Therapiebegleithund

Dabei
9 Dez 2011
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#1
Halli hallo liebe Mitforis!
Ich werde ab nächsten Jahr einen Schein zum Alltagsbegleiter im DRK machen...Nun zu meiner Frage und zwar,werd ich mir evtuell eine Aussiedame zu unsrem Rudel dazu holen und sie zum Therapiehund ausbilden lassen.Hat jemand Erfahrung damit?Oder kann mir wer Tips geben?


LG Mandy
 
Dabei
25 Mai 2008
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#3
Hallo,

wann wäre das denn? Bedenke du hast zwei sehr junge fast gleichaltrige Hunde... die noch nichtmal annäherend in der Pubertät sind, da passt meiner Meinung nach kein Aussiewelpe rein.

Zum Thema Therapiehund, kann gehen, muss aber nicht, ich würde sagen das eine andere Rasse für diesen Job besser geeignet wäre, als ein Shepherd. Natürlich gibt es passende Typen, aber das sind nicht die Mehrzahl...
 
Dabei
9 Dez 2011
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#4
Erstmal möchte ich gern meinen Begleiterschein machen der geht ja nun auch nen Stück.Ich würde gern in 1-2 Jahren damit anfangen da sind meine beiden aus dem gröbsten raus!Hm hatte irgendwo mal gelesen das Aussies eig. generell gut dafür geeignet sind...
 
Dabei
25 Mai 2008
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#5
wie gesagt, es gibt durchaus einige Kanidaten mit denen man solche Arbeit leisten kann. Aber die Mehrzahl (beziehe ich auf die Shepherds die ich kenne und das sind sehr viele) ist dafür eher mäßig bis garnicht geeignet. Was einfach auch an der Rasse liegt, Aussies sind laut Rassestandard reserviert gegen über Fremden, brauchen sehr lange um Aufzutauen beim Erstkontakt und einige haben einen ernstzunehmenden Schutztrieb (habe selber so ein Exemplar, und trotz sehr guter Sozialisierung und Arbeit in der RHS, ist er so). Viele sind Einmannhunde können mit Fremden nicht viel anfangen.

Du solltest dir wenn du noch solange Zeit hast einige Aussies ansehen, Züchter besuchen und es dir ansehen und dann realistisch beurteilen ob es die richtige Wahl ist, und dann kann es immer noch anders kommen ;)

Geeigneter sind die Retrieverrassen und Begleithunde, wie Pudel und co. (meine Mutter arbeitet in einem Vergleichbaren Bereich (Blinden und Behindertenweiterbildung) dort sind die Mehrzahl Labbis, ein paar Goldis, Königspudel und weniger Schäferhunde) Es gibt aber einige Aussies, die erfolgreich im Therapiebereich und mit Pflegebedürftigen arbeiten, vielleicht hilft es auch mit deren Besitzer Kontakt aufzunehmen, um Infos zusammeln ;)

P.S.: Brand-Erbisdorf liegt doch bei Freiberg oder? Das ist eine halbe Stunde von hier aus. Ich kann dir gern ein paar Züchterlinks schicken, wo du mal anfragen kannst.
 
Dabei
21 Feb 2011
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#6
Hmmmm, dann haben wohl die meisten Aussies, die ich kenne, den Rassestandard nicht gelesen *gg*!

Ich kenne einige Aussies, die in diesem Bereich "arbeiten", zb Jerry Lees Mama (die leider viel zu früh sterben musste)....sie war bei Kindern in einer Schule. In der ganzen Linie, aus der dieser Hund kam, waren viele Hunde geeignet.....Jerry Lees Oma zb auch. Dann leitet ein Bekannter von mir eine Therapiehundegruppe, bzw bildet Therapiehunde aus, und er hat ebenfalls einen Aussie.

Mag sein, dass andere Rassen besser geeignet sind.....aber so ungeeignet, wie Du schreibst Jenny, denke ich, sind sie nicht. In den USA werden sie ja auch in die Richtung genutzt....Rettungshund, Blindenhund usw. Vlt bin ich da aber auch falsch informiert.
 
Dabei
9 Dez 2011
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#7
Kommt denk ich auch auf die Züchtung an oder?

Also Labbi wäre für mich auch ne Möglichkeit aber Pudel und Schäfer neee :D

Ja ich komm aus Brand-Erbisdorf und das liegt bei Freiberg!Das wäre echt sehr lieb wenn du mir ein paar Links schicken könntest!
 
Dabei
25 Mai 2008
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#8
Mag sein, dass andere Rassen besser geeignet sind.....aber so ungeeignet, wie Du schreibst Jenny, denke ich, sind sie nicht. In den USA werden sie ja auch in die Richtung genutzt....Rettungshund, Blindenhund usw. Vlt bin ich da aber auch falsch informiert.
Gundi Rettungshundearbeit ist meiner Meinung nach noch nen anderer Schlag als Therapiehunde arbeit und aus meiner Erfahrung sind die meisten dafür ungeeignet. Kennst du so viele Hunde die wirklich in der Therapiearbeit geführt werden?

@Aussie2011: ich schick dir mal eine PN, wo geeignete Hunde gezüchtet werden und du wirklich auf gute Züchter triffst, ist in Sachsen sehr rar gesät ;)
 
Dabei
4 Nov 2011
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#11
Ich arbeite im Altenheim. Manchmal nehme ich Emely mit, dann sind die Senioren wie ausgewechselt. Das ist die beste Therapie.
Auch Emely macht es wunderbar.

LG Anne mit Emely
 
Dabei
4 Nov 2011
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#13
Emely hat keine Therapieausbildung. Ich nehm sie lediglich mit. Es ist erstaunlich, wie sie mit den Senioren umgeht. Sie legt zum Beispiel den Kopf auf. Bei den Senioren leuchten die Augen. Sie wird gekrault und gestreichelt, auch von denen, die sonst ihre Hände und Arme nicht mehr bewegen wollen. Bei bestimmten Bewohnern läuft sie auch immer im Flur hin und her, als wenn sie aufpasst, das sie nicht fallen oder weglaufen. Ich muß noch dazu sagen, ich arbeite auf der Dementstation.
Bei einigen kommt die Erinneung wieder, als sie selbst einen Hund hatten, und müssen mir dann alles erzählen, die sonst den ganzen Tag nichts zu verkaufen haben.
Ich glaube, Emely merkt, das meinen auch meine Kollegen, wie sie auf den alten Leuten zugehen muß.

LG Anne mit Emely
 
Dabei
9 Dez 2011
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#14
Werde auch nur in einer Tagespflege arbeiten wenn das alles klappt im März.Die meisten dort sind auch Demenzkrank oder können ihre Arme nicht mehr richtig bewegen.Die haben zwar da jemand wo ab un zu mal vorbei kommt mit Therapiehunden aber ich glaub das ist jetz auch nich sooo häufig!Würde die alten Leute so gern unterstützen und ihnen mit einem Hund neuen Lebensmut geben
 
Dabei
4 Nov 2011
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#15
Mach das, es macht wahnsinnig Spaß zu sehen, wie die Bewohner wieder aufleben.

Auch Emely freut sich, wenn ich nur das Wort--Altenheim-- erwähne.
Wie schon erwähnt, ich nehm sie 2 bis 3mal die Woche mit.

LG Anne mit Emely
 
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9 Dez 2011
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#16
Würde das ja gern mit meinem Punkt schon anfangen aber sie ist absolut kein geeigneter Hund dafür :( Leider
 
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19 Aug 2011
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#17
Meine Freundin erzählte mir vor kurzem, das eine aus der Huschu ihren Hund zum Therapiehund ausbilden ließ.
Nach der Ausbildung stellte sich heraus, dass der Hund panische Angst vor den unkontrollierten Bewegungen von den Menschen hat.
Nun war die Ausbildung umsonst.
Ich dachte es wird von vorne rein mit dem Hund am Mensch gearbeitet, oder gibt es unterschiedliche Ausbildungen?
 
Dabei
25 Mai 2008
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#19
@pitu: da es keine Richtlinien für die Ausbildung gibt, kann jeder das machen wie er lustig ist. bzw. einfach so in Altersheime gehen...

Blindenhunde kann auch jeder ausbilden, wenn er Bock dazu hat... ob er die dann verkauft ist zweitens, aber man brauch dazu keine Lizenz oder ähnliches, gleiches bei Hundetrainern.
 
Dabei
16 Mrz 2010
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#23
Es kommt halt auch sehr drauf an was man unter dem Begriff "Therapiehund" versteht.
Ein Hund, der keine Ausbildung hat und in Schulen, Kindergärten, Seniorenheime geht ist ein Besuchshund. Da gibt es auf jeden Fall eine Menge Aussies die das machen.

Ein Therapiehund mit Ausbildung ist in der Regel ja auch an einen dementsprechenden Beruf des Frauchens / Herrchens geknüpft und wird schon als Welpe unter diesem Gesichtspunkt bestimmten Tests unterzogen und somit gezielt ausgewählt.
Dem Hund wird wirklich einiges abverlangt wo ich Jenny's Meinung voll teile und sage, der typische Aussie ist dafür nicht so sehr geeignet wie z. B. Golden Retriever oder Labrador. Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel.
 

*Loki*

Lokimotive
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16 Mai 2011
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#25
Das hat Kerstin doch beschrieben. Ein Besuchshund wurde nicht gezielt darauf ausgebildet, bestimmte Einrichtungen zu besuchen, ein Therapiehund schon. Und genau da sehe ich auch den Unterschied und die Herausforderung für viele Aussies. Du sagst ja selbst das deine jetzigen Junghunde nicht dafür geeignet wären, warum sollte dann ein weiterer Aussie dafür geeignet sein? Vielleicht kannst du sie langsam an die Aufgaben eines "Besuchshundes" heranführen wenn ihr Wesen ein wenig gefestiger ist.
Loki ist da auch eher ungeeignet für, er freut sich zwar über fast alle Menschen, aber anhimmeln tut er uns! Wenn er die Kinder meiner Schwester (2 und 6) trifft ist ihm das alles immer viel zu laut und hektisch, da verkrümelt er sich lieber. Bei alten Leuten ist er immer freundlich, aber auch nicht wirklich interessiert. Das ist eine Minute mal nett für ihn, dass er getätschelt wird, dann trollt er sich und legt sich in unsere Nähe.
Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass Kerstin Recht hat, dass man die Ausbildung dann schon im Welpenalter beginnen sollte. Das sich andere Rassen im Allgemeinen besser dafür eignen sehe ich aber auch so.
Ich würde auch definitiv mit meiner Arbeitsstelle abklären, ob ich überhaupt Chancen habe, einen Therapiehund dort auszubilden und einzusetzen - sonst macht das Ganze ja gar keinen Sinn.
 
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9 Dez 2011
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#26
Bin mir nicht sicher ob das was für meine Hündin is,sie is total zurückhaltend bei fremden Menschen,ich glaub mit ihr müsste ich zur Hundeschule damit ich sie als Besuchshund mitnehmen könnte!
Gonzo ist so zu sagen nicht mein Hund und darum mach ich das auch nicht,er wäre mir e zu hibbelig bei anderen Menschen er beruhigt sich sehr schlecht!

Das ich das mit der Arbeitsstelle abklären muss is mir schon klar,das mach ich wenn ich meinen Begleiterschein anfang!
 
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4 Nov 2011
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#28
Hallo Gundi, es hat mir Spaß gemacht, die Geschichte zu lesen. An einigen Stellen hab ich Emely und ein paar Senioren gesehen.

Auch den Senioren bei uns im Heim, Emely und mir macht es wahnsinnig Spaß. Man bekommt soviel zurück, ein Lächeln, Reaktionen und manchmal auch Erzählungen aus früheren Zeiten. Nach Dienstschluß werde ich oft gefragt: "Kommt Emely morgen mit?"
Sie ist ein Besuchshund.

LG Anne mit Emely
 
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4 Nov 2011
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#30
Jeden Tag nimm ich sie nicht mit. Manchmal 2 - 3 mal die Woche. Manchmal auch nur 1 mal.
Es kommt ganz darauf an was auf meinen Dienstplan steht.

LG Anne mit Emely
 

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