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Hund schnappt nach Katzen

Dabei
9 Dez 2023
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#1
Hallo, ich habe einen 11 Monate alten Australian Shepherd und zwei Katzen. Der Aussi ist schon bei der Züchterin mit Katzen aufgewachsen. Die Katzen waren immer sehr interessant für sie. Ist als Welpe um sie herumgehüpft und wollte sie zum Spielen auffordern. Katzen wollten das nicht und haben hingehaut und sie hat sich das dann gemerkt. Sie fand sie dann zwar weiter interessant - also ist ihnen oft nachgegangen aber sobald sich die katzen - vor allem die eine (die andere ist dem hund gegenüber recht nett) umgedreht haben ist der hund rückwärts zurückgegangen und hat respektabstand eingehalten. Jetzt in der Pubertät seit ein paar Wochen beobachte ich aber dass sie eifersüchtiger ist und zweimal - mit kommt vor - aus Frust - hinschnappen wollte. So wie ne art warnschnapper. Das eine mal gab es einen Schnauzgriff - was wir sonst nicht machen - aber das geht einfach nicht in dem fall. Beim zweiten mal waren wir zu langsam und haben sie abgedrängt. Hat das Problem sonst noch jemand bzw weiß jemand warum sie das macht? Es entsteht immer in Situationen wo wir entweder mit den Katzen schimpfen oder sie länger streicheln ohne sie in der Zeit zu beachten - also auch dass sie ihnen unbedingt nachgehen muss. Mir tun die Katzen schon langsam leid weil wir so viel mit dem Hund machen unter Tags und der noch immer eifersüchtig wird. Lassen sie aber auch öfter mal im Kreis sitzen und kriegen abwechselnd leckerlis. Das klappt ( unsere Katzen können auch ein paar Tricks). Da muss jeder mal kurz warten. Danke schonmal für eure Tipps!
 

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Dabei
6 Feb 2023
Beiträge
616
#2
Hi AussieLisi,

eine komplette Verhaltensberatung kannst Du leider nicht bekommen, ohne dass sich das jemand vor Ort anschaut - der nach möglichkeit Katze und Hund gut lesen kann. Da Euer Aussie 11 Monate alt ist und damit pubertiert, würde ich sagen die eine Sache ist klar, Ihr tadelt eine Katze und der junge Aussie wirkt als Euer verlängerter Arm, nimmt sich also heraus, die Katze einschränken zu wollen und zu maßregeln. Das steht dem Hund jedoch nicht zu. Also unterbindet das, bevor es eskaliert. Also als erste Hilfe sozusagen, konsquent beim ersten Ansatz auf seinen Platz schicken.Und zusehen, dass er da bleibt. Körperspachlich wegschicken. Unerwünschtes Verhalten, gibt kurzen Ausschluss aus dem Sozialverband. Da braucht ein Youngster mal eine Klärung seiner Stellung im häuslichen Verband. Hunde sind nicht eifersüchtig in dem Sinn wie Menschen. Er maßregelt Euch in Eurem Verhalten mit diesen Aktionen: "Ihr beschäftigt Euch mit den Miezen, das passt mit nicht, ihr müsst machen was ich will!" "Und wenn nicht, dann ist die Mieze dran"...sie weiß ja, dass die Katzen Euch etwas bedeuten. Aber dern Konflikt macht sie mit Euch auf!

Ich würde vorschlagen einen Trainer zu einem Hausbesuch zu Euch zu bitten, (und nicht auf die lange Bank schieben) der sich das anschaut und der auch ein wenig Verhaltenskunde in Sachen Katze mitbringt. Dann muss man mal schauen, wie Euer Stand gegenüber dem Hund so ist und Eure Führungskompetenz stärken, ohne den Hund unterzubuttern. Das kriegen wir aber hier im Forum nicht hin...(aber mal abwarten, viellecht kann hier doch noch jemand zaubern) Muss man life sehen, analysieren und dann kann man gezielt Tipps geben, wie Ihr Euch verhalten könnt, damit das wieder harmonischer wird und dass der Hund seine Konflikt-Aufmacherei, nicht auch noch in andere Bereiche verlagert, was der nächste Schritt sein dürfte. Wenn die kleinen Prinzessen erst mal mit Konflikte eröffnen anfangen, dannn geht es erfahrungsgemäß schnell zum nächsten Konflikt, wenn man den ersten nicht annimmt und klärt.

Liebe Grüße

Vom OOPS
 
Dabei
9 Dez 2023
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#3
Hi AussieLisi,

eine komplette Verhaltensberatung kannst Du leider nicht bekommen, ohne dass sich das jemand vor Ort anschaut - der nach möglichkeit Katze und Hund gut lesen kann. Da Euer Aussie 11 Monate alt ist und damit pubertiert, würde ich sagen die eine Sache ist klar, Ihr tadelt eine Katze und der junge Aussie wirkt als Euer verlängerter Arm, nimmt sich also heraus, die Katze einschränken zu wollen und zu maßregeln. Das steht dem Hund jedoch nicht zu. Also unterbindet das, bevor es eskaliert. Also als erste Hilfe sozusagen, konsquent beim ersten Ansatz auf seinen Platz schicken.Und zusehen, dass er da bleibt. Körperspachlich wegschicken. Unerwünschtes Verhalten, gibt kurzen Ausschluss aus dem Sozialverband. Da braucht ein Youngster mal eine Klärung seiner Stellung im häuslichen Verband. Hunde sind nicht eifersüchtig in dem Sinn wie Menschen. Er maßregelt Euch in Eurem Verhalten mit diesen Aktionen: "Ihr beschäftigt Euch mit den Miezen, das passt mit nicht, ihr müsst machen was ich will!" "Und wenn nicht, dann ist die Mieze dran"...sie weiß ja, dass die Katzen Euch etwas bedeuten. Aber dern Konflikt macht sie mit Euch auf!

Ich würde vorschlagen einen Trainer zu einem Hausbesuch zu Euch zu bitten, (und nicht auf die lange Bank schieben) der sich das anschaut und der auch ein wenig Verhaltenskunde in Sachen Katze mitbringt. Dann muss man mal schauen, wie Euer Stand gegenüber dem Hund so ist und Eure Führungskompetenz stärken, ohne den Hund unterzubuttern. Das kriegen wir aber hier im Forum nicht hin...(aber mal abwarten, viellecht kann hier doch noch jemand zaubern) Muss man life sehen, analysieren und dann kann man gezielt Tipps geben, wie Ihr Euch verhalten könnt, damit das wieder harmonischer wird und dass der Hund seine Konflikt-Aufmacherei, nicht auch noch in andere Bereiche verlagert, was der nächste Schritt sein dürfte. Wenn die kleinen Prinzessen erst mal mit Konflikte eröffnen anfangen, dannn geht es erfahrungsgemäß schnell zum nächsten Konflikt, wenn man den ersten nicht annimmt und klärt.

Liebe Grüße

Vom OOPS
Hallo, vielen Dank für die erste Einschätzung. Es klingt logisch weil sie wesentlich öfter kommt wenn wir die Katzen ermahnen als wenn wir sie streicheln. @Stellung zum Hund: ansonsten läuft es eigentlich ganz gut. Sie mag jeden Menschen und Hunde. Kennt die Grundkommandos und beschäftigen sie viel mit Wandern und auch Trickdog. Ist immer im Home Office oder Büro dabei wo sie auch mal einfach Ruhe geben muss. In letztet Zeit machen wir wieder vermehrt Impulskontrollübungen weil sie in letzter Zeit ungeduldiger geworden ist. Also wir lassen sie sitzen und Spielen uns den Ball im Garten gegenseitig zu und sie muss währendessen warten. Machen auch viele Suchspiele. Fangen im Jänner mit dem Begleithundekurs an. Wir werden auf jeden fall einen Trainer fragen - bin mir nur nicht so sicher ob das so gut klappt. Der eine Kater kommt zu Besuch der andere nicht mit dem sie das mehr macht. Auch ist der Besuch dann meist spannender. Lg
 
Dabei
6 Feb 2023
Beiträge
616
#4
Hi Aussi-Lisi,

der Begleithunekurs bringt Euch nicht viel in dem Zusammenhang, genauso wenig wie Trickdogging. das ist alles Konditionierung. Das ist zwar eine schöne Beschäftigung fürs Hundehirn - aber nichts was auf der Beziehungsebne läuft. Und da liegt das Problem. Hier geht es nicht darum, dass der Hund für Belohnung etwas tut. Es geht darum, dess er Euch respektiert. Die Impulskontrolle und Frustrationstoleranz ausweiten, bringt Euch weiter in dem Punkt, als jeder einstudierte Trick und jedes "rechte Winkel" laufen, "Platz und Bleib aus der Bewegeung und jedes motivierte Fuss laufen auf dem Platz, oder auch in der Stadt. Ich kenne Hunde, die auf dem Platz und auch in der Stadt Musterknaben und Streberinnen sind, aber ihre Menschen trotzem nicht ernst nehmen, wenn es um Beziehungsaspekte jenseits von Gehorsamstraining geht geht. Ihr braucht jemanden (Verhaltensberatung, nicht Training) der Euch schult und erklärt, was Euer Hund da probiert. Das richtet sich zwar oberflächlich gegen die Katzen, aber eigentlich ist das Verhalten , so wie ich es einschätze, ein Euch in Frage stellen auf der Beziehungsebene.

Hunde sind hochsoziale Lebewesen und lesen Menschen ziemlich gut: Was machen sie den ganzen Tag schon groß anders, als zu studieren, was wir so tun und wir auf ihr Verhalten reagiern. Daraus ziehen sie Schlüsse. Dazu setzen sie auch schnell um, wie man Menschen manipuliert in ihrem Sinn. Was man ihnen auch nicht verdenken kann, sie sind ja clever. Und wenn sie uns in Frage stellen, also einen Konflikt aufmachen, dann brauchen sie kein Gehorsamsraining, sodern eine Auseinandersetzung auf persönlicher Ebene und keine Kekse.

Ich wünsche Euch trotzdem, dass ihr einen guten Ansatz zur Beältigung Eurer Problematik findet. Klar kann man den Hund soweit konditioniren, dass er die Katzen völlig ignoriert, aber das hat ein Ende, sobald ihr nicht anwesend seid. (Denn dann kann der Hund wieder tun und lassen, was er will. Und das weiß er) Daher Klärung auf Beziehungsebene und nicht "drüber konditionieren".

Liebe Grüße vom OOPS
 

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