Hallo,
leider ist es so , dass multiresistente Keime häufig bei der Massentierhaltung entstehen .
Wird z.B. bei der Geflügelhaltung ein Tier krank , werden gleich alle Vögel in der Anlage mit Antibiotika behandelt ,
Es gibt Farmen ,wo 12 000 Tiere gleichzeitig mit Antibiotika versorgt werden müssen .
Wenn Resistenzen entstehen,kommen häufig auch hier die Reserveantibiotika zum Einsatz ,solange ,bis auch diese ihre Wirkung eingebüßt haben.
In den letzten Jahren haben so schon die meisten Reserveantibiotika ihre Anwendungsmöglichkeit ,auch für die Humanmediziner verloren.
Häufig ist die Situation äußerst dramatisch ,wenn Ärzte keine Mittel mehr gegen multiresistente Keime für ihre Patienten finden können .
Viele Menschen sind mit multiresistente Keimen kontaminiert , doch erst wenn diese Menschen durch Alter ,oder Krankheit
in ihrer Abwehr geschwächt sind , kommt es vermehrt zu krankmachenden Infektionen .
Keime, die Antibiotikaresistenzen besitzen , können deshalb besonders in Krankenhäusern , oder Altenheime zu großen Problemen führen .
Jetzt können auch bisher harmlose Krankheiten wieder zur tödlichen Gefahr werden und eine Behandlung ist nicht mehr möglich .
Immer mehr Menschen müssen sterben , Studie zufolge sterben hierzulande ca. 2.400 Menschen pro Jahr an einer Infektion durch MRE,
in Europa sind es insgesamt ca. 33.000 Menschen .
Ich denke , Tierwohl sollte, kann nicht den selben Stellenwert bekommen , wie das Leben und die Gesundheit der alten und kranken Menschen .
Die Reserveantibiotika müssen zur Sicherheit für die Behandlung in der Humanmedizin vorbehalten sein ,
jede unnötige Anwendung in der Tiermedizin erhöht die Gefahr , dass auch bei diesen , weitere , unnötige Resistenzen entstehen .
Reserveantibiotika sind dafür entwickelt worden, Menschenleben zu retten .
Sorry, aber das Pferd wird einfach verkehrt herum aufgezäumt!
Resistenzen erzeugt man, indem man beispielsweise Borreliosepatienten viel zu kurze 20 Tage viel zu niedrig dosiert Doxycyclin verabreicht, obwohl mittlerweile längst erwiesen ist, dass man damit maximal im Frühstadium die Erreger noch eleminieren kann und auch dann nur in etwa einen Drittel der Fälle.
Wer Glück hat, bekommt Jahre später im chronischen Stadium die richtige Therapie aus verschiedensten Antibiotika, die dann aber Monate bis Jahre dauert.
Das erzeugt dann natürlich Resistenzen!
In der Vet Medizin wird eine Antibiose von jeher nach Kilogramm berechnet, in der Humanmedizin nach Alter.
Absolut hirnrissig, wenn man die Vets fragt.
Die Tierärzte müssen schon länger ein Antibiogramm in Auftrag geben, die Humanmediziner NICHT!
Da werden Antibiotika oftmals weiterhin wie Drops verteilt, hilft das erste nicht, probiert man halt das nächste.
Das Einzige, was uns diese Verordnung bescheren wird, sind viele überflüssig verstorbene Tiere und einen boomenden Schwarzmarkt.
Wer nicht ganz blöd ist, wird bei seinem dropsig veranlagten Hausarzt künftig mehrmals im Jahr mit einer Erkältung vorstellig werden und das verschriebene Antibiotikum bunkern.
Und dann irgendwann verzweifelt an sein Tier verfüttern, ohne zu wissen, ob das Zeug für die jeweilige Tierart/Krankheit überhaupt geeignet ist.
Und die von dir genannte Zahl an Menschen wird ziemlich sicher trotzdem sterben.
Zeitgleich entzieht man übrigens momentan THP (und Haltern!) die Erlaubnis, homöopathisch zu arbeiten.
Man mag von Homöopathie halten, was man will, aber ich sehe da gewisse Zusammenhänge... Und ich neige im Allgemeinen nicht zu Verschwörungstheorien.
Die ganze Sache wird, sofern man damit durchkommt, gewaltig in die Hose gehen und weitreichende, negative Folgen haben.