Frage verhalten und über Joggen gehen.

Dabei
10 Nov 2018
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#1
Halli Hallo.

Also hätte paar Fragen und zwar.
Mein kleiner Aussi ist nun 7 Monate alt, ist es ok mit diesem ein zwei mal in der Woche einen 20 Minuten Lauf zu machen?? Also Joggen zu gehen oder ist das zu viel? Habe ab und zu das Gefühl das er mehr will. Als nur zu spielen und spazieren gehen. Das leidige Thema Auslastung hihi. Tages Ablauf ist ungefähr. 20- 30 Minuten spazieren gehen in der früh mit ein bisschen spielen.
Dann am Vormittag im haus kurz spielen (zieh Spiel mit Tau) ca 5 - 10 Minuten mit anschließenden lösen in der Wiese. Frühen Nachmittag nochmals lösen. Späten Nachmittag abermals Spaziergang 20-30 min mit Stock werfen bzw. Ähnlichen Dingen. Geübt wird beim spazieren gehen nebenbei bzw beim Spielen. Abend nochmals lösen und im haus Gedächtnis Übungen Max. 5 min.

Gehen auch ein zwei mal die Woche etwas grössere Runden in der früh ca 40-60 Minuten wo er mit anderen Hunden herumtollt.

Zweite Frage der Herr fängt an wen er an der leine ist andere Hunde anzubellen wen er nicht zu diesen darf. Bzw sieht er mich an und gibt seinen Unmut mir preis :D wie habt ihr das in den Griff bekommen??

Dritte frage: das Thema "hier" also er kommt zwar immer aber meistens erst beim zweiten oder dritten zurufen. Er sieht mich dan immer an von weitem "muss ich jetzt wirklich" oder soll ich weiter schnüffeln? Er unterbricht sein tun schnüffeln, Stock kauen etc und sieht mich an. Ich merke halt das da sein Hirn rattert ob er nun überlegt ob er das nun macht oder nicht. Würde halt gerne das er beim ersten mal kommt :)

Hat da jemand für mich Tipps bzw Ratschlag? :)

P.s. sorry wurde in der Mittagspause mit dem Handy geschrieben. Hoffe man versteht was ich meine :)
 
Dabei
21 Feb 2011
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#2
Das leidige Thema mit der Auslastung ist ganz einfach: weniger ist mehr!
Wenn du später einen in sich ruhenden und ausgeglichenen Hund haben möchtest, dann reicht dein Programm völlig.
Achte lieber darauf, dass dein Hund genügend Ruhe hat, also sich auch entspannt in die Ecke legen und schlafen, bzw dösen kann.

Mit 7 Monaten wäre er mir noch zu jung zum Joggen. Mal abgesehen davon, trägt es nicht dazu bei, dass dein Hund ruhiger wird. Ganz im Gegenteil. Der bekommt eine mega Kondition und wird immer mehr fordern.

Um dir Tipps bzgl bellen bei anderen Hunde usw geben zu können, müsste man etwas mehr wissen.
Darf er z. B. immer zu anderen Hunden? Dann ist sein Verhalten schon klar.
Wenn er dich anbellt, fordert er eine Reaktion von dir, die vermutlich auch jedesmal kommt.

Hunde gewöhnen sich daran, wenn Kommandos immer zwei- oder dreimal gegeben werden.
Dann ist für den Hund z. B. sitz, sitz, sitz das Kommando um sich zu setzen. Erst wenn man es dreimal gesagt hat, ist das Kommando für den Hund dann "vollständig".

Am besten finde ich hier einen Trainer, mit dem ihr mal ein paar Einzelstunden macht.
 
Dabei
22 Sep 2015
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#3
Meine Hündin (Border Collie) wird jetzt 7 Monate und wird jetzt auch auf kleine Runden mal mit mir Joggen gehen. Jetzt nur so 1 -1,5km und das im Freilauf finde das vollkommen okay das wird aber dann die einzige Aktivität sein an dem Tag :)
Wenn du mit ihm Stöckchen etc. spielst gehe ich davon aus, dass er da immer hinterher hetzen darf (da würde ich bei Stöcken im Übrigen sehr aufpassen wegen der Verletzungsgefahr). Dann finde ich 15-20 Minuten langsam joggen wesentlich angenehmer für die Gelenke als das spielen oder auch wenn er jetzt iwie ne halbe Stunde toben würde.
Ich würde es nicht zu oft machen aber an uns da finde ich das vollkommen okay
 
Dabei
7 Sep 2012
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#4
Mit 7 Monaten wäre er mir noch zu jung zum Joggen. Mal abgesehen davon, trägt es nicht dazu bei, dass dein Hund ruhiger wird. Ganz im Gegenteil. Der bekommt eine mega Kondition und wird immer mehr fordern.
Also ich sehe es wie Gundi. Joggen ja, ist eine tolle Sache, aber mit Hunden (je nach Größe) unter einem Jahr bis zu 2 Jahren ganz klares Nein!
Spielen und Toben läßt sich nicht mit Joggen vergleichen. Beim Spielen und Toben geht es nur untergeordnet um Kondition, sondern um Beweglich- u. Geschicklichkeit u. Sozialverhalten. Wenn man genau hinschaut, wechseln sich Renn- u. Raufspiele, aber auch Pausen ab. Die Hunde teilen sich ihre Kräfte selber ein, aber auch hier ist der Halter gefragt, wenn es zuviel wird.
Aber die Dauerbelastung beim Joggen, noch dazu auf hartem Untergrund ist nichts für die noch nicht ausgewachsenen (durchmineralisierten) u. noch weichen Knochen, Sehnen und Bänder. Wer Pech hat, zahlt später den Preis dafür. Noch dazu setzt es voraus, das man wirklich ganz genau erkennt, wann es zu einer Überlastung kommt (u. die kann individuell je nach Hund, Wetter u. Untergrund früher oder später kommen) u. dann kommt es sehr schnell zu Fehlbelastungen der Knochen, Bänder u. Muskeln. Zudem ist bei so jungen Hunden anfangs das Lauftempo vieler Jogger viel zu hoch.

Daher: Joggen ja, aber bitte erst mit einem ausgewachsenen und voll belastbaren Hund (zuvor TA Check des Bewegungsapparates, sowie Herz u. Lunge!) u. langsam gesteigerten Anforderungen.

Ich würde mir daher lieber die Zeit nehmen, meinen Hund entsprechend auszubilden u. zu trainieren u. mit ihm zu üben. Das lastet auch aus und man profitiert davon, wenn man später joggen will u. der Hund einen guten Grundgehorsam hat.
 
Dabei
29 Dez 2012
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#5
Nochmal Thema joggen:
Ich würde in dem Alter die vorübungen fürs joggen machen. Frei neben dir gehen, ohne Leine. Das ohne viel schnüffeln oder ins unterholz rennen.
Auf Kommando kommen und neben dir bleiben.
An der Leine im Laufschritt einige Schritte neben dir bleiben, ohne Anspringen, ziehen, in die Leine Beissen.
Muskelaufbau leider oft gänzlich vergessen! wackelbrett, Geschicklichkeitsparkour. Alles in Richtung Degility. Berge im Schritt hoch/runter gehen usw.
Wenn du einen gut Bemuskelten Hund mit gutem Gleichgewichtssinn hast, der nicht Kopflos umher rennt sondern locker und ansprechbar neben dir trabt, dann spricht auch nichts dagegen etwas früher (Um den 12.Monat) mit kurzen Jogging Einheiten anzufangen.
 
Dabei
19 Jan 2017
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#6
Ich wäre trotzdem vorsichtig und tendiere zu Aussiewolfs und Gundis Beitrag.
Mit 12 Monaten ist vielleicht das Wachstum in die Höhe abgeschlossen, aber die restliche körperliche Entwicklung nicht.
Man unterschätzt die Belastung sehr schnell, vor allem weil Hunde äußerlich schnell ausgewachsen und belastbar aussehen.
Ich persönlich komme aus dem Leistungssportbereich. Trotzdem damals auf ein kindgerechtes Training geachtet wurde mit Muskelaufbau, sowie Geschicklichkeitsübungen und wir behutsam an den Sport ran geführt wurden, sind bei mir die Wachstumsfugen nicht richtig geschlossen. Spätfolge: durch falsche Belastung entsteht Flüssigkeit in den Gelenken. Führt zu Schmerzen, sodass zum Beispiel das Knie nicht mehr gestreckt werden kann, oder man kann durch Schulterschmerzen keine Milchtüte mehr heben. Viele Leistungssportler leiden an solchen Spätfolgen, trotz Muskelaufbau in jungen Jahren. Es wird schnell vergessen, das gerade Muskelaufbau für den Körper Stress und Belastung pur bedeutet. Bänder und Muskeln besitzen noch nicht die Zugkraft um die Gelenke bei Aufbauübungen zu Stabilisieren. Die Folgen sind kleine Verletzungen an den Knorpeln der Gelenke. In deiner Sportlerzeit merkst du davon nichts, aber nach der aktiven Zeit bekommt man die Quittung. Deswegen kannst du nach einer Sportlerkarriere nie ganz aufhören mit dem Training, weil durch die abnehmende und später fehlende Muskelmasse die Gelenke streiken. Deswegen würde ich auch mindestens bis zum 2 Lebensjahr eindeutig warten. Auch vorbereitend würde ich nicht speziell mit körperlichen Übungen anfangen. Junghunde trainieren ihren Körper sehr gut über das oben erwähnte Toben und im Freilauf. Ist der Vierbeiner wirklich ausgewachsen und belastbar kann man mit dem Muskelaufbau beginnen. Mit Knödel war ich zum Beispiel erst mit 3 Jahren joggen. Ich habe gewartet. Dafür habe ich jetzt einen fast 10 jährigen Hund, der im Bewegungsablauf noch wie eine Feder läuft und locker über 3 stündige Spaziergänge im schnellen Schritt mitmacht.
Mit Puma fang ich jetzt erst an kleine Strecken zu joggen und er wird 5 Jahre alt. Bitte wartet noch. Lieber ein mal warten und dafür seiner Fellnase ein langes schmerzfreies Leben ermöglichen.
 
Dabei
28 Mrz 2021
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#8
Ich hol das Thema mal hoch. Ich werde unsere jetzt fast 7 Monate alte Aussi Hündin nicht mit zum Joggen nehmen, da ich mir der Thematik der Knochenentwicklung durchaus bewusst bin. Sie ist auch sehr ausgeglichen und hat viel Zeit zum Ruhen. Einen ruhigeren Hund gibt es in der Nachbarschaft nicht. Insofern haben wir alles richtig gemacht.

Nun kommt sie ab und an mit ihrem Spielzeug an und möchte spielen. Das machen wir dann auch (Zerrspiegel usw.) Hinter dem Stock hinterherrennen machen wir nur ganz selten und wenn, dann nur aus dem Sitz und auf Kommando, wenn der Stock schon liegt.

Jetzt lese ich immer von Kopfarbeit und ich habe da auch schon etwas probiert (Futter unter Töpfe usw., die sie dann umdrehen muss, Futter im Garten versteckt, Spielzeug im Haus versteckt und sie suchen geschickt). Hat noch wer Ideen für Kopfarbeit? Ich bin da mittlerweile recht Ideenlos.
 
Dabei
21 Feb 2011
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#9
Jeder Trick ist Kopfarbeit.
Bei Tricks, die "in eine Richtung" gehen, z. B. im Uhrzeigersinn um die eigene Achse drehen, ist jeder Richtungswechsel ein neuer Trick. Genau so auch ein Positionswechsel. Wenn der Hund vor dir sitzt und Pfote gibt, kann er das nicht zwingend auch, wenn er neben dir sitzt.
Rally Obedience oder Hoopers fordert die kleinen grauen Zellen von Hund und Mensch.
Dogdance ist ein sehr schöner Sport, anspruchsvoll, aber auch mit einem jungen Hund gut machbar.
 
Dabei
3 Apr 2016
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#10
Es gibt ein schönes Buch : die Hundeuni , weiß nicht mehr von wem , weil ich es gerade verliehen habe . Da sind sehr viele mentale Übungen für (intelligente) Hunde wie unsere Aussies zum ausprobieren . Also Ilay findet die Sachen toll …
 

Fritz

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Dabei
29 Mrz 2018
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#11
Halli Hallo.

Also hätte paar Fragen und zwar.
Mein kleiner Aussi ist nun 7 Monate alt, ist es ok mit diesem ein zwei mal in der Woche einen 20 Minuten Lauf zu machen?? Also Joggen zu gehen oder ist das zu viel? Habe ab und zu das Gefühl das er mehr will. Als nur zu spielen und spazieren gehen. Das leidige Thema Auslastung hihi. Tages Ablauf ist ungefähr. 20- 30 Minuten spazieren gehen in der früh mit ein bisschen spielen.
Dann am Vormittag im haus kurz spielen (zieh Spiel mit Tau) ca 5 - 10 Minuten mit anschließenden lösen in der Wiese. Frühen Nachmittag nochmals lösen. Späten Nachmittag abermals Spaziergang 20-30 min mit Stock werfen bzw. Ähnlichen Dingen. Geübt wird beim spazieren gehen nebenbei bzw beim Spielen. Abend nochmals lösen und im haus Gedächtnis Übungen Max. 5 min.

Gehen auch ein zwei mal die Woche etwas grössere Runden in der früh ca 40-60 Minuten wo er mit anderen Hunden herumtollt.

Zweite Frage der Herr fängt an wen er an der leine ist andere Hunde anzubellen wen er nicht zu diesen darf. Bzw sieht er mich an und gibt seinen Unmut mir preis :D wie habt ihr das in den Griff bekommen??

Dritte frage: das Thema "hier" also er kommt zwar immer aber meistens erst beim zweiten oder dritten zurufen. Er sieht mich dan immer an von weitem "muss ich jetzt wirklich" oder soll ich weiter schnüffeln? Er unterbricht sein tun schnüffeln, Stock kauen etc und sieht mich an. Ich merke halt das da sein Hirn rattert ob er nun überlegt ob er das nun macht oder nicht. Würde halt gerne das er beim ersten mal kommt :)

Hat da jemand für mich Tipps bzw Ratschlag? :)

P.s. sorry wurde in der Mittagspause mit dem Handy geschrieben. Hoffe man versteht was ich meine :)


Hallo, jeder Hund sollte immer individuell behandelt , oder betreut werden .

Ich denke, man sollte jungen Hunden, bei längeren Laufstrecken nur im Freilauf ; ohne Leine mit laufen lassen ,

so werden diese nicht gezwungen, ständig fokussiert zu laufen, sie können sich nach eigenem Ermessen bewegen.

Es wehre auch ein Vorteil , wenn man sich mit dem Hund beim Laufen beschäftigt , an sich bindet und kleine Beschäftigungen macht .

Man erregt so die Aufmerksamkeit des Hundes und es gib einen spielerischen Trainings-Affekt, dieses fördert das Zusammengehörigkeitsgefühl , der Hund lernt, mit positiver Motivation, seine Aufmerksamkeit auf den Hundeführer zu richten .

Ob dabei ein gleichmäßiger, durchgehender 20 Minuten Lauf , ohne Unterbrechungen erreicht wird , sollte nicht entscheidend sein ,

sondern die Freude des Hundes und der gemeinsame Spaß ist das entscheidende Ziel .


Meine Antwort zu Deiner zweiten Frage:

Aussie neigen dazu , einen Schutztrieb zu entwickeln und die Leine kann so ein Verhalten noch fördern .

Ich bin der Meinung , man solle freie Hundekontakte fördern , damit junge Hunde lernen, wie sie sich bei den unterschiedlichsten ,
fremden Hunden verhalten können .

Neben einer guten Sozialisierung , ist auch die Erziehung zum Gehorsam erforderlich .

Übungen zur Konditionierung der Kommandos werden helfen den Hund auch in kritischen Situationen unter Kontrolle zu bringen .

Bei Fuß gehen und ein Training zur Leinenführigkeit , können dazu beitragen ,den Hund auch bei Ablenkungen in der Spur halten zu können .


Dritte Frage: Jedes Kommando sollte immer mit positiver Motivation konditioniert werden .

Der Hund wird ein Kommando dann schnell , mit großer Begeisterung nachkommen , wenn dieser mit einem möglichst starkem ,
positiven Reiz verbunden wird .


Der Rückruf , mit der Hilfe einer Pfeife , oder nur mit dem Namen des Hundes ,
sollte so verknüpft werden , dass der Hund diesem mit einer großen Begeisterung nachkommt .

Wenn der Hund beim Training hungrig ist und das beste und leckerste Lockmittel wird angeboten ,

wird dieser bestimmt darauf schnell und freudig reagieren , wenn dieses wiederholt mit dem Rückrufkommando verknüpft ist ,

kommt der Hund bei diesem auch immer schnell und begeistert aus großer Entfernung angelaufen .
 

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