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Stakkato Clickern

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7 Sep 2012
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#1
Hallo Fories,

es geht mal wieder um meine Freundin mit ihrem Border Collie (siehe auch Thema "Bindung verbessern").
Ich sage es mal so wie es ist: Sie ist sehr sehr von "ihrem"Hundetrainer überzeugt, von dem ich ehrlich gesagt immer weniger halte :(... Dort ist sie mit ihrem inzwischen 4-jährigen Rüden seit 2,5 Jahren, für 28 € die Einzelstunde... Ich muss ehrlich sagen, ich sehe überhaupt keine Verbesserung, wenn ich ehrlich bin, sogar eher das Gegenteil. ABER, ich möchte u. kann auch nicht dagegen Anreden, weil sie wie gesagt, absolut von diesem Mann überzeugt ist u. man schon bei "leichter Kritik in Ansätzen" merkt, das sie ärgerlich wird. Also: Halte ich meine Klappe! Jeder ist seines Glückes Schmied... Auch wenn mir die Logik sagt, das wenn ich einen Hund habe, der bei Begegnungen m. fremden Menschen + Hunden mit knurren u. verbellen u. schließlich nach vorne gehen reagiert, nicht unbedingt Fortschritte zu erwarten habe, wenn ich dies 2,5 Jahre in ländlich leeren Gegend trainiere, wo ich Glück habe, wenn ich innerhalb einer Trainingseinheit überhaupt mal einen anderen Menschen/Hund zu Gesicht bekomme... OK, um mir in reizarmer Umgebung die Grundlagen zeigen zu lassen, wie ich zu reagieren u. den Hund zu händeln habe, aber nach 2,5 Jahren sollte man das eigentlich so beherrschen, das man (wenn auch vielleicht nicht in der belebten Innenstadt) so jedoch mal in einem Hundeauslaufgebiet weiter trainiert...

Wobei die belebte Innenstadt auch so ein Thema ist, denn als ich die 6,5 Monate in der Stadt wohnte, haben wir uns mehrmals zusammen mit einer Freundin die für eine BH übte, in der Fussgängerzone getroffen u. ihr BC hat sich wirklich völlig einwandfrei u. unauffällig verhalten... ehrlich gesagt, habe ich das Gefühl, das es eher immer schlechter wird... ich mag es bloss nicht sagen, weil ich weiß, das es Verärgerung gibt...

Und meiner Meinung nach, ist die Ursache auch ihrem "Stakkato-Geclicker" zu finden. Meine Freundin hat eine sehr sanfte u. unglaublich gleichmäßige Stimme. Es ist immer ein "freundlicher Singsang", auch wenn sie ärgerlich auf ihren Rüden ist. Benimmt er sich nicht oder läuft weg, heißt es nur "Schade" oder "Und Tschüss".
Kommen uns bei unserem Sonntagsspaziergang Leute m. Hund entgegen, weicht sie diesen Weiträumig aus, geht mind. 10 Meter in ein Feld oder in einen Wald u. dann fängt es an: Dauerclickern + Lecker, bis die Spaziergänger vorbeigegangen sind. Und jedesmal denke ich, sie suggeriert den Hund nur eines: Gefahr!!! Denn sie ist angespannt, auch wenn sie ihren Rüden nicht wegzerrt, aber ihre gesamte Körpersprache bedeutet: Anspannung! Und dann diese Stakkato-Geclicker: ich denke dann immer:Wow, ist die unsicher u. nervös! Und genau das Überträgt sich dann auf den Rüden, der aber meiner Meinung nach mitnichten Unsicher auf die Begegnung reagiert (schon allein von der Körpersprache des Hundes her), sondern sich ganz klar dazu berufen fühlt, die Situation für "sein Frauchen" zu klären! Und damit KANN sein Verhalten niemals nicht besser werden!
Und leider sieht sie auch nicht, welche Fortschritte Fallon inzwischen gemacht hat, die aber aus reiner Unsicherheit mit Leinenaggression reagiert. Hier gehe ich grundsätzlich betont ruhig zur Seite, stelle mich beschützend vor sie u. belohne nur dann ruhig u. gezielt, wenn sie sich entspannt verhält. Klar, das klappt noch längst nicht immer u. überall, es kommt auch immer auf die Art von Hund u. dessen Verhalten an, der uns entgegenkommt. Aber an ruhigen, mittelgroßen u. kleinen Hunden, geht inzwischen im ca. 3 m Abstand problemlos vorbei.

Genauso beim Obedience Training. Da reagiert er auf einen total netten u. freundlichen Aussierüden, der ihn nicht mal anschaut u. pöbelt an der Leine. Was macht sie: dreht sich um, "Ach, Schade" (sprich also keine Belohnung) u. geht mit ihm weg. Was versteht er: Gewonnen! Ich hätte dem Burschen diese Gepöpel ehrlich gesagt unterbunden u. ihn gezielt mit einem Abbruchsignal zu verstehen gegeben: Das darfst Du nicht! Und ihn mit einem Clicker bestätigt, wenn er sich ruhig (auch erst Mal auf größerer Distanz) verhält, ihm aber auch immer wieder klar gemacht, das er dieses Pöbeln zu unterlassen hat. Und ehrlich gesagt, der grummelt an der Leine u. zieht mal, da habe ich schon ganz andere Kandidaten gesehen...

Was ich ihrem Freund, der sich auch manchmal mit uns auf den Sonntagsspaziergang trifft, wenn sie Arbeiten muss, inzwischen abgewöhnen konnte ist folgendens: Nach unserer Sonntagsrunde trinken wir immer einen Kaffee u. Essen ein Brötchen auf unserer Bank bei den Autos. Wann immer er hier (weiträumig einzusehen) eine Person m. Hund entdeckte, die sich unseren Autos näherte, sprang er wie von der Tarantel gestochen auf (u. selbst meine andere Freundin u. ich haben uns dabei schon so erschrocken, das uns der Kaffee runterfiel!), packte sich den völlig überraschten Hund unter den Arm u. stopfte ihn ins Auto!
Ehrlich? Es ist doch kein Wunder, das der Hund so reagiert wie er reagiert, oder? Ich habe dem Freund auch gesagt, das er sich da einen Hund heranzieht, der demnächst schon auf die kleinste Kleinigkeit reagieren wird... Zum Glück hat er das eingesehen u. läßt das inzwischen...


Wie seht ihr das?
 

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30 Jul 2013
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#2
So wie du es schilderst, scheinst du schon Recht zu haben. Irgendwann muss der Hund ja mal mit den Reizen konfrontiert werden. Sonst bringt das Üben ja nichts. Mir scheint es fast so, als hätte deine Freundin mehr Angst vor Begegnungen als der Hund. Und vor allem scheint sie Angst davor zu haben, dem Hund auch mal Grenzen aufzuzeigen. Warum eigentlich, hast du sie das mal gefragt?
Und es hängt wirklich viel davon ab, wie man sich selber gerade fühlt. Ich merke das jedes Mal bei Hazel, wenn wir im Dunkeln unterwegs sind. Wenn uns da auf einem einsamen Waldweg ein Mann entgegen kommt, der mit nicht geheuer vorkommt, dann versteife ich mich schon innerlich. Ich kann dann zu 99 % davon ausgehen, dass Hazel auch anfängt den zu fixieren und ihn anbellt, wenn ich nicht rechtzeitig unterbreche.
Wenn ich selber locker bleibe, was mir bei Frauen in der Dunkelheit meist leichter fällt, dann sieht auch Hazel kein Problem.
Die Hunde spiegeln uns. Da hilft auch kein Clicker mehr, wenn meine Körperhaltung was ganz anderes aussagt.
Die Tage kam früh noch im Dunkeln plötzlich ein Mann um die Ecke geschossen. Also der rannte. Ich hab mich so erschrocken. Was meinst du, wie Hazel da losgelegt hat. :D Aber der nette Mann hat sich dann sogar entschuldigt. :)
 
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7 Sep 2012
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#3
Hallo Jasmin, wie in dem Threat "Bindung verbessern" schon geschrieben, will sie ihm keine Grenzen setzen u./o. keine Abbruchsignale geben, weil das ihrer u. der Meinung ihres Trainers nach, die Bindung zu ihrem Hund verschlechtert. Ihr oberstes Ziel derzeit ist: die Bindung zu verbessern.
Ich sehe es eher so, das sie mit mehr Führung (Grenzen setzen) u. klarer Kommunikation (u.a. halt die Abbruchsignale) die Bindung zu ihrem Hund deutlich verbessern u. nicht, wie sie es meint, verschlechtern wird.

Ihr Hund beherrscht es perfekt, sie völlig zu ignorieren... dies ist ihrer Meinung nach ein Anzeichen für die nicht optimale Bindung zu ihr... :confused::(
 
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15 Mai 2012
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#4
Huhu :)

ich bin da auch ganz bei dir! Manchmal ist dieses ewige geclicker auch komplett unpersönlich. Natürlich soll der Hund belohnt werden für gutes Verhalten und da ist der clicker toll!!! Ich liebe dieses Teil :D aber gerade bei der Erziehung wo es auf mich und den hund und die bindung zueinander geht, kann es gut sein, dass einem das, eigentlich sehr nützliche, Teil, im Wege steht. Da muss man schon echt aufpassen. Vermutlich wäre es echt mal toll, sie lässt den Clicker in der Tasche und belohnt nur mit sich selbst. Ja, und natürlich den Hund auhc mal unterbrechen und ihm mal klar machen wie was zu laufen hat!
 
Dabei
21 Feb 2011
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#5
Ich seh das wie du, Julia.

Weiss ja nicht, ob es was bringen würde: vlt könntest du sie davon überzeugen, mal das Buch "Duell auf offener Straße" zu lesen. Denn da werden genau solche Situationen geschildert.....also immer anderen Hunden ausweichen, Konfrontationen vermeiden usw und es steht auch drin, was Hund dabei denkt. In den Büchern von Michael Grewe ist ähnliches zu lesen.
Der Hund vertraut ihr nicht, er hält sie für "unfähig" irgendwas zu regeln, also tut er das. Jedes Ausweichen deutet der Hund als Angst von ihr......ergo muss er den "Feind" vertreiben usw. Solange sie jedem Konflikt aus dem Weg geht, auch denen mit dem eigenen Hund, solange wird er sie nicht ernst nehmen und ihr nicht vertrauen.

Ich kenne deine Freundin nicht.....nachdem was du schilderst befürchte ich nur, dass sich nichts ändern wird. :(

Edit: da waren ein paar schneller als ich. Ich bin ganz böse und frage, welche Bindung will sie denn zerstören? Da ist keine. *justmytwocents*
 
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30 Jul 2013
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#6
Hallo Jasmin, wie in dem Threat "Bindung verbessern" schon geschrieben, will sie ihm keine Grenzen setzen u./o. keine Abbruchsignale geben, weil das ihrer u. der Meinung ihres Trainers nach, die Bindung zu ihrem Hund verschlechtert. Ihr oberstes Ziel derzeit ist: die Bindung zu verbessern.
Ich sehe es eher so, das sie mit mehr Führung (Grenzen setzen) u. klarer Kommunikation (u.a. halt die Abbruchsignale) die Bindung zu ihrem Hund deutlich verbessern u. nicht, wie sie es meint, verschlechtern wird.

Ihr Hund beherrscht es perfekt, sie völlig zu ignorieren... dies ist ihrer Meinung nach ein Anzeichen für die nicht optimale Bindung zu ihr... :confused::(
Ah sorry, stimmt da wurde ja schon diskutiert. Wir sind da einer Meinung. Mein Hund kann keine gute Bindung zu mir haben, wenn er mich nicht ernst nimmt.
Mit dem letzten hat sie aber, denk ich, Recht. Wenn er sie völlig ignoriert, würde ich das auch als Zeichen einer nicht vorhandenen Bindung sehen. Aber durch das Geclickere macht sie das ja nicht besser. Ich liebe das Teil auch, aber für bestimmte Sachen brauch ich einfach Stimme und Körpersprache.
 
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31 Okt 2012
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#7
Ich musste jetzt soooo lachen bei dem Titel - klasse, Julia!

Ja, ich kenne auch "Stakkato Clickern" - hier geht auch immer eine bei uns vorbei und klickern im Dauerrythmus mit ihrer Singstimme den Hund an uns vorbei. Da hier ansonsten angesagt ist das man alle Hunde - egal ob Strasse oder andere Hunde angeleint - aufeinander loslässt, bin ich ja schon mal froh wenn sich hier wer Mühe gibt. Doch ich muss auch sagen, ICH werd da total nervös wenn ich an dem Dauergeklicke vorbei gehe und Emma guckt mich auch immer verwirrt an.

Ansonsten ist das was Du beschreibst doch ganz typisch für neue Trainingsmethoden die sich so durchs Land ziehen und es gibt ja auch zahlreiche Texte darüber, was manche erfahrene Leute davon halten - nämlich nix. Dem schließ ich mich an. Also eigentlich fährt Deine Freundin da nur ein Schema einer ganz seltsamen Philosophie, zumindest für mich ist sie seltsam und wäre total gegen mein Bauchgefühl.

Also nicht das ich immer ruhig bleibe und total souverän in Situationen reagiere wo Emma mal hochpusht - doch mir ist zumindest klar wie ich im Idealfall reagieren sollte, nämich ruhig und signalisieren das alles gut ist. Alles hektisch ist zu vermeiden - aber mal ehrlich, ist das nicht eigentlich das kleine Hundeinmaleins? Also wie gesagt, ich reagiere auch schon mal nervös oder angespannt - doch wissen sollte man doch eigentlich gerade bei diesen Rassen wichtig ist ganz ruhig zu bleiben.

Eine Freundin von mir ist Hundetrainerin und die meint auch, immer mehr Leute wollen nur noch positiv motivierend arbeiten. Das klingt ja erstmal nett, doch in der Praxis stösst man da bei den meisten Hund schnell an die Grenzen.
Und wenn dann Klein-Plüschi meine Freundin in die Hand zwickt, weil er sich nicht anleinen lassen möchte - und diese ihn dann mit einem leichten Nackenstups korrigiert - dann fallen die Besitzer fast in Ohnmacht und waren nie wieder gesehen. Und das obwohl der Hund sich dann von meiner Freundin ohne Problem anleine lies und sogar ordentlich an der Leine lief - ja darüber hinaus der Hund sofort sich nach meiner Freundin orientierte (im Gegensatz zu den HH die ignoriert werden). Und das hat nix mit Dominanz zu tun, sondern einfach mit Regeln, Grenzen und Führung.

Meine Freundin ist zu Ohren gekommen das sich die Hundehalter entschieden haben, lieber den Hund einfach gar nicht anzuleinen, was dazu führte das er raus aus der Haustüre erstmal den Nachbarskinde in die Beine zwickte und jetzt bleibt der Hund halt im Garten, wo er wohl mit frustrierten Gebell die ganze Nachbarschaft nervt ... Da frag ich mich was schlimmer ist für den Hund?

Ich finde diese Entwicklung beängstigend - sehr beängstigend!
 
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7 Sep 2012
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#8
Das Schlimme ist, das ich mir wirklich wie ein absoluter Klugscheißer vorkomme, denn ich bin sicherlich im Umgang mit meinen Hunden auch nicht perfekt u. mache u. sehe auch nicht immer alles richtig!
Dennoch (u. das klingt schon sehr arrogant), verstehe ich nicht, das sie nicht sieht, welche Fortschritte Fallon inzwischen gemacht hat, eben weil ich es anders angehe u. nicht weiträumig davon (laufe), sondern sie gezielt, situationsabhängig u. im Rahmen IHRER Grenzen u. Möglichkeiten an solche Situationen heranführe. Klar: das läuft auch nicht immer perfekt u. optimal ab u. klar, es gibt auch mal kleinere Rückschläge (wenn z.B. der zu passierende Hund von mir als friedlich eingeschätzt, urplötzlich auf unserer Höhe, das Pöbeln anfängt), aber hey, dadurch verschlechtert sich a) weder meine Bindung zu ihr, noch schmeißen uns b) solche dummen Vorfälle wieder um Längen zurück. Und: ich mache mir schon längst keine großen Gedanken mehr, wenn sie mal wieder rumzickt, weil sie halt so ist wie sie ist u. ich ihre Grenzen akzeptiert habe. Ich verlange von ihr in solchen Situationen keine perfekte Souveränität u. Coolness, die wird sie niemals haben. ABER, ich verlange das sie mir vertraut u. sich halt auch mal so gut es eben geht überwindet, auch wenn es mal nicht so super läuft u. das wir zusammen diese Situationen meistern können.

Ich bin froh, das ich das mit meiner Freundin (die ich ansonsten wirklich sehr schätze!), hier mal loswerden u. erzählen konnte, denn es ist wirklich schade, mit ihr nicht darüber freundlich u. wertfrei diskutieren zu können. Aber sie schwört halt auf diesen Trainer u. jeder Hauch von vorsichtiger Kritik wird sofort im Keim erstickt. Daher lasse ich das auf sich beruhen, um der Freundschaft willen.
 
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15 Mai 2012
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#9
Ich bin mal wieder bei euch :D was dieses ständige "nur positiv" erziehen betrifft bin ich auch sehr kritisch. Wenns funktioniert, ist alles prima!!! Jeder kann ja seinen hund erziehen wie er möchte und wenns für den Hund passt ist alles klasse und ich freu mich :)
aber wenn man ehrlich zu sich selbst ist und sieht dass es so eben nicht funktioniert, dann verstehe ich nicht so recht, warum man es nicht anders versucht. Letztlich ist das dann ja auch nur "seinen stiefel durchziehen" und nicht sehr angepasst an den Hund, ist das dann besser? Ich meine, jeder muss doch irgendwo seine Handlungen überdenken und sich manchmal auch sagen, dass es mit der gewählten Methode eben nicht funktioniert (zumindest ging und geht es mir so häufiger :D).
Ich wünsch ihr dass sie es hinbekommt :)
 
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7 Sep 2012
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#10
Zu Mal das "nicht" positive bei meinen Hunden aus einem "scharfen" Ey!!! u. als absoluter Gipfel, einer vor die Pfoten geworfenen Leine besteht.
Bislang ist davon noch keiner meiner Hunde in Ohnmacht gefallen :rolleyes:...

Und wenn ich mir dann die Kommunikation meiner Hunde untereinander ansehe, ja, da wird auch knurrend/grummelnd gewarnt (Ey!) u. wenn die Aktion dann nicht abgebrochen wird, folgt ein kurzer Schnauzengriff oder es wird (in die Luft!) abgeschnappt (sprich, die Leine fliegt).

Wobei ich bei einer Situation immer vor einem Rätsel stehe... Wenn Fallon aus irgendeinem Grund aufwinselt, weil sie sich weh getan hat (oder Frauchen ihr geschickt a.d. Pfoten getrampelt ist), dann wird sie von Fynn u. Megan immer gemaßregelt. Nicht doll, auch niemals zubeißend, aber gemaßregelt. Ich verstehe immer nie warum das so ist... Umgekehrt macht sie das übrigens nciht...
 
Dabei
31 Okt 2012
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#11
Das was ich jetzt Schreibe geht jetzt weg vom Hund - hin zum Mensch ;)

Ich hab das schon öfters beobachtet das Menschen auch oft überzogene Erwartungen am Hunde haben, vor allem wenn sie selbst viel zu unsicher in solche Situationen gehen. Mir gefällt ja sehr Deine Einstellung, Julia.

ich mache mir schon längst keine großen Gedanken mehr, wenn sie mal wieder rumzickt, weil sie halt so ist wie sie ist u. ich ihre Grenzen akzeptiert habe. Ich verlange von ihr in solchen Situationen keine perfekte Souveränität u. Coolness, die wird sie niemals haben. ABER, ich verlange das sie mir vertraut u. sich halt auch mal so gut es eben geht überwindet, auch wenn es mal nicht so super läuft u. das wir zusammen diese Situationen meistern können.
Doch ich merke manchmal, das oft da das Problem sitzt - bei der Unsicherheit des Halters. Sich mit Situationen zu konfrontieren wo man "scheitert", die nicht optimal verlaufen und trotzdem die gemeinsam durchzustehen... - das ist für viele Menschen sehr schwierig. Manche Menschen (und ich bezieh das jetzt nciht auf Deine Freundin, da ich die nicht kenne) haben oft ein Problem damit ihren eigenen Ansprüchen nicht gerecht zu werden bzw. einen großen Perfektionismus oder wollen sich mit schwierigen Situationen nicht auseinander setzen oder vielleicht ist es auch ein "was sollen die anderen Leute denken".

Es ist schon Schritt so gelassen wie Du mit Fallon <3 umgehen und die genau den richtigen Ton zwischen Akzeptanz für ihr Wesen und Korrektur/Training zu finden. Doch viele Menschen haben die Fähigkeit nicht sich dem zu stellen und versuchen dann nur soweit zu gehen, wie es für sie gerade noch erträglich ist. Natürlich ist das oft für den Hund der falsche Weg, doch wenn ein Mensch unsicher ist und nicht mehr schafft, dann ist es auch nicht förderlich wenn dieser sich in Situationen überfordert. Also unsichere Menschen mit Hunde die die Kontrolle übernehmen wollen, ist natürlich eine brisante Mischung und es ist schwierig da eine Lösung zu finden.

Meine Shiva war auch zweimal bei solchen eher unsicheren Haltern und endet damit dass sie im Tierschutz landet, weil sie nach vorne ging. Hat sie bei mir nie gemacht, obwohl ich mich jetzt auch nicht unbedingt als komplett souverän bezeichnen würde. Doch ich wusste halt was ein unsicher Hund braucht und hab versucht ihr Sicherheit zu geben. Doch ich muss zugeben, ich könnte auch nicht jeden Hund führen - auch im Tierschutz sitzen manchmal Hunde, da würde ich auch unsicher werden und das ganze würde nach hinten los gehen.

Also ich denke mal, was für Dich möglich ist, ist es wahrscheinlich für Deine Freundin noch lange nicht. Souverän durch Situationen zu gehen, obwohl sich der Hund an der Leine aufführt wie ein Berserker, dafür muss man selber erstmal mit beiden Füssen fest am Boden stehen (also auch bildlich ;) ansonsten wird sich das ganze immer im Kreis drehen, weil das Hauptübel - die Unsicherheit des Hundehalters - ja immer (mehr) vorhanden ist.

Man klickert dann meiner Meinung nach nur an den Symtomen. Diese Erkenntnis dass man als Hundehalter erstmal an sich und der eigenen Souveränität arbeiten muss, ist oft eine Überwindung und wollen viele nicht wahr haben. Doch Hunde spiegeln ihre Halter oft wirklich sehr wieder - im "blaue Hund Konzept" hab ich gelesen das man sich ja oft schon genau solche Hunde aussucht, die mit einem selber zu tun haben. Und meine erste Hundetrainerin sagt, jeder Hund bringt eine Aufgabe für den HH mit, dem er sich stellen muss oder man dreht sich im Kreis.

Wie gesagt, ich muss da auch noch viel lernen, ich zerre auch schon mal hektisch an Emma rum oder reagiere falsch/über etc. Doch für mich ist das der Hauptpunkt woran ich arbeite - an mir, meine Einstellung - erst wenn ich sicher in Situationen bin, kann ich das auch von meinen Hund erwarten und daran arbeiten.
 
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7 Sep 2012
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#12
@Yuki: Weise Worte!

Leider fehlt es vielen an Selbstreflektion und Selbstkritik, auch wenn sie diese privat u. intim stattfindet u. nicht in der Öffentlichkeit. Mir ist es immer (ganz ehrlich gesagt) lieber, wenn mir jemand ruhig u. sachlich sagt:
Julia, Du machst das u. das falsch oder ich sehe das u. das anders. Oder probier es vielleicht mal so u. nicht so. Das ist für mich kein Beinbruch!
Genau dies, schätze ich z.B. an meiner Freundin Petra. Sie ist eine großartige Hundehalterin u. ihr BC-Rüde Moon ist ein Traum! Ich mag es immer, wenn wir über Hundefragen diskutieren, gerade weil sie durchaus anderer Meinung ist wie ich.

Tja, und trotz dieser fehlenden Selbstkritik, wollen viele von uns Perfektion... irgendwie schon ein Wiederspruch in sich, oder? Wobei ich weiß, wie schnell man in sowas hereinrutschen kann! Habe ich doch anfangs ungeheure Angst gehabt, bei der Hüteausbildung von Fallon zu versagen! Mir spuckte immer im Kopf herum, das sich die Leute fragen könnten, wie man einen Hund mit solchen Abstammung derart versauen könnte. Und da fand ich die Reaktion von ihrer Züchterin Sandra Zilch einfach großartig! Sie hat mich mal gefragt, warum ich immer so nervös auf Seminaren bin (u. ja, z.T. bin ich es auch immer noch!) u. als ich ihr das erklärte, sagte sie: Julia, die bist Anfängerin! Du wirst (Ausbildungs-) Fehler machen u. seinen ersten (Hüte-) hund (in der Ausbildung) versaut man immer! ABER, bislang haben wir noch alle Fehler wieder ausbügeln können! Denn der Hund hat Talent u. Instinkt genug, um Fehler zu korrigieren!"
DAS hat mir wieder viel Sicherheit zurückgegeben!


Anderseits macht es immer stutzig, wenn man das Wesen seines Hunde in bestimmten Situation akzeptiert u. dann als "stumpf" abgetan wird, eben weil man nicht darüber mental zusammenbricht, weil er nicht "perfekt" reagiert hat. Dabei finde ich es viel stumpfer, überhaupt nicht zu reagieren (die Leute die ihre Hunde wildernd rennnen lassen) oder sinnlos drumrumzuklickern.

Ein Stück weit ist es also auch ein Teufelkreis, der durch eigene Souveränität u. Reife (?) durchbrochen werden will.
Neben über 30 Jahren Hundehaltung, bin ich halt auch seit 30 Jahren Reiterin u. den Pferden verdankt man, seine eigenen Grenzen, Fähigkeiten u. Möglichkeiten zu erkennen... zu mindest ist das meine Erfahrung!
 
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7 Sep 2012
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#13
Und noch eines muss ich zu diesem speziellen Fall meiner Freundin sagen: Statt fleissig sinnlose Einzelstunden abzukassieren, würde ein guter Trainer dieses Paar noch so langer Zeit des Trainings

a) reell einschätzen u. ihr klar zeigen aufzeigen können, wo die Ursachen u. Fehler liegen u. inweit das Training mit diesem Hund in der Konstellation mit ihr überhaupt gehen kann

und

b) hätte er noch weitere alternative Wege/Möglichkeiten zur Hand, wenn merkt, das man mit dem eingeschlagenen Weg nicht weiter kommt.
 
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31 Okt 2012
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#14
Ich finde so ein Verhalten immer sehr unprofessionell. Ich denk wenn man als Dienstleister merkt man kommt keinen Schritt weiter, dann muss man den Kunden weiterempfehlen und nicht !! 2,5 !! Jahre weiter rumwurschteln. Ist ja keine Schande Kunden weiterzuvermitteln - im Gegenteil, ich finde das macht jemand wirklich seriös und professionell. Nicht jeder Trainer kann jedes Hund / Mensch Team trainieren, davon bin ich wirklich überzeugt und dann sollte man das auch so kommunizieren.

Doch ich versteh Deine Situation total gut - ich hatte mal so etwas ähnliches in meinen Freundeskreis. Nur dass es sich dabei um ein "problematisches" Kind handelt und es soooo offensichtlich war wo das Problem lag - nämlich an der Beziehung der Eltern untereinander. Doch lieber wurde am Kind rumgedoktert und jeder Hinweis wurde abgeblockt. Da kann man leider nix machen, wir haben - zum Glück - die freie Wahl und es steht jeden zu Hilfe anzunehmen oder eben abzulehnen.
 
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20 Feb 2011
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#15
hm ich weiß nicht ob es richtig ist...aber ich persönlich..würde die Freundschaft riskieren und versuchen ihr sachlich zu erklären was dir wichtig ist und warum du an dem "Trainier" zweifelst.
Irgendwann ist ein Tier auch wichtig dass man sowas anspricht. Vielleicht ihr vorher auch sagen, du musst jetzt mit ihr reden und drum beten dich ausreden zu lassen.

ABER: es ist meine Meinung und so würde ICH machen, wenn ich so eine Freundin hätte....
vielleicht auch ihr Verhalten filmen, wo man sieht dass der Rüde sich von ihr abschirmt.

Warum ich es so schreibe? Ich hatte am Anfang mit Peach auch meine Probleme und war auch immer ein wenig eingeschnappt als mir jemand versucht hat zu sagen und mich zu fragen warum ich es so mache. Eine Vereinskollegin zeigte mir mit ihrem Hund was ich mache...und seit dem bin ich unglaublich dankbar wenn Leute mir sagen wie es von der Seite aussieht. Ich habe jetzt einen ganz anderen Blick auf Beziehung von mir und meinen Hunden.
 
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27 Mai 2012
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#16
Nur als kleine Ergänzung zum Thema weil es gerade so passt... :)

Eine Freundin von mir ist Hundetrainerin und die meint auch, immer mehr Leute wollen nur noch positiv motivierend arbeiten. Das klingt ja erstmal nett, doch in der Praxis stösst man da bei den meisten Hund schnell an die Grenzen.
Und wenn dann Klein-Plüschi meine Freundin in die Hand zwickt, weil er sich nicht anleinen lassen möchte - und diese ihn dann mit einem leichten Nackenstups korrigiert - dann fallen die Besitzer fast in Ohnmacht und waren nie wieder gesehen. Und das obwohl der Hund sich dann von meiner Freundin ohne Problem anleine lies und sogar ordentlich an der Leine lief - ja darüber hinaus der Hund sofort sich nach meiner Freundin orientierte (im Gegensatz zu den HH die ignoriert werden). Und das hat nix mit Dominanz zu tun, sondern einfach mit Regeln, Grenzen und Führung.
Gewaltfreie Hundeerziehung: Ihr haftet immer wieder der Ruf einer quasi „antiautoritären Erziehung“ an. Das ganze meist verbunden mit dem Horrorszenario von Hunden, die tun und lassen, was sie wollen und für ihre Umwelt nicht nur lästig, sondern auch gefährlich werden können. Oder aber es heißt: „Positives Training“ an sich ist gut – stößt aber bei „bestimmten Hunden“ oder bestimmten Problemen an Grenzen. Dabei heißt „positives Training“ nicht, auf Regeln und Grenzsetzungen zu verzichten.

• Hunde brauchen Grenzen: http://markertraining.de/hunde-brauchen-grenzen-2/

• Märchenstunde – positive Verstärkung setzt keine Grenzen:
http://markertraining.de/marchenstunde-positive-verstarkung-setzt-keine-grenzen/
 
Dabei
15 Mai 2012
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#17
[OT]@bina.
Ich hab mir gerade deine Links durchgelesen und mir sind dabei wieder mal ein paar Dinge aufgefallen :). Zum Einen glaube ich, dass die Vertreter der "schulen" hin und wieder aneinander vorbeireden, nur aufgrund der unterschiedlichen Sprache. Vieles was in den Links beschrieben war, kann ich sofort unterschreiben und wende es ähnlich an, auch wenn ich statt einem clicker einfach meine Stimme einsetze.
Zum Anderen ist mir aufgefallen, dass Grenzen setzen gerne direkt mit aversiven Methoden in Verbindung gebracht wird. Wieso? Ich muss doch meinem Hund keine reinhauen um ihm zu zeigen was ich nicht will!
Und zum letzten, dass man gerne, also wer nicht "wegweisend positiv" arbeitet, den Hund in ein Fehlverhalten laufen lässt um das dann bestrafen zu können... Das ist schon auch so ein Vorurteil das ich nicht so ganz verstehe. Fair ist das ganz bestimmt nicht (dem Hund gegenüber, wie das Vorurteil an sich)
Genauso wenig fair ist es aber für mich, wenn ich ewige Zeiten mir das Leben schön clickere ohne dass beim Hund eine Verhaltensänderung erzielt wird, der Mensch dann vielleicht sogar gefrustet ist, aber der Hund vor allem die ganze Zeit doch merkt, dass alles nicht so ganz in Butter ist. Aber dennoch geclickert wird ohne eine klare und faire ansage in dem Moment. Desweiteren verstehe ich dramatik dahinter nicht, meinem Hund auch mal klar und verständlich zu sagen "so nicht alter!!!", natürlich angepasst an das Individuum!!!
(Versteht man mein geschreibsel?)

ich persönlich clicker mich nicht durch die Erziehung, da belohne ich eben anders, aber ich sag ihm schon auch deutlich wann er echt Mist baut! Da absichtlich reinlaufen lasse ich ihn jedoch nicht!
[/OT]
 
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27 Mai 2012
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#18
Hat doch gepasst das zu posten. ;)
So viel steht da zwar garnicht, aber es regt doch an.
Da ist kein Vorurteil im Spiel, ich glaube es geht darum das viele sagen das sie nur positiv arbeiten, obwohl das nicht der Fall ist.
Abgesehen davon wäre das Vorteil das Gegenstück zum "Leute die nur positiv arbeiten setzen keine Grenzen!"
"So nicht alter" gibts natürlich. Aber man muss sich fragen "wieso tut mein Hund das gerade?"
Überforderung ?
Angst?
Unsicherheit?
Dann ist ein "so nicht alter" nicht nur unangebracht, sondern kontraproduktiv.

Zurück zum Thema:
Schade das keine Erfolge erzielt werden. Wenn Hund und Halter unsicher sind ist das natürlich schwierig.
 
Dabei
7 Sep 2012
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#19
Selbstverständlich muss man Training- (-smethode) u. Erziehung IMMER dem jeweiligen Individuum u. die jeweilige Situation anpassen.
Aber ich sehe es wie Günther Bloch: Wo positive Verstärkung ist, muss es auch negative Abbruchsignale geben.
Und ist ein "so nicht Alter!" bei einem überforderten, ängstlichen u. unsicheren Hund immer kontraproduktiv??? Oder kann ich mir u.U. damit (überlegt, gezielt u. bewusst) eingesetzt sogar einen Punkt erarbeiten, an dem ich den ängstlichen/unsicheren Hund eine neue Richtung geben, indem ich "verlange", das er sich zusammenreißt u. den Angstauslöser neu bewertet?
Ich kenne das vom Reiten: bei guckigen unsicheren Pferden kann ein gezielter u. richtig eingesetzter Klapps m. der Gerte die Aufmerksamkeit gegenüber dem angstauslösenden Objekt einen anderen Impuls geben. Meine Stute war immer sehr guckig u. machte dann linksumkehrt. Im richtigen Moment ein Klapps m. der Gerte verhinderte dieses Linksumkehrt, sie blieb stehen, beäugte das gefährliche Objekt u. i.d.R. bewertete sie dies dann neu u. konnte sich überwinden daran vorbeizugehen = dickes Lob von mir. Oft genug, haben wie dann mehrmals hintereinander das gefährliche Objekt passiert, bis sie völlig gelassen daran vorbeiging.
Daher muss ein "negatives Abbruchsignal" in solchen Situation nicht zwangsläufig kontraproduktiv sein!

Während mir noch mal einer erklären soll, in welcher Form "Stakkato Clickern" irgendwas bringen soll, außer eines: Ablenkung, ohne Lernerfolg! Denn ich clickere ja ziellos vor mich hin, ohne ein bestimmtes Verhalten eines Hundes gezielt zu bestätigen, wozu clickern ja eigentlich eingesetzt wird.
Für mich drückt dieses Stakkato Clicken nur die eigene Nervösität u. Unsicherheit aus, die sich schlimmstenfalls noch auf den Hund überträgt, der dann (wie in diesem Fall) glaubt, die Situation regeln zu müssen.

Genauso verwirrend war für mich eine weitere Aussage, die ihr Hundetrainer gemacht haben soll. Ihr BC würde bei Begegnungen m. Fremden/Hunden keine Beschwichtigungssignale mehr zeigen, weil sie diese jahrelang ignoriert hätte. Hmmm... ein Hund kann gezielt Beschwichtigungssignale einsetzen, um eine Situation zu deeskalieren. Aber kann er diese wirklich gezielt einstellen, weil er damit leergelaufen ist???
OK, ein Hund der wirklich schlechte Erfahrungen gemacht hat u. von einem anderen Hund angegriffen u. verletzt wurde, der geht evtl. zukünftig gleich auf Abwehr.
Aber ein Hund, dem solcherlei nie passiert ist? Dessen gesamte Körpersprache in den 2 Jahren wo wir jetzt gemeinsam spazieren gehen, nie irgendwelche Unsicherheit oder Beschwichtigungssignale in solchen Situationen zeigte, sondern der (u. das ist interessant!) oft erst dann das pöbeln anfängt, wenn kein Feedback von ihr kommt oder sie mit ihm clickernd im Unterholz verschwindet? Der mit erhobener Rute u. breiter Brust dasteht u. sagt: Komm Du mal näher?

Ich habe ja nun selber einen unsicheren Hund in solchen Situationen u. ja, Fallon geht dann nach vorne, aber ihr ganzes Verhalten davor ist anders, ihre Anspannung, ihre Körperhaltung.
 
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15 Mai 2012
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#20
Bin ich mal wieder ganz bei dir Julia :)
außerdem (da es ja aus dem operanten konditionieren stammt) ist es mit den Verstärkern eigentlich so gedacht, dass sie in einem dynamischen Wechsel erfolgen. "Gut und schlecht" wechselt sich ab, sodass das Individuum verstehen kann was man eigentlich meint :).
In dem von dir beschriebenen habe ich nur das Gefühl, dass die Methode um der Methode willen angewendet wird, auch nicht gerade nett und positiv für den Hund.

Was für mich persönlich auch immer schwierig mit dem Clicker ist, dass der Mensch in den Hintergrund gerückt wird, schließlich drückt man zur bestätigung auf einen Knopf. Auf Dauer kann das schon sehr unpersönlich werden! Aber das ist nur ein Gedanke und nicht zu verallgemeinern :).
 
Dabei
7 Sep 2012
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#21
Also ich persönlich habe ja lange gebraucht, bis ich zum Clicker gegriffen habe. Ich mag ehrlich gesagt einfach das Geräusch nicht... Im Alltag benutze ich ihn extrem selten u. arbeite dann lieber mit Körpersprache u. Stimme. Wobei ich hier möglichst die verschiedenen Nuancen der Stimme nutzte (Nuancen, die auch Hunde in "ihrer" Stimme haben u. die über den Clicker nicht zum tragen kommen).
So z.B. beim Hüten, wo ein langezogens weiches "Coooommmme by" dem Hund eine weite, offene Flanke signalisiert, während ein kurzes "hartes" "Come by!" eine kurze Flanke ansagt.
Mir hat mal eine Trainerin gesagt (als ich selber noch gar nicht wußte), das ich sehr gezielt meine Stimme nuancieren, was ich sicherlich den Umgang mit dem Pferden zu verdanken haben, z.B. beim Longieren.

Den Clicker u. seine Möglichkeiten nutze ich aber z.B. gerne beim Obedience, wenn ich auf Distanz gezielt eine Aktion des Hundes bestätigen will.
 
Dabei
31 Okt 2012
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#22
@Dine:
Anscheinend war es Dir ein dringendes Bedürfnis das loszuwerden, den zu meiner Aussage / Ansichten passt das nicht wirklich - weil in meinen Fall (und den zitierst Du ja) geht es tatsächlich um Leute die den Hund keinen Grenzen setzen wollen, denen ein "so nicht alter" (was ich persönlich jetzt auch nicht sagen würde :D) auch schon zuviel ist und ein "wieso tut mein Hund das gerade?" null möglich ist, weil dann müsste sich ja die Hundehalter eingestehen dass etwas unrund läuft.

Soweit kommt es nicht, es soll eigentlich alles so bleiben wie es ist, es wird nur dann schnell der Clicker herausgeholt wenn der Hund mal was richtig macht und eifrig geklickert. Und da das in dem Fall immer weniger wurde, weil der Hund immer mehr das machte was er wollte, landete der Clicker irgendwann am Hacken und der Hund im Garten. Und ja, das verstehen die meisten mit "nur positiv".

Wenn ich allerdings mit meiner Bezeichung "nur positiv motivierend" jetzt einen Begriff aufgenommen habe, die eine Richtung für sich beansprucht und damit ganz klare Definitionen verbindet - dann war das keine Absicht und ich meinte damit - wie oben erläutert - etwas ganz anderes.

Und ich bin der Meinung wenn ein Hund schnappt, weil ihm grad was nicht passt, dann muss ich den Hund nicht tiefenpsychologisch analysieren sondern kann auch mal reflexartig Grenzen aufzeigen. Besonders da ich meiner Freundin schon zutraue zu erkennen ob der Hund Schmerzen, Angst oder einfach nie Grenzen gelernt hat und somit alles unterbindet was ihm nicht passt. Ich empfinde das trotzdem als gewaltfreie Hundeerziehung und natürlich arbeitet auch meine Freundin positiv verstärkend und sich fragend wo beim Hund das Problem liegt und wie man es schrittweiße verbessern kann - doch eben nicht in dem Sinne das der Hund tun und lassen kann was er will, und JA, so Leute gibt es tatsächlich.

Ich bin da ganz bei Manu - letztendlich ist das so ein streiten der der unschiedlichen Glaubensrichtungen und jeder ist als ersters dabei aufzuzeigen was alle anderen falsch machen (wie der Quatsch dass die bösen, bösen anderen Leute ihren Hund bewusst in Fehler reinlaufen lassen, nur um bestrafen zu können ... ne, klar ...) und herauszukehren wie toll das ist was man selber macht und ja drauf hinzuweisen.

Die Links sind wiedermal ganz normales Hundererziehung, die sowieso jeder halbwegs informierter Hundehalter so macht, nur halt in schicke Worte und Philosophen verpackt. Jeder wie er will - ich persönlich mach halt mein Ding, nach Bauchgefühl und hab mir meine eigenen Meinung gebildet aus dem bunten Strauss der Hundererziehungsmöglichkeiten und auch nicht wenn immer alles perfekt läuft (und das muss auch weder Emma noch ich leisten) so machen wir Fortschritte und die Bindung ist auch sehr gut.
Aber ich würde mir nie anmassen zu sagen - DAS was ich mache passt für jedes Hund/Mensch Team und insofern halte ich von diesen Philosophien insgesamt wenig.


Edit: Julia's Beitrag kam während ich getippt (und gefrühstückt) habe - da hätte ich mir mein Geschreibsel sparen können und einfach Julia's wunderschön ausformuliertes Thread unterzeichenn können. Klasse, Julia!
 
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27 Mai 2012
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#23
Ah okay, ja ich verstehe Euch.
Bei uns ist der Clicker ganz und gar nicht unpersönlich. Ich mache viel mit Stimme und damit lässt sie sich sehr gut lenken. Robin versteht unglaublich viele Wörter und lernt diese in kürzester Zeit.
Unser Clicker hat auch ein sehr angenehmes Geräusch. Außerdem hängt mein Aussietier so stark an mir und ist kurz davor mit mir zu verschmelzen :rolleyes: das ich mir da keine Sorgen mache... Ich lasse wegen dem Clicker ja nicht meine Stimme und Körpersprache weg.

Solche krassen Beispiele wie Yukiko sind mir nicht geläufig.
Ich sehe hier nur jeden Tag die klassischen Fälle von "an der Leine rucken" und "den Hund anzischen" "vor den Hund stellen und sagen: nein, lass das jetzt! Du bist nicht mehr ein Jahr alt!"... Tja und dann kommen wir da vorbei, ich habe ein dickes Grinsen im Gesicht weil wir so tolle Fortschritte machen. Wir wollen das gleiche erreichen wie die anderen, nur haben wir auch noch Spaß dabei... aber mal fragen was man da tut, dafür ist man sich ja zu fein! :p

Mit diesen Beispielen spreche ich ja nicht Euch an...
 
Dabei
31 Okt 2012
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#24
Ich für mich schließe weder das eine noch das andere aus - ich zisch Emma auch mal und sag "Lass das" - doch wie Julia das beschreibt, ist es ein Abbruchsignal um dann mit positiver Verstärkung weiterzuarbeiten. Immer nur rumzuzischeln ist genauso Blödsinn wie sich die Finger wund zu klickern - also im Prinzip genau das selbe sinnlose Unterfangen.

Aber wenn zum Beispiel sich Emma (MDR +/-) genüsslich einen Pferdeapfel reinschieben möchte, dann hab ich keine Zeit den Clicker rauszuholen, sondern dann gibt es ein ruhiges aber klares, deutliches Abbruchsignal. Genauso wenn sie mal wieder meint Jagen zu gehen oder zu einer Truppe Hunde abhaut - klar arbeite ich dran schrittweiße, dass sie lernt den Reiz auszuhalten. Doch in so Situationen bekommt sie dann schon mal ein paar Worte zu hören, die meine Unzufriedenheit ausdrücken. Und ja, auch das zeigt Wirkung und ist mir lieber als sie belästigt andere Hunde oder klebt irgendwann unter einem Auto. Natürlich kann das nicht alles sein, sondern ich übe auch das für sie Reize immer erträglicher werden. Und inzwischen baue ich auch dieses "Ruhe" Signal auf - vielen Dank für den Link (in einem anderen Thread), der war für mich hilfreich.

Im Prinzip ist es das es mir egal ist wie wer mit dem Hund arbeitet, bis auf Gewalt - die lehne ich ab, Fairness und Angemessenheit finde ich unbedingt notwendig.

Letztendlich stimme ich Dir ohnehin im Grundkern zu - sich mit dem Hund / sich selbst auseinanderzusetzen, Alternativen anzubieten, gemeinsam durch Situationen gehen und postive durchzustehen, Schutz zu bieten und dem Hund ein angemessenes Sozialverhalten beizubringen - das seh ich als wichtigen Punkt und eben die Problematik wenn man meint das dies ohne Training (oder wie man es nenne möchte) geht, sondern im wahrsten Sinn des Wortes indem man ein Knöpferl drückt und der Hund dann plötzlich funktionieren soll. Das nervt mich!

Und soweit ich das aus Deinem Beiträgen rauslese - hätte ich mit Dir, Dine, bei realen Begegnungen null Probleme.
Du glaubst nicht das Dein Hunden jeden anderen Hund (auch angeleint) begrüssen muss und das Dein Hund sich benehmen darf wie die Axt im Walde bzw. in eben diesen einfach so mal jagen gehen darf. Und von den "Tut nixe" die andere Hunde mobben mit der "die machen das unter sich aus" Toleranz ihrer Halter ganz zu schweigen.

Insofern - super! Hundehalter die ihrem Hund klare Benimmregeln beibringen begrüsse ich mit einem breiten Grinsen - weil in meiner Gegend sind die leider die Minderheit.
 
Dabei
7 Sep 2012
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#25
Es doch toll, wenn es so gut funktioniert u. ein Hund sich so leicht führen läßt. So sollte es eigentlich sein! Und Du hast mit Robin von Anfang an darauf hingearbeitet.
Aber bei ganz vielen Leuten fängt das Problem schon in Welpenzeiten an. Wieviele kenne ich, die ihren "Ach, so süßen Welpen" knuddeln u. herzen, das Hochspringen einfach "süß" finden u. wenn er dann ein Jahr ist, ja dann wird urplötzlich vergeblich nach dem angeborenen "Sitz-Platz-Bei-Fuss" gesucht.:p
Und dann: Überraschung! Man muss ja mit dem Hund arbeiten u. trainieren u. upssi, der Gedanke kommt einem ausgerechnet dann erst, wenn der hormongesteuerte Junghund plötzlich nicht mehr "süß u. herzig" ist u. damit noch ein weiterer Schwierigkeitsgrad hinzukommt. Ja, u. dann arbeiten wir nur mit "positiven" Geclicker u. alles wird bald gut...

Oder, es schaffen sich Leute eine anstrengende Hunderassen an, mit viel Power, Energie, Intelligenz, weil die ja gerade so verdammt schön u. in Mode sind u. man ja auch einen schicken BC oder Aussie, gerne auch Vizsla, Weimaraner & Co. u. dann hat man überhaupt keinen Bock darauf, diese entsprechend auszulasten. Hier gibt es Leute, die lassen ihren Jagdhunden ihren "Jagdausflug" der allen anderen bei den Jägern Ärger u. Leinenzwang einbringt, weil jetzt den Hund mit Fährtenarbeit oder Mantrailing auszulasten u. ihm im Alltag a.d. Schlepp zu behalten, neee, das ist ja zu anstrengend.

Wenn ich meine Freundin sehe, mit ihrem Bauernhof BC unbekannter Herkunft. Dann tut es mir leid, aber der Hund paßt weder von der Rasse u. schon gar nicht vom Charakter her zu ihr. Auf der einen Seite will sie ihn rassegerecht auslasten (war sogar schon mal zum Hüteeignungstest, was aber ziemlich in die Hose ging) u. zum anderen wird seit 2 Jahren wenn überhaupt alle 14 Tage Obediencetraining mitgemacht u. selbst da fällt sie oft genug wegen anderer Termine aus. In der Woche geht Schwiegermama mit ihm an der Leine (wo er übrigens nicht so ein Theater macht) u. sie nur kürzere Runden. Sonntags geht es dann auf die große Runde.
Und während sie sich besseren Gehorsam u. Bindung erclickert, hat ihr Freund, der lieber eine Bulldogge hätte, oft genug so gar keinen Bock auf diese anstrengenden Trainingsspaziergänge u. der gute Hund darf "mal wieder die Sau" rauslassen. Wobei sie sich dann wundert, warum das, was neulich so schön erarbeitet war, plötzlich wieder nicht klappt.
Wenn Besuch kommt, wird schon Wochen vorher gefragt, ob man nicht den Hund nehmen kann, weil er ja nicht mit Fremden klarkommt, statt ihn dann einfach in einem anderen Zimmer ggf. in einer Box unterzubringen. Neulich hat man ihn dann für einige Zeit ins Auto gesperrt.
Zwar trainiert sie täglich mit ihm in kleinen Einheiten Zuhause an Tricks, aber lastet das einen solchen Hund körperlich u. geistig aus? Ist er ausreichend gefordert?
Beim Obedience pöbelt er einmal den Aussierüden an u. schon sackt sie in sich zusammen u. hat nicht wirklich Lust mehr am Training. Klar, spürt das auch der Hund.
Da er ja so eine angebliche Unsicherheit vor Fremden hat, habe ich ihr vorgeschlagen doch beim Mantrailing mitzumachen, weil der werden "Fremde toll" u. es hat schon einigen Hunden geholfen, ihre Unsicherheit zu überwinden. Aber dazu hat sie keine Lust.

Und wenn man das dann über 2 Jahre mitmacht u. zwar auf Fragen ihrerseits anworten darf, aber Ratschläge bitteschön nicht erwünscht sind, tja, dann muss man überlegen: Klappe halten + Freundschaft oder eben andersrum.
 
Dabei
27 Mai 2012
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#26
Ich glaube auch das wir hier nicht die Hundehalter sind die einen tagtäglich so nerven. :D
Heute waren wir 2 Runden um den Hundesee und es war nur toll. Ja, manche Hunde waren ein bisschen aufdringlich aaaber... Ich nehme Robin "ran" sage ihr "warte" (heißt gleich ist es vorbei und wir haben Spaß) und gehen einfach weg/vorbei. *stolze Hundemutti*

Hast Du Deine Freundin denn mal gefragt welche Fortschritte ihrer Meinung nach gemacht wurden und welche Ziele sie hat?
Das klingt ja alles albtraummäßig, besonders auch für den Hund! Es ist ja auch wieder typisch... Border vom Bauernhof... irgendwie ein Klassiker. :(
 
Dabei
23 Dez 2007
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#27
Ich bin da auch ganz bei Julia (wie der Guido immer so schön sagt :D)
Ich kenne einfach zu viele negative Beispiele von Mensch-Hund-Gespannen, bei denen ausschließlich positive Bestärkung einfach nicht funktioniert. Ich kann den Ansatz nachvollziehen, merke aber auch, dass oft monate- wenn nicht sogar jahrelang an Verhalten rumtrainiert wird (und der Hund unter Umständen in dieser Zeit mit diversen Einschränkungen leben muss), dass durch eine klare Ansage schnell gelöst werden kann. Da frage ich mich dann, was für den Hund insgesamt gesehen besser ist? Warum muss immer analysiert werden, warum ein Hund etwas tut, wenn ich ihm einfach sagen kann, dass er es lassen soll und er darauf vertraut, dass ich schon weiß was ich tue und alles im Griff habe?

Klare Ansage heißt nicht, dass ich meine Hunde misshandele! Aber ich setze Grenzen, wenn nötig auch körperlich. Es geht nicht darum, als Mensch das 'Alphatier' sein zu wollen (zumal ich mit meinen Hunden ja kein Rudel bilde und wenn es so wäre, dann wäre wohl Amy der Chef :D), aber wenn ich etwas nicht möchte, dann haben sie es zu akzeptieren ohne dafür belohnt zu werden es zu lassen. Frustrationstoleranz ist hier ein wichtiges Stichwort. Das ist für mich auch ein Teil von Beziehung und den Hund ausnahmslos durch Konditionierung zur gewünschten Reaktion bringen zu wollen vernachlässigt meiner Meinung nach das hochemotionale Wesen der Hunde.

Und - besonders bei den Hardcorewattebäuschchenwerfern (man möge mir den Ausdruck verzeihen), die ihre Hunde mit intermediärer Brücke und Geschirrgriff durch die noch so normalsten Situationen, die eigentlich selbstverständlich sein sollten, begleiten - sehe ich selten freie, glückliche Hunde (also das, was wir uns ja alle wünschen). Vielmehr sehe ich Hunde, die keinen Schritt mehr alleine gehen, die ständig Feedback brauchen und erwarten, Hunde, die teilweise in einer ungesunden Abhängig leben, die verunsichert sind; was mich nicht verwundert angesichts der Tatsache, dass Herrchen/Frauchen um alles und nichts ein riesen Tamtam veranstalten. Übertrainierte Hunde, die oft nur noch auf Aktion und Reaktion beschränkt werden. Und ich sehe Menschen, die nach dem Studium der aktuellsten wissenschaftlichen Erkenntnisse über das Lernverhalten ihrer Hunde völlig den Bezug zu Realität und jedes gesunde Bauchgefühl verloren haben. Nee, das ist nicht meins, so erreicht man keine gesunde Beziehung und gegenseitigen Respekt und Vertrauen.
Ich frage mich auch immer, warum bei der Kindererziehung nicht so ein Brimborium in diesem Ausmaß veranstaltet wird? Warum werdende Eltern nicht auch erstmal ein Pädagogikstudium absolvieren, um ihre Kinder zu erziehen? Wer setzt sich schon bei der Kindererziehung so intensiv mit den verschiedenen Lerntheorien auseinander?
 
Dabei
15 Mai 2012
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#28
Ich kann mich dir nur anschließen :) auch wenn ich gerade nur meinen ersten Hund hab, aber genau das versuch ich auch :). Was die Kindererziehung betrifft, ich denke dass es dort ähnlich läuft. Wie viele Eltern gibt es die vollkommen überinformiert sind und Ratgeber um Ratgeber verschlingen und das dann leider kontraproduktiv ist.

Ansonsten bin ich auch wieder gänzlich bei Yuki, genau meine Meinung :)
 
Dabei
27 Mai 2012
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#29
In der Kindererziehung geht es nicht anders zu. ;)

Und ich muss noch erwähnen das ich in Robin einen Hund habe bei dem eine sogenannte "klare Ansage" nichts bewirkt, im Gegenteil.
Robin "funktioniert" nur nicht wenn ihr Erregungslevel zu hoch ist und körperlich werden oder Ähnliches führt da zu nichts. Damit habe ich es versucht als ich verzweifelt war und nicht weiter wusste.
Außerdem finde ich es weniger schlimm wenn Jemand jahrelang ohne Erfolg clickert, als ein Hundehalter jahrelang am Hund herumruckt u.s.w. ... Muss ich mal eben gesagt haben. ;) Und von der Sorte sehe ich hier am laufenden Band welche... im Gegensatz zu Leuten die Clickern. Wenn es mal so wäre, schön wär's!
[OT]
Woher kommt eigentlich dieses "ich bin da ganz bei soundso... " Ich finde das klingt so schrecklich. :'D[/OT]
 
Dabei
23 Dez 2007
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#30
Außerdem finde ich es weniger schlimm wenn Jemand jahrelang ohne Erfolg clickert, als ein Hundehalter jahrelang am Hund herumruckt u.s.w. ...
Jetzt reden wir aber von Pech und Schwefel :D Klar, am Hund herumrucken ohne Grundlage funktioniert natürlich auch nicht. Wenn dem Hund völlig egal ist, was Herrchen/Frauchen von ihm hält, dann funktioniert nu auch so ziemlich gar nichts, weil jede Art von Beziehung fehlt.
 

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