Pupertät oder was anderes?

Dabei
5 Mai 2012
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#31
Hallo, wollte mal berichten wie es so läuft.
Ich hatte ja einen Termin bei einem Trainer. Der hat mir ein paar Dinge gezeigt die ich beachten soll wie z.B. dass er nur hinter mir geht (mich nicht überholt), dass vor allen dingen ich ruhig bleiben soll, das wäre das wichtigste.
Er hatte auch einen Hund geholt auf den reagierte Sam prompt mit bellen in die leine springen usw., ich soll mich vor Sam stellen und soll die Leine kurz nach oben halten damit er sich hinsetzt (hat auch damals gut funktioniert). Ich sollte nicht viel zum sagen höchstens "Nein". Er beruhigte sich sehr schnell (der andere Hund reagierte aber überhaupt nicht auf Sam).
Jetzt zum Alltag. Ich hab alles umgesetzt, das Leine ziehen klappt schon recht gut. Er weiß dass er mich nicht überholen darf. Es sind immer wieder Phasen drin dann probiert er und auch Tage die nicht so gut klappen. Mir ist auch bewusst dass so was nicht von heute besser wird, es braucht Zeit.
Wenn wir einen anderen Hund treffen den er nicht mag, klappt das leider überhaupt nicht. Wenn ich mich vor ihn stelle und die Leine hoch halte und er sich setzen soll steigt er mit den Vorderbeinen an mir hoch. Ich hab es jetzt abgewandelt und nehm ihn am Pelz rechts und links und warte bis er sich hinsetzt. Das passiert mit großen Knurren, jammern, bellen……...
Der andere Hund mag Sam ja auch nicht und bellt wie verrückt beim vorbeigehen.
Ich hoffe das wird mit der Zeit besser. Es ist immer ein enormer Kraftakt für mich in diesem Moment. Er hat zwar nur 23 kg aber ich hab in diesem Gefühl dass er 100 kg hätte.
Was sich aber immer noch nicht verändert hat ist folgendes.
Ich bringe morgens meine Tochter auf den Bus. Sam darf mit. Auf den Weg/Rückweg haben wir schon sehr oft einen Schäferhund getroffen der es auch deutlich zeigt dass er Sam nicht mag, und es wohnen leider sehr viele Katzen in dieser Strasse. Der Hund kommt aber nicht immer! Wenn wir diesen Weg gehen ist er total angespannt und wartet regelrecht drauf dass der andere Hund kommt oder dass eine Katze aus dem Hof kommt. Wenn es nur irgendwo raschelt oder jemand kommt die Haustüre raus in unmittelbarer Nähe stellt er die Ohren und will auch vorne hoch gehen auf die Hinterbeine. Es ist anstrengend und ich weis nicht wie ich diese Situation handhaben soll. Ich rucke kurz an der Leine und mache schschttttt. Dann weiß er er muß zurück, das hält aber nur kurz dann prellt er wieder nach vorne. Hat jemand noch einen Tipp, soll ich stehen bleiben??

Eigentlich ist er so ne gute Schnute, aber in diesen Punkten bringt er mich an den Rand der Verzweiflung.
Wenn wir woanders lang laufen ist er entspannter, wenn er nervös wird weis ich da kommt was, entweder Katze oder anderer Hundefeind. Ich hab das Gefühl das geht schon zig Kilometer vorher los
 
Dabei
25 Mrz 2013
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#37
ich würde schauen dass sich die beiden nicht ansehen, das gehenseitige angespannte anstarren verursacht oft diese leinemaggro... hochziehendamit er sitzt find ich nicht optmal, weil der hund durch druck auf halswirbelsäule oder kehlkopf gezwungen wird und dadurch die begegnung mit hund mit etwas negativem verbindet... ich würd ihn versuchen rauszurufen... du kannst zb mit ihm "weiter" einüben. wenn er wo schnüffelt und du weiter willst oder er zu nem anderen hund zieht oder er mit jemandem spielt aber jetzt weiter soll dann: " komm wir gehen weiter" .... und das dann belohnen... bei dem hund wo er immer so aggro wird kann es sein dass er n die leine hüpft. versuch ihn nicht zurückzuziehen... dann verknüpft er die begegnung wieder negativ. bleib ganz ruhig nd ruf ihn zu dir und sag ihm das ihr weiter geht. auch mehrmals. wenn er dich nicht hört handle dich an der leine zu ihm und berühr ihn mit der hand (das reicht als körperlicher reiz m dich wahrzunehmen) wenn er so in seinem tunnel ist. nochmal "wir gehen weiter" anfangs solltest du sobald er es schafft nur wegzuschauen von dem anderen hund sofort "klickern" und leckerli folgen lassen oder wenn du nicht klickerst ihn halt nur so belohnen... und ruhig noch 2,3 mal "wir gehen weiter" sagen bis ihr ais der gefahrenzone seit.

denn wenn er nicht gleich hört heisst das in dem fall nicht umbedingt dass er sich gegen dich auflehnt, sondern dass der andere reiz so groß ist, dass er dich einfach nur sehr schwer wahrnehmen kann.
wir haben auch unsere probleme mit leinenaggression, aber ich kann ihn so aus der situation rausholen ohne dass er an der leine reissen, würgen, schimpfen oder stress mit der begegnung des anderen hundes verbinden kann

wenn das bei uns mal super klappt wäre das ziel, dass er garnicht erst vorgeht... aber in dem stadium in dem du und wir bist kann das noch nicht zu 100% klappen. :)
kopf hoch, das wird schon.
 

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