Ich hatte selbst eine Hündin (Bobtail Mix) die an Epilepsie erkrankte und es ist eine wirklich schreckliche Krankheit. Noch dazu war ich komplett unvorbereitet und insofern ist es schon gut wenn man sich informiert
Allerdings betrifft die Thematik leider auch viele andere Hunderassen - die Retriever Rassen, Dalmatiner, Beagle, Cocker Spaniel, Boxer, Vizla... und natürlich auch Mischlinge. Mir hat damals mein TA gesagt, dass viele (wahrscheinlich sogar der Großteil) Epi Erkrankungen von anderen Erkrankungen herrühren. Also Hirnhauterkrankungen, innere Organe, Tumore... Das man immer feststellen kann ob die Epilepsie genetisch bedingt ist, ist sehr, sehr schwierig und aufwendig.
Allerdings sah mein TA genetisch bedingt vor allem eine Problematik dass Hunde einer Rasse ohne Wissen über erbliche Erkrankungen vermehrt werden. Den das ist nun mal ein gefährliches Roulettespiel. Natürlich kann selbst den besten Züchter per BINGO Prinzip Epilepsie treffen. Doch jemand der Hunde vermehrt, ohne über die Vorfahren und deren Erkrankungen Bescheid zu wissen, geht natürlich ein ungleich höheres Risko ein.
Also nach allem was ich gelesen habe, ist ein guter Züchter schon mal ein guter Weg erbliche Epilepsie zu verringern. Doch ein Restrisiko bleibt immer bestehen und Epi als Sekundärkrankheit kann man ohnehin nicht vermeiden
Welche Rolle da das Merle-Gen spielt, kann ich Dir leider nicht sagen bzw. sind mir da weitere Erforschungen nicht bekannt.