Typisches Aussiebellen - Begegnung mit anderen Hunden

Skjona

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30 Jul 2012
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#1
Hallo Ihr Lieben,

ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen.

Ich habe habe mir vor drei Monaten meinen Traum vom eigenen Aussie erfüllt. Der Kleine ist nun 5 Monate alt. Er geht schon fleißig mit zur Hundeschule, lernt wahnsinnig schnell und die Leinenführigkeit ist einfach super!! ABEEER ein Problem habe ich mit ihm -> das bekannte und typische Aussiebellen! Im Gegensatz zu vielen andern Aussies in der Hundeschule bellt er NICHT beim spielen, begrüßen, loslaufen etc. ABER dafür umso mehr beim Gassigehen, wenn wir anderen Hunden begegnen.

Mein 1. Versuch war, das ganze mit viel Ruhe anzugehen. Sprich jedes mal wenn ein Hund kam und der Kleine mit bellen und zerren begann sprach ich ruhig auf ihn ein, blieb stehen, brachte ihn zum sitz. Das ganze half leider gar nichts.

Mein 2. Versuch lief so ab, dass ich jedes mal wenn ein anderer Hund kam wie eine Bekloppte mit meinem Welpen vorwärts, rückwärts und seitwärts lief, ihn zum spielen annimierte und mit Leckerli ablenkte. Das klappte schon etwas besser. Allerdings war es für mich nicht wirklich sinnvoll, da ich z.b. in Biergärten, Zoo, usw. nicht jedes mal so rumlaufen und ablenken kann und das ja auch nicht Sinn der Sache ist.

Von meinem 3. Versuch bin ich nun relativ begeistert. Ich habe jedesmal eine Wasserflasche parat und wenn der Kleine loslegt bekommt er EIN böses "NEIN" und einen Spritzer Wasser ab. Die ersten beiden male hat er mich ganz verdutzt angeschaut, motze nur noch leise in Richtung des anderen Hundes aber bellte nicht weiter!! Wir versuchten unser Glück dann auch in der Stadt. Beim ersten Hund bellte er wieder los - ich spritze Wasser - er schaute etwas verdutzt und die Sache hatte sich erledigt. Wir begegneten noch weiteren Hunden, er zog zwar etwas (was er aber am Geschirr darf), motzte noch ein bisschen ABER bellte nicht!! Stattdessen, beobachtete er mich viel besser und war mit den gedanken sofort bei mir als ich ganz begeistert auf ihn einsprach. Ich möchte das Wasser nun nach und nach abbauen und hoffe dass es so klappt...


Habt ihr Erfahrungen, Tipps, etc.??
 
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9 Dez 2011
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#2
Das Problem habe ich mit meiner nicht Aussiehündin,hatten die Wasserflasche auch mal in gebrauch gebracht,aber nach wenigen Wochen gewöhnte sie sich dran und es war alles beim alten!Und ständig mit Flasche rumlaufen ist nervig!Ich bin grad dabei zu klickern,ist schon wesentlich besser geworden
 
Dabei
30 Dez 2011
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#3
Ich mache es so, dass ich Elmo zu mir rufe, ihn vor mir absitzen und mich ansehen lasse, bis der andere Hund vorbei gegangen ist. Wenn er sich ablenken lässt, stelle ich mich so lange zwischen ihn und den Hund, bis er sich wieder auf mich konzentriert. Das klappt bei uns super, und ich muss keine Flaschen durch die Gegend schleppen ;)
Falls dus doch machen willst, denk dran, dem Hund ein Alternativverhalten anzubieten ;)
 
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11 Apr 2012
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#4
Ich würde um die anderen Hunde in einem Bogen ausweichen (ich weiß, das klappt auch nicht immer und überall ;) ) und dann würde ich ruhiges Verhalten (mit dem Klicker) bestätigen. Wenn das paar mal geklappt hat, würde ich den Bogen immer kleiner werden lassen, bis man dann schließlich "normal" an dem anderen Hund vorbei laufen kann (das hat bei Wickey zum Beispiel knappe 6 Monate gedauert, sie hat nie gebellt, aber sie wollte immer spielen und sie ist halt ein sehr impulsiver Hund) Klappt das alles noch nicht so, muss man den Bogen eben noch größer laufen. An den Stellen wo man keinen Bogen laufen kann (Stadt oder so) würde ich es so machen wie Vanessa gesagt hat. Zwischen deinen Hund und das "Objekt der Begierde" stellen und immer schön aufpassen, dass dein Hund nicht an dir vorbei schauen kann und sobald er dich auch nur eine winzige Sekunde ansieht, würde ich wieder (mit dem Klicker) bestätigen. Und dabei selbst immer schön cool und ruhig bleiben. :) Und am Besten das "Schau" noch zu Hause ohne Ablenkung und mit ganz tollen Leckerlies getrennt üben und dann die Ablenkung langsam steigern...
So verstehen die Hundis eigentlich recht schnell, welches Verhalten sich lohnt (dich anschauen) und welches Verhalten keinen Erfolg bringt (den anderen Hund anbellen)
 
Dabei
9 Dez 2011
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#5
Ich soll sogar Klickern wenn sie bellt,damit erstmal im allgemeinen wieder positives kommt,klar gibbet dadurch auch Rückschläge,aber es ist definitiv besser als diese blöde Wasserflasche,denn nen Klicker und Leckerlies sind leichter :D
 
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22 Sep 2011
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#6
@Aussie2011: Ja, das ist korrekt. Das bewirkt einfach eine Neuverknüpfung mit der gesamten Situation. :) So hab ich das bei meinem Diego (Leinenaggression fremden Hunden gegenüber durch Unsicherheit und besch...eidene Erlebnisse) auch gemacht und nach einiger Zeit sehr gute Ergebnisse erzielt. :)
 
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7 Feb 2012
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#7
das Problem mit der Wasserflasche ist, dass es nur die Symptome bekämpft, aber nicht die Ursache. Das Bespritzen mit Wasser unterbricht zwar das Bellen, aber eine Alternative muss trotzdem her. Also ein "Schau" oder so.
 

Skjona

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30 Jul 2012
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#8
Aussie2011: Danke für deine Antwort. Ich klickere auch sehr viel aber das hat mir leider bisher beim Gassigehen und anderen Hunden gar nicht geholfen. Wenn er den Hund sah hat er sich sofort "aufgestellt". Dann half ein kurzes "Bschh" und er reagierte sofort und schaute in meine Richtung. Dann gab es nen Klick + Leckerli. Sobald der Hund aber näher kam oder auf gleicher Höhe war reagierte er nicht mehr auf Stimme sondern war so auf de anderen Hund fixiert :(

Nero und Kathy85: Danke für den Tipp. Das mit dem Schau könnte ich versuchen, denn das klappt auch mit großer Ablenkung (z.b. Quitschi) schon sehr gut. Bei andern Hunden bin ich mir nicht sicher aber ich werds auf alle Fälle versuchen :) Bisher gabs immer nen dummy als belohnung wenn er brav war. den liebt er ohne ende... Das mit dem Ausweichen ist bei uns nicht so leicht, da wir oft auf gar keine Hunde treffen und plötzlich wieder einer um die Ecke kommt oder wir einem Hund auf dem Feldweg begegnen.

Gummibär und VanessaS: Das hab ich auch schon gehört, aber da der Kleine bereits von anfang an fleißig eingeklickert wurde habe ich Angst, dass er das zu schnell, zu falsch verknüpft wenn ich klickere und im gleichen Moment bellt er los. Dann bestätige ich doch total das Bellen gegenüber dem anderen Hund.
 
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9 Dez 2011
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#9
Dann solltest du in so einer Situation eher umdrehen oder einen Bogen laufen,klar geht nich immer,ich merks selber!Aber dadurch das ich meist sogar hinter Büsche gesprungen bin kann ich an manchen Hunden super vorbei ohne großes gemurre!Sag am besten am Anfang garnix,wenn er meckert "Klick" und Leckerlie hinterher!
Ich sag auch nix,soll das zwar üben aber vergess das immer,ich versuchs zwar draussen schon ab und an aber dann auch nur bei Menschen,denn da fährt sie nicht so hoch!Meine war zum Beispiel so,kam nen Wort von mir wurde es schlimmer!Sag ich bei anderen Hunden nix bleibt sie super gelassen,ausser ein Hund kommt um de Ecke und steht direkt vor uns dann kann ich weder zurück noch in nen Busch also muss knallhart durch,da hilft auch meist kein Klicker mehr :) Aber da muss man dran bleiben!:)
 
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21 Jul 2012
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#10
Ich würde es nach der "Zeigen und Benennen" Methode angehen und schnellstens die Wasserflasche verschwinden lassen um am eigentlichen Problem zu arbeiten und nicht nur an der Oberfläche ;)

http://www.easy-dogs.net/home/blog/training/gastautor/eva_zaugg/zeigen_benennen_zaugg.html

Dazu kommt, dass dein Hund noch wirklich jung ist , verschiedene Phasen durchläuft und möglicherweise aus Unsicherheit so reagiert.
Da braucht er eher eine Hilfestellung und eine souveräne Führung anstatt sein Verhalten einfach nur abzubrechen und ihn quasi im Regen stehen zu lassen und damit die Problematik auf Dauer noch zu verstärken.
 
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9 Dez 2011
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#14
Also ich mach es so:
Hab mein Finger immer aufm Klicker :)
Wenn Punkt ein Hund sieht Klicker ich,wenn sie nen Buckel macht Klicker ich und wenn sie bellt klicker ich!Danach is meistens Ruhe!
Ich klicker auch wenn sie total lieb an einem Hund vorbei geht!An manchen Tagen bin ich nur am klickern weil sie sich so hochfährt das ich 10mal hintereinander klickern muss um sie ruhig zu halten!
 
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18 Mrz 2012
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#15
Aber bestätigt man damit nicht das Anbellen? Clickern heißt doch bestätigen, damit sage ich dann doch quasi: Ja, richtig so, bellen ist gut
 

Skjona

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30 Jul 2012
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#16
Das verstehe ich eben auch nicht ganz. Ihr wollt den Hund mit dem clickern quasi zur Ruhe bringen und den Clicker dann nach und nach abbauen oder? Ich stell mir das nur so schwer vor wenn der Hund ein eingefleischter "Clickerer" ist und ich ihm das bellen immer und immer wieder bestätige. Es wird doch dann viel schwerer es ihm wieder abzugewöhnen ...
 
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9 Dez 2011
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#17
Hab ich mir auch immer gedacht,aber meine trainerin meinte erstmal was positives verbinden mit dem Bellen,grad das mit der Wasserflasche reißt einen Hund ziemlich ins minus und das muss man erstmal wieder aufbauen!Deswegen auch beim bellen klickern!Und es scheint sogar zu klappen,denn Punkt ist nicht mehr so schlimm in Sachen bellen!
 
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21 Jul 2012
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#18
Diese Methode kenne ich auch und ist so wie du sie durchführst nicht wirklich erfolgsversprechend. ;)

Wie gesagt ich würde es nach "Zeigen und Benennen" machen.
Also die Assoziation des Hundes verändern..
 
Dabei
9 Dez 2011
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#19
Das geht bei unsrer noch nicht!Die is da so tief drin deswegen muss ich das erstmal so machen bis sie soweit ist!Ich kann sie auch nicht absitzen lassen denn dann wirds wieder so im laufen geht das alles prima da sind wir schnell vorbei und sie kann sich garnicht erst hochfahren!
 
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22 Sep 2011
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#20
Der erste Punkt "Wenn mein Hund einen anderen Hund sieht clicker ich" ist richtig! :)
Denn DAS bewirkt nach und nach eine Neuverknüpfung. Nämlich "fremder Hund = Click und Belohnung", was früher z.B. "fremder Hund = Gefahr = wegbellen müssen" war.
Später benennt man das und weißt seinen Hund auch direkt auf einen anderen Hund hin. Das heißt: Hund sieht fremden Hund = "Hund" = Click und Belohnung. Daraus wird: Frauchen sieht Hund und sagt zum eigenen Hund "Hund" = Hund sucht den anderen Hund = Click und Belohnung.
Dazu sollte ein Alternativverhalten aufgebaut werden (zum Beispiel "Fuß" mit viel Bestärkung) und eine Desensibilisierung (das heißt man baut nach und nach die Distanz zum fremden Hund ab, aber immer nur so weit, wie der eigenen Hund sich noch gut konzentrieren und kontrollieren kann - das geht nicht immer, daher nur machen, wenn man die Distanz halbwegs selbst beeinflussen kann).

Ich kann jedem, der sich dafür interessiert oder selbst einen Hund mit Leinenaggression hat, nur das Buch "Aggressionsverhalten des Hundes" von James O'Heare empfehlen. Das ist suuuuper und man lernt gezielt mit diesem Problem umzugehen und das auf positive Weiße (ohne Gewalt) und wissenschaftlich untermauert. :)
 
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21 Jul 2012
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#21
Ah ok! Ihr klickt noch schön. ;)
Wichtig ist nur nicht auf dieser Stufe hängenzubleiben. Der Fehler passiert nämlich zu häufig.
Da wird einfach nur geclickert was das Zeug hält. xD
Ich denke du bist in guten Händen und auf dem richtigen Weg..

@ Gummibär
Ja, genau!
Tolller Beitrag, klasse!
Und guter Buchtipp ;D
 
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18 Mrz 2012
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#22
Klar, wenn ein Hund Angst hat klingt das auch noch logisch bei Sicht eines Hundes zu clickern und zu belohnen. Aber wenn ein Hund schon bellt, weil er dahin will oder aus Aggression?
 
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9 Dez 2011
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#23
Punkt is aber nicht Leinenaggressiv oder ist das von der Erziehung her das selbe?


Edit: Sie bellt aus Unsicherheit!Warum weiß man bei ihr noch nicht so,weil ohne Leine ist sie nicht so!
 
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22 Sep 2011
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#24
@Aussie2011: Naja, es ist dennoch in dem Sinne eine Aggression. Hunden steht nicht viel zur Verfügung zur Gefahrenvermeidung. "Ausweichen" (geht meist nicht, wegen der Leine), "Beschwichtigen" (ignorieren leider manche Hunde und bedrängen den Eigenen dennoch an der Leine ohne Ende) oder eben "Aggression".
Mein Diego ist auch eine super sozialer Hund, eher sensibel und unsicher, aber auch er bellt und keift. Eben WEIL er mit den beiden anderen Mitteln nichts ausrichten konnte und leider mehrfach richtig besch...eidene Erlebnisse hatte (und wir waren noch so unerfahren und haben ihm nicht geholfen, er war also auf sich selbst angewiesen) musste er notgedrungen auf diese letzte Möglichkeit zurück greifen (und meist funktioniert das ja auch; und wenns nur deswegen ist, weil andere Hundehalter ihren Hund nicht zu meinem Keifenden hinlassen).

@Pinot: Danke! :)
 
Dabei
4 Mrz 2012
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#25
Hm, ich löse solche Situationen bei Maggy immer durch vorzeitiges Lob, so blöd es auch klingt. Ich lobe sie, BEVOR der Hund/die Person/die Sache, wo sie nicht hin soll auf meiner Höhe ist. Dadurch freut sie sich und kommt sowieso ran. Bis ich dann das Leckerli rausgewurschtelt habe, ist die "Gefahr" dann schon vorbei, sie bekommt ihr Leckerli... manchmal bin ich auch schnell genug und kann ihr ihr Leckerli direkt geben, da bleibt sie dann aber trotzdem da, weil ich sie nun ja auch schon oft genug dafür belohnt habe, nicht zum anderen Hund hinzugehen. Sie guckt zwischendurch dann auch immer, sobald sie auf Höhe des Hundes o.Ä. ist, aber konzentriert sich dann wieder auf mich, weil da ja noch das Lob aussteht. Das ist insgesamt eine Sache von 2 oder 3 Sekunden, auch wenn sich der Ablauf nach mehr anhört :D
Das setzt aber halt auch voraus, dass man es zwischendurch mal ohne Lob und Leckerli probiert und dann SOFORT überschwänglich lobt, wenn sie auf Höhe des anderen Hundes kein großes Interesse zeigt.

Das gleiche hatte ich erst neulich, als wir bei meiner Züchterin saßen und da ein Mann in den Hof kam. Maggy lag gerade ein Stück entfernt, hat ihn angeschaut und wohl schon überlegt, ob sie da jetzt gleich hinschießen soll. BEVOR sie das machen konnte habe ich sie gelobt (für's Liegenbleiben :D), sie ist hergekommen und hat sofort ein Leckerli bekommen und ich konnte sie kurz bei mir behalten, bis der Mann den Hof durchquert hatte.
 
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9 Dez 2011
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#26
Bin jetzt nun soweit das Punkt ruhig sitzen bleibt bei Hundebegegnungen,naja ok ab und an mal ein paar kleine Zwischenfälle,aber sonst alles tippitoppi,Trainerin ist auch voll begeistert :)
Also ist diese Methode mit dem bellen wegclickern garnich so doof :) Man muss nur den richtigen Augenblick treffen^^
 
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4 Dez 2013
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#27
hallo :)

ist zwar schon ein bisschen her aber ich wollt mal fragen ob deine methode mit der wasserflasche auf dauer das probelm gelöst hat?
 

Skjona

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30 Jul 2012
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#28
Hallo :)
also grundsätzlich muss ich sagen: Für uns war es eine gute Methode und hat uns bei unserem Problem definitiv weitergebracht :) Aber natürlich lösen Hilfsmittel wie Wasserflasche oder irgendetwas anderes so ein Problem auch nicht einfach von alleine - da gehört jede Menge Training dazu. Aber mir hat es einfach geholfen Touch ein "Stopsignal" zu geben wenn er auf mich und meine Kommandos überhaupt nicht mehr reagierte und mich komplett ignorierte und so wurde es von Woche zu Woche besser. In dieser Zeit, in der es besonders schlimm war (ca. 3 Monate lang) war ich aber auch wirklich konsequent 5x die Woche an Orten, wo ich mir sicher sein konnte, dass wir auf andere Hunde treffen.

Jetzt mittlerweile mit 2,5 Jahren (huch die Zeit vergeht :D ) haben wir das gut im Griff und er bellt eigentlich kaum noch bzw. wenn dann kommt ihm ab und zu mal ein kleines leises "Wuff" aus, das wars :)
 
Zuletzt bearbeitet:
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4 Dez 2013
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#29
danke für das schnelle feedback :D

bei mir gehts um eine 4 monate alte hündin. sie war von anfang an etwas unsicher was fremde hunde betrifft. leider hatten wir dann öfter probleme mi unangeleinten, teilweise auch aggressiven hunden (und ihren "der tut nix" besitzern). natürlich hab ich die hunde so gut es ging immer geblockt und gar nie an sie rangelassen, aber spuren hat es anscheinend doch hinterlassen. sie hängt zwar (noch) nicht in der leine und kläfft durchgehend aber sie wufft immer wieder (egal ob im freilauf oder nicht) hunde an. es ist komischer weise auch völlig unabhängig davon, ob der andere hund selber bellt oder sie überhaupt nicht beachtet. sie macht es auch nicht bei jeder hundebegegnung.

ich hab nun schon einiges ausprobiert....absetzten und belohnen (wenn sie ruhig ist)...umdrehen...mich zum affen machen und sie mit spielzeug ablenken...abschirmen...körperlich (nicht grob, aber ich hab ihr schon eindeutig gezeigt dass mir das verhalten nicht gefällt)...ein abbruchsignal funktioniert auch nicht. anscheinend ist sie noch immer der meinung sie muss das für mich regeln.

mir gehts, wie du zu anfang auch geschrieben hast, prinzipiell darum das mein hund überall dabei ist/sein soll und da ist ein kläffender hund (zB im restaurant unterm tisch) natürlich eher weniger von vorteil. ich möchte auch ein eindeutiges stopsignal,deshalb hab ich mir auch schon öfter überlegt es mit einer wasserflasche zu probieren. wie du schon geschrieben hast, klar löst das den kern des probelms nicht, aber ich möchte ehrlich gesagt nicht warten bis es sich zu einer wirklichen leinenaggression entwickelt...

also du hast dir quasi keine hunde "bestellt" sondern mit zufälligen begegnungen gearbeitet? wie lange bist du dann mit wasserflasche bewaffnet mit ihm raus gegangen?
 

Skjona

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30 Jul 2012
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#30
Gerne doch :)

Du schreibst, deine Hündin war von Anfang an etwas unsicher - da wäre ich jedoch mit der Wasserflasche sehr sehr vorsichtig. Bellt bzw. verhält sie sich aufgrund von Unsicherheit/Angst so, dann sind Hilfsmittel wie Wasserflasche, Schelle, etc. alles anderes als sinnvoll sondern bewirken meistens noch das Gegenteil, indem sie die Unsicherheit und somit auch das Bellen veschlimmern.

Ich habe das bei Touch dann eingesetzt, wenn er in Richtung des anderen Hundes zog oder gar pöppelte und mich (egal was ich tat) komplett ignorierte. Wichtig ist beim Einsatz der Wasserflasche aber auch, fair zu sein. D.h. wenn ich erste Anzeichen merkte (Touch begann mehr zu ziehen oder sich aufzurichten oder nicht mehr auf meine Stimme/Körpersprache zu reagieren oder ....) dann gabs erstmal ein scharfes "Nein" und ich gab ihm somit die Möglichkeit sein Verhalten zu ändern. Wurde das Nein komplett ignoriert oder er ging einen Schritt weiter (bellen, ...) dann gabs den Wasserspritzer und wenn er sich dann erschrak und mich ansah, gabs sofort ein "soo ists feiiiin". Habt ihr denn keinen Trainer, der sich die Sache mal vor Ort anschauen und die Kleine beurteilen kann? Der könnte euch sicher sagen, ob das für euch eine mögliche Methode wäre oder nicht...

Und wegen dem Üben habe ich mich etwas falsch ausgedrückt - sorry. Also ja, ich habe mir bewusst bestimmte Zeiten und Orte (z.b. Wohnsiedlungen etc.) ausgesucht, wo ich mir sicher sein konnte, dass wir auf andere Hunde treffen, um so das ganze üben zu können. Da Touch aber auch noch ziemlich jung war und das ganze natürlich sehr anstrengend war, dauerte das meistens nie länger als 10-20 Minuten. Wenn man Bekannte mit Hunden zum trainieren hat, ist das natürlich auch super :)
 
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