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Rückruf

Dabei
7 Sep 2012
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#31
Es ist tatsächlich ein Gradwanderung, da gebe ich Gundi recht.
Auf der einen Seite gibt es beim Aussie genug Hypersensibelchen die man nur mal streng anschauen muss u. sie liegen auf dem Rücken, auf der anderen Seite ist der Aussie aber auch ein Menschenleser u. Versteher. Leider gibt es so einige Aussies, die gelernt haben sich durch Meideverhalten zu entziehen. Die gute Joy früher (Aussie eines Bekannten) war so eine. Sobald Du deine Stimme nur etwas erhoben hattest, schwupps, war sie weg. Das war ein sauber konditioniertes Verhalten das der Hund sich zur Strategie gemacht hat, denn jedes Mal, wenn sie etwas nicht wollte, wich sie aus oder zurück u. wurde dann wieder mit Engelszungen + Lecker herangelockt. Für Joy war rasch klar, worin ihr Erfolg lag :rolleyes:, wenn sie Herrchen mal igonierte.
Leider sehe ich genau diese Entwicklung gerade bei jemanden mit seinem Aussie aus unserem Dorf. Auch so ein scheinbarers Seelchen von Hund. Wenn ihm was nicht paßt, weicht er zurück, Herrchen/Frauchen gehen zu ihm, dann in die Hocke u. locken ihn dann mit Leberwurst a.d. Tube. Mittlerweile erkennt man gut, das er diese Strategie inzwischen zu seinem Vorteil nutzt u. das für ihn Unangenehme somit fein umgehen kann u. es noch mit was feinem toppt.

Ich selber habe hier auch 2 Sensibelchen u. es reicht in 99% der Fälle, wenn ich meine Hände in die Hüfte stemme u. sie mal mit "Ey" anraunze. Treiben sie es zu doll u. überschreiten eine gewissen Grenze, dann fliegt hier bei den beiden auch mal die Leine VOR die Pfoten. Meine Hunde kommen dann immer beschwichtigend schwanzwedelnd zu mir u. laufen nicht weg u. ich sag dann nur: Alles klar? Und das Thema ist durch.

Gerade bei jungen Rüden sollte man aber schon darauf achten, inweit man Ignoranz duldet oder ob nicht mal ein kurzes Donnerwetter angebracht ist. Ich halte es wie Günther Bloch, wo positive Verstärkung ist, muss es auch mal negative Abbruchsignale geben. Auf den Punkt, kurz u. gut ist.
 

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Dabei
18 Mrz 2012
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#32
Seh ich auch so, man muss natürlich immer darauf achten, wie sensibel der Hund ist und was du da beschreibst ist ja mal Herrchenerziehung vom Feinsten ;). Trotzdem denke ich auch, dass pubertierende Hunde ihre Grenzen auch mal deutlich aufgezeigt bekommen müssen, da fliegt bei mir auch schonmal die Leine neben den Hund, wenn der mal wieder vor lauter Pipischnüffeln Tomaten auf den Ohren hat- oder noch schlimmer zwar hochguckt, sich dann aber entscheidet, doch lieber da bleibeb zu wollen. Da MUSS ich bei meinem Hund (der sich nicht schnell beeindrucken lässt, wohl aber dazu neigt, alles auszunutzen, um einem auf der Nase rumzutanzen und noch dazu ein Rüde im Besten Pöbelalter ist) mal vernünftig durchgreifen.
 
Dabei
10 Mrz 2013
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#33
es ist wirklich nicht einfach ! cooper ist auch so ein exemplar, der weiß ganz genau und provoziert zb manchesmal ein verhalten, wo er weiß, das das nicht ok ist, anfangs hab ich ihn korrigiert und ihm ein leckerchen eingeschoben. dann hat er das immer wieder gemacht. irgendwann hab ichs gecheckt, dass der mich verarscht. jetzt gibts halt nicht immer leckerchen oft mal nur ein lob, oder ein kurzes ok. damit ist dieses verhalten deutlich besser geworden. aber er ist so ein "menschenversteher" wie aussiewolf sagt
 
Dabei
1 Okt 2012
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#34
Manchmal will Simba mich echt verarschen. Da ist es ihm egal ob ich rufe und er hüpft in großen Kreisen um mich rum und feiert sich. Dann nützt es auch nicht wütend zu sein oder irgend etwas zu werfen, er ist nämlich kein Sensibelchen. In solchen Situationen gehe ich einfach weg und dann kommt er auch nach. Wisst ihr woran das liegen kann? Das nervt echt. Aber ich werde es jetzt mal mit viel Spiel und Spaß verbinden, mal sehen ob es funktioniert. Es ist ja nicht immer so, dass er mich verarscht. An manchen Tagen kommt er auch gleich angerannt. Also das Kommando kennt er definitiv!
 
Dabei
10 Mrz 2013
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#35
Manchmal will Simba mich echt verarschen. Da ist es ihm egal ob ich rufe und er hüpft in großen Kreisen um mich rum und feiert sich. Dann nützt es auch nicht wütend zu sein oder irgend etwas zu werfen, er ist nämlich kein Sensibelchen. In solchen Situationen gehe ich einfach weg und dann kommt er auch nach. Wisst ihr woran das liegen kann? Das nervt echt. Aber ich werde es jetzt mal mit viel Spiel und Spaß verbinden, mal sehen ob es funktioniert. Es ist ja nicht immer so, dass er mich verarscht. An manchen Tagen kommt er auch gleich angerannt. Also das Kommando kennt er definitiv!
deine beschreibung passt wie die faust aufs auge auch auf cooper !
 
Dabei
7 Sep 2012
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#36
Manchmal will Simba mich echt verarschen. Da ist es ihm egal ob ich rufe und er hüpft in großen Kreisen um mich rum und feiert sich. Dann nützt es auch nicht wütend zu sein oder irgend etwas zu werfen, er ist nämlich kein Sensibelchen. In solchen Situationen gehe ich einfach weg und dann kommt er auch nach.
Stimmt, im dem Moment hast Du dann zu spät reagiert u. den richtigen Augenblick für eine Ansage verpaßt...
Naja, der Hund ist ein Nasentier u. vieles von dem was er wahrnimmt, bleibt für uns außen vor. Wer weiß ob an dem Tag einige Minuten zuvor ein Karnickel dort langgehüpft ist oder eine läufige Hündin oder einer seiner 4-beinigen Kumpels. Auch der Wind trägt ihm interessante Botschaften zu. Tja, u. mitunter ist so etwas halt wichtiger u. interessanter als Du...

Uns ist gestern ein Reh begegnet, das am Rande eines Feldwegs entlangsschnüffelte, nebenbei mal einen Halm zupfend u. dann weiterbumelnd, wie ein Mensch bei einem Stadtbummel. Hier mal gucken, da mal schauen. Das war so vertieft, das es weder Mensch noch 3 Hunde bemerkte...
 
Dabei
29 Apr 2012
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#37
Das was du von Simba beschreibst, hat Sammy vor einer halben Ewigkeit mal bei mir gemacht. Allerdings ist er da auf unserer Straße um halb 6 morgens rumgehüpft (wir waren auf dem Weg zum Bäcker). Da er absolut den Hampelmann mit mir machen wollte, hab ich ihm kurzerhand die Leine nachgeschmissen. Das hat ihn dann so geschockt, daß wir das Problem nie wieder hatten. Allerdings ist es da wie mit allem. Man darf als Mensch bei sowas nicht nachtragend sein!
 
Dabei
9 Jul 2012
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#38
Ich hab hier so ein Sensibelchen. Die würde nach einem Anschiss am liebsten unter das Sofa kriechen oder im Erdboden versinken. Deswegen versuche ich das Ganze etwas ruhiger zu gestalten, obwohl ich sehr stinkig und sehr laut werden kann. Aber wie oben schon gesagt, wenn sie so angemacht wird, dann kommt sie gar nicht mehr (als würd ich sie regelmäßig verhauen:().
Aber manchmal muss man auch bei ihr sehr laut werden, aber das dann nur einmal :eek:
 
Dabei
31 Okt 2012
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#39
Ich wollte noch mal zum Pfeiferl etwas sagen - also ich merke da auch enorme Unterschiede ob ich in einer ruhigen Gegend bin wie zB in Schweden. Da reichte der ganz normale Rückruf, da hatte ich nie eine Pfeife dabei. Doch in der Stadt muss man schon gegen sehr viel Reize ankämpfen und ich merke dass der Pfiff da einfach viel klarer ist.

Der ursprüngliche Gedanke war halt bei mir eben dass ich Emma davon abhalte wenn sie Richtung Strasse läuft - und da muss ich zugeben hat es mir als Welpenanfängerin oft die Emotion in die Stimme geschlagen und aus meinen schönen Rückruf wurde dann ein "Emma, oh verdammte Sch****, Emma komm sofort her..." Was natürlich total Quatsch ist :D
Und der Überhammer war dann das mir zweimal passiert ist, dass eine andere Hundebesitzerin auch "Emma" riefen, als beide Hunde davonliefen. Beim ersten Mal dachte ich noch deren Hund heißt auch Emma - doch nein, das Argument war "mein Hund hört sowieso nicht..." o_O
Klar hab ich da mal ein paar Takte dazu gesagt, doch ändert ja nix wenn man gleich wieder so jemand trifft. Also fand ich die Pfeife eine super Lösung. Inzwsichen hört Emma eben auch meistens auf meine Stimme, und ich bin auch viel klarer im Rufen :rolleyes: Trotzdem kommt mir manchmal vor dass ich mit meiner Stimmte nicht zu ihr vor- und durchdringe, bei einem Piff sie aber sofort den Kopf hebt. Mich stört die Pfeife wirklich null, insofern ist es mir auch egal wie, warum, wieso - sie kommt und dass ist das einzig wichtige.

Ich muss sagen dass ich Emma nur sehr selten wirklich ein Donnerwetter verpasse, doch ich finde das absolut wichtig und auch im Rückruf hat es bei mir sehr geholfen. ABER ich seh es wie Gundi / Julia, das ist eine total Gratwanderung. Ich kann ja nicht auf den Hund zustürmen und rumfluchen - da würde Emma auch abhauen (verständlich!) - oder mich drohend aufbauen und den Hund rufen, geht gar nicht.

Ich glaub wie vieles muss sich das auch irgendwie mit Hund/Mensch einschleifen. Ich setzte auch nicht immer die Pfeife ein, wenn zB vorkommt dass sie mit Hunden spielt und ich genau merke sie hört mich, dann ändere ich schon meine Tonlage (in "Fräulein, ich meins das ernst..") und ruf noch mal. Dann kommt sie auch immer gleich, soweit kennt sie mich inzwischen schon. Ganz wichtig finde ich - wie viele hier erwähnt haben - wenn es besonders schwer fällt und sie kommt trotzdem, dann schicke ich sie immer wieder los - so quasi als Belohnung :D Dann warte ich halt noch mal ein paar Minuten bevor ich mit ihr wirklich gehe. ;)
Ich muss sagen dass finde ich total toll in der Entwicklung, wenn man sich so als Team einfach einspielt und die ganz eigene Kommunikation findet. :)

Doch ich glaub man darf auch nicht vergessen wieviele Reize oft auf so einen jungen Hund einprasseln, ich hab das in Schweden gemerkt. Das war so schön, weil die komplett auf meine Körperhaltung reagiert hat und ich kaum mit meiner Stimme arbeiten musste :) Da reichte es die Augenbraun hochziehen und sie lies das feine braune Dings wieder ganz schnell aus dem Maul fallen - *hach* meine Emma :eek:
 
Dabei
21 Feb 2011
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#41
Was mir noch so ganz spontan zum Thema einfällt und ich ganz wichtig finde: den Hund NICHT loben, während er auf euch zuläuft...ja, ich weiss, das ist schwer.....aber für die meisten Hunde ist dieses Lob so eine Art "Auflösesignal". "Ach, der / die schreit ja schon FEEEIIIIIINIIIII, dann war es das wohl."
Lieber warten, bis der Hund ganz bei einem ist, sich versichern, dass er auch bereit ist zu bleiben und nicht gleich wieder durchstartet. DANN erst loben und Lecker geben.
 
Dabei
31 Okt 2012
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#42
Jaaa, das hab ich auch inzwischen gelernt. Sobald ich Emma lobe, bricht die ihr Verhalten ab und ich lobe wirklich leise und ruhig. Trotzdem springt auf aus "Ablegen" oder sprintet aus einen wunderschönen Fussgehen sofort nach vorne.

Sehr guter Punkt, Gundi! Und es fällt mir echt schwer dann nicht zu loben, doch manchmal ist es besser es einfach zu belassen bzw. hab ich mir ein schlichtes, emotionsloses "ja" angewöhnt, das geht auch gut - oder halt clickern.
 
Dabei
14 Feb 2013
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#43
Das muss ich mir auch noch abgewöhnen. Ich mach das "leider" auch zu gerne :D Aber du hast recht Gundi, für die meisten Hunde ist das eben dann ein Auflösesignal ;)
 
Dabei
1 Okt 2012
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#44
Ups, das wusste ich noch nicht. Danke für den Tipp!
Aber wenn ich Simba aus dem rennen/laufen sitzen oder ablegen lasse, bleibt er auch so wenn ich mit "FEIIIIN" auf ihn zugelaufen komme und er das Leckerli bekommt.. zum Glück! ;)
Wenn ich ihn abrufe mache ich aber den selben Fehler. Dann werde ich damit lieber mal aufhören. :D
Als Auflösesignal nehme ich immer "OK".
 
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