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Fremde Hunde blocken

Dabei
15 Mai 2014
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#31
Es kann bei einigen Hunden helfen, sie zu ignorieren, nicht anzugucken und seitlich wegzugehen. Am besten dabei durchatmen und möglichst entspannt und locker werden. Dann ist man selber nicht auf Konfrontationskurs. Meistens halten freilaufende, entgegenkommende Hunde ja in einigem Abstand noch mal an. Das hat bei uns schon mal dazu geführt, dass ein Hund wieder umgedreht ist, es klappt leider nicht bei jedem Hund.
 

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Dabei
20 Feb 2013
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#32
danke für eure lieben Antworten!
Ich versuche es nun mit blocken. Erstmal meinen eigenen Hund. Hab das heute morgen mal so geübt bei kleineren Sachen und er reagierte sehr gut. Konnte anschließend bei einem Hund vorbeigehen, der an seinem Zaun nur pöbelt. Heute Abend kommt der nächste Step. Eine kleine Freundin von Tyler hilft uns. Sie soll einfach nur da sein und ich will Tyler bändigen. Auch, wenn er "nur positiv ausflippen" wird, muss ich ihn ja trotzdem bändigen und ihm zeigen, dass ich bestimme, ob und wann er an seine Freundin kommt. Ich hoffe, dass ich ihm so wieder mehr Vertrauen in meine Führung geben kann und ich auch wieder mehr Selbstbewusstsein bekomme. sollte das heute Abend klappen kommt ein anderer Nachbarshund. Das ist ein unkastrierter Jacky, die vor kurzem auch eine Klopperei hatten, weil er so unhöflich war und einfach auf Tyler zugelaufen ist. Ich bin mir sicher, dass Tyler da schon noch anders reagieren wird. Weil ich aber Hund und Leute kenne, gibt mir das auch wieder Sicherheit. Mal sehen wie es läuft. Ich erhoffe mir von diesen Aktionen, dass ich Tyler gebändigt kriege und mich denn auf den anderen Hund konzentrieren kann, sollte ich noch mal in diese Situation komme. Ich finde übrigens die Idee etwas nach dem zulaufenden Hund zu werfen sehr gut (muss den Hund ja nicht treffen, aber zum Beeindrucken bestimmt gut). Zudem hab ich mir noch überlegt das nächste mal einfach in den Leckerlie Beutel zu greifen. Das sollte den Hund auch ablenken. Ist halt nur nix auf Dauer, weil er beim nächsten mal vermutlich noch lieber zu uns will. Aber für die Schrecksekunde vielleicht ganz gut und man kann dem Halter verklickern, dass er seinen Hund lieber an die Leine nimmt
 
Dabei
23 Feb 2013
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#33
Das mit den Leckerlies mach ich zur Not auch.

Hab hier ein paar Kandidaten, bei denen Blocken nix hilft (zwei Labi Rüden, da müsste wohl schon ne Bombe auf die fallen, dass die abdrehen würden :rolleyes: ) und so 'bombardier' ich die mit ner kleinen handvoll Leckerlies und hau dann ab
 
Dabei
20 Feb 2013
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#34
Hatten grade die Begegnung mit Tylers Freundin. Wie erwartet war er aufgeregt und wollte an mir vorbeipreschen. Hats aber nicht geschafft ;) er hats logischerweise öfters probiert, aber ich denke, dass es Übungssache ist und er ja auch erstmal einsehen muss, dass ich es ernst meine mit der Führungsübernahme. Im Großen und Ganzen gibts ne 2 und Hoffnung auf Problemlösung :)
 
Dabei
7 Okt 2014
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#35
Ich belebe den Thread grade mal wieder...

Folgende Situation: gestern beim Spaziergang sah ich schon von Weitem einen mir fremden Hund im Gebüsch rumwuseln (es war ganz nebenbei ein anderer Aussie und die sieht man hier im Ort sonst nie und eigentlich wollte ich gerne mal einen treffen), die Halterin stand ein paar Meter weit weg und hat Fotos mit ihrem Handy gemacht und überhaupt nicht mitbekommen, was um sie herum passierte.
Eigentlich wollte ich mit Finn an der Leine einfach schnell weiter/vorbei gehen, aber der Hund sah uns und kam ein Stück näher.
Wir blieben stehen, er blieb stehen, sobald wir weiter wollten, kam er näher und die Besitzerin fotografierte munter weiter in der Gegend rum und hat mich auch nicht gehört.
Ich kann es nicht wirklich begründen, aber der Hund war mir von Anfang an mega suspekt.
Der hatte weder Mimik noch Gestik , ich konnte den nicht lesen.
Also habe ich meinen Hund angeguckt und dem ging es irgendwie ähnlich, der guckte total irritiert vom Hund zu mir und wieder zum Hund :confused:
Sonst war da von seiner Seite aus nichts, keine Aggression, keine Freude, nur ein großes Fragezeichen.

Der andere Hund saß dann irgendwann oberhalb von uns am Weg und hat zu uns geguckt, nichts weiter.
Ich bin dann ein Stück ausgewichen und wollte schnell an der nächsten Abzweigung verschwinden, da hat die Halterin wohl endlich was gehört, drehte sich um und brüllte panisch nach ihrem Hund, rannte zu ihm und als er sitzen blieb, hat sie freundlich Hallo gesagt und ich habe noch zurück gegrüßt.
Und plötzlich SCHOß der andere Aussie wie von der Tarantel gestochen auf uns zu :eek:

Ich habe das nicht kommen sehen, da war für mich keine Ankündigung da, der wirkte eigentlich entspannt und saß nur, bis die Verstärkung in Form von Frauchen neben ihm stand.
Ich hätte jetzt auch nicht sagen können, ob der auf Finn losgehen wollte oder spielen, weil da wie gesagt immer noch keine für mich erkennbare Körpersprache war und das völlig lautlos von statten ging.
Von Finn kam aber auch nichts, der schaute weiterhin nur wie beim Tennisspiel schnell zwischen dem anderen Hund und mir hin und her (sonst spannt er sich zumindest an, sträubt das Fell, brummt oder so oder freut sich halt, wenn das Gegenüber nett ist. Kann ich den anderen nicht lesen, orientiere ich mich an meinem Hund) und ich habe ihn ganz instinktiv sofort hinter mich geschoben und bin ganz laut brüllend (absolut peinlich im Nachhinein) und stampfend mit ausgebreiteten Armen wie eine Furie auf den anderen Hund zu, während dessen Besitzerin von hinten schreiend angerannt kam und ihn am Halsband packen wollte aber nicht zu fassen bekam.

Er hat erst abgebremst, als er beinahe vor meinem Knie klebte und dann hat die Halterin ihn erwischt und weggezogen.
Wir (Menschen) haben uns beide wahnsinnig erschreckt, ich habe mich für mein Gebrüll entschuldigt und sie sich für ihre Unaufmerksamkeit.
Sie murmelte dann noch, ihrer dürfe gar nicht zu anderen Hunden, er sei nämlich grade erst von einem gebissen worden.
(Ähm ja...Wenn der das da auch so gemacht hat wie bei uns...Kein Wunder *denk*)

Ich bin dann mit Finn normal weiter, aber war danach echt zittrig und durch den Wind.
Nicht, weil ein anderer Hund angerannt kam - das passiert halt ab und an - und auch nicht, weil ich in dem Moment wirklich Angst um meinen Hund hatte.
Wenn ein anderer Hund böse auf uns zukommt, blocke ich den sonst auch sehr laut und vehement, will einer nur spielen oder gucken, stelle ich mich dazwischen und blocke, lasse Finn ggf. von der Leine oder gehe weiter , bitte den Halter, den Hund wegzuschaffen - je nach Hund halt.
Ich fand es einfach total beängstigend, dass ich so gar nicht einordnen konnte, was der Hund da gestern vorhatte.
Der Übergang vom Sitzen ins auf uns Zuschiessen war echt fließend.
Seither mache ich mir einen Kopf, ob ich grundlegend falsch reagiert habe und mit dem Blocken und Brüllen wer weiß was hätte auslösen können (nützt jetzt natürlich nichts mehr).

Blockt ihr grundsätzlich alle (fremden) Hunde?
Auch wenn ihr nicht erkennt, was deren Intention ist?
Besteht da nicht die Gefahr, dass sich eigentlich freundliches Verhalten zur Aggression wandelt, wenn man da so vehement zwischen geht bzw. habt ihr das schon mal erlebt ?
Finn hat sich ja glücklicherweise in keinster Weise anstacheln lassen, der wirkte sehr zufrieden damit, dass er überhaupt nicht reagieren musste .
Aber mir läuft das komischerweise echt noch richtig nach...:(
 
Dabei
29 Dez 2012
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#36
Ich blocke immer. Meistens ist der Hund dann so irritiert, dass ich mich anders verhalte als die üblichen Leute im Wald, dass er freiwillig Abstand hält.
Ein Vorteil bei mir im Wald, jeder der mich sieht ruft seinen Hund vorzeitig zu sich oder dreht um und geht, in der Hoffnung, der Hund folgt :D
Klar können Hunde da negativ reagieren, aber meine Hunde lernen, dass ich Regel, und wenn es sein muss nehm ich auch den Fuß. (Zum Glück noch nicht gebraucht) Aber da bin ich dann egoistisch, ich schütze mich und meinen Hund, wer seinen aggressiven Hund wissentlich ableint und zu anderen Laufen lässt ist selbst schuld...
 
Dabei
15 Mai 2014
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#37
Ich weiß nicht so recht... Bei mir fing einmal in so einer Situation ein großer Riesenschnauzer an, mich zu fixieren und leise, völlig starr mit nach vorne geneigtem Oberkörper auf mich zuzuschleichen. Mir lief es da nur kalt den Rücken runter, ich guckte zur Seite, die Besitzer merkten gar nichts. Da machte Zaro sich hinter mir los und raste weg und der Riesenschnauzer wechselte wieder das Objekt und versuchte Zaro zu schnappen. Da reagierten auch mal die Besitzer und als Zaro panisch versuchte unter meinem Fahrrad durchzukommen und es dabei umwarf schnappten sie sich endlich (vor meinem Fahrrad) ihren Hund.
Auf Zaro wäre der Hund wohl immer gegangen, durch mein Blocken eben vielleicht auch auf mich.
 
Dabei
7 Nov 2013
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#38
Zum Thema blocken: man muss es immer ernst meinen und darf auch keine Angst haben.
Wenn ich andere Hunde abblocke, dann steh ich da wie der "unüberwindbare Fels" zu 200 % überzeugt und notfalls mit strenger Stimme.
Bisher hat jeder Hund abgedreht..
Ich muss aber auch sagen, dass ich einem Rottweiler o.ä. noch nicht gegenüber stand und nicht weiß, ob ich das auch so souverän könnte. ;)
Nicht wegen dem Thema Kampfhund (ich liebe Rottweiler), sondern wegen der Größe/des Gewichts.
Ich bin so überzeugt in den Situationen, weil ich weiß, dass wenn es hart auf hart kommt, kann ich mich wehren.
Bei einem Hund der so schwer ist wie ich, ziemlich groß mit seinen Reißzähnen sieht das nochmal anders aus.

Ich muss aber zugeben, dass ich viele Hunde aus der Nachbarschaft kenne und dann Barney ableine, um Probleme zu vermeiden.
Bei Hunden welche wirklich problematisch sind wird abgeblockt. Aus der Nachbarschaft sind das aber nur 2-3 mit unachtsamen Besitzern. Die anderen Besitzer sind vorsichtig und rücksichtsvoll.

Generell hat es bei mir aber, wenn es notwendig war, immer funktioniert.
Ich habe aber durch meinen Hund auch festgestellt, dass ich nicht der Typ "Flucht" sondern "Angriff/Verteidigung" bin. Da gibt es doch diese verschiedenen Typen Mensch in Stress-/Angstsituationen.
Das heisst, selbst wenn diese Intention unklar ist, würde ich aus meinem tiefsten Inneren reagieren, ohne meinen Kopf vorher anschalten zu können.
Vielleicht geht es dir auch so?
 
Zuletzt bearbeitet:
Dabei
21 Feb 2011
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#39
Man kann nicht immer blocken....kommt auch auf den anderen Hund an.
Wenn ein Hund, so wie von Zaraila beschrieben, auf einen zukommt, kann man fast sicher sein, dass der sich nicht blocken lässt, sondern sich stellt.
Und das ist ganz und gar nicht komisch.
Wir haben hier so ein Windhundexemplar, da ist nix mit blocken, der stellt Menschen, hat da gar keine Hemmungen. Da gehe ich lieber weiträumig aus dem Weg, die drei Begegnungen, die ich mit dem hatte, reichen mir völlig.
GsD ist hier alles flach, so dass man "den Feind" rechtzeitig sieht und ausweichen kann.
 
Dabei
7 Nov 2013
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#40
Wir haben hier so ein Windhundexemplar, da ist nix mit blocken, der stellt Menschen, hat da gar keine Hemmungen. Da gehe ich lieber weiträumig aus dem Weg, die drei Begegnungen, die ich mit dem hatte, reichen mir völlig.
GsD ist hier alles flach, so dass man "den Feind" rechtzeitig sieht und ausweichen kann.
Und was ist dann die Lösung, wenn man in der Situation steckt und nicht ausweichen kann?
Es gibt ja nur 3 Optionen:
- Blocken
- Still stehen und abwarten
- Flucht

Ich würde mal sagen bei einem gefährlichen Hund geht die Flucht genauso schief, da würde ich lieber versuchen mich zu verteidigen.
Und still stehen kann ja klappen, vorausgesetzt mein Hund würde das auch tun.
Wenn Barney sich aber bedroht fühlt, würde er das nie tun.
Also ableinen und beten dass mein Hund lebend raus kommt?
Irgendwie auch nicht das was ich tun würde.. (auch wenn es vielleicht zu empfehlen ist)
 
Dabei
15 Mai 2014
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#41
Ich glaube, in meiner Situation hätte gar nichts geholfen. Ich hatte das Gefühl, dass er bei der kleinsten Bewegung meinerseits nach vorne prescht, Flucht ging schon mal gar nicht. Ich habe nur versucht harmlos auszusehen, locker zu stehen und zu beschwichtigen. Er kam aber immer näher. Ich hatte mir schon überlegt, ihn mit meinem Fuß abzublocken wenn er losstürmt. Die Besitzer waren glücklicherweise nur ca. 20 Meter entfernt, hatten aber gar keinen Durchblick.
Ich wollte jetzt Zaro nicht loslassen, war aber etwas überfordert mit der Situation, so dass ich die Leine wohl nicht richtig gehalten habe.
In der Situation war es bestimt sogar zufällig das Richtige, denn die doofen Besitzer dachten vermutlich, er wolle sich von mir nur ein Leckerlie abholen oder mal streicheln lassen und hätten nie eingegriffen.
 
Dabei
7 Okt 2014
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#42
Genau vor so einer Situation habe ich etwas Angst.
Vor der Entscheidung zu stehen, meinen Hund loslassen zu müssen, um selbst irgendwie aus der Situation raus zu kommen.
Bei meinen großen Rüden und auch der Hündin hat sich die Frage irgendwie nicht gestellt, denn die hätten sich zumindest zu wehren gewusst, wenn es hart auf hart gekommen wäre (vielleicht blöd, das zu denken, aber 40-45 Kilo statt 22 sind ja doch ein Unterschied...außerdem waren die allesamt mutiger und haben das auch ausgestrahlt).
Aber den sensiblen Finn dann quasi schutzlos auszuliefern widerstrebt mir einfach.
Andererseits nutzt es ihm auch nicht, wenn irgendein aggressives Vieh auf mich geht, wenn ich ihn mit meinem Körper schütze.

Ich glaube fast, ich würde in einer solchen Situation am besten versuchen, ihn wegzuschicken und beten, dass er schneller ist.
 
Dabei
21 Feb 2011
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#43
Von Flucht habe ich nichts geschrieben. Ich glaube, die ist immer falsch, denn schnelle Bewegungen motivieren solche Hunde meist doch nur.

Ich spreche aus Erfahrung und bin in genau so einer Situation gesteckt: dieser Windhund hat uns gesehen (er war locker 80 - 100 m weg), kam langsam und stocksteif auf uns zu. Das lieblich gesäuselte Rufen seiner Besitzerin war dem grad egal.
Weggehen war nicht, da der Hund entschlossen hatte, zu uns zu kommen (wie schon geschrieben, bei uns ist alles freies Feld, da kann man 500 m und weiter schauen und Windhunde gehen nun mal nach Sicht). Also, bin ich geblieben wo ich war und hab meine beiden angeleint. Sie in dieser Situation loszumachen, hätte wohl fatale Folgen für meine zwei gehabt. Gegen einen Galgo (oder Galgomix) der Erfahrung darin hat, wie man andere Hunde zerlegt, haben sie keine Chance.
Der Windhund hat uns dann umkreist, die Kreise wurden immer enger, ein zweiter Hund kam dazu. Mit dem Windhund allein konnt ich mich mitdrehen, so dass er nicht hinter und kommen konnte (da waren meine Hunde), aber der zweite saß uns im Genick.

Nun erzählt mir mal, wie ihr da blockt.....

Ich habe beschlossen, dass der Hund hinter mir lang nicht so gefährlich ist, wie dieser Windhund (ich "kenne" ja auch beide) und einfach nur gehofft, dass die Besitzer mir vlt mal zu Hilfe kommen. Aber auch das war nicht. Die hatten alle Zeit der Welt.
Die Windhundbesitzerin ging sogar immer noch in die Hocke und hat zuckersüß ihren blöden Köter gerufen (den das einen Sch*** interessiert hat).
Als mir die Kreise dieses Hundes zu eng wurden, hab ich in meiner Verzweiflung meinen Schlüssel genommen und nach dem Windhund gepfeffert, ihn GsD auch getroffen, was mir wieder etwas Luft verschafft hat.
Dann waren die beiden netten Damen endlich bei mir und haben ihre Hunde eingefangen.
Keine Entschuldigung, keine Nachfrage ob alles in Ordnung ist, eine Haltung, die nur sagte: Alte, stell dich nicht so an.
Hab ich aber, die Folge war eine Anzeige, und da die sich denken konnten, von wem die kam, gehen die mir jetzt aus dem Weg :D

Seither habe ich aber auch immer so eine kleine Shampooflasche (so wie diese Duschgels / Duschseifen) gefüllt mit Wasser dabei. Anfangs hatte ich da sogar noch etwas Zitronensaft reingemischt, denn das können Hunde gar nicht ab.
 
Dabei
7 Nov 2013
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#44
Meine Nachbarin nimmt immer einen Knirps (Schirm) mit.
Den öffnet sie dann vor sich und den Hunden wenn ein anderer Hund kommt und drängt die so ab.
Sie hat allerdings die Erfahrung gemacht, dass bereits zwei ihrer Hunde Todgebissen wurden. Ich schätze, da geht man allgemein mit viel Sorge an die Sache ran..
 
Dabei
15 Mai 2014
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#45
Ich hatte Zaro auch angeleint, als ich merkte, dass jemand kommt (ich konnte sie vorher nicht sehen, da dort viel Bewuchs und eine Kurve war). Da wir gerade Pause machten stand mein Fahrrad auch 5m entfernt von meinem Baumstamm, sonst hätte ich es dem Hund notfalls entgegen geworfen.
Ich habe mir nach der Aktion jedenfalls Pfefferspray bestellt, was ich die nächste Zeit auch immer dabei hatte. Jetzt bin ich schon wieder etwas lockerer und unbedarfter geworden und habe es meist nicht mehr mit.
Die Besitzer meinten übrigens nachher zu mir, ihr Hund sei im Hundeverein (IPO) und gut erzogen, der hätte mir nie etwas getan, das hätte ich mir nur eingebildet. Er sei höchstens neugierig gewesen. Seitdem stehe ich dieser Art von Hundesport etwas kritischer gegenüber. Die nicht vernünftig ausgebildeten Hunde können meiner Meinung nach schon zu einem Problem werden, vor allem wenn deren Besitzer sie überhaupt nicht lesen können.
 
Dabei
7 Okt 2014
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2.097
#47
Gundi
Richtig so mit der Anzeige!
:mad:

Irgendwie kotzt es mich an, dass man sich scheinbar bewaffnen muss, um den eigenen Hund vor anderen zu schützen und Wasser oder Schirm mitschleppen fände ich persönlich echt lästig, wenn ich mit möglichst wenig Gepäck stramm durch den Wald gehen möchte.
Eine kleine Flasche nehme ich künftig aber dann wohl mit.
Ich besitze zwar - mehr pro forma, um mich sicherer zu fühlen - Pfefferspray , da ich öfter spät abends alleine mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs bin und habe das deshalb auch meist in der Jackentasche , aber a. könnte ich das so schnell wohl gar nicht zücken und benutzen (das hat einen Sicherungsverschluss) und b. möchte ich garantiert nicht meinen Hund damit erwischen.
Mein Schlüsselbund dagegen ist schon rein größenmäßig eine Waffe, weil da jede Menge Klimbim dranhängt.
Das zu werfen , statt zu Blocken, bin ich noch gar nicht drauf gekommen (warum eigentlich nicht :confused:)
 
Dabei
15 Mai 2014
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1.001
#48
Wie schrecklich, Leonie. Das ist wirklich der Alptraum.:(
Beide auf einmal oder musste sie so etwas sogar zweimal erleben?
 
Dabei
7 Nov 2013
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#49
Beide auf einmal oder musste sie so etwas sogar zweimal erleben?
Sie hat es zwei mal erlebt und hat deshalb viel Angst vor Hundebegegnungen. Wenn sie Barney nicht als Welpe gekannt hätte, wären wir auch gar nicht so in Kontakt gekommen.
Das erste mal war es eine kleine Sheltie Hündin und die wurde ohne Grund gepackt und ziemlich schlimm erwischt (beim Tierarzt verstorben).
Beim zweiten mal war es wohl ein wirklicher Kampf der entstanden ist und der Hund ist vor Ort verstorben.
Ziemlich schlimm.. :(

Nach einem blöden Erlebnis hatte ich auch eine Wasserflasche dabei, aber ich vergesse sie mittlerweile regelmäßig.
Ich hoffe, dass wir nie in so eine schlimme Situation kommen. Weil selbst wenn ich still stehen würde, weiß ich dass Barney es nicht macht.
Der Überschätzt sich leider oft gewaltig, wenn er blöd angestresst wird.
 
Dabei
7 Okt 2014
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2.097
#50
Ich habe bei meinen Hunden bisher nur einmal eine wirklich schlimme Beißerei miterlebt, bei der auch richtig Blut floss.
Da hat sich meine Hündin mit einer Schäferhündin gekeilt und ein halbes Augenlid eingebüßt.
Das musste dann in einer Not OP Wieder angenäht werden.
Wenn ich mir jetzt vorstelle, mein Hund würde vor meinen Augen totgebissen...Ich würde nie wieder froh, glaube ich :(
Und was ich mit dem anderen Hund dann am liebsten machen würde, mag ich mir auch nicht vorstellen.
 
Dabei
4 Mrz 2015
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#51
Ich blocke jeden freilaufenden Hund ab, der auf mich und meine Hunde zu kommt.
Da bin ich auch rigoros und sehr aufdringliche Hunde bekommen einen Tritt ab.
Ja, das ist brutal und nicht unbedingt nett aber ich habe einen Hund an der Leine, der beißt und das mit Tötungsabsicht, wenn er den anderen Hund richtig zu fassen bekommt. Da kommt der Tutnixfremdhund mit einem Tritt von mir besser davon.
Natürlich versuche ich es erst mit verscheuchen, Leckerlies schmeißen oder ähnlichem, hilft das nicht oder Hund prescht wirklich mit vollkaracho auf uns zu, dann knallt es halt.

Mich hat da wohl auch sehr der Fall meiner Nachbarn geprägt. Kleine, zierliche Frau mit 2 Malinois und 1 kleinem Hund angeleint unterwegs. Es kommen zwei ausgebrochene Schäferhunde angerannt, schnappen sich den Kleinen und zerreißen ihn (und das meine ich so wie es da steht). Die Frau musste ihren Kleinen Hund zurück lassen um sich selber zu schützen. Der Horror schlechthin.
Und auch wenn ich denke, das mein Schäfi sich sehr gut zu verteidigen weiß und es mit jedem Hund aufnehmen würde, will ich bitte niemals in so eine Situation kommen.

Wir trainieren solche Situationen, dass die Hunde sich auf Kommando hinter mich stellen und ich den Fremdhund abblocken kann.
Früher wurde der Schäfi leider öfter gebissen durch solche Fremdhunde. Seit mein Aussie da ist, ging das blocken bisher Gott sei Dank immer super.
 
Dabei
8 Okt 2012
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#52
Meine Hunde dürfen ehrlich gesagt sogar mit nach vorne gehen. Wenn ich einen Fremdhund wegtreibe und Biela keifend mitmacht, bleibt der dreimal fern. :D

Hunde, die nicht gestört sind, kann man in der Regel immer wegtreiben, zumindest wenn man weiß wie. Das ist eine Frage von Timing, Steuern der eigenen Körpersprache und lesen der Körpersprache des Hundes. Und wenn man tatsächlich vor einem Exemplar steht, das sich nicht beeindrucken lässt, hilft halt nur eins: hit hard and early.
Ich habe zwei große Hunde an der Leine, wenn sich da ein Fremdhund reinhängt, habe ich drei Hunde ineinander hängen und stehe alleine da, denn der Besitzer des Fremdhundes ist eh erst in 5 Minuten da. Und selbst wenn der dann da ist, haben wir wenig Möglichkeit, drei Hunde zu trennen. Da könnte man dann nur noch warten und auf einen guten Moment hoffen. Klar, ich weiß wer im Zweifel tendenziell gewinnt, aber haben will ich es deshalb trotzdem nicht und ich will auch nicht, dass meine Hunde verletzt werden und ich dann im besten Fall noch angezeigt, das wird man mit Rotti halt prinzipiell.
 
Dabei
15 Mai 2012
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5.028
#53
Ich hab mir gerade erst wieder ein Tiernot abwehrspray (zu deutsch: pfefferspray) gekauft. Es ist kein großes Teil und ich habs einfach so dabei. Ich blocke eigentlich auch alles weg was sich mir in den Weg stellt, aber wie bei Gundi, es gibt leider nunmal Hunde wo das alles nichts bringt. Und wenn ich Angst um mich und meinen Hund haben muss, dann würde ich das Spray einsetzen. Zum Glück musste ich das noch nie verwenden! Aber bei den ganzen Leuten die teilweise völlig unkontrollierte Hunde haben ist mir damit wohler ums Herz. Und sei es nur dass ich nochmal deutlicher und wehrhafter Auftrete weil ich mir denke dass ich mir helfen kann, wenns ist.
 
Dabei
7 Okt 2014
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2.097
#54
Manuela, mal ne doofe Frage, weil ich da echt unsicher bin.
Wie würdest du vermeiden, dass Rumo oder du das Zeug in die Augen kriegen?
Da reicht da ein bisschen Gegenwind.
Ich habe schon überlegt, Finn in so einem Fall den Kopf wegzudrücken und selber die Augen zuzukneifen, aber dann kann ich ja nicht zielen :confused:
 
Dabei
8 Okt 2012
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429
#55
Gegen Hunde gibt es noch eine sicherere und harmlosere Variante: Druckluft in der Dose. Die Anwendung von Pfefferspray ist sehr unsicher und gefährlich für den eigenen Hund. Mit Druckluft richtet man tatsächlich viel aus.
 
Dabei
15 Mai 2012
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5.028
#56
Also ich hab mir so eins mit Düse besorgt sodass der Strahl differenzierter ist als einfacher Nebel. Klar weiß ich dass ich mich und Rumo unter Umstände auch damit irgendwo verletzen könnte, aber leider hab ich auch schon (wie eigentlich alle hier) Hunde getroffen die absolut null auf die Signale des anderen Hundes eingehen und deren Hundesprache auch nicht htad die Beste ist. Und da muss ich ganz ehrlich gestehen, wenn ich in so einer Situation wäre wo ich um meinen Hund WIRKLICH Angst habe und auch um mich selbst, dann würd ich da sprühen, selbst wenn ich auch den Rumo treff. Quasi als die weniger schlimme Wahl. Ist blöd, aber wie willst dich sonst ordentlich wehren?

Leider hab ich selbst auch nen Kampf miterlebt, zwei Raufbolde, beide nicht gut sozialisiert und beide auf beschädigen aus. Ich hab nur noch meinen Hund gesichert und aus der Schusslinie gebracht, wobei Rumo eh nur blöd geguckt hat.

Das mit dem Druckluftspray muss ich mir merken und evtl auch besorgen. Aber sorry wenn ich jetut so böse bin und des sage, aber wenn ich wirklich in einer Notsituation bin, dann will ich was worauf ich mich verlassen kann. Den beiden Beißern von oben beschrieben war es auch völlig egal als denen dann ewig Wasser drüber geschüttet wurde, oder sonstiges. Weißt wie ich mein? Du sagts es ja selbst, bei aggressiven: hit hard and early
Ende vom Lied war dort als mehrere Menschen versuchten die Hinterläufe der Hunde zu packen und die Hunde so voneinander wegzubekommen. Schlussendlich haben sie es auch geschafft, zum Glück! Alle Beteiligten hatten aber Verletzungen, die beiden Hunde mussten auch sofort in die Klinik.
 
Dabei
8 Okt 2012
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429
#57
Ich bin einfach nicht Typ Pfefferspray, so null. Zu groß ist die Angst, meine Hunde zu verletzen und ich weiß, wie krass die Hunde auf die Druckluft reagieren. Alternativ dazu könnte ich mir auch eine Fanfare vorstellen.

Ich besitze das Druckluftspray zwar, aber habe es ehrlich gesagt selbst nie dabei. Ich gehe nicht bewaffnet aus dem Haus bzw. habe mich selbst dabei und das muss reichen.
 
Dabei
31 Okt 2012
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#58
Pfefferspray sollte wirklich nur ein Medium sein, das man in absoluten Ausnahmefällen verwendet. Das ist den meisten hier klar, doch man weiß ja das jede Art von Waffen in den falschen Händen mehr anrichtet und davon mehr Gefahr als Schutz ausgeht! (siehe USA)

Wenn zwei Hunde in ein Gerangel kommen und man sprüht Pfefferspray rein, dann kann das sowas von nach hinten losgehen! Und die Gefahr seh ich auch, das manche (nicht auf Leute hier im Forum bezogen) anfangen hysterisch rumzusprühen sobald ein anderer Hund mal klar seine Meinung dem Tut-nix sagt.

Es ist nur und ausschließlich für den Notfall! Und nix wenn man sich unsicher fühlt!

Aber - ich hab auch einen dabei (im Rucksack verstaut, nicht griffbereit ;) ) wenn ich alleine unterwegs bin. Wir haben hier zwei Hunde in der Nachbarschaft, denen trau ich auch genau gar nicht. Gut, denen geh ich auch aus dem Weg ;) Halte ich für besser als die Pfefferspray Lösung :) Aber ich kenne einfach Fälle wo sich Hunde so verbissen haben ineinander... und wenn ein Hund Beschädigungsabsichten hat (und das ist sehr, sehr selten) dann kann man da auch nix blocken oder sonst wie die Situation regeln, dann hat der Hund genau ein Ziel. Dann hilft nur Maulkorb und Expertentraining! Doch nochmal: das ist die absolute Ausnahme!

Ich hab ehrlich gesagt auch einen Horror das Hundeleute anfangen fremde Hunde mit Pfefferspray zu attakieren, nur weil mal ein Gerangel entsteht. Das kann man wirklich anders lösen und es ist sehr wahrscheinlich, das sich dann die Situation erst richtig aufheizt! Besser ist zB mit einem Ast zu trennen, jeder ruft seinen Hund ab und geht in die andere Richtung und/oder ruhig dazwischen gehen etc. zu 99,9% ist es ja nur Gedöns. Ein Hund mit Beissabsichten lässt von Anfang an keinen Zweifel.
 
Dabei
15 Mai 2012
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5.028
#59
Ich glaub ich hab mich oben auch nicht richtig ausgedrückt, deswegen will ich nochmal kurz betonen, dass sowas wie eben pfefferspray auch für mich das absolut aller-aller-allerletzte Mittel in einer wirklichen Notsituation ist!!!! Für mich persönlich ist das selbstverständlich, aber man kann es vielleicht falsch verstehen.

Ich tu mich mit dem wegblocken auch nicht schwer, ich bin groß, nicht leicht und konnte bisher noch die meisten Hunde Fernhalten und wenn sie dann doch jommen, mei, war auch nie ein Problem!

Wie gesagt, das möchte ich nochmal klarstellen gell. Also ich käme auch nie auf die Idee das sofort einem Hund entgegen zu schleudern der nur auf uns zukommt. Da müsste schon wirklich landunter sein bevor ich das verwende!
 

Suki

Moderator
Dabei
9 Okt 2014
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#60
Huhu, ich habe hier gerade die letzten Beiträge/Post aus rechtlichen Gründen gelöscht :) Nämlich ,wie auch ich noch nicht wusste, vielen Dank an Yuki, dass Pfefferspray auf dem nicht Tierabwehr draufsteht und welches gegen Menschen benutzt wird oder schon unter diesem Vorwand gekauft wird, unter das Waffengesetz fällt. Und da ist Vorsicht geboten auf Grund derrechtlichen Bestimmungen:)

Einfach dass das jedem nochmal klar wird :)
 

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