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Hormonchip mit einem Jahr?

Dabei
7 Sep 2012
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#1
Hallo Fories,

mich würde interessieren, wie Ihr darüber denkt. Da ich immer Hündinnen hatte u. habe, verstehe ich die Beweggründe vielleicht nicht ganz bzw. sehe sie in einem "falschen Licht".

Ich fand es nur schwer irritierend, das die Besitzerin eines gerade ein Jahr alt gewordenen Aussierüden, es für ganz selbstverständlich fand, ihrem jungen "Kerl" schon einen Hormonchip gesetzt zu haben.
Als ich meinte, er wäre doch jetzt gerade erst in der Pubertät u. sollte die Möglichkeit haben, diese Auszuleben u. sich zu entwickeln, meinte sie, der wäre schon mit 6 Monaten in der Pubertät gekommen u. zeige seitdem schon sehr starkes Interesse an läufigen Hündinnen !?

Gemeinhin gilt der Aussie ja als spätreife Rasse u. der junge Rüde, den ich ca. 10 Wochen nicht mehr gesehen haben, bekommt erst jetzt ein rüdigeres Aussehen, war davor immer so ein richtiges Babyface u. in meinen Augen eher ein (später) Spätentwickler. Zudem ist er sehr sensibel u. schon eher ein absolutes Weichei.
Ich muss sagen, ich wäre daher niemals auf die Idee gekommen, dem Hund zum jetztigen Zeitpunkt bereits einen Hormonchip zu setzen, weil er meiner Meinung nach weder körperlich noch charakterlich ausgereift sein kann... Zudem (muss ich ehrlich gestehen) stehe ich der Gabe von Hormonen sehr kritisch gegenüber...
Scheinbar hatte weder der TA seine Bedenken, noch die Züchterin, die den Hormonchip für ihn empfahl...

Wie seht ihr das?
 

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Dabei
20 Jan 2013
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#2
Also für mich wäre das auch viel zu früh! Wir haben nun unsere Große kastrieren lassen, damit der Kleine sich voll entfalten kann. Dies wurde uns von mehreren Trainern und Ärzten angeraten. Gerade bei Rüden sollte man da eh vorsichtig sein, damit sie sich auch wirklich voll entwickeln können.

Aber es gibt halt leider Tierärzte, die das überhaupt nicht interessiert und damit ihr Geld verdienen. Auch als wir mit unserer Großen in die Klinik gefahren sind, die mir von vielen Leuten empfohlen wurde, war ich über die Massenabfertigung erschrocken! Da wurde nicht gefragt, warum man kastrieren lässt oder irgendetwas in der Art.

Unser Kleiner ist nun 8 Monate und sieht noch aus wie ein Baby :)

Zum entwickeln werden die Hormone gebraucht, von daher für mich persönlich zu früh

LG Ina
 
Dabei
18 Mrz 2012
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#3
Für mich auch viel zu früh, ein Hund, der noch nicht erwachsen ist, sollte das erstmal werden dürfen- klar hat so ein pubertärer Jungrüde großes Interesse an läufigen Hündinnen, das ist doch ein ganz normaler Entwicklungsschritt, den sollten sie auch mMn machen dürfen
 
Dabei
15 Mai 2012
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#4
Also ich sehe das ähnlich kritisch!
Ich hätte das so früh auch nie in Betracht gezogen und obwohl meiner ja im Herbst zwei wird und es hier ständig vor läufigen Hündinnen nur so wimmelt und deren Besitzer nicht unbedingt Verantwortungsbewusst handeln (Läufige Hündin alleine im Dorfkern, leinenlos, Halter 200m weiter weg...), da überlege ich natürlich auch Rumo zu kastrieren, ich kann nicht garantieren dass er nicht doch mal abzischt und irgendwer muss ja Verantwortung übernehmen...

Jedenfalls sehe ich auch an meinem dass ihm das letzte halbe Jahr wieder soviel mehr an Entwicklung gebracht hat und da er immernoch ein Kindskopf ist, der sich zu leicht von anderen Hunden unterbuttern lässt, wird da die nächste Zeit ebenfalls nichts geschehen!

wie gesagt, ich seh das wie ihr, dieser kastrationschip ist gut zum testen wie es wirkt, aber man sollte damit haargenau so überlegen als drehe es sich um eine richtige Kastration.
 
Dabei
7 Jan 2013
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#5
Aber was machen denn Leute die eine intakte Hündin haben und sich noch einen Rüden dazu holen....? Das grundsätzlich abzulehnen ist doch nicht auch nicht richtig und bei der Hündin ist es ja eine wesentlich größere OP als beim Rüden.... Ich mein jetzt die Kastra, so ein Hormonschip ist ja noch weniger schlimm.... Was machen die Fories denn hier die ein Paar zuhause haben und beide intakt sind....
Kyra ist ja auch intakt und im nächstes Jahr zieht ja endlich der Aussie bei uns ein und ich suche den Welpen nicht nach Geschlecht aus, sondern eben wer am besten zu uns passt.... Und ich hätte jetzt beim Rüden auch zuerst an einen Hormonchip gedacht... Jetzt steinigt mich nicht gleich.....;)
 
Dabei
12 Jul 2012
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#6
meine meinung zur paarhaltung: hündin kastrieren. ist zwar die größere op bringt aber durchaus mehr vorteile..das zur frage von kyra.
ich persönlich finde 1 jahr auch zu früh...würde es erst später machen. find das gehört zur pupertät einfach dazu. hund muss sich ja auch erst mal "finden"
 
Dabei
18 Mrz 2012
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#7
@kyra: Ich würde den Hund auf jeden Fall erwachsen werden lassen. Möchte man beide Geschlechter halten,sollte man mMn die Möglichkeit haben, die beiden während der Läufigkeit zu trennen.
 
Dabei
26 Jan 2012
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#8
Vielleicht bin ich von meinen beiden bisherigen Rüden verwöhnt, denn beide wurden/sind intakt. Vielleicht werde ich irgendwann mal meine Meinung ändern, aber bis jetzt bin ich ein ziemlicher Kastrationsgegner.

Ich hätte den Chip nicht so früh setzen lassen. Frühestens würde ich so etwas mit 3 Jahren machen. Milo hat schon so viele Verhaltensweisen wieder abgelegt, wo ich nach einer Kastration bestimmt gedacht hätte, dass es an dieser liegt. Er interessiert sich schon für Hündinnen und klebt manchmal sabbernd am Boden, aber ich finde, dass es zum Rüden dazu gehört und dass er lernen muss damit zu leben!

Weil ich den Stinker nicht kastrieren will, kommt hier auch zu 99% keine Hündin als Zweithund in Frage. Ich finde das irgendwie unfair... Und wenn es doch ne Hündin werden sollte, dann muss man halt trennen.

Es gibt bestimmt Fälle, wo die Hunde extrem sind. Wo eine Kastration sinnvoll seien kann. Aber ich behaupte mal, dass das auf einen Großteil der Hunde einfach nicht zutrifft.
 
Dabei
11 Nov 2012
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#9
Ich habe beide Geschlechter zuhause und meine Beiden sind intakt. Ich trenne halt waehrend der Laeufigkeit bzw. kommt Hudson waehrend den Stehtagen zu meinen Eltern. Die restliche Zeit der Laeufigkeit gibt es keine Probleme, da trenne ich die beiden nur, wenn ich nicht da bin. Hudson leidet nicht, June auch nicht. Es kommt bei mir nicht in Frage, einen zu kastrieren, wenn es doch gar keine Probleme gibt. Mein Ruede ist uebrigens 5 1/2 und gut in seine Hormone reingewachsen, ihn stresst die Laeufigkeit von huendinnen fast gar nicht mehr. Er ist es halt gewoehnt.

Und jetzt zu dir Aussage mit dem Chip, ich wuerde den Chip fruehestens mit 2 1/2 Jahren einsetzen und auch nur einmal.
Ich persoenlich finde den Chip belastender fuer den Hund. Denn ein solches Hormon auf und ab ist nicht zu unterschaetzen und belastet den Koerper sehr. Vor allem blockiert der Chip saemtliches im Koerper gebildetes Testosteron und eine Kastration beendet eben nur die Produktion des Testosterons in den Hoden beim Rueden.

Gebt euren Hunden doch bitte die Chance erwachsen zu werden. Auch Hunde muessen in ihre Hormone erst hineinwachsen und ja, Rueden koennen durch Erfahrungen lernen mit Laeufigen Huendinnen umzugehen, ohne uebermaessigen Stress zu empfinden.

LG
 
Dabei
3 Jan 2013
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#10
Hi,
dieses sehr frühe setzen des Chips hat viel mit Bequemlichkeit verbunden mit falscher Beratung zu tun.

Kaum macht der Rüde "Problemchen" und zeigt Rüdenhaftes Verhalten wird die Chemiekeule empfohlen Leider auch viel von Tierärzten und Hundeschulen.

Ansich ist der Chip ja ein tolle Sache....aber bitte erst wenn sich das etwas nervige und oversexed Verhalten nach der Pubertät (frühestens 18-24 Monate)nicht verändert. Dann 1malig um zu testen.

Meistens normalisiert sich das unerwünschte/übertriebene Verhalten zwischen 2-3 Jahren von selbst und erreicht ein normales Level mit dem man gut leben kann.

Und ein bischen "Mann" darf doch ein Rüde sein. Schade, dass immer so schnell irgendwie eingegriffen wird.
 
Dabei
27 Jul 2012
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#11
Wir haben es gemacht im alter von ca. 1,5 Jahren. Diaz hat kaum noch gefressen, er stand unter permanentem Stress,war nicht mehr abrufbar und vollkommen weggetreten. Alles was lecker roch hat er aufgeleckt und wie wild mit den Zähnen geklappert. Zudem ist es auf jede nächstbeste Hündin gesprungen... Als der Chip nach ca. 3-4 Wochen seine Wirkung entfaltete hatten wir die schönste Zeit in seinem bisherigen Leben. Er war vollkommen bei uns, ansprechbar und abrufbar. Seine Veränderung war wirklich nur positiv!
 

Skjona

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Dabei
30 Jul 2012
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#12
Ich finde es auch viel zu früh und einfach nur schade :( Wie Petra schon schrieb, wird einfach zu schnell zu solchen Mitteln gegriffen wenn es Problemchen gibt, weil viele immer noch der Meinung sind, dass Chip/Kastra ein Allheilmittel ist :mad: Kann sein - muss aber nicht. Der Hund ist noch so jung... Vielleicht gabs auch einfach nur die nächste Pupertätsphase und anstatt darüber nachzudenken wie man die am besten rumbringt und am Problem arbeitet wurde eben lieber der Chip gesetzt... Solange es nicht wirklich starke Beweggründe gibt, bin ich da auch eher für "lieber noch abwarten" - vielleicht auch grad weil ich aus Fehlern gerlent habe. Wir haben unsere Luna damals (relativ unwissend was die ganze Thematik angeht und auf Anraten des TA) noch vor der ersten Läufigkeit kastrieren lassen und das war ein riesen Fehler, der mir heute jeden Tag in ihrem Verhalten und Handeln wieder bewusst wird.
 
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Dabei
11 Nov 2012
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#13
Wenn das so war, dann wuerde ich den Rueden nachdem die Wirkung nachgelassen hat, oder sogar noch waehrend der Chip wirkt, Kastrieren lassen. Ich bin kein Kastra Gegner, aber einen Rueden immer wieder Chippenlassen und ihm dieses Hormonchaos immer wieder von neuem antun, wuerde ich nicht. Vor allem weiss kein Mensch, was die Langzeitauswirkungen auf den Rueden sind, denn den chip gibt es noch nicht so lange um darueber etwas genaues sagen zu koennen.

Ich wuerde, wenn es wirklich so massiv ist, den Hund einmal chippen (fruehestens mit 2 Jahren), dann schauen, veraendert er sich dadurch positiv, usw. dann wuerde ich persoenlich warten bis der Chip seine Wirkung verliert und dann, wenn der Hund der dann ja ca. 2 1/2 bis 3 Jahre alt ist, wuerde ich ihn kastrieren lassen, wenn er wirklich mit den Hormonen auch nach laengerer Gewoehnung nicht zurecht kommt.

Ich wuerde nie dem Hund antun, mehrmals den Chip setzen zu lassen. Ich meine sagen wir der Hund wird 3 mal gechippt. Dann muss dieser Hund 6!!!!! Hormonschwankungen vom Allerfeinsten durchstehen. Ich finde das eine Zumutung. Moechte hier jemand 6 mal in die Pupertaet kommen? 6 Mal in die Wechseljahre? Und das alle Halbe Jahre? Ich wuerde meinem Koerper das nicht antun wollen.
Teenager die wir alle mal waren, mussten wir doch auch mit mehr oder weniger grossen Ausfaellen ( ;) ) in die Hormone reinwachsen.
Dauert beim Menschen halt alles laenger. Aber das man seinem Hund zumutet, da immer wieder durch zu muessen, kann ich nicht nachvollziehen.
Dann lieber einmal Chip und einmal Kastra. Da sind die Schwankungen dann bei weitem nicht so gross.

LG
 
Dabei
18 Mrz 2012
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#14
Teenager die wir alle mal waren, mussten wir doch auch mit mehr oder weniger grossen Ausfaellen ( ;) ) in die Hormone reinwachsen.
Und genau das meine ich- wir brauchen diesen hormonellen Umschwung, diese Phase, in der wohl jedes ELternteil sein Kind auf den Mond schicken möchte, in der man rotzig ist und oft nicht hört, sich mit seinen Eltern streitet und auch vor lauter Gefühlen nicht weiß, wohin mit sich. Nur so können wir gefestigte Erwachsene werden, unsere Gefühle einordnen, reifen. Stellt euch mal vor, Eltern würden auf medizinische Maßnahmen zurückgreifen, um diese so schwere Phase, in der das Kind nicht mehr hört und plötzlich Interesse am anderen Geschlecht entwickelt, unterdrücken, damit es für sie selbst und auch für ihr Kind nicht so schwer ist (denn machen wir uns nichts vor- Pubertät ist für die meisten Teenager die Hölle)- das wäre eine Katastrophe.
Übertragen auf den Hund: Wie soll denn ein Hund lernen, diese Gefühle einzuordnen, wie soll er erwachsen werden und mit seinen Hormonen umgehen, wenn deren Produktion schon in der Pubertät unterbrochen wird?? Dann sind ja PRobleme als erwachsener Hund vorprogrammiert. Mir hilft das immer, an einen pubertären Jungen zu denken, der grade die Sexualität entdeckt. Klar hat der erstmal ständig Mädels im Kopf. Bleibt das so? Nö. Das pendelt sich alles wieder ein. Genauso bei Hunden. Ein Jungrüde, der grade entdeckt, dass Hündinnen toll sind und manchmal richtig gut duften ist natürlich erstmal äußerst intressiert und vielleicht auch verwirrt. Die ganzen neuen Eindrücke und Hormone- da ist der eben ne zeitlang nicht mehr ansprechbar,, jault vielleicht zu Hause und frisst nicht. Ich persönlich würde ihm immer die Zeit geben, das zu überwinden und ihm dabei so gut es geht helfen, anstatt direkt ein Dauerproblem daraus zu machen. Wenn sich das im Erwachsenenalter nicht legt ist es immer noch früh genug. Man muss halt auch dran arbeiten. Joey hört auch nicht, wenn er an so ner lecker riechenden Stelle schnüffelt und leckt- also übe ich das ganz kleinschrittig, so als würde er das Signal "Komm" noch nicht kennen
 
Dabei
7 Sep 2012
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#15
Da bin ich doch mehr als beruhigt, das Ihr das genauso seht! Denn ich muss ehrlich sagen: ich war geschockt!!!
Zumal mir keiner erzählen kann, das ein Aussie schon mit 6 Monaten in der Pubertät ist! 8 Monate, ok, aber 6?
Und vor allem nicht dieser Hund, der wirklich noch ein echtes Babyface ist. Als ich ihn letzte Woche getroffen habe, war erst just 2 Tage zuvor ein Jahr alt geworden. Und den Chip hatte er zu dem Zeitpunkt schon einige Zeit!!!

Vor allem ist er recht unsicher u. so unausgereift, das ich niemals auf die Idee mit dem Chip gekommen wäre...

Aber: nicht nur der TA hat ihn gesetzt, die Züchterin hat es empfohlen!!!!:mad:
Naja, die Dame ist eh´schon auf meiner No-Go-Liste... soeben noch deutlich weiter nach oben gerutscht...
 
Dabei
18 Mrz 2012
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#16
Selbst wenn er shcon mit 6 Monaten in der Pubertät wäre- durch ist er da mit nem Jahr bestimmt noch nicht komplett
 
Dabei
18 Mrz 2012
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#17
Ich hab bestimmt schon drei viermal den Rat bekommen von anderen HH und eben auch einer Trainerin den Hund doch einfach chippen zu lassen oder zu kastrieren wenn die pubertären Schübe nicht besser werden. Das erste mal wurde mir das geraten als er 9 monate alt war, mit de Begründung ja der ist ja jetzt schon so triebig.
Meine Züchterin hab ich dann gefragt was sie dazu meint sie rät vom chippen zum jetztigen Zeitpunkt ab weil Lennox noch null Stress hat durch Mädels etc. und das obwohl bis vor einigen Wochen 2 Hündinnen hier in der Straße gewohnt haben die intakt waren.
In der Zwischenzeit ist der Herr 18 Monate alt weder gechippt noch kastriert und hat zwar immer wieder Pubertätsschübe aber alles im Rahmen. ICH werde frühestens mit 2-2,5 chippen und frühestens mit 3 kastrieren sollte er jetzt den totalen Stress haben mit Mädels oder eben seinem Trieb.!!

Aber kenne selber auch den Fall das die Züchterin zu den Besitzern mit 8 MOnaten gesagt hat jetzt kastrieren, die haben das gemacht und der Rüde ist auch das totale Babyface, übrigens auch ein Aussie.

Die Besitzer von einem der Brüder von Lennox warten auch erstmal noch ab bis sie kastrieren, und das obwohl der Plan zuerst stand ihn direkt mit nem Jahr zu kastrieren. Ich rede ihnen jetzt aber schon von Anfang an ein das sie ihn Erwachsenwerden lassen sollen weil sonst haben sie ihn so wie er jetzt ist im besten Flegelalter ;)
 
Dabei
7 Sep 2012
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#18
Einer der Punkte die mich dabei am meisten irritiert, wie gedankenlos hier mit Hormonen umgegangen wird, OHNE Überlegung über evtl. Folgen.
Ich denke da nur mal, wie noch vor einigen Jahren Frauen in den Wechseljahren gerne mit Hormonen behandelt wurden... mit all den inzwischen bekannten Spätfolgen wie Krebs etc.pp.

Also graut es bei dem Gedanken!!!
 
Dabei
15 Mai 2012
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#19
Ich versteh meistens die Beweggründe nicht so recht, also wieso denn der Chip gesetzt oder gleich kastriert wird. Klar bei stress mit hündinnen oder solche Dinge ist das ja kein Problem, also ich bin kein Kastragegner bzw. Chipgegner, defintiv nicht, allerdings erscheinen mir viele Argumente fragwürdig. Zum beispiel wenn nochmal ein schub kommt und kleines Jagdverhalten gezeigt wird, oder erste Probleme mit anderen Hunden auftauchen. Da wird dann ziemlich zügig von vielen kastriert oder gechipt.
Eigentlich sollts ja darum gehen dass sich der Hund keinesfalls fortpflanzen kann, egal welche Umstände da kommen...
wie gesagt, sexueller Stress oder solche Gründe, sind alle völlig ok, allerdings diese erhofften verhaltensmodifizierungen finde ich immer ein bissle schwierig und übereilt. Nach dem motto "oh er ist im wald abgehauen, ok, kommen die eier ab / rein mit dem chip" Wisst ihr was ich meine?
Für mein Denken ist der Chip günstig um zu sehen wie sich der Rüde nach der Hormonumstellung verhalten wird, oder ob er ein größeres Problem mit sich und anderen Hunden haben könnte, weil sich ja doch einiges in seinem Empfinden verändert. Insofern ist das ein gutes Mittel um vorbereitet und überlegt über eine Kastra nachzudenken... Aber bitte nicht als allheilmittel gegen jedes Problem das der Hundi so machen könnte...
 
Dabei
26 Jan 2012
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#20
Was ich daran auch oft komisch finde: Man sucht sich einen Rüden aus - das tut man ja mehr oder weniger bewusst. Kaum verhält der Hund sich wie ein Rüde, ist das ein Riesenproblem und er muss dringend kastriert werden!

Ich finde es relativ normal, dass sie sich für Hündinnen interessieren und mal andere Kerle anpöbeln. Klar das muss durch Training in ordentliche Bahnen gelenkt werden, denn mein Hund kann nicht wegen jeder Hündin abhauen oder jeden Rüden den er trifft anbuffen.
Und das ist bei einigen vielleicht auch schwieriger, aber es ist ganz bestimmt möglich!

Ich glaube, dass wenige Menschen, deren Rüde "Probleme" hatte 1 oder 2 Jahre abgewartet haben, bevor sie den Chip gesetzt/kastriert haben.


Ich erinnere mich an einen "Vorfall" bei dem Milo einen anderen Rüden wirklich richtig vermöbeln wollte und wir ihn auch runterziehen mussten. Danach hatte ich etwas Angst, dass er jetzt jeden intakten Rüden angehen wird.
Es hat mehrere Monate gedauert, bis wir überhaupt einen unkastrierten Rüden getroffen haben!!! Das fand ich schon wirklich erschreckend! (und er war dann auch wieder "nett" zu den anderen ;) )
 
Dabei
18 Mrz 2012
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#21
So ich steh nun wieder vor der Frage. Chippen oder nicht. =( Lennox ist jetzt 22 Monate alt und ich hab oft zu kämpfen mit ihm. Seit fast nem Jahr ist er was andere Rüden angeht absolut unmöglich. Er pöbelt bei jeder Begegnung in der Staffel oder HUschu, kastrierte Rüden interessieren ihn nicht, Hündinnen auch nur dann wenn sie wirklich im Moment läufig sind oder waren... Er lässt sich von den Hündinnen aber abrufen und jammert auch nicht oder hat Stress dadurch. Er mag Hündinnen aber er benimmt sich eig!!! wenn er aufreitet etc. ist das Spiel vorbei und er muss zu mir bzw. an die Leine.
Rüdenbegegnungen im Alltag daheim sind kein Problem. Aber sobald es ne "Gruppe" ist benimmt er sich einerseits unsicher stellt den Kragen und das Fell am Rutenansatz knurrt und tigert herum und lässt sich dann auch kaum bis gar nicht regulieren greif ich direkt ein knurrt er noch mehr (immer fixiert auf die anderen Rüden). In solchen Situationen knurrt er auch an der leine. ( Hat er z.B. ohne das was war letztens bei Loki auf der Messe auch gemacht..) Und wenn es dann knallt zwischen den Rüden (letztens sind zwei Altrüden auf Lennox drauf weil er nen anderen JUngrüden angegangen ist =() Und was macht mein Hund? Ergibt sich kein Stück und ist nur noch mehr drauf. Erst nachdem noch ein dritter Altrüde dazu gekommen ist gab er etwas Ruhe und kam zu mir. Es ist schon ein wenig besser geworden aber es geht jede Woche aufs neue Los. Wir üben jede Woche mit Abbruchsignal etc. und ich hab einfach das Gefühl ihn nicht in Griff zu bekommen. Und ihn durch das weiterlaufen lassen in dem Verhalten zu festigen. Mir wurde geraten ihn chippen zu lassen um ihn zu checken ob es ohne diese Hormone einfacher wäre für uns im Umgang mit anderen Rüden. Jedoch hab ich auch schon von Nebenwirkungen vom Chip gehört und bin unsicher was tun. Ich erhoffe mir einfach eine Erleichterung in unserem Alltag, indem man ihm den STress nimmt der Oberchef zu sein =(=( Glaubt mir ich machs mir nicht einfach weil ich nicht üben will oder so es ist nur so frustrierend und bringt uns keinen Meter weiter wenn es jedes Mal von vorne beginnt =(. Lennox ist ansonsten ein toller Hund, Hört gut benimmt sich läuft super im Alltag jagt nicht aber dafür ist er eben Arschig mit anderen Rüden. Leider ist es keine Lösung einfach keinen KOntakt zu Rüden zuzulassen weil wir eben in der STaffel die Hunde auch zusammen laufen lassen können sollten bei EInsätzen etc. absolut notwendig also. =(=( Vlt hat mir ja von euch noch einer nen Tipp und ich bin auch über jeden Denkanstoß dankbar wzecks CHippen etc.
Danke schonmal
 
Dabei
15 Mai 2012
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#23
Hey Annika :)
ganz ehrlich. In deinem Fall würd ich das auch ausprobieren! Du erzählst ja schon seit langer Zeit dass Lennox da wirklich Probleme hat und du bist ja auch ganz und gar nicht der Typ der das leichtfertig macht oder sich dadurch Arbeit ersparen will, das sieht man daran was du schon alles versucht hast und wieviel ihr zwei trainiert! Für ihn ist das ja auch keine schöne Situation und er hat auch jedesmal Stress, vermute ich mal. Bei Trainern seid ihr zwei ebenfalls... Ich würde es testen! Schließlich gehts da nicht drum dass er MAL ein problemchen mit einem anderen hat, sondern sich das regelmäßig wiederholt..
 
Dabei
7 Sep 2012
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#24
Hey Annika :)
ganz ehrlich. In deinem Fall würd ich das auch ausprobieren! Du erzählst ja schon seit langer Zeit dass Lennox da wirklich Probleme hat und du bist ja auch ganz und gar nicht der Typ der das leichtfertig macht oder sich dadurch Arbeit ersparen will, das sieht man daran was du schon alles versucht hast und wieviel ihr zwei trainiert! Für ihn ist das ja auch keine schöne Situation und er hat auch jedesmal Stress, vermute ich mal. Bei Trainern seid ihr zwei ebenfalls... Ich würde es testen! Schließlich gehts da nicht drum dass er MAL ein problemchen mit einem anderen hat, sondern sich das regelmäßig wiederholt..
Da stimme ich Manu zu, falls die Hormone die Ursache sind, würde sich das mit dem Chip herausstellen. Falls es nicht die Ursache ist, bleibt ihm eine Kastration erspart u. Du weißt, das Du für seine Verhalten andere Gründe finden musst.
 
Dabei
18 Mrz 2012
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#25
Heute hab ich bei meiner Tante einen Chip geordert er soll in den nächsten Tagen gesetzt werden. Versuchen jetzt den besten Zeitpunkt zu timen damit wir falls wir nach dem Chip kastrieren wollen ca. meinen Urlaub in einem halben Jahr treffen. Ich bin gespannt wie er dann wird. Und vielen Dank euch für eure Meinungen!!! Eure Meinungen machen Mut. Weil mir fällt die Entscheidung alles anders als Leicht aber so ist es für uns immer ein Kampf wobei die Trainingseinheiten ja Spaß machen sollten und das machts im Moment nur wenn ich Lennox zu keinem anderen unkastrierten Rüden Kontakt aufnehmen lasse. (Dazu gehört Kontakt ohne Leine ansonsten ist es nicht so extrem. Ich werde berichten wie er sich macht.
 
Dabei
12 Jul 2012
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#26
viel erfolg! ich mußte meinen jetzt mit 7 jahren kastrieren lassen, leider hat es auf sein macho-gehabe keine auswirkung - das ist schon zu gefestigt gewesen. aber das hatte andere gründe
 

Skjona

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Dabei
30 Jul 2012
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#27
Wünsch euch auch viel Erfolg. Halt uns bitte auf dem Laufenden ob/wie er sich verändert :)
 
Dabei
28 Apr 2013
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#28
Nochmal zu dem Thema Chip oder nicht. Ich sehe es zur Zeit so, dass ich mein Herzi so lange es geht potent lassen möchte, auch wenn schon ein potenter Rüde im Haus lebt, aber auch das kann klappen und die beiden sind, trotz beginnender Pubertät sehr sehr herzlich miteinander. Was passiert wenn es sich ändert, andere Frage.
Ich habe nun von nem Fall bei uns in der HuSchu gehört, wo einem sehr dominaten und fast schon aggressiven Rüden der Chip mit 10 Monaten eingesetzt wurde. Somit wurde verhindert, dass er sich komplett entfaltet und ständig Hündinnen hinterher will, oder gegenüber Rüden pöbelt. Dann wurde er mit 1 1/2 Jahren kastriert und durch Chip und letztendlich Kastration ist er jetzt ein super toller Hund.
Ich habe keine Ahnung ob das eine richtige Sache ist, ob man das so macht, allerdings ist hier das Endresultat echt gut. Und der Halter ist jdm gewesen, der wirklich Erfahrung mit Hunden hat /hatte, aber bei diesem Hund keinerlei Rat mehr wusste, wie das Problem in den Griff zu bekommen war.

Ich denke, man sollte jeder Op/ jedem Eingriff kritisch gegenüberstehen und sich fragen, ob das wirklich nötig ist, oder ob es eine Erziehungssache ist. Denn den Hund für etwas "bestrafen" (unterbrochene Pubertät und somit keine Entfaltung ist für mich eine krasser Eingriff), weil ich falsch mit ihm umgehe/verhalte finde ich völlig indiskutable
 
Dabei
29 Mrz 2012
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#29
Ich habe hier ja nun auch einen sehr sehr stark pubertierenden kleinen Kacker ;), der zeitweise (natürlich auch grad dann, wenn die Hündinnen mal wieder läufig sind hier in der Umgebung - klar) wirklich total "durch" ist, total gestresst und kaum noch ansprechbar. In der Zeit ist es natürlich sehr sehr anstrengend, man muss auf ihn eingehen, sich seiner Tagesverfassung anpassen was Übungen, Spaziergänge, den Umgang mit ihm angeht.
Wir waren mit ihm beim Homöopathen und lassen ihn dort immer wieder neu "einstellen" - da er mit seinen jetzt 15 Monaten noch voll in der Entwicklung steckt verändern sich auch die für ihn nötigen Mittel. So ist er innerhalb von einer Woche wieder auf normalem Level - ich hätte nie gedacht, dass man damit so viel erreichen kann! Bin so begeistert und kann es nur Jedem empfehlen! :)

Ich selbst würde niemals auf die Idee kommen, ihn so früh kastrieren zu lassen (bin eh Jemand, der da nicht so der Befürworter ist, wenn es sich irgendwie vermeiden lässt). Auch ich bin der Meinung, dass sich der Hund erstmal entwickeln muss - und das ist nicht innerhalb eines Jahres beendet. Auch, wenn der Hund fürchterlich anstrengend ist und man starke Nerven braucht, ist man es ihm doch schuldig, diese Zeit GEMEINSAM zu meistern, für ihn da zu sein, ihm zu helfen, auch in dieser super anstrengenden Zeit (ist ja für den Hund nicht anders, aber es gehört eben dazu - je nach Hund eben leichter oder heftiger ausgeprägt) gut durchs Leben zu kommen, Halt und Sicherheit zu haben und eine "Anleitung" zu bekommen, damit man es leichter hat.

Für mich ist die Kastration bzw. der Chip oft einfach ein "abschalten" ungewünschter, ungewollter, für den Mensch nerviger, schwieriger (wie man immer es auch nennen mag) Eigenschaften, die der Hund in dieser Phase an den Tag legt. Dabei gehört es ganz normal zum Erwachsenwerden dazu!!

Bis ein Hund (je nach Größe und Rasse dauert es halt länger oder ist eben kürzer) wirklich erwachsen ist, dauert es eben Jahre! Die Pubertät selbst ist recht schnell vorüber. Die Phase bis zum erwachsenen Hund dauert sehr sehr sehr viel länger. Das ist glaube ich vielen Leuten gar nicht bewusst!

Ich kann Jedem, der grad einen pubertierenden Hund zu Hause hat, nur dieses Buch empfehlen:
http://www.amazon.de/Hilfe-mein-Hun...&keywords=hilfe+mein+hund+ist+in+der+pubertät
Superschön zu lesen und es ist alles sehr verständlich und genauestens erklärt, was so im Hundehirn vor sich geht in der anstrengenden Zeit bis zum erwachsenen Hund :)
 
Dabei
30 Apr 2012
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#30
hallo katja. was bekommt takoda von deiner homöopathen? luke ist zur zeit furchtbar gestresst und für mich ist es furchtbar anstrengend. alle raten mir grad zu chip oder kastra, ausser meiner züchterin, meinem tierarzt und meiner homöopathin. er hat leider seit einigen wochen eine geschwollene prostata, die den darm abdrückt. somit kommt es zu problemen beim kot absetzen. er bekommt zur zeit phosphor c30 aber es wird einfach nicht besser. zu hause ist er super entspannt. aber sobald wir unterwegs sind, habe ich einen völlig abgedrehten hund. möchte ihn eigentlich nicht kastrieren lassen. er wird am 14.12. 22 monate alt.

liebe grüsse kaddi
 

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