Ich wäre da sehr vorsichtig, auch bei einem MDR +/- Hund.
Uni Giessen (und die wissen es halt wirklich) schreibt folgendes dazu:
"Makrozyklische Laktone dürfen, sofern nicht explizit für den Hund zugelassen, nicht bei MDR[SUP]-/-[/SUP] Hunden angewendet werden, da es zu lebensbedrohlichen Vergiftungen kommen kann. Ein MDR1-Gentest ist daher zwingend vor dem hoch dosierten Einsatz von Makrozyklischen Laktonen, z.B. zur Therapie der generalisierten Demodikose. Auch heterozygote MDR1[SUP]+/-[/SUP] Hunde zeigen hierbei vermehrt Nebenwirkungen wie Mydriasis und Ataxie, welche aber beim Absetzen der Präparate auch ohne Behandlung innerhalb eines Tages reversibel sind."
Von daher gebe ich bei Emma - die auch MDR +/- ist - auf Nummer sicher und gebe die Wurmmittel, die auch bei MDR -/- vorgeschlagen werden. Warum sollte ich ein Risiko eingehen, wenn es passende Mittel gibt?
Dazu zählen: Moxidectin-Präparat Advocate[SUP]®[/SUP], Selamectin-Präparat Stronghold[SUP]®[/SUP] und Milbemycinoxim-Präparate Milbemax[SUP]®[/SUP] und Program Plus[SUP]®[/SUP].
Davon abgesehen würde ich sowieso empfehlen Kotproben zu nehmen, um unnötige Wurmmittel zu vermeiden.