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Selbstbewusstsein beim Welpen stärken !

Dabei
2 Jan 2013
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#1
Hallo ;)

Wie ihr ja Wisst hab ich seit ein paar Tagen unseren Chester ! er ist sehr Lieb und super artig ! Das einzigste Problem ist das er vor allem Angst hat ! natürlich weiß ich das er in der Eingewöhnungsphase ist ,und. Hier alles Fremd ist ! ich weiß aber von der Züchterin das er sehr sensible und ängstlich ist ( war er auch bei der Züchterin) um ihn alles zu Erleichtern wollte ich mal Fragen wie ich ihm am besten zeige das es hier gar nicht so Schlimm ist

freue mich auf Antworten !
 

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Dabei
15 Mai 2012
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#2
Huhu :)
Also ich denke am Anfang ist jeder Welpe noch etwas zurückhaltender, sie wollen kleine Brötchen backen, da das meiste ja noch fremd ist :) An deiner stelle würde ich ihn die nächsten Tage weiterhin behutsam erstmal an euch gewöhnen und an euer Zuhause :)
Hat er denn vor Gegenständen oder sowas Angst? Bei unserem war es so, dass er eben vor Dingen Angst hatte, die plötzlich irgendwo rumstanden, zb. die gelben Säcke, wenn diese abgeholt werden. Da ist er kurz drauf zu und weggesprungen und hat sich hinter mich gestellt, eben ängstlich aber nicht panisch :D Ich bin dann immer zu dem Angstauslösenden Teil hingegangen und habe es übergeschwänglich GELOBT. Dabei den Hund aber nicht beobachtet, der sollte sich in RUHE mich und die Dinger anschauen können. Dann hab ich die Dinge auch angefasst und ein Leckerlie gegeben (so dass es der Hund gesehen hat), irgendwann hat bei Rumo immer die Neugier gewonnen und er kam zu mir, war er dann ruhiger und nicht mehr ängstlich hat er auch ein Leckerlie bekommen :) Das hab ich auch beim Mähdrescher gemacht, der plötzlich auf der Wiese stand, da kommt man sich dämlich vor, bei mir hat es allerdings geholfen :D
WEnn dein Hundi allgemein eher ängstlich ist, würd ich bei Spaziergängen sehr sehr ruhig reagieren, während des Gehens ein Liedchen summen, meinetwegen lauthals lossingen, also dem Hund ein positives Gefühl vermitteln und dass du die Situationen gelassen hinnimmst, so dass er checken kann, dass es gar nicht so schlimm sein kann, wenn du doch sehr locker bist :) Wenn er bei dir Schutz sucht, gewähr ihm diesen, also nicht wegschubsen oder zu dem Angstauslösendem Teil noch extra ihn hingängeln. Vielleicht hilft ihm ein kleines, geflüstertes "alles ok" oder so etwas, ein kleiner Streichler übers Fell... Wichtig dabei ist, dass du dich von seiner Unruhe nicht anstecken lässt, sondern weiterhin ruhig und souverän auftrittst, dann "verstärkst" du sein Verhalten auch nicht. Ziel ist es ja, dass der Welpe lernt, wenn du dabei bist, ist alles gut und dass die Welt im Allgemeinen nicht schrecklich ist.
Das wäre jetzt mal das, was ich dir raten kann, bestimmt kommt noch was von jemand erfahrenerem :)
 
Dabei
2 Jan 2013
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#3
Also beim Züchter hatte er Angst vor allen Tieren außer hunden also katzen , pferde, kühe usw. Im Haus hat er vor gar nichts Angst außer vor unseren Katzen wenn wir draußen sind hat er Angst vor Spielenden Kindern ,Fahrräder , roller,lkws und ein paar andere Sachen die ich aber jetzt nicht erwähnenswert sind. Also fast nur große und sachen die sich bewegen .Die züchterin hat viel mit ihm gearbeitet , sie hat uns auch gesagt wie man am besten bei ihm dran gehen kann also mit seiner Angst umzugehen , das problem ist nur das die Züchterin ganz ruhig in der nähe eines Waldstück wohnts und somit nicht auf so viele lkws pkws kinder usw stößt und wir wohnen an einer Haubtstraße wo wir langlaufen müssen um zum wald,park zu kommen
 
Dabei
12 Dez 2012
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#4
Also erfahrener bin ich ja nicht, aber ich schreib trotzdem mal was. :p
Wir haben immer versucht Arkos Ruhe und Sicherheit zu vermitteln und sehr viel Zeit in Bindungstranining investiert. Viel Körperkontakt, kleine Spaziergänge in der Wiese, wo er sich an uns orientieren musste, etc. Ich denke, das Wichtigste ist, dass der Hund zu einem Vertrauen fasst. Dann hat man schonmal viel gewonnen.
Arkos hatte zum Beispiel anfangs Panik vor dem Staubsauger. Da hab ich immer, wenn ich saugen wollte zu meinem Mann gesagt: "Geh man mit'm Hund auf's Sofa kuscheln, ich will saugen." Dann habe ich gemütlich den Staubsauger geholt und angefangen zu saugen. So konnte der Hund in Ruhe alles aus einer sicherern Position betrachten. Dann haben wir den Staubsauger auch immermal wieder rumstehen lassen und Leckerli draufgelegt. Irgendwann habe ich dann einfach nur noch den Hund auf das Sofa, da hat ihm der Sicherheitsabstand gereicht. Mittlerweile fordert er das Teil zum Spielen auf :D
Ich habe ihn eigentlich mit freundlicher Stimme und Leckerli überall hingelockt, was ihm spooky erschien und da auch gezielt Übungen gemacht. Gestern stand zum Beispiel eine Zeit lang ein aufgeklappter Regenschirm in unserem Flur, erst befanden sich darunter Leckerli und dann stand das Ding halt nur noch rum. Zweck war es, Arkos zu zeigen, dass manchmal was ungewöhnlich ist, aber nix Schlimmes passiert. Auch in Kartons, auf ein Luftbett usw. habe ich ihn mit viel Geduld und Leckerlis gelockt, genauso an Mülltonnen vorbei.

Ich denke mit viel Ruhe, Geduld und einiger Motivationsarbeit wirst du da ganz gut was erreichen können. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Dabei
15 Mai 2012
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#5
ahja. Da würde ich so rangehen, dass ich mich auch nicht gleich an die Hauptstraße hinstelle, vielleicht habt ihr auch Zugang zu einem Seitenarm der Straße, wo nicht gleich sehr viele hintereinander fahren? Der kleine muss dann langsam daran gewöhnt werden... Daher würd ich mich in einigem Abstand hinstellen und vielleicht auch die vorbeifahrenden Autos loben, aber immer nur gaaaaaanz kurz, man will den kleinen ja auch nicht zusätzlich verschrecken!! Was ich auch gut fand, das hab ich bei den ersten stadtausflügen gemacht, ich hatte Rumo dabei im Arm. UNd zwar von Anfang an, also nicht wenn er ängslich war ihn hochgehoben, sondern wir sind im Arm schon losspaziert. Das hat den Vorteil, dass er sich bei dir sicher fühlen kann und sich dabei ganz auf die Welt drumherum konzentrieren kann. Für so kleine Welpis ist es ziemlich überfordernd, gleichzeitig zu laufen, riechen und gucken, dabei den Anschluss zu dir nicht zu verlieren. Dabei ist entspannung sehr sehr schwierig herzustellen.
Bleibe auch in diesen Situationen ruhig und gelassen, sing dein Liedchen, mach irgendwas, was dem Hund zeigt, dass du die Situation unter Kontrolle hast und dass es alles gaaaaanz normal ist :) Vor allem, stell dich immer nur ganz kurz an die Straße und achte drauf ihn nicht direkt zu überfordern!
Dennoch würd ich den kleinen erstmal noch eine Zeit bei euch ankommen lassen, er ist ja noch sooo jung, das wird schon noch!
So würde halt ICH die Dinge angehen, bestimmt kommt noch von jemand eine andere Möglichkeit :)

EDIT: Ganz genau Nemesis, ein Hund der gelernt hat dir zu vertrauen, geht überall mit hin :) Natürlich nicht überall gelöst und sehr locker (kommt ja immer auf die Umwelt an) aber mit dem Wissen, dass man da ist und damit die Welt in Ordnung :) (also jetzt bei "normalen" Angstzuständen, nicht jetzt bei richtiger Panik oder tiefsitzenden Ängsten, das ist natürlich nochmal ne andere Hausnummer)
 
Dabei
3 Jan 2013
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#6
Hi,
So wie oben beschrieben, kann man ruhig, konsequent und mit eigener Sicherheit viel erreichen und erarbeiten.

Aber ein wenig ist es eben auch Charaktersache. Wenn er sich ja schon beim Züchter als eher vorsichtiger Typ geoutet hat wird es sicher zum Teil auch so bleiben.
Ist ja auch Ok, ist eben jeder verschieden.
 

KON

Berliner Schnauze
Dabei
22 Mrz 2011
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#7
Wenn ich mich recht erinner, hatte Martin Rütter mal einen Fall mit einem erwachsenen Hund, der auch auf alles panisch und gestresst reagiert hat. Im Endeffekt hat er es dann über Ablenkung und Aushalten abgebaut. Halte ich in dem Fall für die absolut richtige Strategie, da der Hund nicht gezwungen wird, sondern eben lernen sollte, sich an Frauchen zu orientieren.

Ich würd mich zwar jetzt nicht mit einem Welpen an eine Kreuzung stellen und warten, bis er entspannt ist - da kann man wohl lange warten. Aber ich würde es mit Ablenkung versuchen. Lieblingsspielzeug mitnehmen und auf dem ganzen Weg aus dem Haus schon ein wenig spielen, dann im Hauseingang/Vorgarten und langsam näher zur Straße. Sich so halt die Umgebung erobern und spielerisch lernen, wie man sich von dem Trubel und Lärm nicht beeindrucken lässt. Aber auch so ein Training wird erst richtig gut funktionieren, wenn eure Bindung fester geworden ist - allerdings stärkt es natürlich auch die Bindung.
Später kann man ja dann schauen, ob man mit Futterablenkung was erreicht. Man kann z.B. den Rückruf mit Namen an der Straße mit Futter verknüpfen, verfressene Hunde können da echt über sich hinaus wachsen, wenn sie die richtige Belohnung in Aussicht gestellt bekommen^^
 

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