1000 Euro ist ein völlig normaler, durchnittlicher Deckpreis. Das kann auch je nach Auswertungen, Leistungen, "Beliebtheit" 200 oder auch durchaus mehr Euro noch unten oder oben variieren.
Üblich ist darüber hinaus, dass wie Birgit schon ausführt, ein Progesterontest (einfach beim normalen TA oder genauer im Spezial-Labor) den Zeitpunkt der (voraussichtlichen Ovulation) anzeigt und man so gezielt(er) zum Deckrüden mit der Hündin fahren kann. Beim Natursprung und wenn man seine Hündin gut kennt (ihre Stehtage also gut kennt), werden der normale Test beim TA und je nach Entfernung zum Rüden, 2-4 Tage Urlaub ausreichen. Denn es empfiehlt sich, die Hündin nach einem erfolgreichen Decksprung 24-48 Stunden später nochmals decken zu lassen. Will die Hündin beim zweiten Mal nicht mehr, hat's aller Voraussicht nach beim ersten Mal schon gepasst.

Wie schon geschrieben, sind die Spermien 3-5 Tage aktiv. So kommen auch häufig vermeintliche "Spätchen" zustande - die klassischen 63 Tage Tragzeit zählen nämlich erst ab der tatsächlichen Besamung und die muss nicht zwingend am Decktag erfolgt sein, sondern kann auch später im Mutterleib erfolgen, wenn die Ovulation zum Deckzeitpunkt noch nicht stattgefunden hat.
Es ist daher seriös und auch üblich, dass ein Deckakt zu 1000 Euro (oder was auch immer für ein Preis) nicht nur für EINEN Sprung gilt, sondern für zwei oder drei Sprünge an verschiedenen Tagen. Vom Hündinnenbesitzer sollte man jedoch erwarten, dass er schon etwa um den richtigen Zeitpunkt rum kommt, damit es sich nicht über eine Woche hinzieht.
Üblich ist die Bezahlung der vollständigen Decktaxe zum zum erfolgreichen Deckakt. Also Rüde und Hündin haben "gehangen". Individuell kann auch anderes vereinbart werden, ist aber eher die Ausnahme.
Üblich ist zudem, dass bei Nichtaufnehmen der Hündin bzw. bei weniger als 3-4 lebenden Welpen (auch das ist Vereinbarunssache) ein kostenloses Nachdecken zur nächstmöglichen Hitze gewährt wird. Grundvoraussetzung - meist auch vertraglich fixiert - ist der einwandfreie gesundheitliche Zustand von Rüde und Hündin zum Zeitpunkt der Belegung; oftmals auch durch Vorlage entspr. aktueller vet.med. Nachweise.
Es ist durchaus von Vorteil, wenn sowohl Rüden- als auch Hündinnenbesitzer vorab schon eine solide Grundkenntnis über Deckakt, Anatomie, Trächtigkeit und Geburt haben. Dies kann man sich in begrenztem Maße sicher anlesen bzw. durch fragen aneignen, aber der Besuch entsprechender Seminare/Vorträge ist für "Erstgebärende/-deckende" schon nicht verkehrt. Und je sachkundiger beide dann sind, desto besser ist idR auch die Kohle investiert ...
