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Kreuzbandriss

Dabei
10 Mrz 2012
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#31
Ich würde mir die Meinung morgen anhören und dann noch eine weitere einholen. Nach einen Kbr klingt das für mich erstmal nicht. Ist aber natürlich auch schwer zu beurteilen.
 

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Dabei
22 Sep 2015
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#32
Oh weh :/

Also Mina hatte vor 2 Jahren einen Kreuzbandriss und du hast ja vllt. hier im Forum mitbekommen was da alles noch war sie kann ja bis heute nicht mehr wirklich toben oder sonstiges und wird es auch nie wieder können ....

Bei ihr fing es damit an, dass sie nach dem aufstehen kurz humpelte wenn sie vorher getobt war aber sonst nichts war ....

Ich würde mal die Meinung abwarten und sonst evtl. nochmal nen anderen Spezialisten draufschauen lassen. Aber wenn die Schublade nicht auslösbar ist ist es glaube ich auch kein Kbr ...

Ich glaube im CT kann/könnte man den Riss sehen ...
 
Dabei
7 Sep 2012
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#33
Wir hatten vor Jahren einen Kreuzbandanriss. Nachdem mein TA die Diagnose ohne Geräte stellte (kleiner Land-TA) fuhr ich vorsichtshalber nach Hannover, wo sich mittels moderner Technik u. klassischer Untersuchungsmethoden der Anriss bestätigte. Wäre es ein Abriss gewesen, wäre sie dort auch sofort operiert worden, da Kreuzbandrisse bei Hunden (ich glaube) über 10 kg (?) eine OP unumgänglich ist. Die Belastung für das Knie wäre zu hoch, eine schwere Athrose die Folge.
Für den Kreuzbandanriss gab es Schmerzmedikamente u. Entzündungshemmer. 6 Wochen absolute Schonung an der kurzen (!) Leine, weitere 3 Monate nur an der Flexileine und weitere 3 Monate weiteres Aufbautraining. Danach habe ich immer besonders auf Aufwärmung der Muskeln/Gelenke/Bänder/Sehen vor jeder Aktion geachtet. Die Verletzung heilte wunderbar aus, es blieben keine Verklebungen/Verdickungen an den Bändern zurück. Sie wurde 14 Jahre alt ohne jemals noch mal Probleme mit dem Knie zu haben.

Aus dem Freundeskreis sind mir mehrere Hunde mit Kreuzband-OP bekannt. Die Statistikdaten kann ich nicht nachvollziehen, denn keiner der Hunde erlitt einen Rückfall oder einen weiteren Kreuzbandriss an der gegenüberliegenden Seite... die älteste Patientin war 11 Jahre u. ist heute 14,5 u. hat keine Probleme. Einige Hunde wurden auch später wieder im Agi geführt.

Für mich klingt Deine Beschreibung eher nach einem Anriss, aber noch viel mehr nach einer ordentlichen Zerrung/Prellung im Knie, die allerdings deutlich länger als 1 Woche zur Ausheilung benötigen u. ebenfalls absolute Schonung verlangen.

Gute Besserung!
 
Dabei
22 Sep 2015
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#34
Mina's Kreuzband riss nach der 1. OP erneut (Nachdem wir vom Arzt schon lange wieder die Freigabe hatten, dass sie frei laufen darf) und nach der 2. OP lief sie deutlich besser. Leider hatte sie eine sehr langsame Knochenheilung dass es über 1 Jahr dauerte, dass es richtig durchknöchert war. Die 2. OP ist jetzt 1,5 Jahre her und der Stand ist, dass wir zwar große Runden gehen können aber nur an der Leine bzw. halt im Schritt neben mir her laufen. Rennen oder so mal für ein paar Minuten und auch nicht mit anderen Hunden sonst humpelt sie wieder. Radfahren geht auch so 3km ....
Sie hatte über ein halbes Jahr teils 2x pro Woche Physio, war dann ein Jahr Physiofrei und jetzt sind wir wieder 1x wöchentlich bei der Physio ...

Das 2 Knie ist bis heute zum Glück teu teu teu unversehrt geblieben.
 
Dabei
26 Mai 2015
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#35
Danke für die Antworten. Ich werde abwarten was der TA morgen zu sagen hat und auf keinen Fall gleich morgen operieren lassen, außer er kann es mir Hieb und stichfest beweisen. Ansonsten gehe ich in eine zweite Klinik.

Ich werde sie so oder so, so lange schonen wie nötig und dann auch nicht gleich wieder losrennen lassen. Die Physiotante ist öfter bei einer Bekannten und deren Hunde, sie würde sich zu mir kommen und mir Übungen zeigen usw, um die Muskulatur zu stärken. Diese nimmt wohl bei Hunden die "geschont" werden recht schnell ab. (Ich hatte auch diverse Knieverletzungen und da sah das kaputte Bein nach 6 Wochen Schonung auch aus wie ein Ast, klar eigentlich dass das bei Hunden genau so ist).

Es es freut mich aber auch von positiv Beispielen zu hören, sollte es so sein dann gibt es wenigstens Hoffnung. Ein Lebenlang Schonung wie Josephinchen mit Mina. Das wäre für Paula die Hölle und für mich damit auch, aber im Zweifelsfall gewöhnt man sich ja an alles.

Ist jetzt noch Zukunftsmusik, aber wie sieht das Aufwärmen aus? Es war bei uns auch nicht so dass sie einen Kaltstart hingelegt hätte. Wir waren schon so 30 Minten unterwegs, die ersten 10 an der Leine und dann im Freilauf, mit etwas rennen dann wieder traben, rumlaufen und schnüffeln usw. Es gibt mir auf jeden Fall viel Hoffnung dass selbst wenn es ein Anriss ist wir mit Geduld, Schonung und gezieltem Muskelaufbau ein gutes Ergebnis erzielen können. Wir gehen derzeit auch nur an der kurzen Leine und alles an Sprüngen (Auto, Treppen usw) wird verhindert. Und das bleibt auch so bis es wieder 100% ist.
 
Dabei
7 Sep 2012
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#36
Also letztlich kannst Du Kaltstart nie wirklich vermeiden. Und sei es das der Hund Zuhause liegt und plötzlich aufspringt und wie von der Tarantel lossprintet, weil es an der Tür klingelt o.ö. Gerade ältere Hunde ziehen sich solche Verletzungen eher beim Aufstehen zu, weil ihnen die Muskelkraft fehlt und sie weggrätschen.
Bei meiner Hündin kam die Verletzung zustande, weil sie einen Frisbee in der Luft schnappte u. in der Landung mit einem Labby zusammenrumpelte u. falsch aufkam. Shit happens... leider...
Ich habe sie immer die ersten 10-15 Min. eines Spazierganges an der Leine geführt u. bin zum Ende hin auch mal ein Stück getrabt. Im Winter (bzw. Kälte) eher mal länger als kürzer. Genauso habe ich darauf geachtet, das sie nach Pausen sich wieder warmläuft (ggf. Mantel) u. es auch ein Cooldown nach dem Gang gibt. Sprich das letzte Stück bis zum Auto wurde nicht mehr gerannt, sondern ausgeschlendert.
 
Dabei
26 Mai 2015
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#37
Nein da hast du recht, dass der Hund mal plötzlich aufspringt kann man kaum verhindern. Ich meinte dass sie keinen Kaltstart hingelegt hat, an dem Tag an dem es passierte. Das letzte Stück zum Auto oder nach Hause wird bei uns auch so an der Leine gegangen, ohne dass ich da bisher einen expliziten Cooldown Gedanken bei hatte. Bisher diente dass bei uns eher dazu dass die Hunde Zeit haben langsam wieder runter zu kommen, der Effekt ist aber der gleiche. Ich werde es aber noch bewusster beherzigen und hoffen dass du recht hast und es nur ne fiese Zerrung oä ist. Dann ist bis Weihnachten ja auch alles wieder gut :)
 
Dabei
26 Mai 2015
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#39
Wir waren nochmal zur Nachuntersuchung und der Arzt meinte er glaubt es nicht, aber es könne dennoch sein dass ein Anriss besteht. Er rät zu einer wesentlich längeren Schonzeit als unserer Haustierarzt. Also bleibt Paula noch weitere Wochen an der Leine. Ich soll sie gut beobachten und wenn sie wiederkehrend humpelt muss ich nochmal hin. Dummerweise kann man ja nicht einfach so rein gucken.

Bisher geht es gut, wir steigern die Rundenlänge langsam wieder. Zweimal in 2 Wochen ist es bisher vorgekommen dass sie kurz das Beim komisch gehalten hat. Erst gestern ist sie komisch von nem Gradbüschel abgerutscht und das Bein dann kurz entlastet, danach ging's normal weiter.

Ein wenig Ungewissheit gibt's halt noch. Die nächsten Wochen werden es zeigen.
 
Dabei
13 Feb 2014
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#40
*Hochschubs* Hallo ihr Lieben. Ich schieb hier grad ziemlich Panik, denn Fynn humpelt immer wieder mal...Am Freitag glaub ich fiel es mir auf, dass er vor Allem nach dem Aufstehen humpelte nach ein paar Schritten ging er aber wieder normal. Gestern lief er dann auch ganz normal. Er hatte gestern die Gelegenheit ein paar Mal Traktoren am Gartenzaun nachzujagen (bis ich ihn angeleint habe, denn gestern fuhr alle 10 Minuten einer vorbei und iwann konnte er sich auf mein Verbot nicht mehr konzentrieren) Aber auch danach entlastete er nichts. Am Abend musste er dann für ca. 1 Stunde in seine Box. Danach humpelte er so stark wie vorher nicht. Das Bein hat er da direkt hochgezogen. Nach ein paar Schritten gings wieder. Nach dem Ganzen war heute absolute Schonung angesagt. Morgens beim Aufstehen ging er ganz normal. Auch beim Gassi an der kurzen Leine ca. 30 - 45 Minuten ging er ganz normal. Aber man konnte sehen, dass er trotzdem den ganzen Tag das Bein mehr oder weniger entlastete, beim Stehen usw.
Ich schiebe nun totale Panik, weil iwie alles zum Kreuzbandriss passt. Kann das sein? Oder kanns auch was anders sein? Wenn es nur ein Anriss ist heilt das auch ohne OP? Was kostet so eine OP, wenn nötig? (Nach meinem Küchenkauf möchte ich den Schock über die nächste Hohe Summe lieber daheim auf der Couch verdauen als beim TA) Wie läuft das danach? ALS normal Arbeitstätig kann ich nicht mal eben 6 Wochen zu Hause bleiben. 1, 2 Wochen ja...Wenn ich weg bin schläft er ja. Natürlich wird er etwas hin und her rennen aber das dürfte er oder? Hilfeee:(
 
Dabei
19 Aug 2011
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#41
Ich würde das bei einem TA kontrollieren lassen.

Ob es ein Kreuzband ist, kann ich dir nicht sagen, aber aus Erfahrung von Freunden weiß ich, dass deren Hunde das Bein überhaupt nicht belastat haben (und sagen ließ ich mir, dass bei einem Anriss man kaum was merkt, beides aber ohne Gewähr und kann je nach Hund anders ausfallen!).

Aber ohne, dass dies ein TA kontrolliert kann dir niemand sagen ob nun ja oder nein.

Ich hatte nun auch angst gehabt, dass meine Hündin einen (unentdeckten) Kreuzbandriss hat, da sie ihr Bein seltsam anhob und sehr unrund lief (verdacht war auch nen Zehbruch oder was ähnliches), da ich einen Tag später einen Termin bei der Physio hatte und danach zum TA wegen dem ziehen der Fäden habe ich das gleich abklären lassen.
Die Physiotherapeutin hat direkt alles kontrolliert und kam zum entschluss, dass sie nur sehr starke muskelverspannungen im Oberschenkel durch die falsche Belastung hat.

Und genau aus dem Grund sollte man das von einer entsprechenden Person überprüfen lassen :)
Es kann was kleines sein, wie eine verspannung oder Blockaden oder aber was schwerwiegendes wie ein Kreuzbandriss :)

Aber sich da nun verrückt machen, bringt dir auch nicht weiter :)
 
Dabei
7 Okt 2014
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#42
Finn ist ja auch so ein Kandidat, der irgendwie ständig komisch läuft und zwischendurch humpelt.
Bei ihm kommt das laut Orthopäde, Physiotherapeutin und MRT aber vom Rücken her.
Letzte Woche hat er nach einem Sprung in die Leine das linke Hinterbein kurzzeitig überhaupt nicht mehr aufgesetzt.
Nach einigen Minuten und etwas Massage ging es plötzlich wieder.
Mein Rat wäre, zum Tierarzt gehen und dann unabhängig von dessen Diagnose einen guten! Physiotherapeuten draufschauen zu lassen.
Irgendwie erkennen die oftmals mehr und ich hätte mir so einige Behandlungen beim Tierarzt sparen können, wenn ich das früher getan hätte .
Vom Kreuzband würde ich nicht sofort ausgehen, da laufen ja noch mehr Bänder und Sehnen her.
Und leg die Spaziergänge einfach mal einige Tage auf Eis!
 
Dabei
13 Feb 2014
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#43
Ich hatte schon immer Panik vor einem Kreuzbandriss, weil ich wusste, dass das teuer wird. Deswegen mal ich hier wohl auch gerade den Teufel an die Wand. Auf alle Fälle, egal was beim TA rauskommt, werde ich die nächsten Tage eine OP-Versicherung abschließen. Das war mir schon mal eine Lehre. Ich hab zwar immer ein gutes Polster, aber soetwas kommt immer dermaßen ungelegen und die Küche hat eben ein Loch in dieses Polster gerissen. Ich hab natürlich Angst, dass mich das nun Unsummen kostet.
Ich fahre auf jeden Fall heute Abend in die Tierklinik. Aber mit einem Physiotherapeuten hab ich hier überhaupt keine Erfahrung. Laut Tante Google gibt es schon ein paar in meiner Nähe, aber wer gut und schlecht ist, weiß ich nicht.

Ich habe ihn jedenfalls immer an der kurzen Leine geführt, auch im Garten! Heute Morgen ein paar Meter gegangen bis er sein Geschäft gemacht hat und dann wieder zurück.
Heute kommt es mir auch schon besser vor. Er belastet das Bein zwar nicht ganz aber steigt teilweise nicht nur mit Zehenspitzen drauf. Gehen tut er ein klein wenig steif und stacksig, aber einen Laien würde das vermutlich gar nicht auffallen.
Aber ist das nicht so typisch für die Kreuzbänder, dass es mal besser und mal schlechter ist?:confused:
 
Dabei
18 Feb 2013
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#44
Also mein verstorbener Rüde hatte mit vier Jahren einen Kreuzbandriss nach einem Unfall im Mäuseloch, da hat er das Bein überhaupt nicht mehr belastet, und ist auch sehr schnell operiert worden. (Hat damals alles in allem an die 1.300,- € gekostet). Dann Lange Physio, Zugtraining usw, konnte er nach einem knappen Jahr wieder ins Agility zurück und ist wieder sehr gut gelaufen. Zwei Jahre später ist mir aufgefallen, das er zu oft Stangen reißt, und ich bin prophylaktisch zur Physio, die mir geraten hat, zum TA zu gehen. Der hat ihn dann sediert, und schon beim "Schubladentest" war klar, das Kreuzband ist ab. Auf dem Röntgenbild war ein schon verheilter, knöcherner Ausriss zu sehen. und Luke hat bis dahin nie gehumpelt oder geschont.
Deine Beschreibung der Symptome passt zu verschiedenem, aber kaum auf Kreuzband.
Gute Physiotherapeuten erkennst Du z. B. am Zusatz "nach Blümchen" oder "nach Woßlick". Empfehlenswert ist aber auch eine regelmäßige Behandlung beim Osteopathen, die gönne ich meinen Hunden 2-3 mal im Jahr, einfach um sie wieder "gerade zu rücken" aber auch weil ein wirklich guter, erfahrener schon beim ersten Blick erkennt, wenn Probleme da sind und zielgerichtet behandelt.
Ich drücke die Daumen, das nichts Dramatisches bei der Untersuchung raus kommt!!
 
Dabei
4 Jan 2012
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#45
Ich habe mit meiner Hündin 2015/2016 beidseitige Kreuzbandrisse hinter mich gebracht. Lass es von einem guten Orthopäden abklären, mein Wald- und Wiesen-TA hat die Kreuzbänder noch nicht mal in Erwägung gezogen. Kosten pro Kreuzband waren gute 1500 €. Bei einem Knie musste der Meniskus sofort mit entfernt werden; bei dem anderen Knie sah es zuerst noch gut für den Meniskus aus, musste dann allerdings in einer erneuten OP (knappe 900 €) doch gezogen werden.
 
Dabei
13 Feb 2014
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#46
Ich bin froh, dass wir tatsächlich eine Tierklinik haben. Auf dem Land nicht so einfach. Jedenfalls gibt es Entwarnung und Aufatmen meinerseits:rolleyes: Es wurde geröngt, Kniescheibe und Kreuzband sehen sehr gut aus. Er hat eine Zerrung am Meniskus. Das heisst die nächste Zeit schonen, Entzündungshemmer und dann müsste es wieder werden. :rolleyes:
 
Dabei
9 Sep 2016
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#49
Sei froh,dass es Anscheind doch nicht das Kreuzband ist..
Mein Bandit hatte sich im Dezember 2016 sein Kreuzband gerissen..
es wurde leider nicht gleich diagnostiziert, bis ich dann mal in die Tierklinik bin..

Am Ende war ich auch bestimmt 1.400€ los (und Bandit seinen Meniskus)..aber das hat mir nicht so sehr weh getan,wie ihn dort alleine zu lassen und nicht zu wissen,wie alles ausgeht.
Aber Gott sei dank,ist ja alles gut gegangen.
Er ist auch recht schnell wieder gut gelaufen,bin aber bis heute immer noch nicht ganz zufrieden. Da er sein Bein beim traben immer mal wieder hochzieht..manchmal denke ich,das es jetzt irgendwie so eine Macke von ihm geworden ist,weil er ja so lange mit dem Hinkebein gelaufen ist..
Bevor gemeckert wird,war ich deswegen natürlich nochmal beim Arzt und danach nochmal bei jemand anderem, beide sagten dass es am schwachen Muskel liegen kann oder wirken Kopfsache ist,weil sonst sieht das alles gut aus und er zeigt beim Schubladentest auch keine Reaktion..

Naja mal sehen,wir machen auf jeden Fall bis heute noch Muskelaufbauübungen :)
 
Dabei
27 Feb 2017
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#50
Und jetzt hat es auch Dobby erwischt. Wir machen damit ja schon seit knapp zwei Monaten rum, waren schon in der Tierklinik, bei unserer Haus-Tierärztin und bei einer Osteopathin und heute dann bei einem Tierarzt, der sich auf Orthopädie spezialisiert hat. Der hat endlich eine ziemlich definitive Diagnose gestellt: Das Kreuzband ist angerissen. Da zwei Monate Schonung nichts gebracht haben, muss Dobby operiert werden. Hat da jemand Erfahrungen mit den verschiedenen Variationen?
Der Arzt meinte, es gäbe eine etwas veraltete Variante, in der das Knie geöffnet würde und alles rausgenommen wird, was kaputt ist. Dann wird die Haut etwas enger und übergeschlagen wieder angenäht, um dem Kreuzband mehr Halt zu geben. Das wird aber nur noch bei Tieren unter 20 Kilo gemacht seiner Aussage nach - Dobby wiegt 20,9 kg und sei damit an der Grenze.
Ein künstliches Kreuzband hat er ausgeschlossen, er meinte, das habe sich mittlerweile als nicht sinnvoll herausgestellt.
Oder eine TTA Operation, das sei seine Empfehlung. Dabei wird der Unterschenkel-Knochen gespalten und sowas wie ein Titan-Keil eingesetzt. Dadurch ist der Winkel der Sehne ein Anderer und sie ersetzt mehr oder weniger das Kreuzband. Er meinte, das sei die weniger invasive OP und Dobby könne wahrscheinlich kurz danach wieder normal gehen. Aber: Auch danach zwei Monate mindestens kein Training (er meinte auch keine Hundeschule) und mir graut es ehrlich gesagt ein bisschen davor, dass Dobby dann ein Knochenbruch zugeführt wird, wo vorher keiner war.
Kann mir jemand gute Bücher empfehlen zur Erziehung und Beschäftigung zu Hause und in Schonung? Ich fürchte mich etwas davor, meinen Hund komplett ohne Hundeschule durch die Pubertät zu bringen...
 

FrauRossi

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Dabei
26 Mai 2015
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#51
HI, zu den Op Varianten kann ich nichts beisteuern, davon habe ich keine Ahnung.

Aber wir haben ja auch schon gut 3 Monate Schonung hinter uns und da war Paula auch gerade in der Hochpubertät. Ich hab mir nicht so sehr Gedanken gemacht um die Erziehung in der Zeit (das geht auch an der Leine ganz gut) sondern eher um die Auslastung, da ich schon einen sehr aktiven Hund habe. Sie würde zwar hier niemals rumnerven: "los mach was mit mir", aber man merkt es ihr deutlich an wenn sie mal zwei Wochen nix gemacht hat, dann wird Madam richtig grantig draußen.
Ein Buch hatte ich nicht, aber ich habe mit unzählig YouTube Videos angeguckt und nachgemacht. Wir haben jeden Abend dann Tricks geübt, wo der Hund bei liegen kann oder sich nicht groß bei bewegen muss. Das war echt hilfreich und hat sie gut ausgelastet. (Das freie Rennen und einfach mal Dampf ablassen hat trotzdem gefehlt)

Was wir geübt haben:
- Criss Cross, Vorderpfoten überkreuzen, erst eine, dann die andere, dann im Wechsel
- Küsschen geben
- Leckerlie raten. Du hast ein Leckerlie in einer Hand und hälst dem Hund beide Fäuste hin, natürlich riecht er in welcher Hand der Keks ist. Ziel er soll bevor er den Keks bekommt die leere Hand mit der Pfote berühren.
- Spielzeuge unterscheiden (3 Stück damals bei uns) geht prima im Liegen, wenn man alles vor sich drapiert.
- Bodentarget mit den Pfoten berühren
- Post it Zettel an der Wand mit der Nase berühren, hab da dann noch ne weile versucht ihr Farben unterscheiden beizubringen.
- Hütchenspiel. Erschnüffeln unter welchem Becher der Keks ist und diesen anzeigen.
- auf Kommando bellen.

Draussen:
- kurze Fährten an der Leine auf einer Wiese
- an Leckerlies vorbei gehen, die auf dem Boden ausgelegt waren (Slalom gehen war auch verboten)

Ohne Hundeschule waren wir nur den ersten Monat, danach hatten wir Einzelstunden (zwar nicht wegen der Verletzung, aber Gruppentraining wäre da noch verboten gewesen) vielleicht kannst du da ja auch mal nachfragen.

Mach dir nicht zuviele Gedanken, wenn einem die Ideen ausgehen findet man auf youtube immer was und man bekommt die Zeit auch um. Mein Hund kann jetzt jede Menge unnützes Zeug :)

Für die OP drück ich die Daumen und schnelle Genesung.
 
Dabei
19 Aug 2011
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#52
Als erstes!
Ich habe bisher keine Erfahrungen mit dem Kreuzband, hatte es damals (nun bereits schon 5-6 Jahre her) bei einer Freundin und ihrer Hündin mitbekommen und beim aktuellen Tierarzt meiner Schäferhündin vor 4 Wochen kurz angesprochen.

Der Arzt meinte, es gäbe eine etwas veraltete Variante, in der das Knie geöffnet würde und alles rausgenommen wird, was kaputt ist. Dann wird die Haut etwas enger und übergeschlagen wieder angenäht, um dem Kreuzband mehr Halt zu geben. Das wird aber nur noch bei Tieren unter 20 Kilo gemacht seiner Aussage nach - Dobby wiegt 20,9 kg und sei damit an der Grenze.
Von dieser Variante habe ich noch nichts gehört.
Ich würde aber so grenzwertige Geschichten nicht eingehen, bin ich ganz ehrlich, zudem ist der Aussie keine Rasse der ewigkeiten (auch wenn er es gelernt hat) ruhig halten kann, das wird noch ne riesen herausforderung werden, selbst bei meiner sehr aktiven Schäferhündin ist es mittlerweile ein Kampf und sie ist die Ruhe selbst zu Hause, daher finde ich das zu Gefährlich an der Grenze sowas durchführen zu lassen.

Ein künstliches Kreuzband hat er ausgeschlossen, er meinte, das habe sich mittlerweile als nicht sinnvoll herausgestellt.
Warum hat er es ausgeschlossen?
Ich weiß, bei der Hündin meiner Freundin damals war es nicht so super, sie lag unter der Gewichtsgrenze wo man es durchführen würde, trotzdem war dies kein so tolles Ergebnis gewesen. Da nun auch bei meiner Schäferhündin im Raum stand, dass sie eine künstliche Sehne bekommen könnte (für das VGM - hat sich die Beugesehne durchtrennt), meinte er, dass ein künstliches Kreuzband in den letzten Jahren deutlich an bedeutung gewonnen hat, auch bei schwereren Hunden. Bei meiner Hündin hat er es nun nicht empfohlen, da er zum einen noch keine eigene Erfahrungen bei einem Ersatzband/-sehne am VGM gemacht hatte und zum anderen es bei meiner Schäferhündin schon eine OP war, wo der vorhandere Schaden, minimiert werden sollte (aufgrund dessen, dass es die zweite OP ist, wollte er da einfach kein Risiko eingehen), sonst wäre es eine Überlegung wert gewesen.

Oder eine TTA Operation, das sei seine Empfehlung. Dabei wird der Unterschenkel-Knochen gespalten und sowas wie ein Titan-Keil eingesetzt. Dadurch ist der Winkel der Sehne ein Anderer und sie ersetzt mehr oder weniger das Kreuzband. Er meinte, das sei die weniger invasive OP und Dobby könne wahrscheinlich kurz danach wieder normal gehen. Aber: Auch danach zwei Monate mindestens kein Training (er meinte auch keine Hundeschule) und mir graut es ehrlich gesagt ein bisschen davor, dass Dobby dann ein Knochenbruch zugeführt wird, wo vorher keiner war.
Kann mir jemand gute Bücher empfehlen zur Erziehung und Beschäftigung zu Hause und in Schonung? Ich fürchte mich etwas davor, meinen Hund komplett ohne Hundeschule durch die Pubertät zu bringen...
Mit der TTA hatte meine Freundin damals bei ihrer Hündin die besten Erfolge erleben dürfen.

Was mich einfach stört ist, dass eine OP bei einem Anriss durchgeführt werden soll.
Da wäre ich sehr kritisch und würde eine weitere Meinung einholen.
Darf ich fragen, bei welchen TA du warst?

Und ich bin aktuell sehr auf den "Trip" was Bandagen angeht.
Bei älteren Hunden hat mein bzw Pangaris Orthopädietechniker sehr gute Erfahrungen gemacht, wenn diese eine Bandage erhalten statt das eine OP durch geführt wurde.
Den TA würde ich aber nicht unbedingt drauf ansprechen, da die meisten keinerlei Erfahrungen mit Orthopädietechnikern haben und dem sehr kritisch gegenüber stehen (zudem geht den TAs dadurch auch ne Menge Geld flöten, denn so eine Kreuzbandop ist alles andere als günstig, da war selbst die Sehnenop meiner Hündin günstiger und das obwohl ich behaupten würde, dass das mehr Erfahrung benötigt als eine Kreuzbandop, aber gut, Kreuzbänder reißen öfters als die Sehnen am VMG).

Wenn du wissen möchtest, bei welchen Orthopädietechniker wir sind, einfach mal eine PN an mich schreiben :)
 
Dabei
19 Aug 2011
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#53
Ah und um die Erziehung würde ich mir derzeit auch keine Gedanken machen, sondern wie FrauRossie, wie man den Hund am besten auslasten kann, dass dieser a) nicht anfängt zu Hause rum zu nerven b) nicht depressiv wird.
Das zweite Problem habe ich nun nach 3,5 Monaten schonzeit und uns bestehen noch minimum 3 Wochen (eher 5 Wochen) mit Verband vor uns und danach wird meine Hündin noch min. 2 weitere Monate nur an der Leine laufen dürfen.
Leider bekomme ich das richtige Gleichgewicht bei meiner Hündin nicht hin, da sie eher der Typ Hund ist, den man körperlich auslasten kann. Physisch hat sie eine Ausdauer die man einfach nicht ausgeschöpft bekommt und somit ist sie auch nie richtig zufrieden.

Bei den Tricks würde ich drauf achten, dass du keine Ticks übst, die die HGM belasten, also weder das verletzte noch das gesunde.
Ich habe da bei meiner z.B. auch nen Brett vor meinem Kopf.
Fährten fällt bei uns z.B. raus, da ein Hund beim Fährten die VGM deutlich mehr belastet als die HGM, nun hat sie leider die Verletzung am VGM, wodurch das leider weg fällt (damit könnte ich sie super auslasten, aber aktuell arbeite ich an einem Schnuffeltuch (?) und hoffe, dass sie da nicht bereits nach dem 3x eine Ausdauer aufgebaut hat, dass es wieder langweilig wird ).
So direkt was für Tricks du üben kannst, kann ich dir leider aber keine geben, wie gesagt, da habe ich selber ein Brett vor dem Kopf und bin sehr unkreativ :/
 
Dabei
27 Feb 2017
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#54
Danke Euch für die Antworten!

Ich würde aber so grenzwertige Geschichten nicht eingehen, bin ich ganz ehrlich, zudem ist der Aussie keine Rasse der ewigkeiten (auch wenn er es gelernt hat) ruhig halten kann, das wird noch ne riesen herausforderung werden, selbst bei meiner sehr aktiven Schäferhündin ist es mittlerweile ein Kampf und sie ist die Ruhe selbst zu Hause, daher finde ich das zu Gefährlich an der Grenze sowas durchführen zu lassen.
Ja, deshalb habe ich das für mich auch ausgeschlossen.


Warum hat er es ausgeschlossen?
Ich weiß, bei der Hündin meiner Freundin damals war es nicht so super, sie lag unter der Gewichtsgrenze wo man es durchführen würde, trotzdem war dies kein so tolles Ergebnis gewesen. Da nun auch bei meiner Schäferhündin im Raum stand, dass sie eine künstliche Sehne bekommen könnte (für das VGM - hat sich die Beugesehne durchtrennt), meinte er, dass ein künstliches Kreuzband in den letzten Jahren deutlich an bedeutung gewonnen hat, auch bei schwereren Hunden. Bei meiner Hündin hat er es nun nicht empfohlen, da er zum einen noch keine eigene Erfahrungen bei einem Ersatzband/-sehne am VGM gemacht hatte und zum anderen es bei meiner Schäferhündin schon eine OP war, wo der vorhandere Schaden, minimiert werden sollte (aufgrund dessen, dass es die zweite OP ist, wollte er da einfach kein Risiko eingehen), sonst wäre es eine Überlegung wert gewesen.
Der Arzt sagte (und das leuchtete mir auch ein), dass die künstliche Sehne ja immer nur in einer Stellung perfekt angenäht werden kann. Sie ist ja nicht dehnbar, so wie das natürliche Band. Deshalb würde es ansonsten nicht genug Halt geben oder so stark gespannt sein, dass es ins Fleisch einschneidet. Das sei mittlerweile bekannt und deshalb würde er das nicht mehr machen.

Was mich einfach stört ist, dass eine OP bei einem Anriss durchgeführt werden soll.
Da wäre ich sehr kritisch und würde eine weitere Meinung einholen.
Darf ich fragen, bei welchen TA du warst?
Ich war hier bei einem TA in Köln, der sich auf dem Gebiet der Orthopädie weitergebildet hat. Mittlerweile habe ich auch nochmal mit Dobbys normaler Tierärztin telefoniert und sie hat mir geraten, zu einem Spezialisten zu gehen, der nichts anderes macht als orthopädische Operationen. Da gibt es hier zum Beispiel einen in Erftstadt oder sie empfahl mir eine Klinik in Frankfurt (meine Eltern wohnen da in der Nähe). Den in Erftstadt werde ich morgen früh gleich mal anrufen und um einen Termin bitten.
Soweit ich das verstanden habe, wächst auch ein Anriss nicht mehr zusammen. Die Bänder SIND gerissen, nicht alle, aber eben ein paar. Man könnte die Muskeln drumherum speziell trainieren, um das Ganze wieder etwas zu stabilisieren, aber das würde eben keine Heilung bringen. Und ich sehe ja, dass Dobby nur einmal wild toben muss und das Humpeln ist wieder da. Und seine Muskulatur rechts hat schon massiv nachgelassen, weil er das Bein immer in Schonhaltung hat. Meine TÄ, der ich sehr vertraue, sagte, wenn Dobby ein älterer Hund wäre, wäre es auch nicht so wichtig, ob er operiert wird und wer das macht. Aber weil es sich um einen sportlichen, sehr jungen und aktiven Hund handelt, würde sie die Operation empfehlen und zwar nur vom Besten. Aber Du hast Recht, mit dem Spezialisten hole ich mir ja nochmal eine andere Meinung ein (das ist dann Nummer vier :rolleyes:).

Danke Dir auch für Die Tipps, Fährten legen geht ja dann bei uns, weil Dobby ja seine Verletzung hinten hat. Aber ich merke auch heute schon (Tag drei der absoluten Schonung), dass Hundi unleidlich und gelangweilt ist. Und wir waren heute schon wieder länger draußen und haben Futter-Dummy gesucht. Das kann ja noch heiter werden...
 
Zuletzt bearbeitet:
Dabei
19 Aug 2011
Beiträge
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#55
Ok :)
Ich könnte dir in Sachen Orthopädie z.b. Frau Dr. Klesty in der tierklinik kaiserberg in duisburg empfehlen oder den Herr menzel in der Kleintierklinik menzel (bzw nun gehört sie anicura an) in Recklinghausen.
Bei Herr menzel bin ich mit meiner schäferhündin wegen der Sehnengeschichte.
Kreuzbänder selbst hatte er im letzten Jahr bis zum November (laut seiner aussage) etwa 25 Stück operiert, also ca. Alle 2 Wochen operiert er ein kreuzband.
Aber beide Ärzte sind etwas speziell im Umgang mit den Haltern.
Frau Dr. Klesty sind z.b. vor Berichte völlig egal, sie macht sich ihr eigenes Bild vom Hund, ist sehr direkt und Hmm... Ja Irgend was noch was ich nicht beschreiben kann, worauf ich selber nicht ganz klar komme.
Herr menzel schaut sich Berichte hingegen sehr genau an und macht sich von der ganzen Sache dann auch noch einmal ein eigenes Bild.
Er erklärt viel und nimmt sich viel Zeit für den Halter, man kann mit ihm gut fachsimpeln aber auch er hat irgendwas an sich, was ihn speziell macht, wo einige nicht drauf klar kommen.
Ich selber komme mit ihm sehr gut klar (also in Bezug auf Halter eines kranken Tiere zu tierarzt), weswegen ich pangari auch von ihm hab operieren lassen und nicht von Frau Dr. Klesty (beide standen zur Wahl).

In der tk menzel hatte ich im November z.b. auch "glück" gehabt.
Ich wollte schnellst möglich einen Termin für eine weitere Meinung und wollte direkt zum Herr menzel, leider hätte ich da 3 oder 4 Wochen warten müssen, man konnte mir aber einen Termin 2 Tage später bei einem anderen ta anbieten, wo der Herr menzel im Haus war und man versicherte mir, das man im Fall der Fälle Herr menzel zu Rate ziehen werde.
Dem war auch so. Dem ta wo ich dann vorstellig war, war die Geschichte zu heikel und holte kurzerhand Herr menzel dazu.

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FrauRossi

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Dabei
26 Mai 2015
Beiträge
2.978
#56
Ich kann mich der Meinung und dem Rat von ShellingFord anschließen. Auch wir waren für die Drittmeunung bei Dr. Menzel. Er riet in unserem Fall von einer OP ab. Wir haben nur die Verdachtsdiagnose Kreuzbandanriss, Dr. Menzel meinte klipp und klar, darstellen kann man das nur im MRT und so die Diagnose sichern. Er meinte weiterhin dass wir auf das MRT verzichten sollten, weil man einen Anriss eh nicht operiert. Er hat mir erklärt dass bei einem jungen gesunden Hund ein sehr massives Trauma vorliegen müsste damit das Kreuzband ganz reißt. Ein angerissenes Band kann dazu führen dass im Laufe der Jahre das Band immer mal weiter einreißt bis es irgendwann zum vollständigen Riss kommen kann. Dann kann man immernoch operieren. Es gab jede Menge Erklärungen (zu Folgeschäden, Arthrosen, auch durch die OP, welche Wahrscheinlichkeiten in welchem Fall usw.) aber die lässt du dir besser vom Arzt geben, bevor ich als Leihe das hier unkorrekt wiedergebe. Lass dich da eingehend beraten. Ist es denn bei Euch durch ein MRT gesichert dass ein Anriss vorliegt?

Ich fand Dr. Menzel auch etwas speziell, aber direkt und ehrlich. Für mich war mental die Ungewissheit ziemlich schwierig und obwohl es über ein Jahr her ist, ist es das manchmal heute noch. Wir haben uns für den geratenen Muskelaufbau entschieden. Damit haben wir nach einer dreimonatigen Schonfrist (wie oben beschrieben. In dieser Zeit gab es immer mal wieder ein Humpeln) begonnen. Auch heute noch mache ich immerwieder Übungen zur Stärkung der Hinterand und werde die auch beibehalten, nur für den Fall.

Bei der Auslastung durch "andere" Beschäftigung hast du in gewisser Weise ja den gleichen Vorteil wie ich letztes Jahr, dein Hund ist noch jung und noch nicht "ausgebildet", sprich er kennt noch nicht unfassbar viele Tricks, so dass du da ansetzen kannst, für ihn bedeuten wahrscheinlich längere Spaziergänge in "Leinenführigkeit" noch eine immense geistige Anstrengung, so dass auch dies zur Auslastung beiträgt (und ein wenig Erziehung fließt ja dann quasi auch mit ein). ShellingFord steht da mit seiner Hündin vor einer ganz anderen Aufgabe, sie ist älter und kann schon sehr viel, da ist es viel viel schwieriger die Auslastung hin zu bekommen und natürlich hat die Hündin eine (viel schlimmere?) zumindest ganz andere Verletzungsgeschichte und es muss ein viel längerer Zeitraum überbrückt werden. Du hast da quasi Glück im Unglück. Versuch es so positiv wie möglich zu sehen. Ich drücke euch die Daumen
 
Dabei
7 Sep 2012
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#57
Bei uns wurde vor Jahren ein Kreuzbandanriss auch nicht operiert. Aber es gab eine sehr lange Schonzeit zur Ausheilung.
12 Wochen strikt an der Leine und dann noch einmal 6 Wochen langsames antrainieren. Daneben immer zur Physio, damit es nicht zu Verklebungen kommt. Das Band heilt, ist aber später nicht mehr so elastisch, weil die gerissenen Fasern etwas unregelmäßiger u. dicker zusammenwachsen.
Wir hatten Glück und bis zum Lebensende nie wieder Probleme damit! Bei der Physio konnten später keine Veränderungen mehr festgestellt werden, keine Schwellung, keine Knoten etc.pp. Das Gelenk war normal beweglich.

Könnte bei Euch jetzt natürlich problematischer sein, wenn er verschleppt wurde.
 
Dabei
12 Nov 2015
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#58
Auch ich rate dir dringend zur Zweitmeinung durch einen fachkundigen Tierarzt (wir selbst gehen ja auch mit einem Kreuzbandriss nicht zum Allgemeinarzt).

Ich habe hier keinen Hund, aber ein 28 Jahre altes Pferd, dass sich vor nun mehr 10 Jahren das Kreuzband komplett gerissen hat. Fr fast alle Tierärzte ein Todesurteil! Ihm geht es gut. Er galoppiert noch über die Wiese und mein Knall vierjähriger Sohn darf mich auf ihn im Schritt auf Ausritten begleiten. Nur im Trab sieht man die Taktunreinheiten (momentan wetterbedingt eher stark, da das Gelenk inzwischen natürlich voller Artrose ist).

Wir haben ihn mit schönendem Muskelaufbau wieder fit bekommen. Er war ein Jahr nach dem Unfall für einige Jahre wieder in allen Gangarten im Gelände unterwegs (bis ein Sehnenriss vorn ihn erneut außer Gefecht setzten) und steht auch heute noch mit 40 Pferden auf der Koppel (nachts in einer großen zweier Pasdockbox).

Also, Kopf hoch und nach vorne schauen und unbedingt einen spezialisierten TA zu Rate ziehen!


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Dabei
27 Mrz 2014
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#59
Ich hab das Spielchen ja auch hinter mir. Seit Anfang letzten Jahres humpelte Jasper immer mal wieder (genau seit einem wilden Spiel mit einem größeren Hund) und ich hab auch gedacht erstmal Schonen, Leine, normaler Tierarzt besucht und doch wurde es immer, sobald wir wieder angefangen haben zu belasten schlimmer und er zeigte wieder deutliche Lahmheit. Also Hund eingepackt und zum Spezialisten. Und da sah man leider nach der Untersuchung auch was los war. Faserriss im Kreuzband und es bildeten sich schon kleine Ablagerungen weil der Körper versuchte das ganze zu stabilisieren. Wir haben uns dann für eine OP (TTA) entschieden. Hab hier im Forum auch einen Beitrag dazu geschrieben.

Jasper trat bereits am Tag nach der OP auf und als nach einigen Tagen der Verband ab kam, belastete er im Schritt das Bein schon normal.
Er hat in der Zeit schon massiv Muskeln abgebaut und auch jetzt sieht man es nach starker Belastung noch, das er etwas verkürzt auftritt. Die OP war im August letzten Jahres.
Nachuntersuchungen waren alle sehr gut, Implantat ist gut verwachsen und er darf auch wieder voll belasten. Er spielt auch wieder, rennt ect und ich habe nicht das Gefühl das er Schmerzen hat.
Muskeln müssten noch etwas weiter aufgebaut werden, aber er hat auf der Seite schon wieder deutlich zugesetzt.

Das Ruhig halten muss ich sagen, ging besser als ich gedacht hätte. Jasper ist generell aber jetzt kein extremer Typ, er ließ sich gut mit Futter beschäftigen und zb gab es keine Mahlzeiten aus dem Napf, sondern nur mit Schnüffelteppich, Kong ect. Später auch mit kleinen Spielchen im Haus.
Wir waren aber draußen wirklich streng. Sprich 100% kurze Leine ect.
Wobei ich nach einer gewissen Zeit immer extra irgendwo hin gefahren bin, wo es spannender ist. Wir haben viel auf Parkbänken gesessen und einfach nur geguckt, damit er was um die Ohren hat. Dort kleine Übungen gemacht ect. Was ich im nachhinein sagen muss, das war sehr gut für seine Coolniss außerhalb. Sonst gehen wir hier in den Wald, er rennt und wir gehen heim. Jetzt waren wir gezwungen mal Menschen/Hundegegebungen an der Leine, wo man nicht hin darf ect zu haben und konnten schön üben dabei cool zu bleiben. Das ist nämlich eher mal unsere Baustelle ;)
Achja...und gekostet hat der Spaß auch ein bisschen was... 1900 am OP-Tag und gut 70 pro Nachkontrolle (hatten 3 davon). Fäden ziehen/Verbandwechsel/Physio ect hat meine Cousine (Tierärztin/Hundephysio) hier daheim und für "lau" gemacht ;)
Also ich war froh das wir eine OP Kosten Versicherung hatten, die haben die OP brav übernommen.
 
Dabei
19 Aug 2011
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#60
ShellingFord steht da mit seiner Hündin vor einer ganz anderen Aufgabe, sie ist älter und kann schon sehr viel, da ist es viel viel schwieriger die Auslastung hin zu bekommen und natürlich hat die Hündin eine (viel schlimmere?) zumindest ganz andere Verletzungsgeschichte und es muss ein viel längerer Zeitraum überbrückt werden.
Ja stimmt, das alter ist da auch ein Punkt.
Pangari ist ja bereits 3,5 Jahre und kann schon ein paar Tricks, nicht viele aber ich denke ein paar mehr als Dobby.
Mein Problem ist viel mehr, dass Pangari unglaublich schnell lernt, so hat sie z.B. das drehen von Flaschen (wenn ein Lecker drin ist) innerhalb von weniger als 5 Minuten raus gehabt und sie brauchte keine weitere 5 Minuten um die Technik zu perfektionieren und dabei schon gelangweilt aus zu sehen.
So ist sie bei allem, was ich ihr neu beibringen und wenn man dann noch so unkreativ ist wie ich, ist das ganz schlecht xD

Es ist schwer zu sagen, dass Pangari eine "schlimmere" Verletzung hat. Beide Verletzungen schränken den Hund in der Bewegung ein.
Der Unterschied bei den Verletzungen ist viel mehr die Abheilung.
Beim Kreuzband ist es mittlerweile schon eine "Routineop" wenn man zu einem Fachspezialisten geht und es ist entsprechende "Technik" vorhanden.
Pangari Sehnenverletzung kommt weniger häufig vor (Frau Dr. Klesty meinte, sie habe solche Fälle nur etwa alle 2 Jahre), daher gibt es für die Sehnen noch keine gute Ersatzmöglichkeiten.


Ich fand Dr. Menzel auch etwas speziell, aber direkt und ehrlich
Genau, ehrlich und direkt ist er. Wobei er auch genau weiß, wann er nichts mehr sagen sollte (z.B. wenn es um Tierarzt "Kollegen" geht). Als ich das erste mal wegen der Sehnengeschichte bei ihm war und ich ihm die ganze Sache erzählte, wirkte es so, als müsse er sich sehr stark auf die Zunge beißen um nicht den "Kollegen" (war eine andere Klinik, aber Tierärzte reden ja nicht gerne schlecht über andere Tierärzte) schlecht zu reden, aber seine Reaktion auf so manche Sache die ich erzählte, war doch eindeutig gewesen.
Ah und was ich an Herr Menzel sehr schätze ist, dass er sich sehr viele Gedanken macht. Er hat erst eine Woche vor der OP von Pangari (als ich zu ihm kam bezüglich ein paar Fragen zur OP) erfahren, dass ich sie bei ihm operieren lasse (ich hatte den Termin 2 Wochen vorher mit einer TMFA vereinbart). Da hat er sich noch einige Gedanken gemacht, wie man eine Versteifung umgehen kann, sollte eine Sehnennaht nicht möglich sein, jedoch auch kein "Experiment" wäre wie mit einem Körperfremdes Implantat (da soll die Forschung immer weiter voran schreiten, weswegen er auch bei größeren/schwereren Hunden nicht mehr ganz so abgeneigt ist ein Ersatzband bei einem Kreuzbandriss einzusetzen, in Pangaris Fall war ihm das aber zu riskant gewesen, wobei ich denke, dass es ihm schon in den Fingern gekribbelt hat, eine Beugesehnenimplantat einmal einzusetzen, aber er entscheidet da für den Hund).
 

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