Hüteseminar - nur mal so aus Spaß?

Skjona

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30 Jul 2012
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#1
Hallo liebe Hüteprofis :)

mich würde hierzu mal eure ehrliche Meinung interessieren.

Wenn man einen Hütehund zuhause hat, stellt man sich früher oder später doch irgendwann die Frage: "Hüten - mal probieren?" :confused:
Auch mir kam schon öfter der Gedanke, mich in den kommenden Jahren intensiver mit dem Thema zu beschäftigen und dann vielleicht auch ein, zwei Hüteseminare zu besuchen. Einfach um zu sehen, wie Touch damit umgeht - ob es ihm liegt und vor allem auch Spaß macht... !?!

Der Theratitel heißt deshalb "Hüteseminar - nur mal so aus Spaß?" weil es bei uns in der Umgebung, soweit ich weiß, keine richtige Möglichkeit zum Hüten gibt und ich das somit nicht weiterführen könnte - zumindest nicht regelmäßig (zwei, drei Hüteseminare jährlich zähle ich nicht zu regelmäßig). Deshalb hab ich bisher den Gedanken immer ganz schnell verworfen, weil ich es meinem Hund gegenüber einfach nicht fair fände, ihn durch Seminar(e) vielleicht auf den Geschmack zu bringen und das dann nicht weiter zu fördern...

Wie seht ihr das? :)
 
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7 Sep 2012
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#2
Hmmm, also ich kenne Leute, die das so machen... ich persönlich halte, wenn ich ehrlich bin, nichts davon.
Es werde u.U. die Instinkte geweckt, die dann auf Dauer befriedigt werden wollen. Kann so sein, muss aber nicht!
Man sollte es auf alle Fälle im Hinterkopf behalten. Mit meiner ersten Aussiehündin konnte ich damals das Hüten leider auch nicht weitermachen, mangels Möglichkeiten. Hat es den Hund verändert? Ja, sie reagierte seitdem wesentlich intensiver auf Bewegungsreize, was sich im vermehrten Jagdtrieb äußern kann (nicht muss).

Zudem musst Du Dir im klaren sein, das Seminare nicht gerade billig sind u. Du mangels Trainingsmöglichkeit keine wirklichen Fortschritte machen wirst. Die Frage ist, ob Du das willst...

Allerdings habe ich in solchen Dingen ehedem die Einstellung: Entweder ganz oder gar nicht!
 
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11 Nov 2012
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#3
Ich sehe das aehnlich wie Julia. Die meisten Aussies haben eh kein bzw. kaum noch die Faehigkeit schoen zu hueten. Zum hueten gehoert mehr als nur Trieb. Ganz wichtig sind auch noch Talent und Trainierbarkeit. Wenn eines dieser Dinge fehlt, dann wird das mit dem Hueten nicht klappen bzw. sehr sehr viel arbeit, die sich wahrscheinlich nicht lohnt.

Wenn man hueten gerne mal testen will (weil man danach gegebenenfalls weiter an Vieh trainieren kann), empfehle ich eine "Hueteschnupperstunde" bei einem Trainer zu buchen der AussieErfahrung am Vieh hat! Seminare buchen ist dann reine Geldverschwendung, denn was ist wenn dein Hund wirklich null Interesse am Hueten hat, dann ist das ganze Geld fuers Seminar futsch und du aergerst dich darueber.
Wenn du zum Antesten Adressen brauchst, ich kenne ein paar gute Trainer, kannst mir ja eine PN schicken, aber nur aus "Spass" wuerde ich mir das gut ueberlegen. Die meisten Aussies brauchen und koennen eh nicht mehr hueten, demzufolge muss man sich gut ueberlegen ob man diesen Weg einschlagen will oder nicht. Ich kann gleich sagen, er kostet Geld, Zeit und viel Muehe, aber auch unglaubliche Freude.

LG
 
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26 Jan 2012
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#4
Ich denke auch, dass ich da lieber erstmal eine Schnupperstunde machen würde, um zu testen, ob überhaupt der Wille da ist.
Wenn man allerdings jetzt schon weiß, dass man es eh nicht weiter machen kann/möchte, würde ich es direkt lassen.

Habe auch lange darüber nachgedacht Milo zu testen. Da es hier in der Gegend meines Wissens nach niemanden gibt (gab es zu dem Zeitpunkt auch nicht), habe ich es gelassen. Im März bin ich dann mal mitgefahren mit einer Freundin, "zum Zugucken" und nachdem wir Milo dann doch getestet haben war es um mich geschehen. Ich wollte unbedingt weitermachen.
Ich kann schon jetzt ganz klar sagen, dass ich mit nem richtigen AL-Aussie viel besser vorankommen würde.

Milo hat Trieb und Talent, aber bei ihm scheitert es zB ein wenig an der Trainierbarkeit - man muss ihm sehr oft erklären, dass man etwas wirklich so von ihm möchte und nicht anders.
Insgesamt ist es harte Arbeit und ein sehr teures Hobby - was mir und meinem Hund aber in einem halben Jahr mehr gebracht hat als alles andere auf der Welt, was wir schon so ausprobiert haben.

Übrigens Trainier "in der Nähe" heißt bei mir 100km einfache Strecke. Damit wird man sich dann abfinden müssen.
 

Skjona

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30 Jul 2012
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#5
Danke für eure Beiträge :)

Das hat meine bisherigen Hintergedanken bzw. Zweifel nochmals bestätigt. "Entweder ganz oder gar nicht" ist schön gesagt und so sehe ich das eigentlich auch :) Das Interesse wie Touch sich im Hüten macht, die Neugierde wie es sich für mich anfühlt und vor allem wie gut die Zusammenarbeit läuft, ist einfach groß... aber die Angst, dass Touch sich negativ verändern bzw. eventuell intensiver auf Bewegungsreize reagieren könnte, ist definitiv größer. Gerade eben weil man mit ihm eigentlich bisher super und relativ leicht zusammenarbeiten konnte. Er konnt ja auch ab und zu mit zum reiten und hat dort auch schon mal minimale Ansätze gezeigt, welche ich aber sofort unterbunden hab. Es wäre echt schade, wenn die Ansätze zum Problem werden würden und ich ihn nicht mehr mitnehmen könnte bzw. ständig korrigieren müsste.
 
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29 Apr 2012
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#6
Ich stelle mir gerade auch die gleiche Frage :) Ich möchte zwei meiner Aussies auch gerne mal "testen".
Werde mit zwei weiteren im September oder Oktober mal ein Schnuppertag bei einer Trainerin machen um zu sehen wie sie sich machen.
Da ich mir das ja auch erst mal anschauen muss ob es auch mir zusagt...........kann ich zuvor ja nicht sagen ob ich es nicht regelmäßig machen möchte.
 

Skjona

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30 Jul 2012
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#7
Hudson, ich schreib dir gleich mal ne PN :) Ich werde mich nämlich auf alle Fälle mal auf die Suche nach einem Trainer machen, um einfach mal (ohne Touch) über die Schulter schauen zu können und mehr über das Hüten zu erfahren :) Vielleicht besteht ja dann auch die Möglichkeit mit einem erfahrenen Hütehund mal probeweise an den Tieren arbeiten zu dürfen...

Melki, da bin ich gespannt. Musst uns bitte unbedingt davon berichten :)
 
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11 Nov 2012
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#8
der Tenor dürfte da wohl einhellig sein ;-)

man muss auch ganz klar sagen, selbst wenn die wenigen Seminare im Jahr was bringen würden (was ich stark bezweifle), dann wird man ganz schnell selber merken, dass einem das nicht ausreicht.

Ich bin an die Hütesache so rangegangen, dass ich gesagt habe (eig. meiner Züchterin "zuliebe"): regelmäßig kann ich das nicht machen, vielleicht wenns hoch kommt (!) alle 8 Wochen mal... Dann warens irgendwann schon alle 4-6 Wochen, dann hab ich gesagt: ja so 2 Mal im Monat, aber das ist dann echt viel!!
Nun sind wir bei mind. einmal wöchentlich angekommen und ich würde am liebsten noch öfter gehen :D Bin aber auch in der glücklichen Lage, dass wir "nur" 130km entfernt einen guten Aussie-Trainer mit wirklich tollem Vieh haben!! Es geht halt sehr viel Zeit und Geld drauf, aber das ist es wert, wenn Hund und Mensch sich dafür begeistern können.

Ich vergleiche mal mit anderen Hundesportarten (auch wenn Hüten kein Sport ist, aber vom Training her kann man es schon vergleichen): macht man ein Frisbee- Agi- oder Mantrailseminar (oder was auch immer), dann wird man danach ja weitermachen, wenn der Hund sich eignet. Man wird wohl nicht nur 3 Seminare pro Jahr machen, sondern versuchen, dranzubleiben, um sich zu entwickeln, um die Basis zu erarbeiten, um überhaupt erstmal in den Sport reinzufinden. Und genau so ist es beim Hüten auch!!! Dass man den Hund sporadisch mal an Vieh lässt, heißt ja noch lange nicht, dass der Hund sofort alles richtig macht. Die Hüteausbildung ist mind. genau so langwierig und aufwendig wie das bei anderen Hundesportarten ist. Der Unterschied ist, dass hier der Hund eben das nötige Fundament mitbringen muss. Aber die Zusammenarbeit zw. Hund, Mensch und Schaf muss auch erst erarbeitet werden!

Regelmäßig trainieren tun wir jetzt seit ca. 4 Monaten. Jetzt haben wir halbwegs die Basis erarbeitet und können mit sowas wie "Arbeit" anfangen. Wenn ich mir überlege, wir hätten nur Seminare gemacht und all das erarbeiten wollen, dann hätten wir wohl mind. ein ganzes Jahr, wenn nicht mehr, dafür gebraucht.


Nachtrag zum Thema: "Veränderung" des Verhaltens durch Hüten: habe ich bei meiner Hündin def. beobachtet. Der Jagdtrieb ist erstmal deutlich mehr geworden. Wir haben es jetzt ganz gut im Griff, aber das liegt auch daran, dass wir eben regelmäßig an Schafen arbeiten und dort den Gehorsam festigen, das lässt sich gut auf den Alltag im Wald & Co. übertragen.
 
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7 Sep 2012
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#9
@ Lisa: Wenn Du reitest, dann wäre eigentlich Horse & Dog Trail das richtige für Euch. Denn es enstammt den Elementen der Farm-/Rancharbeit u. ist neben Hüten für mich DIE ideale Beschäftigung für den Aussie. Zumal es die meisten Aussies lieben, etwas am Pferd zu machen. Auch hier gibt es Bestandteile des Hütens (wenn auch ohne Hüteinstinkte), wie das Warten am Tor, überqueren einer Brücke etc.pp.
Im Süden u. in der Mitte gibt es für Horse & Dog Trial ein wesentlich größeres Seminar-/Turnierangebot als bei uns im Norden. UND: H & T kannst Du in jeder Reitweise machen, es ist nicht an den Westerstil gebunden.

Bislang ist es leider noch nicht über den "großen Teich" geschwappt, aber momentan gibt es in den USA vermehrt Hütewettbewerbe "on Horseback"!
 
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26 Jan 2012
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#10
Zum Thema Veränderung des Hundes: Nach den ersten Trainingsstunden ist mir aufgefallen, dass Milo besonders auf sich bewegende Reize reagiert hat. Aber dadurch, dass wir drangeblieben sind ist das ganze jetzt noch besser händelbar als vorher!
Ich weiß natürlich nicht, wie es gewesen wäre, wenn ich nur die ersten Stunden gemacht hätte. Ob sich das nun wieder normalisiert oder "schlimm" geblieben wäre kann ich nicht sagen.
 

Skjona

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30 Jul 2012
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#11
Jenny, danke für deinen Erfahrungsbericht :) Ich glaube, bei mir wäre es nicht viel anders. Wenn es uns wirklich Spaß macht, wäre ich wohl drauf und dran so oft wie möglich zu trainieren.

Was mir noch zum Thema "weitermachen" eingefallen ist: Ich dürfte bei meiner Oma sogar Laufenten halten und sie hat ein großes Grundstück mit riesiger Wiese (eigentlich perfekt!!! :)) aber bis wir uns eben an die ranwagen könnten, müssten wir ja erst mal ein gefestigtes und hüteerfahrenes Team werden und dass das viel Zeit und Kosten bedeutet, ist klar :( Eure Beiträge haben mir da auf alle Fälle schon sehr weitergeholfen und ich werde mich jetzt auf alle Fälle mal nach erfahrenen Trainern umsehen, um mehr über das Hüten in Theorie und Praxis (aber ohne Touch) zu erfahren :)

Julia, davon höre ich mittlerweile immer öfter aber muss ehrlich zugeben, dass ich mich noch nicht weiter darüber informiert habe. Bücher dazu konnte ich keine finden und auch so ist diese Art der Beschäftigung wie du schon sagtest, ja noch nicht richtig weit verbreitet. Es klingt allerdings sehr interessant und ich werde mich auf alle Fälle mal umhören. Sollte jemand Tipps hierzu für Seminare, Trainer etc. im Raum Bayern oder Umgebung haben, freu ich mich natürlich :)
 

Skjona

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30 Jul 2012
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#13
Danke Julia! :) Wenn ich später daheim bin, werde ich mir das Video mal ansehen und das Internet weiter nach Informationen durchforsten!! :)
 
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30 Mrz 2013
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#14
Mir hat damals auch die "Borderfraktion" abgeraten vom Hüten gehen nur so aus Spaß. Schafe sind keine Sportgeräte und wenn man nicht dabeibleiben kann zu Hüten mangels Gelegenheit, werden evtl. Bedürfnisse geweckt, die sonst nicht da wären.
 
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11 Mrz 2013
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#16
Also was Horse & Dog Trail angeht soll die Sabine Lang sehr gut sein. Wenn du es googelst, kommst du direkt auf Ihre Seite.
 

Skjona

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30 Jul 2012
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#17
Steffi, ich wohn in der Nähe von Landshut :)

luke2011, super danke. Werd ich auf alle Fälle mal googeln :)
 
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23 Dez 2012
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#18
Schafe sind keine Sportgeräte und wenn man nicht dabeibleiben kann zu Hüten mangels Gelegenheit, werden evtl. Bedürfnisse geweckt, die sonst nicht da wären.

dann müßten jetzt alle die ihre schafe wieder abschaffen, die gerade mal 10 stck für den hund halten. gibt es ja genug davon, beosnders im bekannten schwarz weiss forum...

eins ist sicher, wenn man hüten nicht ausprobiert, wird man niemals wissen ob es für einen selbst eine geeignete sache ist. und mit einmal hüten weckt man bestimmt keine größeren schlafenden monster. im gegenteil, wenn das training kontrlliet abläuft, dann hilft es eher gegen das hetzen von wild. denn das fertig kommando gehört ja auch dazu.
 
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4 Mrz 2012
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#19
Ich hab zum Thema Hüten auch mal recherchiert und auch wenn ich keine Erfahrungen nachweisen kann bin ich da auf Hannys Seite.

Habe in diversen Foren gelesen, dass es genügend Hunde gibt, die das "man soll schlafende Instinkte nicht wecken" NICHT erfüllen. Der Instinkt ist doch in den Genen, der ist da, ob der Hund nun hütet oder nicht, also gibt es da nichts zu wecken... und von dem, was ich über's Hüten weiß, finde ich Hannys Argumentation gleich doppelt richtig. Hüten heißt ja nicht kopfloses Hetzen, der Hund soll doch nicht alleine machen, sondern mit dem Hundeführers arbeiten, somit wäre auch das Hüten falsch abgelaufen, wenn der Hund deswegen anfängt vermehrt zu jagen. Etwas anderes ist für mich da bspw. wenn man mit einem Jagdhund einmal jagen geht und dann nie wieder; da wird ja tatsächlich etwas "geweckt" bzw dem Hund gezeigt "guck, wenn du deine Nase einsetzt/ein Tier jagst, dann profitierst du davon am Ende" und der Hund wird vermehrt nach Wild Ausschau (Ausnase ;) ) halten. Aber Hüten läuft ja nun auf Sicht, und noch dazu nur mit Erlaubnis des Hundeführers, von daher... Ich würde es zumindest mal probieren, wenn mich Hüten reizt, und es wenn es mir Spaß macht so oft machen wie es mir eben möglich ist. Man sehe sich mal http://www.magic-spirit.de/huetearbeit.htm an; teilweise 3 Monate Pause!
 
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11 Nov 2012
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#20
In bzw. bei den Anfaengen des Huetens, wenn man es denn richtig macht, konfrontiert man den Hund mit etwas, was man ihm bis jetzt verboten hat, naemlich hinter Tieren herlaufen. Die Kontrolle usw. beim hueten muss man sich ERARBEITEN!!! Vor allem und gerade beim Aussie.
Hast du schon mal einen Aussie am Vieh gefuehrt? Wenn nicht, dann sieht das von aussen immer einfach aus, aber gerade die Anfaenge sind hartes Brot und bei weitem sind die meisten Aussies nicht sofort selbstlaeufer.

Ich kann das sagen, weil ich gerade meine AussieHuendin am Vieh angefangen habe zu trainiern. Wir haben jetzt 2 1/2 Monate woechentliches Training gebraucht, um den riesen Trieb, das Talent und die Trainierbarkeit in Einklang zu bekommen.
Sie will so unbedingt dem Bewegungsreitz folgen. Hueten und Jagen ist in einigen Sequenzen gleich und jetzt muss man diese Huetesequenzen unter Kontrolle bekommen, dass geht nicht von jetzt auf gleich. Das muss Hund und Handler lernen. Und woher soll dem Hund klar sein, das Schafe hueten ok ist, aber Rehe hueten nicht? Der Hund muss erst lernen, das Schafehueten ok ist, wenn der Handler sagt, "Ok, so und so und nach meinen Spielregeln!" Bei einem jungen Huetehund sieht der erstmal nur: "Boah, die laufen weg, ich muss hinterher, oh wie lustig die rennen, Volldampf hinter her!" Und das ist eben wie hetzen. Nun liegt es am Trainer, an einem selbst als Handler und am Hund, wie schnell der Hund versteht, hueten ja, nach meinen Spielregeln und schon gar nicht Volldampf.
Es ist hartes Brot, vor allem als Anfaenger und ja, erstmal wurde der Jagdtrieb schlimmer bzw. die Lust daran Tieren nach zulaufen, innerhalb von 1 1/2 Monaten lernte meine Huendin dann aber, hueten ja, aber nur auf Kommando und mittlerweile arbeitet sie immer ruhiger, ohne Hektik und wir haben die nicht immer leichte Anfangszeit ueberstanden.

LG
 
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7 Sep 2012
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#22
Hallo, wie wäre es wenn Ihr mal genauer lesen würdet! Hier hat niemand davon geschrieben, das der Hund nach einem Hütetest anfängt zu jagen, sondern das er eher auf Bewegungsreize reagiert!!! Das ist wohl unterschied!

Und natürlich gibt es Hunde, bei denen Du den Hüteinstinkt erst Mal wecken musst. Gibt genug Hunde, die die ersten 1-3x wenig bis gar kein Interesse am Vieh zeigen. Entweder weil sie noch gar nicht reif genug sind, oder weil alles so aufregend u. neu ist u. sich auch "Frauchen" so anders verhält, das sie noch gar nicht wissen, was sie überhaupt sollen.

Und jeder der ernsthaft Hüten will, wird Dir sagen, das Du mit so großen Abständen dazwischen keinen Hund ausbilden kannst! Nur weil das auf dieser HP so steht, heißt das noch lange nicht das das auch funktioniert! Da muss man die Entwicklung (oder auch nicht) live gesehen haben. Ich selber habe rund 1 Jahr "nur" Seminare besucht u. dann 1/4 Jahr regelmäßiges Training + Seminare gehabt u. ich kann Dir sagen, es funktioniert mit so langen Pause nicht. Und da ist weniger der Hund das Problem, als eher Du selber. Denn Du musst mehr lernen, wie der Hund. Und Hüten lernt man nun mal nur durch Hüten.
 
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11 Nov 2012
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#24
Und Hüten lernt man nun mal nur durch Hüten.
so ist es und man muss auch bedenken: man fängt doch in der Regel mit sehr "einfachen" Schafen an. Ich sag immer, die haben Stützräder dran :D Es sind Schafe, die dir an den Beinen kleben, es dir sehr einfach machen, damit du erstmal deinen Hund kontrolliert bekommst (und dich selber koordiniert kriegst). Das ist aber noch kein Hüten ;-)
 
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11 Nov 2012
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#25
Genau Jenny. Die Stuetzraederschafe. :D Die duerfen aber keinesfalls Stumpf sein, sonst bewegen die sich gar nicht mehr, wenn der Hund kommt. ;) Ist auch nicht so einfach seine Schafe so zu trainieren, dass es welche gibt, die a) fuer Anfaenger Hunde und Handler geeignet sind, b) nicht zu panisch oder gestresst sind und c) trotzdem nicht stumpf.
Und die guten Trainer haben dann noch etwas flitzigere Schafe, etwas schwierigere usw. fuer Fortgeschrittene, die kleben dann deutlich weniger usw.
Damit man und Hund irgendwann mit moeglichst unterschiedlichen Schafen zurecht kommt.

LG
 
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23 Dez 2012
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#26
;) Ist auch nicht so einfach seine Schafe so zu trainieren, dass es welche gibt, die a) fuer Anfaenger Hunde und Handler geeignet sind, b) nicht zu panisch oder gestresst sind und c) trotzdem nicht stumpf.

LG

man lernt nie aus.....der halter trainiert also deiner meinung anch die schafe???

schafe schafe reagieren individuell lauf den jeweiligen hund , die kann der mensch nicht trainieren.
 
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11 Nov 2012
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#27
Natuerlich trainiert nicht der Mensch die Schafe, sondern die Hunde (moeglichst verschiedene) die mit den Schafen arbeiten und selbstverstaendlich sind Schafe auch unterschiedlich im Gemuet. (Rasseabhaengig und einfach Wesens und Charakterabhaengig).
Und es gibt nunmal Schafe die so trainiert sind, dass sie beim Menschen bleiben, wenn der Hund nur ein bisschen richtig laeuft bzw. wenn sie einen Hund sehen, dann schon Richtung Mensch laufen und bei diesem bleiben, wenn der Hund nicht alles falsch macht.
Dann gibt es aber Schafe, die wenn der Hund nicht 100% richtig laeuft, nicht auf den Menschen reagieren und auch nicht zu diesem kommen. Darum ja, unterschiedliche Schafe, fuer unterschiedliche Hunde und Handler.
Und am Anfang geht es doch darum, die Schafe anzubewegen, sie aufzunehmen und zum Handler zu bringen.
Und Schafe sind ja auch nicht doof, die wissen auch relativ schnell, wie der Hase bzw. Hund laeuft.
Wenn da wieder jemand mit Hund um die Ecke kommt.

Ich habe uebrigens nie gesagt, dass der Mensch die Schafe trainiert. Ich habe nur von unterschiedlichen Schafen gesprochen.
Ich habe in den zurueckliegenden Monaten mit unterschiedlichen Schafen trainiert, mit manchen haette man eine BH laufen koennen, so exakt bleiben die im Fuss. :D Und das sind eben die Anfaenger und Stuetzraederschafe. ;)
Die ehrleichtern einem das lernen einfach. Ich meine Fuehrerschein machen die meisten ja auch im Golf und nicht im Ferrari.

LG
 
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11 Nov 2012
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#29
Ich meinte damit, die Schafe mit seinen Hunden so zu trainieren das es passt.
Ich arbeite die schafe doch nicht ohne meine Hunde, wenn ich sie einhueten will?
Ich dachte es ist absolut klar, dass es hier, wo es ums hueten mit Hunden geht, die Schafe auch mit den Hunden trainiert werden und nicht mit einem Eimer Getreide dem sie dann folgen.

Sorry, wenn ich da etwas fuer mich selbstverstaendliches vorausgesetzt habe.

LG
 

Starbucks

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27 Jan 2010
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#30
Steffi, ich wohn in der Nähe von Landshut :)

luke2011, super danke. Werd ich auf alle Fälle mal googeln :)

wir haben am 21/22.09 ein Seminar mit Raphi Hischier bei Kempten.
Hier kannst du Aussies unterschiedlicher Trainingsstufen sehen.
Und zugleich eine sehr gute(fuer mich einer der besten hier im Eu Raum) Aussietrainerin .

Wenn du Interesse hast kann ich dir per Mail gerne die Kontaktdaten weitergeben.
Es gibt eh nur noch Zuschauer Plätze
 
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