entscheidung.
 
Dabei
21 Feb 2011
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#25
Auch wenn ihr mich jetzt verhaut: egal, ob SL oder AL, ich habe noch keinen Border kennengelernt, der nicht eine Macke hat. Manche mehr, andere weniger.......
Und damit muss man irgendwie umgehen können.
Der eine hütete Flugzeuge, ist dabei auf die B27 (vierspurig ausgebaut hier) gerannt und wurde überfahren. Der andere hütete die Ponys, die dann irgendwann den Spieß umgedreht haben. Auch nicht unbedingt witzig, denn den Ponys war es verdammt ernst. Dieser Border sprang auch bei den Pferden dauernd an den Boxentüren hoch und schnappte nach den Pferden. Die nächsten haben "Hüteluft" geschnuppert, sind gut erzogen, tolle Hunde. Kommt aber zb ein Radler oder ein Reiter entgegen, müssen sie entweder abliegen oder zur Besitzerin (was auch gut klappt).....aber wehe, sie gibt sie aus dem Kommando wieder frei. Dann sind sie weg.....mit lautem Getöse in die Richtung, aus der der Reiter kam. Und dann fehlen sie eine Weile.
Ein anderer ist total unverträglich mit Mensch und Tier....schon von Anfang an, der selbe Mensch hat noch eine Borderhündin....super im Sport, aber beim kleinsten Geräusch macht sie sich vor Unsicherheit bald ins Hemd. Ich kenne diesen Hund nur in geduckter Haltung, die habe ich noch nie aufrecht gesehen.....aber vlt habe ich auch die falschen Borders kennengelernt.
Die jeweiligen Besitzer haben gelernt, damit zu leben.....es macht ihnen nicht allzuviel aus.
Hinzu kommt, dass auch bei den Bordern die Epilepsie weit verbreitet ist.
Ich kenne ganz viel Junkies bei den Bordern. Klar, dazu werden sie von den Menschen gemacht....die Frage, die ich mir dabei stelle: wird ein Border schneller zum Junkie als eine andere Rasse?
Longieren ist eine tolle Sache......aber auch hier heisst es aufpassen: Hunde können durchaus Kreisjunkies werden.
 
Dabei
20 Nov 2011
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#28
Longieren ist eine tolle Sache......aber auch hier heisst es aufpassen: Hunde können durchaus Kreisjunkies werden.
Ja, Gundi, da hast du sicher nicht ganz unrecht, aber es kommt immer darauf an, wie es betrieben wird. Sinn der Sache ist ja, dass der Hund nur auf die Körpersprache des Menschen trainiert wird: Laufen, Richtungswechsel, Sitz, Platz, Steh, verschiedene Kreise, dazwischen sind bei den Fortgeschrittenen Hindernisse wie beim Agility eingebaut. Und das alles ohne Worte! Ich hab nach langem Suchen eine Huschu gefunden, die diesen Sport anbietet, und ich muss sagen: eine Supersache! Meinem Leonardo macht es Riesenspass und dient auf jeden Fall der Festigung der Beziehung zwischen Hund und Mensch.
 
Dabei
1 Okt 2012
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#29
Da die Meinungen hier sehr auseinander gehen , werde ich später mal Border Collie Züchter und Züchter von AL Aussies besuchen und mich informieren und entscheiden welche Rasse besser für mich geeignet wäre. Im Moment tendiere ich zum Aussie aus der AL. Ich habe ja aber noch 2-3 Jahre Zeit mich zu informieren.
Kann man das Hüten von alltäglichen Dingen dem Hund nicht abgewöhnen??
 
Dabei
11 Nov 2012
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#30
Du kannst dem Hund zeigen was er hueten darf und was nicht. Das geht, aber einen Trieb kann man nicht aberziehen oder abtrainieren. Ansonsten waere ja jegliche Zucht vergebens. Huetetrieb ist genetisch bedingt und entweder der Hund hat diesen Trieb und will, kann und muss ihn ausleben, oder der Hund hat diesen Trieb nicht.

LG
 

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