Rüde oder Hündin - warum habt ihr euch wofür entschieden?

Dabei
24 Okt 2017
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#1
Bei uns steht es 2:1
Mein Mann will einen Rüden, weil er größer ist und eindrucksvoller (soll ja auch "Volk" vom Grundstück fernhalten.
Meine Tochter (14) findet die Vorstellung ekelig, dass eine Hündin alles "vollblutet"
Ich hätte lieber eine Hündin - einfach, weil wir zu Hause immer Hündinnen hatten...
 
Dabei
11 Nov 2016
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#2
Wenn Du Hündinnen kennst und von "zu Hause" sprichst, dann redest Du vermutlich von Deiner Kindheit/Jugend, denn Deine Familie scheint noch keine Hundeerfahrungen zu haben. Bei einer Hündin helfen während der Läufigkeit Höschen, aber das hast Du Deiner Tochter sicher bereits erklärt.

Wir hatten bisher beides. 2 Rüden und 1 Hündin, jedoch alles unterschiedliche Rassen und nicht parallel sondern nacheinander. Für uns war beim Aussie daher der Entscheid keine Frage vom "grösser, eindrucksvoller" gegen "blutet alles voll" sondern vom Charakter des Hundes und ob er zu uns passt. An eurer Stelle würde ich mich daher vom Züchter eurer Wahl beraten lassen, was speziell beim Aussie schon Sinn macht.
 
Dabei
19 Aug 2011
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#3
Ich hatte bisher auch beides.
Als erstes einen Rüden (damals kam nur ein Rüde in Frage) und aktuell habe ich drei Hündinnen zu Hause, alle drei intakt.
2 der 3 sind sehr sauber während der Läufigkeit, die brauchen kein Höschen, bei Hündin Nummer 3 hilft meine Schäferhündin beim sauberhalten.
Für die Hündinnen habe ich mich nicht bewusst entschieden (zumindest nicht für die erste).
In meine Schäferhündin habe ich mich einfach verliebt, sie ist auch mein Seelenhund und da sie intakt ist kamen für mich nur weitere Hündinnen in frage.
Wobei die Schäferhündin und meine CC Hündin demnächst kastriert werden, da sie während (hauptsächlich meine Schäferhündin) als auch nach der Läufigkeit (beide) viele Probleme und teilweise auch Schmerzen haben, da kommt meine Kelpie Hündin viel besser mit klar, sie bleibt daher auch intakt.
 
Dabei
27 Mrz 2014
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#4
Warum? Weil er da war und ein Heim brauchte. Farbe/Geschlecht war mir egal und ich hätte ihn auch genommen wenn er ein AussieMix (oder andere Rasse Richtung Hütehund) gewesen wäre.
Meine einzige Vorstellung vorher war Hütehund-längeres Fell, kein Welpe. Und das traf ja auf Jasper alles zu ;)

Zuhause hatten wir früher auch immer Mädels und der letzte Familienhund (wobei ich ihn bereits angeschafft und auch versorgt/erzogen ect habe) war ein Rüde. Alle ohne "Grund", alle 2 Hand. Die Mädels waren allerdings beide bereits kastriert als wir sie bekommen haben.

Ich kann aus dem Freundeskreis/von meiner Arbeit im Tierheim aber bestätigen was hier bereits gesagt wurde. Es gibt viele Hündinnen wo man es nicht mal merkt das sie läufig sind, weil sie so sauber dabei sind. Andere sind das genaue Gegenteil, aber da gibts dann ja Höschen ;)

Ich würde euch auch raten, versteift euch nicht auf Geschlecht oder auch Dinge wie Farbe/muss blaue Augen haben oder ähnliches. Guckt welcher Hund vom Charakter zu euch passt und lasst euch vom Züchter beraten. Erfahrende Züchter werden dies eh tun und nicht "auf Bestellung" liefern ;)
 
Dabei
26 Jan 2012
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#5
Hier leben zwei Jungs. Auch mein erster Hund war ein Rüde.

Warum? Weil ich einfach so ein Rüden-Mensch bin. Ich habe eher einen Draht zu Jungs, schneller eine Beziehung mit denen. Bei Mädels bin ich irgendwie distanzierter - ich habe keine Ahnung warum das so ist, aber ich kann irgendwie mehr mit Jungs anfangen.

Das wird jetzt wahrscheinlich sehr subjektiv sein, aber ich habe das Gefühl, dass viele Hündinnen eher zickig sind, divenhafter und mehr Drama um Dinge machen. Jungs sind für mich so Kumpeltypen, die auch mal alle 5 gerade sein lassen und mit denen man nach ner Diskussion auch direkt wieder ein Bier trinken gehen kann ;) Ich persönlich mag das einfach :) Rüden können mit fremden Rüden "schwierig" sein - mich stört das allerdings nicht.

Imposant finde ich meine Jungs nun nicht wirklich - die können ganz schön rumimosen ;) "aaaah ich hab ein Blatt am Hintern. Ich kann nicht mehr laufen. Zur Hüüüülf" :p


Bei den Welpen merkt man solche Unterschiede, finde ich, noch nicht so. Vielleicht merkst du ja auch im Umgang mit den erwachsenen Hunden des Züchters, mit welchem Geschlecht du den besseren Draht hast. Oder es stellt sich heraus, dass ein Welpe einfach passt :) Ich wäre da einfach ganz offen :)
 
Dabei
11 Dez 2014
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#6
Hallo
Beim ersten Hund würde ich mich auch nicht festlegen.
Viel wichtiger ist die Wahl eines guten Züchters und wenn dann der Wurf gefallen ist, werdet ihr eure Entscheidung treffen
 
Dabei
22 Sep 2014
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#7
Wir haben einen Rüden. Keine Ahnung warum? Vielleicht, weil man Mann und ich jeweils in der Kindheit/Jugend immer Rüden hatten?

Ich glaube, man muss auch immer ein bisschen schauen, wer so in der Nachbarschaft wohnt: Nur Rüden? Kann bei einer läufigen Hündin anstrengend werden. Allerdings kann es auch sein, dass sich die Jungs nicht leiden können und auch mal den Macker markieren ;)
 

FrauRossi

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Dabei
26 Mai 2015
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#8
Hallo,

ich würde auch eher nach der Fragestellung vorgehen was für Charaktereigenschaften ihr euch wünscht. Der Hund soll das Haus bewachen? Das macht eine Hündin genau so gut. Hängt aber vom Wesen ab. Meine Hündin ist ziemlich zierlich wacht aber sehr über mich und passt sehr gut auf. Der Rüde einer Bekannten ist zwar körperlich eindrucksvoller, aber er ist nicht so der Wachsame Typ. Blutstropfen auf dem Boden sollen nicht sein? Meine Hündin ist sehr sauber in der Läufigkeit, putzt sich ständig und auch die Umgebung. Die Hündin einer Bekanten tut dies nicht. Würde mich auch nerven, aber da wischt man halt mal ein zwei Wochen etwas öfter. Oder gewöhnt den Hund an Höschen.

Was wollt ihr noch von einem Hund? Das würde ich mir überlegen und damit zu einem guten Züchter gehen und mich beraten lassen. Ich stell mir grad vor wie meine Züchterin reagieren würde wenn Ihr da ankommt und sagt: "Also der Hund soll den Boden nicht Vollbluten und eindrucksvoll sein." Ich tippe darauf, sie würde euch auslachen und nach Hause schicken.

Das ist natürlich extra überspitzt geschrieben.

Viel wichtiger ist zudem die Fragestellung, wenn ich einen Hund mit einer guten Portion Schutz- und Wachtrieb haben möchte, bin ich auch in der Lage das zu Händeln? Das Verhalten in die richtigen Bahnen zu lenken? Damit ich nicht später da stehe mit nem Hund der alles anbellt was am Haus vorbei geht und Besucher nicht herein lässt. Die Changsen dafür stehen beim Aussie nämlich nicht all zu schlecht.

Wenn ich mir schon über Läufigkeits-"Probleme" Gedanken machen möchte, (die paar Blutstropfen auf dem Boden sind da das geringste), dann eher in die Richtung: Wie komme ich mit eventuellem hormonellen Chaos klar? Wie wäre es wenn sich mein Hund zwei mal im Jahr vom Wesen her verändert (muss nicht, kann aber). Habe ich die Energie das zu Händeln? Wie gehe ich mit eventuellen Scheinschwangerschaften um?
Aber das kann man sich ähnlich auch beim Rüden fragen: wie gedenke ich damit umzugehen wenn der liebe Kleine nur noch läufige Hündinnen im Kopf hat? Nur noch sabbert, jammert, mit den Zähnen klappert, nicht mehr ansprechbar ist? (Muss nicht, kann aber). Habe ich die Nerven mich darauf immer wieder einzulassen, bis er es mal gelernt hat?

Geschlechter unabhängig würde ich mir Gedanken machen wie soll der Hund sein? Wie ist unsere Lebenssituation? Womit muss der Hund da klar kommen? Bekommen wir oft Besuch? Soll der Hund mit zur Arbeit? Wer nimmt ihn wenn wir in Urlaub sind - und kommt Oma mit dem Schutztrieb auch klar, wenn wir mal Weg sind. Soll der Hund uns überall begleiten? Leben wir in der Stadt / auf dem Land? Soll er der Familienhund sein? Will einer von in Euch mit dem Hund arbeiten (Sport oä). Wie aktiv sind wir wirklich? Wünschen wir mit dem Hund zu kuscheln? Was genau erwartet ihr davon mit einem Hund / Aussie zusammen zu leben? Wie realistisch ist es dieses Ziel zu erreichen und ist die Zeit und Energie da um sich womöglich 2-3 Jahre sehr intensiv mit der Erziehung / Ausbildung des Hundes zu befassen?

Also alle Eure Vorstellungen mal zusammen tragen und damit zu verschiedenen Züchtern gehen und sich beraten lassen. Dann nach Charakter entscheiden.
 
Dabei
7 Sep 2012
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#9
Auch eine Hündin muss erst lernen mit ihrer Läufigkeit umzugehen. Zieht man ihr sofort bei der ersten Läufigkeit ein Höschen an, wird sie das nicht lernen!
Ich hatte und habe bislang 5 Aussie Hündinnen. Die ersten 1-3 Läufigkeiten gab es auch mal Flecken. Dann wurde halt in dieser Zeit auf den Teppichen usw. alte Decken u. Laken ausgelegt. 4 Hündinnen waren danach so sauber, das man nicht mal gemerkt hat, das sie läufig sind oder waren. Nr. 5 war jetzt mit 10,5 Monaten zum ersten Mal läufig u. bereits in der 2. Woche ließen die Flecken deutlich nach u. die Hündin reinigte sich regelmäßig.

Und mal ehrlich: 2x im Jahr kann man jawohl damit klarkommen...

Da finde ich die vielen Rüden die überall das Bein heben u. auch gerne mal im Haus von Hündinnenhalter viel schlimmer. Hier haben die von der Türzage über Blumtöpfe bis zur Tapete, aber auch meine Autofelgen schon alles angepinkelt u. das war wirklich erzogene Hunde!
 
Zuletzt bearbeitet:
Dabei
6 Jul 2017
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#10
Wir hatten bis August zwei Hündinnen, von denen noch eine bis Anfang des Jahres intakt war. Als wir uns Mitte letzten Jahres entschieden haben, einen dritten Hund dazu zu nehmen, sollte es daher wieder eine Hündin sein. Auch nachdem wir unsere intakte Hündin aus gesundheitlichen Gründen kastrieren lassen mussten, blieb die Entscheidung zu einer Hündin. Ich kann gar nicht genau sagen warum es wieder eine Hündin werden sollte, vielleicht weil wir immer Hündinnen hatten. Früher hat mich das dauernde Markieren bei Rüden immer abgeschreckt aber ich habe inzwischen genügend Rüden kennen gelernt, die nicht an jeder Ecke das Bein heben müssen und viele Hündinnen, die ausgiebig markieren, Pöbelnde Rüden und zickige Hündinnen kenne ich genauso, wie Hunde beiderlei Geschlechts, die mit (fast) allen Hunden verträglich sind.

Als der Wurf bei unserer Wunschzüchterin gefallen war, hat sie sich viel Zeit genommen um mit uns den passenden Hund zu finden und bei den Besuchsterminen haben wir nach und nach gemerkt, dass das einzige Mädchen im Wurf nicht zu uns passen würde. Einer der Rüden dagegen hat sich in unser Herz geschlichen und so ist er im August bei uns eingezogen.

Unsere Hündinnen waren während der Läufigkeit immer sehr darauf bedacht, sich und auch den Boden sauber zu halten. Eine der Damen hatte allerdings immer Schwierigkeiten mit Scheinträchtigkeiten. Der Rüde jetzt erst 5 Monate alt und es zeigt sich schon, dass er selbständiger ist als unsere Mädels, eher mal "sein eigenes Ding" macht. Das kann allerdings auch am Charakter liegen - er ist schon jetzt recht selbstbewusst. Bislang ist er ein Kuschelbär und würde am liebsten dauernd auf dem Schoß sitzen, auch wenn den Rüden häufiger nachgesagt wird, dass sie nicht so kuschelbedürftig sind wie Hündinnen :D.Ansonsten kann ich noch nicht viel zu den Unterschieden zwischen Rüde und Hündin sagen, dafür ist unser Nachwuchs noch zu klein. Wie die anderen denke ich aber, dass es eine auch Charakterfrage des Hundes ist.
 
Dabei
17 Jun 2013
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#11
Ich wollte immer Rüden, den das "rumgezicke" der Damenwelt war absolut nicht meins.

Und jetzt hab ich 3 Hündinnen sitzen.
Die erste sollte wie gesagt schon ein Rüde werden. Waren dann beim Züchter und es hat einfach bei ihr besser gepasst. Vom Wesen her und sie war einfach sofort bei uns und ging nicht mehr weg.
Sie ist aber bis heute keine zicke oder auch nur annähernd "mädchenhaft". Sie ist so ein richtiger Kumpel.

Bei der zweiten hab ich ehrlich gesagt nicht drauf geachtet ob rüde oder Hündin. Wir suchten diese Art von Hund und das wesen passte dann auch. Also wurde sies.

Und die dritte jetzt hätte auch ein Rüde werden können. aber auch hier passte das wesen wieder zu uns und so wurde es eben eine 3. Hündin.

Die ersten beiden sind kastriert, die Kleine (noch) nicht. Muss sich erst ergeben ob es notwendig wird.
 
Dabei
7 Sep 2012
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#12
Ich frage mich gerade, wo dieses allgegenwärtige Prädikat "Hündinnen sind zickig" herkommt...
Irgendwie kenne ich das nicht so unbedingt... zumindest nicht unter dem was ich unter zickig verstehe u. für mich bedeutet zickig launisch oder eigensinnig und mit dem Wort "zicken" wird lt. Wikipedia (Zitat:)"Damit wird ein Abweichen von bestehenden Geschlechterrollen-Stereotypen in Konfliktsituationen negativ hervorgehoben und dadurch „delegitimiert“, d.h. dem Verhalten wird die Rechtmäßigkeit abgesprochen." Zitatende.

Und genau da sind wir bei dem Kontext, den ich eigentlich darunter verstehe und den ich bei meinen Hündinnen (wenn überhaupt) als das sehe was landläufig unter zickig gemeint wird, wobei ich meinen Hündinnen nicht die Rechtmäßigkeit für ihr Verhalten abspreche! Im Gegenteil!

Denn häufig (nicht immer) erlebe ich von Rüdenbesitzern folgende Situation: Mir kommt ein freilaufender fremder Rüde entgegen (gerade gestern erst wieder erlebt) u. dann höre ich noch den Satz "der tut nix, der will nur schnuppern"... Ja, dumm nur, wenn schnuppern unter Hunden nicht einfach nur schnuppern ist, sondern so einiges mehr. Und da kommt dann so ein aufdringlicher Kerl angedackelt, wendet sich postwendend u. ohne Umschweife dem Hinterteil meiner Hündin zu (die sich wegdreht!) u. der schnuppert kackendreist u. penetrant an ihrem Geschlecht. Die Hündin dreht sich weg, hebt die Lefzen, stellt sich seitlich oder gleich frontal, zeigt die Zähne, knurrt u.U. aber der Rüde läßt nicht ab, wendet sich sofort wieder dem Hinterteil zu u. will nur schnuppern u. schließlich berührt er mit den Pfoten ihren Hinterbeine oder versucht sogar aufzureiten, während der/die Rüdenhalter entspannt zuschauen... tja, bis dann die Hündin deutlich wird u. abschnappt. Dann hört man prompt: Ist die aber zickig!
Hä!???

Warum sollte sich eine Hündin ein solch dreistes Verhalten gefallen lassen? Warum greifen Rüdenhalter bei deart unhöflichen Verhalten mal deutlich ein u. zeigen ihrem Rüden mal auf, wo die Grenzen sind?

Mich nervt dieses Hündinnen sind zickig, auch wenn es sicherlich zickige Exemplare gibt. Aber fast immer hat dieses Verhalten einen Grund u. der ist eben nicht der, das Hündinnen zickig sind.
 
Dabei
26 Jan 2012
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#13
Ganz bestimmt bezeichne ich keine Hündin als zickig, weil sie einen nervigen, aufdringlichen Rüden wegbeißt! Nein, das ist für mich absolut gerechtfertig und wenn meine Jungs auf solche Ideen kommen, zicke ich die auch an ;)

Tatsächlich kenne ich einfach einige Hündinnen, die Dinge gerne überbewerten und dann so... ich kann es schlecht beschreiben... so übertrieben und biestig reagieren. Vielleicht ist das von mir eine völlig falsche Wahrnehmung, aber dieses Gefühl, dass Hündinnen zickig sind, hab ich halt einfach häufiger. Die sind dann irgendwie so hysterisch und so divenhaft dabei. Das ist halt einfach nicht meins. Jungs können sich auch in Dinge reinsteigern, aber die zeigen das dann halt irgendwie anders und damit kann ich einfach besser umgehen. Die sind irgendwie nicht so fein dabei. Passt halt bisher irgendwie besser zu mir.


Mag Zufall sein, dass ich das bisher so extrem erlebt hab, aber das ist für mich einfach ein Grund, warum ich mich zu Rüden mehr hingezogen fühle denke ich - das muss aber einfach jeder für sich erleben und entscheiden. Meine Wahrnehmung kann da ganz bestimmt nicht genutzt werden, um Entscheidungen zu treffen ;) Aber vielleicht um auf seine Wahrnehmung zu achten und eigene Entscheidungen für sich zu fällen.
 
Dabei
10 Sep 2012
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#14
nun wir haben beides daheim und ich kann so an sich keinen Unterschied feststellen.
Mein Rüde ist 53 cm und grade mal 20 Kilo schwer, derzeit ist er leichter...
Meine Mädels sind 51 und 50 cm groß, 16 und 18 Kilo schwer, beide nicht zickig ausser ein Hund ist aufdringlich oder respektlos.
Meine Mädels sind beide spät kastriert worden, wir haben also einige Läufigkeiten mitgemacht. Beide sind immer sehr sauber gewesen, ich hatte in 3 Wochen vielleicht mal drei bis vier Fleckchen irgendwo. Aber klar, ich kenne auch eine Hündin die sehr viel geblutet hat. Allerdings nur einmal, seitdem sind die Läufigkeiten sehr unauffällig.
Mein Rüde ist auch mit 13,5 ein Clown für seine Mädels, aufgrund einer sehr schlechten Erfahrung im Welpenalter leider nicht mit fremden Hunden verträglich. Meine Mädels haben damit keine Probleme.
Alle drei sind schmusig, da kann ich nichts an Unterschieden feststellen. Was mir auffällt ist, dass hier anscheinend jeder Rüdenbesitzer es normal findet, dass der Rüde völlig aufdringlich und sehr respektlos an die Mädels geht, wenn die dann mal abschnappen, heissts, die sind aber böse und unsozial...
 
Dabei
25 Mai 2016
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#15
Bei mir ist es ein Rüde geworden, weil er einfach der Hund war, den ich wollte.
Ich bin mit einem Rüden als Familienhund groß geworden und hatte später eine Hündin als Gassihund. Da ich zu jedem der Hunde einen guten Draht hatte, gab es da nichts was mir als "typisch Charakter Rüde" oder "typisch Charakter Hündin" aufgefallen ist. Sowohl die Hündin, als auch mein Rüde waren/sind Hunde die immer testen, ob sie einem auf der Nase herumtanzen können und das sehr kreativ, ich selber finde solche Hundetypen einfach toll, ich möchte mitdenken und vor allem vorausdenken müssen.
Aber es gibt in meinem Umkreis aus irgendeinem Grund die klassischen "Rüdenhalter" und die "Hündinnenhalter", und eben welche bei denen es ausgeglichen ist. Was genau das jeweils ausmacht, kann ich nicht mal auf den Punkt bringen.

Ich glaube übrigens, das mit den aufdringlichen Rüden und deren Haltern ist eben eine lästige, weit verbreitete Unterart der "Der tut nix-Halter".
Ich hatte die Situation auch schon anders herum. Rüde (auf einem Gartenfest) an die Leine genommen, da eine Hündin anscheinend kurz vor der Läufigkeit stand und er eben zu aufdringlich wurde ( was ich als einzige nicht ok fand und wenn Ermahnung und Ansage nicht dauerhaft fruchten, weil das Gehirn durch Hormone vorübergehend geschlossen ist, ist eben Leine angesagt)
Hündin kam dann aber permanent angerannt und wollte meinen necken, rannte dicht an uns vorbei, schmiss sich vor ihm auf den Rücken usw. Das war für ihn natürlich nicht aufdringlich, er fand das absolut ok :rolleyes: Aber mir hat es das Kuchenessen dann irgendwann doch etwas erschwert.


Finde auch, dass man sich bei der Welpenauswahl nicht mit dem Geschlecht im Weg stehen sollte, wenn es keinen zwingenden Grund dafür gibt. Aber es macht natürlich keinen Sinn sich zB einen Rüden zu holen und insgeheim dann immer zu denken "ich wollte ja eigentlich eh eine Hündin".
Kurzum schließe ich mich da der Meinung an, dass das Wesen des Hundes und was man selber für Ansprüche an seinen zukünftigen Hund hat an erster Stelle bei der Auswahl stehen sollten.
Und wenn einem selber da noch das Gefühl fehlt ist es sehr sinnvoll da einen guten Züchter zu haben, der einem dabei helfen kann.
 
Dabei
17 Jun 2013
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#16
Ganz bestimmt bezeichne ich keine Hündin als zickig, weil sie einen nervigen, aufdringlichen Rüden wegbeißt! Nein, das ist für mich absolut gerechtfertig und wenn meine Jungs auf solche Ideen kommen, zicke ich die auch an ;)

Tatsächlich kenne ich einfach einige Hündinnen, die Dinge gerne überbewerten und dann so... ich kann es schlecht beschreiben... so übertrieben und biestig reagieren. Vielleicht ist das von mir eine völlig falsche Wahrnehmung, aber dieses Gefühl, dass Hündinnen zickig sind, hab ich halt einfach häufiger. Die sind dann irgendwie so hysterisch und so divenhaft dabei. Das ist halt einfach nicht meins. Jungs können sich auch in Dinge reinsteigern, aber die zeigen das dann halt irgendwie anders und damit kann ich einfach besser umgehen. Die sind irgendwie nicht so fein dabei. Passt halt bisher irgendwie besser zu mir.


Mag Zufall sein, dass ich das bisher so extrem erlebt hab, aber das ist für mich einfach ein Grund, warum ich mich zu Rüden mehr hingezogen fühle denke ich - das muss aber einfach jeder für sich erleben und entscheiden. Meine Wahrnehmung kann da ganz bestimmt nicht genutzt werden, um Entscheidungen zu treffen ;) Aber vielleicht um auf seine Wahrnehmung zu achten und eigene Entscheidungen für sich zu fällen.

Genau das war auch immer mein Eindruck von Hündinnen. Total überzogene Reaktionen, Richtige Diven,...
Auch Hündinnen untereinander sollen meist zickiger und vor allem wenn dann da mal was sein soll auch nicht nur laut sein sollen sondern da gehts dann zur sache,..

Meine Große hat mich hier eines besseren belehrt!
Sie ist überhaupt keine "Zicke", absolut nett und freundliche fast allen Hunden gegenüber, nervt sie einer, geht sie einfach, gibt der nicht nach, gut dann kommen ansagen aber wirklich angemessene.
 
Dabei
19 Jan 2017
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#17
Sehr interessante Diskussion und auch wenn es vom Thema weggeht möchte ich kurz etwas beisteuern: Ich empfinde die Hundehalter als dreist und penetrant. Erst mal nicht die Hunde. Die können schließlich nichts für ihren Menschen, ihre eigene Sozialisierung und wie ihr Herrchen/Frauchen sie in den Kontakt mit fremden Hunden führen.

Ich speziell bevorzuge kein Geschlecht. Ich empfinde egal ob Männlein oder Weiblein beides als tolle Hunde. Vieles ist die Erziehung und Handhabung des Menschen. Knödel ist einfach ein Rüde geworden. Da ich eine Hündin weder sterilisieren noch Knödel kastrieren lasse wollte kam als Zweithund nur ein Rüde infrage. Egal ob Rüden oder Hündin, beide können unsauber sein. Beim Rüden ist es zwar nicht die Läufigkeit, aber sie sondern auch Sekret ab. Es gibt Rüden die kommen damit nicht zurecht und tröpfeln die Wohnung voll. Andere lernen sich zu säubern.
 
Dabei
10 Sep 2012
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#18
Genau das war auch immer mein Eindruck von Hündinnen. Total überzogene Reaktionen, Richtige Diven,...
Auch Hündinnen untereinander sollen meist zickiger und vor allem wenn dann da mal was sein soll auch nicht nur laut sein sollen sondern da gehts dann zur sache,..

Meine Große hat mich hier eines besseren belehrt!
Sie ist überhaupt keine "Zicke", absolut nett und freundliche fast allen Hunden gegenüber, nervt sie einer, geht sie einfach, gibt der nicht nach, gut dann kommen ansagen aber wirklich angemessene.
Ich habe wohl in vielerlei Augen eine Zicke, unsere Kleine ist sehr klar in ihren Ansagen und in ihrer Körpersprache... leider sprechen anscheinend die heutigen Hunde keine Hundesprache mehr... grade jetzt am Sonntag ist ihr wieder ein Junghund voll reingelaufen, sie musste abliegen, knurrte und guckte schon weg als er ankam, aber ne, voll drauf, da hats dann auch gescheppert... sie zeigt das vorher sehr deutlich an, aber viele wollen oder können das nicht sehen...
meine Große ist Pazifistin, die wird nur zickig wenn gar nix andres geht, da hat sie aber mindestens 5 mal halbherzig geknurrt und war dreimal bei mir um Hilfe...
 
Dabei
26 Jan 2012
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#19
Genau das war auch immer mein Eindruck von Hündinnen. Total überzogene Reaktionen, Richtige Diven,...
Auch Hündinnen untereinander sollen meist zickiger und vor allem wenn dann da mal was sein soll auch nicht nur laut sein sollen sondern da gehts dann zur sache,..

Meine Große hat mich hier eines besseren belehrt!
Sie ist überhaupt keine "Zicke", absolut nett und freundliche fast allen Hunden gegenüber, nervt sie einer, geht sie einfach, gibt der nicht nach, gut dann kommen ansagen aber wirklich angemessene.
Ich weiß, dass nicht alle Hündinnen so sind - ich kenne einige sehr tolle Hündinnen. Aber es gibt doch einige, die ich als zickig bezeichnen würde und weil mir Rüden einfach eher zusagen, werdens dann iwie eher Jungs.

Bei denen muss man halt eventuell mit Prolligkeit umgehen können. Ich finde halt schon dass es da durchs Geschlecht Tendenzen gibt. Darum finde ich es nicht unbedingt völlg egal für welches Geschlecht man sich entscheidet. Aber klar - am Ende sinds Individuen.


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Dabei
7 Sep 2012
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#20
Zu allen 4 Hündinnen die bei mir waren und von mir gegangen sind, kann ich nur sagen:

Liebe, absolute Treue und bedingungsloses Vertrauen bis zum allerletzten Atemzug.
In Falle meines Seelenhundes und auf eine so selbstlose Art, das es noch jetzt ungeheuer schmerzhaft ist, daran zu denken oder über das,
was sie kurz vor ihrem Tod geleistet und vollbracht hat, zu denken.
Ich danke diesen Mädels so sehr, das man es nicht in Worte fassen kann. Sie haben mir die glücklichsten Jahre meines Lebens geschenkt.
 
Dabei
12 Jul 2012
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#21
und ich oute mich als hündinnenmensch...weiß auch nicht warum aber sie sind mir irgendwie "näher". mein rüde ist auch toll aber doch halt ein kleiner proll, ständig am schnüffeln und markieren..als er intakt war dieses getropfe und gestinke (er hat sehr langes fell)..neee..dann lieber 2x im jahr läufig

zickig ist meine überhaupt nicht, im gegenteil. so einen lieben hund hatte ich noch nie..sie macht erst eine ansage wenns wirklich berechtigt ist und das kam vielleicht 3, 4x vor. verträglich mit allem und jedem und einfach nur ein schatz
 
Dabei
10 Jan 2016
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#22
Wir bzw. ich wollte damals einen Rüden, das war eine völlig subjektive Entscheidung, aus dem Bauch heraus. Das wusste ich auch, und hätte damals, als ich an der Wurfkiste stand und noch nicht wusste, was was ist eine Hündin mich in ihren Bann gezogen wäre sie es geworden. Aber es war Yari... und ich glaube letzten Endes tut es sich gleich ob ich eine Hündin oder einen Rüden haben. Genau so wie ein Rüde hormongesteuer sein kann, kann eine Hündin oder den Hormonschwankungen die die Läufigkeit mit sich bringt leiden. Genau so kenne ich ziemlich viele Hündinen, die die Nase auch immer am Boden haben. Es kann mal sein wie es will, es kommt auch immer sehr viel auf den Hund selbst an. Sollte nächstes Jahr im Sommer der Zweithund hier einziehen ist natürlich klar, dass es nur ein Rüde sein kann, zu einem intakten Rüden hole ich mir natürlich keine Hündin!
 
Dabei
4 Mrz 2015
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#23
Mein erster Hund war - rein zufällig - ein Rüde. Es war mir egal ob Rüde oder Hündin. Mit 3 1/2 Jahren wurde er kastriert.
Aufgrunddessen dass er aggressiv und mit Beschädigung auf intakte Rüden los geht, wollte ich als Zweithund eine Hündin.
Tja war nix, es zog ein Rüde ein. Mittlerweile 3 Jahre alt und immer noch intakt. Es funktioniert bestens zwischen den beiden, total toll.
Nun wollte ich dann aber auch mal eine Hündin und so zog als drittes eine ein. Die Tochter des intakten Rüden. Sie ist jetzt 9 Monate alt, Läufig war sie noch nicht.

Meine Hunde könnten unterschiedlicher nicht sein.
Der kastrierte lässt sich nicht die Butter vom Brot nehmen, ist zu Hündinnen und Kastraten aber sonst nett. Zu intakten halt nicht.
Mein intakter zeigt schon dass er intakt ist aber ist ansonsten mit so gut wie jedem kompatibel.
Meine Hündin ist auch mit jedem kompatibel aber erwartet Respekt von ihrem Gegenüber. Ich finde sie schon "zickiger" als die Rüden. Allerdings in völlig akzeptablem Rahmen.
Ich könnte nicht sagen was mir mehr liegt. Mein intakter Rüde ist einfach mein Seelchen, die Hündin ist auch auf nem guten Weg.
Ich empfehle unvoreingenommen zum Züchter zu fahren und zu schauen, wer am besten passt.
Vor- und Nachteile würde ich so direkt aktuell nicht benennen können.
 
Dabei
11 Nov 2016
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#24
Bei uns ist es ein Rüde geworden, war Liebe auf den ersten Blick. Jetzt ist er 17 Monate, was ein bisschen nervt, das er jeden Zaun- und Laternenpfahl, Mülltonne, gelben Sack usw. markiert.
Dafür ist die Wohnung sauber. :) Ihm ist es egal, ob er mit einem Rüden oder einer Hündin toben kann. Eine Kastration ist nicht vorgesehen.
 
Dabei
25 Aug 2016
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#25
Bei uns ist es ein Rüde geworden, war Liebe auf den ersten Blick. Jetzt ist er 17 Monate, was ein bisschen nervt, das er jeden Zaun- und Laternenpfahl, Mülltonne, gelben Sack usw. markiert.
Dafür ist die Wohnung sauber. :) Ihm ist es egal, ob er mit einem Rüden oder einer Hündin toben kann. Eine Kastration ist nicht vorgesehen.
Das mit dem markieren ist aber erziehungssache. Meiner darf nur im Freilauf markieren...An kurzer leine ist pinkeln an von mir gewählten stellen drin aber ich würde ihn niemals im Wohngebiet an jeden Zaun oder jede Mülltonne markieren lassen.
Das gehört sich nicht und ist dem Hund leicht beizubringen.

Nur weil er ein rüde ist muss er nicht seinen urin auf fremdem Eigentum verteilen.

Kastration stand nie zur Debatte...Ich wollte immer einen rüden weil ich mit Kerlen schon immer besser klar komme. ;)

Meiner ist jetzt fast 2 Jahre und langsam sucht er sich seine Spielpartner aus. Junge bzw. gleichaltrige rüden bergen im Moment konfliktpotenzial...Ist aber alles im trainierbaren Rahmen.

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Dabei
12 Nov 2015
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#26
Wir haben uns auch bewusst für einen Rüden entschieden. Ich habe auch bei den Pferden nur „Jungs“ (wobei da aus Haltungsgründen der jüngste mit 4 gelegt wurde).

Unser intakter Rüde ist 26 Monate alt, markiert an der Leine ebenfalls nicht (ausgenommen Kommando Gassi) und toitoitoi hatte noch keinerlei Probleme mit anderen Hunden / Rüden. Er geht Konflikten eher aus dem Weg. Schlichtet sehr schnell sehr offensiv. Aber wir haben auch immer schon sehr viel Hundekontakt (Gassi Gruppe via Whats App mit 20 gut verträglichen Hunden unterschiedlichster Rassen / Temperament. Da kommt fast täglich 2-x Hunde zusammen).



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5 Sep 2014
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#27
Wir sind ohne genauen Vorstellungen zum Züchter und haben uns einfach mal alle angeschaut. Es kam sowohl ein Rüde als auch eine Hündin in Frage. Schlussendlich haben wir uns für den Welpen entschieden mit dem wir am liebsten Zeit verbrachten und das war eben eine Hündin :-D
 
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31 Okt 2012
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#28
Das Klischee kennt man ja schon bei Menschen - sagt eine Frau ihre Meinung nachdrücklich oder steht für was ein: ist sie zickig, sagt ein Mann seine Meinung nachdrücklich und steht für was ein: ist er männlich, hat Power, ein ganzer Kerl.

Also ich erlebe weder Hündinnen verträglicher als Rüden, noch unterscheiden sie sich in der Art der Konfliktaustragung. Bei beiden Geschlechtern gibt es Beschädigungsbeißer oder einfach Mordsgedöns um nix. Das ist so ein Klischee das Hündinnen dann immer auf "ernst" machen oder nachtragend sind oder oder oder...
"Verträglichkeit" (die ja auch relativ ist) hängt viel mit Erfahrung und Wesen zusammen - und es ist Blödsinn das immer alles nur Erziehung ist. Julia (Aussiewolf) hat da neulich erst einen sehr gut Beitrag im Forum verfasst. Manche stecken blöde Erfahrungen gut weg, für manche sind blöde Erfahrungen sehr prägend. Meine Hündin wurde von einem "ich liebe alle Hunde" durch zwei blutige Attaken zu einem "ich mag keine fremden Hunde, die auf mich zustürmen" - ich kann es ihr nicht verdenken. Meine Kleine steckt so Erfahrungen weg.

Also ich kann verstehen das man Vorlieben hat - ich glaub nur das die Unterschiede überbewertet werden und viel kleiner sind als es manche wahrnehmen. Viel wichtiger ist zu wissen was man möchte und das mit der Züchterin bespricht als das Geschlecht. Das ist zumindest meine Meinung.

Meine Hündin steht sicher keinen Rüdin als Wachhund nach - da haben schon eine Gruppe von ganzen Kerle den Rückwärtsgang eingelegt. Klar gibt es Vorlieben - ich mag zB total diese Kumpelhündinnen mit einem gewissen Drive und Wumps. Meine Große nenn ich auch immer Rüdin. :D

Ich mag keine absoluten Mädi Hunde und keine feine-Damen Hündinnen. Sind einfach Vorlieben. Genausowenig mag ich diese Rüden nicht, die so auf dicke Eier machen wie Berlusconi oder so eine Trump Version in Hund sind - da schüttelt es mich, egal ob bei Hund oder Mensch. Ich denke man kommt viel eher seinen Vorstellungen nahe, wenn man so ein gewisse Eigenschaften gerne hätte und danach die Elterntiere wählt und mit der Züchterin die Vorstellungen bespricht. Aber bitte immer mit der Klarheit das es sich hier um ein Lebewesen handelt und nicht etwas das man bei Amazon nach genauen Vorstellungen bestellt. Man muss sich schon einlassen können auf den Hund.

Also Vorlieben hat sowieso jeder - wenn man gerne Rüden oder Hündinnen mag - alles gut. Doch ich persönlich halte es für secondär und halte einen guten Züchter für wesentlich wichtiger, ebenso wie die Überlegung welche Eigenschaften man mag und was man nicht so mag. Also ich würde zB in einem Gebiet mit vielen freilaufenden "Tut nix" Hunden viel Wert legen auf gelassene Eltern legen, die eine gute Portion Verträglichkeit mitbringen.

Ich sehe zumindest jetzt keine der wirklich wichtigen Eigenschaft wie Wach- und Schutzinstinkt, gute Nerven, Arbeitswille, Gelassenheit, Ehrgeiz, Verträglichkeit und mal Dinge gut sein lassen, Motivation usw. usw. mehr bei Rüden oder Hündinnen. Es gibt immer Eigenschaften mit denen man gut kann und Eigenschaften mit denen man nicht so gut kann, ebenso wie ein Hund einach in das Umfeld passen sollte und jedes Umfeld gewisse Erwartungen mitbringt.

Ich hab mit Sicherheit auch einen gewissen Hündinnen Typ den ich mag - doch das hat weniger mit Hündinnen zu tun, als mit den gewissen Eigenschaften - die ich aber auch bei Rüden finden würde. Ich würde lieber einen Rüden wählen, der vom Typ her passt, als das ich so fixiert auf Hündinnen bin, dass ich vielleicht einen total passenden Rüden gar nicht wahrnehmen würde.

Doch jeder wie er / sie mag - ich finde nur diese Klischee immer total übertrieben und so Schreckgesprenster dass Hündinnen rumlaufen wie zickige Hysteriker für jemand der sich einen Welpen holen möchte total kontraproduktiv.
Auch Hündinnen gehen von / bis und ebenso Rüden - und viele überschneiden sich dann in vielen Eigenschaften. Einfach offen reingehen - man wäre nicht der/die erste, die statt dem gewünschten blue merle Rüde mit einer black tri Hündin heimkommt und sich so einen Traumhund heimholt ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Dabei
15 Mai 2012
Beiträge
5.024
#29
Hallo zusammen :)

das ist schon eine schwierige Frage, ich finde beide super :)

Ich habe hier beides neben mir kuscheln und kann sagen, dass Wilma keine Zicke ist oder Dinge überbewertet, Rumo aber auch kein proletenkasper ist. Und nun? Beide haben ihre absolut genialen Charakterzüge, teilweise sehr unterschiedlich und dann wieder sehr ähnlich - klar, man sucht sich ja immer seinen Hund aus, der zu einem passt. Rumo findet zb. fremde Hunde erstmal nett bis egal, während Wilma deutlich vorsichtiger ist und mehr dem Typ entspricht "wer bist du? was machst du hier?" :D
Wenn ich Wilma korrigiere schüttelt die es ab und weitergehts, das ist eine verkuschelte Mausi bereit zu allem Schabernak! Rumo wird geschimpft oder es passt was nicht und er brummelt sich beleidigt in sein Betti :D. Dafür ist er mittlerweile super souverän wenn andere Hunde nen Terz machen, entweder er schaut mich an oder er guckt a la "Bevor ich mich aufrege, ist es mir schon wieder wurscht".
Mein Mädl ist aber eine kleine Streberin die mir ständig und immer gefallen will, Rumo ist auch sehr brav, aber mit so einem leisen, kleinen eigenwilligen Charakterzug dazu :D. Beispiel: Ich rufe, Wilma kommt angefetzt wie ne blöde, Rumo kommt auch, aber trabend mit dem Blick "spring nicht gleich aus der Bluse, bin ja da" :D
Meine Hündin war gerade zum zweiten Mal läufig und sie ist jetzt schon so sauber! Hin und wieder fand ich da einen kleinen Tropfen, aber mei, ist auch schnell weggewischt.

Alles das was ich an meinen beschrieben habe ist Ursprung von zwei unterschiedlichen Gemütern und für mich nichts was irgendwie hündinnen- oder Rüdentypisch wäre.

Wähle lieber die Zucht vernünftig, das ist das A und O, und dann schauen in welchen Charakter man sich verliebt.
 
Dabei
27 Feb 2017
Beiträge
169
#30
Bei mir war die Entscheidung sehr persönlich und sehr vermenschlicht gedacht. Ich habe keine Kinder und bedaure das manchmal. Da ich nicht züchten möchte, wollte ich es einer Hündin nicht antun, ebenfalls keine Babys zu bekommen. Ich weiß, dass im Wolfs-Rudel auch nicht alle Weibchen Nachwuchs bekommen, aber es ging bei mir um das subjektive, komplett vermenschlichte Gefühl. Und bei einem Rüden hab ich da weniger ein schlechtes Gewissen... :rolleyes:
Und außerdem liegt auf meiner Arbeitsstätte Teppich. Da könnte ich eine Hündin eventuell nicht mit hinnehmen während der Läufigkeit. Als alleinerziehendes Frauchen bin ich darauf aber angewiesen.
 

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