Touch machte das häufiger bis er sechs Monate alt war in der Hundeschule. Sogar bei anderen Rüden oder einfach in die Luft... Wenn es wirklich Dominanzverhalten ist, muss das sofort unterbunden und daran gearbeitet werden.
Anhand dessen, was Rotertraum geschrieben hat war mein Gefühl, dass der Hund sich einfach respektlos verhält. Das hat ja auch nur bedingt was mit Dominanz zu tun, wie sie oben schrieb scheint er ja auch schon recht früh damit angefangen zu haben - und kein Welpe/Junghund will direkt die Weltherrschaft an sich reißen
Selbst wenn er das Verhalten aus Überforderung/Stress/als Übersprungshandlung zeigen sollte helfen klar abgesteckte Grenzen dem Hund, ein bisschen runterzufahren und wieder klar denken zu können.
Was heißt für dich "klare Anssage"? Natürlich sollte ein "Nein" auch ein NEIN sein und durchgesetzt werden!
Und gerade jetzt in dem Fall mit Schwangerschaft etc. ist damit nicht zu spaßen, allerdings sollte man meiner Meinung nach doch auch an dem Problem arbeiten und das Fehlverhalten (genau wie z.b. hochspringen, ständiges bellen, ...) nach und nach abbauen bevor man zu stärkeren Mitteln greift
Klare Ansage heißt für mich, das Fehlverhalten 'körperlich' abzubrechen - also z.B eben wegdrängen, aus der Situation rausbringen oder alternativ den Hund einfach mal festhalten & verbal/durch Körpersprache sagen/zeigen, was man von seiner aktuellen Reaktion hält. Das eben nur in dem Fall, wenn ein klares 'Nein' nicht ausreicht.
[...]könnte Simba wieder dieses Verhalten zeigen, macht man sich bereit und bei den allerallerersten Anzeichen gibts ein scharfes Nein und wenn ihn das kalt lässt, wird natürlich sofort eingegriffen... unterbricht er das verhalten sollte natürlich sofort belohnt werden
Wenn er das Verhalten dann nicht unterbrechen sollte, wie setzt du dann das 'Nein' durch? Mit dem Clicker?
Der Clicker hat ja nichts mit "mühsam klarmachen" zu tun. Er hilft lediglich zur schnelleren/besseren Bestärkung bei richtigem Verhalten und ist meinstens einfach besser als das Stimmlob.
Ja, der Clicker ist viel wirksamer als verbales Lob. Aber wenn mein Hund einem Kind am Arm hängt und es berammelt, ist mein ganz persönlicher Ansatz eben NICHT dann zu loben, wenn er aufhört, sondern einzuschreiten, und zwar sofort.
Ich muss an diesen Witz denken
http://www.behinderte-hunde-forum.de/showthread.php?t=5373
In der Situation von Rotertraum finde ich eine Lösung, die überwiegend oder gar ausschließlich auf positiver Verstärkung mittels Clicker basiert sehr mühsam = langwierig, weil ja erst mal ein Alternativverhalten geformt wird (=Hund lernt, was gut ist), das Problem an der Wurzel aber nicht unmittelbar behoben wird (=Hund lernt nicht, was falsch ist).
Das ist sicher eine persönliche Einstellung, aber in vielen Situationen hören meine Hunde weil sie es
müssen und nicht weil es sich gerade lohnt. Bei bestimmten Dingen lasse ich keine Wahl - einfach weil das unter Umständen gefährlich sein könnte.
Was ich beim Einsatz des Clickers in der geschilderten Situation zusätzlich problematisch finde: die meisten Hunde die ich kenne, geraten bei der 'Arbeit' mit dem Clicker in eine höhere Erregungslage und das ist ziemlich kontraproduktiv, wenn der Hund ohnehin gerade Stress hat. Das Kind nicht anzugehen soll ja etwas normales sein, eine Selbstverständlichkeit, und keine Aufgabe, bei der sich der Hund ein paar Leckerchen erarbeiten darf.
Ich würde daher, wenn Simba das Fehlverhalten abbricht nicht belohnen, weil er dann zusätzlich in eine Erwartungshaltung gerät, dich ich vermeiden würde.
Aber jeder wie er mag