Ja finden wir auch - vor allem denken wir, dass es keine Abstufungen mehr gibt. Was sollen wir machen, wenn das nicht fruchtet - welche Maßnahmen kommen danach und wenn wir die nicht überzeugend ausführen, was kommt danach? (Bedarf keiner Antwort

)
Ich glaube inzwischen (widersprecht mir gern, wenn ihr es anders seht), dass ich sie einfach anfangs zu sehr vertüddelt hab. Wie die Dame aus eurer Buchempfehlung (ich bin jetzt quasi bei der Hälfte angelangt - danke für diesen Tip!!).
Ich wollte schon seit ich denken kann einen Hund, habe mir schon als Teenie Hundebücher und Internetseiten zum Thema Hund reingezogen - stundenlang. Jetzt habe ich mich auch sehr gut vorbereitet auf diesen Hund, indem ich kA 5-6 Bücher durchgelesen habe. Ich habe alles vermeindlich perfekt vorbereitet - Umzug in den Ort meiner Arbeitsstätte, Anmeldung in einer Huschu, diverses Zubehör, Tierarztbesuch, Urlaubsantrag auf der Arbeit, Anmeldung bei der Versicherung noch bevor klar war, welcher Hund es überhaupt wird. ^^
Ich bin in vielen Sachen sehr perfektionistisch veranlagt, auch mit meinem Hund wollte ich einfach alles richtig machen. Wer nicht, aber ich halt eher zwangsweise sag ich mal. So kam wie in diesem Buch eins zum anderen. Unser Alltag ist stehen geblieben und alles drehte sich nur noch um Maja, wie können wir ihr den bestmöglichen Start ermöglichen. Was machen wir heute, was macht sie grad, was braucht sie grad.. ^^
Jetzt gehe ich seit zwei Wochen wieder arbeiten und mein Freund passt nur noch auf die Kleine auf. Zwangsweise kann sie nicht mehr ganz so mein Mittelpunkt sein. Damit muss Maja nun auch erstmal umgehen lernen und das passt ihr mal so gar nicht, was sich eben durch bellen&Co äußert.
Seit Di kommt ja auch noch die Frechheit dazu, dass sie uns nicht überall mehr hin begleiten darf, dadurch dass wir sie immer wieder in Zeiten wo sie einfach müde sein muss in der Wohnung anleinen (Wasser, Decke, Tau steht ihr zur Verfügung), dabei muss sie doch ihre Volkschaft zusammenhalten, damit sie auf sie acht geben kann. Armes kleines Mäuschen.. welche Überforderung wir ihr da unbewusst zugemutet haben..
Wir werden nun erstmal diesen Kurs weiterfahren. Ihr mehr Ruhe verschaffen, indem wir nicht jeden Tag perfekt durchplanen und die Dinge mehr wie früher einfach so nehmen wie sie sind. Sie wird die erste Zeit durch anleinen zur Ruhe gezwungen, zumindest muss sie schon mal an dem einen Platz verweilen, der sie ja vllt doch irgendwann dazu einlädt die Augen zuzumachen, weil es einfach sonst nichts zu tun gibt. ^^
Und vor allem wird sie nun erstmal Gelegenheit bekommen unseren wirklichen Alltag kennenzulernen, damit Maja sich uns irgendwo anpassen kann und sie merkt, dass sich nicht alles um sie dreht und wir vllt bald nicht mehr auf dem Zahnfleisch laufen müssen. =)
@Roland: Ja wir werden jetzt eine klare Linie verfolgen und ihr mehr die Grenzen zeigen. Langsam glaube ich weiß ich wie mans macht und ich hör einfach mal auf mein Bauchgefühl und nicht auf die 1000 gut gemeinten Ratschläge. Bitte bezieht das nicht zwingend auf euch, ich meine damit auch Hundeschule, andere Gassigeher etc etc Jeder gibt n guten Tip - und wahrscheinlich funktionieren die meisten auch wenn man sie konsequent durchzieht. Aber es ist eben wichtig nur eine Linie zu fahren, eine mit der wir uns auch identifizieren können und dann wirds auch klappen (so hoffen wir zumindest)