Überfordert mit Aussie Welpen

Dabei
18 Feb 2016
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#1
Hallo liebe Forummitglieder,

ich hoffe ich mache mich hier nicht unbeliebt :(

Als erstes (weil ich mich immer rechtfertigen muss) ich habe mich vor dem Kauf meines Aussie Welpens über die Rasse informiert und war mir seinen Bedürfnissen bewusst und war bereit sie alle zu erfüllen, stehe auch im guten Kontakt zu zwei Züchtern.

Ich liebe meinen Hund wirklich sehr er ist jetzt fast 8 Monate und habe ihn mit 3,5 Monaten bekommen, sein Name ist Humbug.
Er war wirklich ein Schatz ich konnte ihn von Anfang an ohne Leine laufenlassen, er hat aus Wort gehört! Zur Arbeit habe ich ihn immer ohne Probleme mitgenommen und alles war gut.

Irgendwann hat er angefangen Menschen anzubellen (er war schon immer reserviert gegenüber Fremden, was ja rassetypisch ist).
Er rennt zu Menschen hin und bellt sie an… In der Stadt und in der Bahn tut er das nicht, er macht das nur bei abgelegen Wegen wo vereinzelt Menschen laufen und wenn er ohne Leine ist.
Ich lass ihn trotzdem ohne Leine laufen, weil ich ihn inzwischen abrufen kann, während ich mit ihm Gehorsamkeitsübungen oder Schnüffelspiel mache ignoriert er die Menschen auch…aber es ist so ein Stress ihn jedesmal abzurufen, weil er dann herkommt und wieder hinrennt, dann wiederbekommt und so weiter, meistens mach ich ein Spiel mit ihm bis die Leute vorbeigelaufen sind

Menschen kann ich aber nicht ansprechen, ich wollte nur nachm Weg fragen und er ist total ausgerastet...

Kinder gehen gar nicht da dreht er durch.

Er kann nicht alleine sein, ich kann nicht mehr duschen gehen ohne stress, sobald ich die Tür zu mache bellt er und dreht durch (aufs Klo "darf" ich komischerweise), wenn mein Freund ihn dann zu sich nimmt und versucht ihn abzulenken, dreht er durch und beisst ihn (nicht fest)

Er beisst sowieso sehr viel, bei mir weniger, meinen Freund ständig….meine Freunde beisst er auch oft (nie fest)
Dabei habe ich von Anfang an ihn immer ignoriert, sobald er mich gebissen hat.

Immer wenn ich ihn alleine lasse macht er alles kaputt, ich kann ihn aber nicht mehr mit zur Arbeit nehmen, weil er bei jedem Kunde der jetzt reinkommt durchdreht, sobald ich vor gehe, wenn ich bei ihm bleibe ist er ruhig.

Er läuft mir die ganze Zeit hinterher, auch wenn er total müde ist, manchmal tut mir das richtig leid und ich will mich gar nicht mehr bewegen.

Mein Mitbewohner hasst den Hund, wegen den bellen, mein anderer Mitbewohner liebt ihn (er ist auch ein sehr verständnisvoller Mensch), mein Freund will nicht mehr auf ihn aufpassen.

Ich trau mich gar nicht nach Hilfe zu fragen, weil ich nicht will das jemand denkt ich habe bei der Erziehung versagt oder das ich mich wieder rechtfertigen muss warum ich mir einen Aussie geholt habe. Es ist mir unangenehm darüber zu reden.

Ich kann das auch alles gut verstecken ich tu immer so als hätte ich keine Probleme andere Hundebesitzer die ich im Park treffe sagen mir immer was für ein toller Hund er ist, weil er auch so gut hört, wenn ich ihn rufe.(sobald andere Hunde da sind greift er keine Menschen an und ist auch freundlich gegenüber anderen Hundehalter)

Ich gehe 1 1/2 bis 2 Stunden am Tag spazieren, währenddessen ein paar schnüffelspiele und gehorsamkeitsübungen, daheim dann noch Spiele zur Interlligenzförderung.

Ich bin im Moment so überfordert mit ihm, ich fühle mich auch so hilflos, weil ich mich nicht traue ihn irgendwen mal zum aufpassen zu geben, während ich einkaufen oder arbeiten bin, ich möchte nicht das jemand merkt wie anstrengend er ist, weil ich angst haben das meine freunde ihn anfangen zu hassen, ich will nicht das jemand ihn hasst.

Was sagt ihr zu meinen Problemen, was habe ich falsch gemacht? oder was mache ich falsch? ist das alles normal in der Pubertät? Er ging bis vor zwei Monaten in die welpenschule, ich musste leider aufhören mit der Hundeschule, weil die Junghundschule zu teuer war…

Ich musste mich auch einfach mal aussprechen.

Lg
 
Zuletzt bearbeitet:
Dabei
18 Feb 2016
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#2
aso und wenn er alleine durch die Wohnung läuft, stellt er immer was an, entweder er nagt was kaputt,klaut essen aus der Küche oder nimmt irgendwelche Gegenstände von Tischen und macht sie kaputt, ich muss ih ständig beobachten...
 
Dabei
15 Mai 2012
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#3
Hallo :)

Also mir sind beim lesen ein paar Sachen aufgefallen :).

Zum Einen ist dein Wuffi kein Welpe mehr, sondern ein Jungspund vielleicht auch schon pubertär also bitte nicht verharmlosen oder verniedlichen :). Das würde ihm nicht gut tun. Zum Anderen finde ich es super dass du dir Hilfe holen möchtest!!! Es ist definitiv keine Schande zuzugeben dass man hier und da noch Hilfe benötigt :). Unsere Hunde sind einfallsreich und da schadet es gar nichts wenn man nachfrägt!

Damit komme ich direkt zum nächsten Punkt. Bist du mit deinem Hund in einer Hundeschule? ich würde dir anraten einen trainer zu besuchen! Es sind einige Baustellen bei euch. Nicht wirklich große! Aber über ein Forum geht das relativ schlecht, man sieht dich einfach nicht und weiß dann die Interaktion zwischen dir und Hund nicht.

Dann ist mir aufgefallen dass du recht viel mit ihm machst. Es kann gut sein dass es einfach ZU viel ist! Gerade die Kopfarbeit, das ist wahnsinnig anstrengend für die Hunde. Also würde ich da mal runterfahren. Irgendwann sind junge Hunde an einem Punkt, wie auch kleine Kinder, wo es zuviel ist.

Desweiteren sprichst du von Schnappen bzw. Beißen und dass du es ignorierst? Ähm, wieso ignorierst du es wenn dein Hund schnappt oder beißt? Bei mir gäbs da ne Ansage, auch egal aus welchem Grund... ALso ob das nun spiel oder Ernst ist, ist mir egal, da muss der Hund wissen und lernen dass er da vorsichtig zu sein hat und manches geht einfach gar nicht. Oder gestattest du Menschen dass sie dich zwicken ohne dass du darauf reagierst? :)

Das mit dem Nachlaufen.. hmm also das kann sowohl wunsch nach Nähe sein, aber durchaus auch Kontrolletti bedingt... Hier ist wieder der Punkt wo ich zu einem Trainer rate! Auch was das beißen/schnappen betrifft. Lass dir zeigen wie du deinen Hund da ordentlich unterbrechen kannst und wie du ihm das beibringen kannst, dass manches ein Tabu ist :).

Wo wohnst du denn ungefähr? Vielleicht kann dir ein Fori einen Trainer empfehlen :) nur so ungefähr damit du halt nicht zu weit fahren musst :).

Nochmals, es ist wirklich nicht schlimm wenn man irgendwann sagt "ich komm nicht weiter". Schlimmer für dich und den Hund wäre es wenn du dir keine Hilfe holen würdest :)
 
Dabei
7 Sep 2012
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#4
Nun, warum wendest Du nicht an eine kompente Hundeschule bzw. Hundetrainer?
Via Forum ist so etwas schwer einzuschätzen. Ich habe schon den Eindruck, das es zum einen an der Pubertät liegt, in der er altergemäß gerade ist, aber auch, das Du einige Sache in der Erziehung/Ausbildung nicht richtig gemacht hast.
Auch schreibst Du sehr wenig, wie Du auf den Hund einwirkst, besonders wenn er beißt (was überhaupt nicht geht!) oder warum Du ihn frei laufen läßt, wenn er andere Menschen verbellt.

Daher wende Dich doch unbedingt mal an eine kompetente Person die Dir weiter helfen kann, bevor das ganze noch weiter eskaliert! Aus welcher Ecke kommst Du? Hier gibt es auch einen Threat in denen gute Hundeschule aufgelistet sind.
 
Dabei
31 Jan 2015
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#5
Hallo und willkommen hier.

Ich bin absolut kein Profi und wahrscheinlich wäre es vor allem im Hinblick auf das Beißen anderer Menschen ratsam, einen vernünftigen Trainer zu kontaktieren, der mit dir daran arbeitet.

Aber eines kann ich dir schon sagen: du machst eindeutig viiiiel zu viel mit ihm. Dein Hund ist 8 Monate jung und zwar kein Welpe mehr, aber noch lange nicht erwachsen genug, um 1,5 - 2 Stunden spazieren zu gehen UND Übungen zu machen.
Mein Hund ist jetzt noch nicht ganz 10 Monate alt und wir halten uns bei den Spaziergängen ungefähr an die 5-Minuten-Regel.
Sprich: 5 Minuten Spaziergang pro Lebensmonat des Hundes pro Tag!
Das entspräche bei dir also circa 40 Minuten - am Tag!

Versuche also zunächst mal deine Aktivitäten runter zu schrauben.
Gehe einmal am Tag mit ihm eine Runde - circa 40 Minuten.
Den restlichen Tag gehst du nur ganz kurz für Pipi zur nächsten Wiese.
1-2 Mal am Tag kannst du für max. 10 Minuten Übungen mit ihm machen.

Dass er dir zuhause so durchdreht kann nämlich tatsächlich wirklich einfach damit zusammenhängen, dass er überfordert ist und so seinen Dampf ablässt.

Übrigens: Auch wenn du deine Aktivitäten jetzt runter schraubst: erwarte nicht, dass er sich sofort bessern wird.
Er muss das jetzt selber erst einmal lernen, dass es auch anders geht.

Vor allem beim Aussie ist im kompletten ersten Lebensjahr das WICHTIGSTE, dass der Hund Ruhe lernt - auch, wenn er zunächst dazu "gezwungen" werden muss!

Alles Gute :)
 
Dabei
31 Jan 2015
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#6
Noch vergessen: natürlich haben wir hier an manchen Tagen auch mal mehr Programm oder drehen mit Freunden größere Runden von 1-2 Stunden. Dafür wird den Tag darauf aber ganz, ganz wenig gemacht! Das muss man quasi ausgleichen
 
Dabei
18 Feb 2016
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#7
vielen lieben dank für eure Antworten!

Mir wurde in der Welpenschule gesagt, wenn der Hund beisst aufhören zu stricheln und wegdrehen (das hatte ich mit ignorieren gemeint, also nicht ihn einfach weiter an meiner Hand knabbern lassen)

Wie gesagt habe ich aufgehört zur Hundeschule zu gehen, weil die Junghundschule einfach zu teuer wurde ich konnte es mir nicht mehr leisten, trotzdem habe ich mir auch schon überlegt zu einem Trainer zu gehen, ich weiß nur nicht wo ich einen guten finde, habe in der Hundeschule nicht sooo gute Erfahrungen gemacht, meistens konnten sie mir nicht helfen, als ich z.B. gefragt hatte wegen dem Ding mit den Kindern, wussten sie keinen Rat.

Ich denke ein Trainer ist teuer und wie gesagt ist das Geld etwas knapp, deswegen habe ich Angst an einen schlechten zu geraten und Unmengen an Geld auszugeben für nichts.

Ich lasse ihn ohne Leine laufen, weil ich glaube, das er das einfach braucht… ich habe keine Garten oder ähnliches, sonst könnte er einfach nie rennen und er ist ja wie gesagt kontrollierbar, weil er Rückrufbar ist, zum anderen sehe ich jeden vorbeilaufenden Menschen als "Übung", an der Leine reagiert er ja nicht so doll auf Menschen.

Ich wohne im Raum Karlsruhe, wenn ihr mir was empfehlen känntet, wäre ich sehr dankbar :)
 
Dabei
18 Feb 2016
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#8
aso und an Alinchen, vielleicht hast du da wohl recht… ich dachte anfangs immer ich mache zu wenig mit ihm und habe, dann angefangen voll durchzustarten, vorher habe ich während den Gassirunden gar nichts mit ihm gemacht, seit ich angefangen habe Schnüffelspiele zu machen, wurde das anbellen von Menschen besser (nur während den Gassirunden im Park, in anderen Situationen hat sich sein Bellverhalten nicht verändert),ich hatte vermutet, weil er während den Gassirunden, sich eine Art Aufgabe gesucht hat, weil er sonst nichts zu tun hatte außer rumrennen und deshalb Menschen angebellt hat und nun eine Aufgabe im Suchspiel hat, das war aber nur so eine Vermutung, weil ich mal gelesen hatte, das sich Aussies bei Unterforderung, eine Aufgabe suchen.
Deshalb habe ich immer mehr gemacht, weil ich halt dachte das sich so alle Probleme lösen, vielleicht habe ich übertrieben :/
 
Dabei
15 Mai 2012
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#9
Hmm ja das ist so die Sache. Natürich kosten Trainer ihr Geld und wenn man evlt noch in Ausbildung/Studium steckt ist das natürlich nicht leicht. Ich kann dir aber nur versichern dass es sich rentiert. Je schneller du an euren Baustellen arbeitest desto schneller wirst du erfolge sehen.

Alleine das Thema mit den Kindern.. Ihc bin bei Kindern extrem vorsichtig! Das Verhalten deines Hundes könnte da aber auch sowohl Kontrolletti aber auch Unsicherheit sein. Damit ist ein Tipp via Internet nunmal schwierig weil es nach hinten losgehen könnte.
 
Dabei
15 Jun 2008
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#10
Was die Kosten betrifft - häufig kann man mit etwas Glück einen guten Hundesportverein in der Nähe finden, der auch Welpen- und Junghundgruppen auf 10er Karten oder eben durch Beitritt im Verein auf Basis einer Mitgliedsgebühr, ansonsten kostenlos anbietet. Hundesportvereine leben von ihren Mitgliedern und engagieren sich deswegen idR recht gut in der Werbung, Anleitung und Ausbildung von Sportler-Nachwuchs und die Basics eines führigen Hundes sind für einen Sporthund idR gleich, wie für einen Famiienbegleithund. Diese Gebühren - Mitgliedsbeitrag oder auch 10er Karte - liegen meist weit unter den Kosten für eine Hundeschule.

Da die meisten Trainer natürlich ehrenamtlich tätig sind, kann so ein Training schon mal ausfallen und man muss auch schon mal mit Hand anlagen, was aufbauen uä. Aber wenn man auf Trainer mit einem guten Händchen für Hunde allgemein oder im Idealfall noch für Hüties findet, ist das eine absolut spitzen Alternative.

Einfach mal unter DSV, DVH oä VDH Vereinen googlen. Manchmal hat man Glück, und findet sich sogar in der Junghundgruppe eines SV Trainers gut aufgehoben. Fast überall kann man ein oder zwei kostenlose Schnupperstunden besuchen, bevor man zB eine 10er Karte erwerben muss.

Viel Glück!! Und - nicht beißen lassen!! ;)
 
Dabei
7 Nov 2013
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#11
Ich habe einen Trainer in Kaiserslautern, den ich wirklich weiterempfehlen kann. Er fährt auch längere Strecken zu Kunden. Wenn du also daran interessiert bist und dir das zusätzliche Fahrtgeld leisten kannst, kann ich dir die Daten gerne per Mail zukommen lassen.

Er hat mir mit einer ähnlichen Problematik sehr viel weiter geholfen.
Barney hatte zwar im Haus relativ wenige Probleme und auch keine Probleme in Hinsicht auf Beißen oder ähnliches, aber große Probleme mit dem Anbellen von Menschen etc.!

Der Trainer macht zu Beginn eine Anamnese in deinen eigenen 4 Wänden, wobei er Hund und Halter erstmals beobachtet und ein persönliches Gespräch sucht und dann bucht man Einzelstunden oder ein "Paket". Das heißt zum Beispiel 4,6 oder 8 Stunden (jeweilige Vergünstigungen).
Preislich ist das natürlich nicht ohne, aber so ein Trainer kann nachhaltig etwas verändern, vorausgesetzt (!!!!) du bist bereit dazu, auch wenn einiges umgestellt wird und du vermutlich hart an dir arbeiten musst.

Tut mir leid, wenn ich jetzt "auf die Schnelle" keine weiteren Tipps gebe, aber ich finde das via Forum eher schwer einzuschätzen warum dein Hund handelt oder sich verhält wie er es tut.

Ich "schäme" mich manchmal auch für meinen Hund, bzw. er nervt mich, weil er so viele Baustellen hat und wir vieles "nicht einfach mal machen können".
Aber sei ehrlich gegenüber den Menschen in deiner Umgebung, denn die, welche dich wirklich mögen, können es verstehen und werden auch dafür Sorge tragen, dass dein Hund sie akzeptiert und die anderen sind es nicht wert.

Und am Ende noch:
Ich finde ein Hund der andere Menschen dauerhaft und nachhaltig (wiederhinrennen) anbellt darf nicht frei laufen, bis ihr das Problem zumindest zum Großteil im Griff habt.
Wenn er die anderen Menschen ignoriert, so lange ihr Arbeitet o.ä. kommt er eben nur dann von der Leine.
 
Dabei
5 Sep 2014
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#12
Erstmal finde ich es gut dass du zumindest hier im Forum anonym schonungslos zugibst wo genau eure Baustellen sind. Einsicht ist immer der erste Schritt zur Besserung :D Du weisst also zumindest was nicht gut ist und musst jetzt den Weg finden der dich zu deinem Ziel bringt.

Hundetrainer und Schulen wurden ja schon genannt, wenn die Kosten ein Problem sind kann ich dir auch nur den Tipp geben dich einem Verein anzuschliessen. Dort wirst du auch feststellen, dass andere Hunde genauso wenig perfekt sind und andere Hundehalter manchmal genauso ratlos sind wie du.
Zum Verhalten kann ich dir nicht so viel sagen, ein paar Dinge kommen mir sehr bekannt vor von meiner Betty als sie in dem Alter war, aber das kann ganz andere Gründe haben. Ich kann dir nur raten die Probleme offen anzusprechen, auch mal auf dem Spaziergang mit anderen Hundehaltern darüber sprechen. Du wirst überrascht sein, wieviele Hundehalter sich wirklich gerne als Hilfspersonen zur Verfügung stellen und geteiltes Leid ist ja bekanntlich halbes Leid ;-)

Und wie littleBarney auch am Ende gesagt hat, würde ich deinen Humbug momentan nur in Situationen ab der Leine lassen in denen du weisst er kann keine Menschen anbellen.
Bis du kompetente Hilfe gefunden hast, würde ich einfach Management-Lösungen betreiben... sprich draussen Leine dran lassen und auf die Sachen verzichten in denen er dich sonst "beisst". So löst du die Situation nicht, aber du kannst sie aufschieben bis du weisst wie du sie lösen kannst.

Such hier im FOrum mal noch nach deinen einzelnen "Baustellen", es gibt wirklich viele Threads mit genau diesen Themen.

Wünsch dir nur das Beste und bin gespannt was wir dann von euren Fortschritten lesen werden!
 
Dabei
3 Dez 2013
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#14
Ich komme auch als Karlsruhe und hier gibt es eine unglaublich gute Trainerin, die ich dir wirklich sehr empfehlen kann : Simone Walter
Hat selbst Hütehunde (auch einen Aussi) und ist auch als Person sehr sympatisch und hat eine tolle Art mit Mensch und Hund umzugehen!
http://www.teamtraining-walter.de/
Darfst mir gerne auch schreiben, wenn du genaueres wissen willst!
Liebe Grüße
 
Dabei
22 Sep 2014
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#15
Mir wurde in der Welpenschule gesagt, wenn der Hund beisst aufhören zu stricheln und wegdrehen (das hatte ich mit ignorieren gemeint, also nicht ihn einfach weiter an meiner Hand knabbern lassen)
…und an dem Punkt scheitern schon viele mit ihrem Hund (nicht nur Aussie). Bei vielen Welpen reicht ein einfaches wegdrehen oder schubsen nicht aus. Meinen hätte ich damals niemals ignorieren können! Wir haben –in der Welpenzeit- mit einer Auszeit gearbeitet. Als er so klein war hat ihn eine richtige Ansage nur hochgepushed.
Ich denke, dein Hund ist eben typisch Aussie und hat bereits raus, wie er dich um den kleinen Finger wickeln kann und sowieso bekommt was er will.

Ich schließe mich den anderen an: es ist wirklich schwierig über das Forum Praxistipps zu geben. Wenn ich dir jetzt sagen würde, probier es mit nem punktgenauen Anschiss (bei uns hat damals ein Knistern mit einer PET-Flasche zusätzlich geholfen, weil ich nicht so eine tiefe Stimme habe, kombiniert mit dem Markerwort „Schluss!“), könnte es auch nach hinten los gehen. Es gibt auch Hunde, die sich davon erstmal gar nicht beeindrucken lassen, stattdessen erst Recht nach vorne gehen; reagiert man dann nicht richtig, hat der Hund wieder gelernt „Oh ha! Frauchen kann sich nicht durchsetzen!“

Zum Thema Bellen, wenn du in der Dusche bist: Was machst du denn, wenn er anfängt zu bellen? Dein Freund „beruhigt“ ihn? Du kommst aus der Dusche raus? Zack: er hat wieder seinen Willen bekommen! Informier deine Nachbarn, dass ihr gerade übt und LASS IHN BELLEN! Fang die Übung vielleicht klein an: ins Bad gehen, Dusche kurz laufen lassen. Hund ist ruhig? Wieder raus, ignorieren (NICHT loben). Hund bellt? Warten, bis er ein paar Sekunden still ist, raus aus dem Bad und wieder ignorieren und so tun, als wäre alles ganz normal.

Zum Thema Hinterherrennen: Mein Hund möchte ja auch am liebsten non-stop bei mir sein. Mich nervt es aber, weshalb ich ihm –wenn ich sehe, er schaut hoch, weil ich den Raum verlasse- immer ein „Bleib liegen“ sage. Mittlerweile kennt er das Wort und weiß eigentlich, dass nichts Aufregendes passiert. Geübt haben wir das, indem wir ihn früher auch mal an seiner Decke angebunden haben. Aussies müssen Ruhe lernen, so blöd das für andere Hundebesitzer klingt J

Zum Thema Auslastung: ich schließe mich den anderen an. Meiner Meinung nach, macht ihr viel zu viel. So viel Bewegung schaff ich unter der Woche zu 99% gar nicht. Bei uns gibt es morgens-vor der Arbeit- eine 15-Minuten-Pipi-Runde. Gegen Mittag holt ihn meine Mama ab, geht so ca. 30-40 Minuten. Dann nimmt sie ihn rüber und er schläft dort bis ca. 16/16:30, bis ich von der Arbeit komme. Danach gehen wir so ca. 40 Minuten, manchmal treffen wir uns mit meiner Freundin und ihrer Hündin. Am Wochenende gibt es mehr Action, er kann aber auch genauso gut den halben Tag schlafen. Nur zum Vergleich: meiner ist jetzt 1,5, wir tricksen z.B. erst „richtig“ seit er so ca. 1 Jahr alt ist; und das so ca. 1-2/Woche, manchmal auch ne Woche gar nicht (und dann so 10-15 Minuten: danach ist er platt!). Ansonsten darf er mir im Haushalt helfen, z.B. die Wäsche aus der Maschine räumen und mir angeben.

Ich finde es echt gut, dass du dich hier anvertraust. Weil, glaube mir,: auch andere Hundebesitzer haben Probleme mit ihren Hunden. Es gibt aber genug von ihnen, die es unter den Teppich kehren und sagen „Der Hund ist eben so!“



 
Dabei
22 Sep 2015
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#16
Meine Hündin ist jetzt 8 1/2 Monate und ich gehe mit ihr wenns hoch kommt an normalen Tagen insgesamt vllt. 20-30 Minuten Gassi kann aber auch an manchen Tagen auch mal sein, dass es nur zum lösen in den Garten geht oder an den Fluss auf der anderen Straßenseite.

Wenn wir uns dann mit anderen treffen gehen wir auch länger aber das ist nicht die Regel. Wenn wir zuhause sind schläft / ruht sie sogut wie die ganze Zeit oder sie spielt ein bisschen mit meiner anderen Hündin. Die ersten Monate war für sie die Hundeschule die einzige Aktivität in der Woche und dann immer mal wieder so Sachen wie Zoobesuche und so einfach zur Sozialisierung.
Es gibt auch mal aufeinander folgende Tage mit Action, dann ist aber am nächsten Tag ruhe angesagt. Sie ist zum Glück was das angeht sehr gut und fährt super runter sie hat es aber auch gelernt vom ersten Tag an wo sie hier war.
 
Dabei
7 Sep 2012
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#17
Hmm, also mit 8,5 Monaten jetzt nur mal zum pinkeln raus oder eine Kurzrunde, sind mir für einen jungen Aussie aber auch zu wenig. Da sind meine schon 2x am Tag (freilaufend) 30-45 Min. spazieren gegangen, wenn keine Hundeschule etc. war.
Getrickst oder sonstiges haben wir in dem Alter gar nicht, sondern immer wieder kurze Grundübungseinheiten eingebaut oder an den Basics gearbeitet.


Also so irgendwo mal Hund sein u. sich austoben, Kondition aufbauen, Muskeln u. Sehnen trainieren, sollte ein junge Aussie halt schon auch. Aber irgendwie gibt es (u. ich meine das jetzt NICHT in Bezug auf JosiPhinchen) zum einen Leute, die praktisch gar nichts machen u. andere, die völlig übertreiben.
Vor allem diese leidige Kopfarbeit via Tricks... Sowas beginnt bei meinen Hunden erst wenn die Grundausbildung sitzt. Einzige Suchspiele sorgen bei schlechtem Wetter für Abwechslung.

Und in Bezug auf die Threaterstellering: Ich würde lieber jetzt sehen, das ich das Geld für einen vernünftigen Hundetrainer zusammenbekommen, als wenn das Kind erst richtig in den Brunnen gefallen ist! Dann wird es entweder richtig teuer, die ganzen Defizite wieder auszugleichen oder es passiert am Ende noch was ernstes u. was da angeht, kann ich nur hoffen, das Du eine vernünftige Tierhalterhaftpflicht abgeschlossen hast u. nicht ausgerechnet daran gespart hast!
 
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Dabei
20 Jun 2015
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#18
Um dir aber auch mal ein bisschen Vertrauen zu geben, es muss und wird nicht allein an dir liegen und was du falsch oder richtig gemacht hast. Jeder Jeck ist anders und jeder Hund auch. Ich hab das ja nun selber erfahren müssen/dürfen. 2 Aussie-Hündinnen, beide absolut gleich behandelt, gleich erzogen, die gleichen Runden gegangen, gleiche Ruhe, gleiche Aktivität. Und die erste Hündin, die ich hatte, war einfach nur perfekt und hatte keine Baustellen (außer vielleicht Angst vor Silvesterknallern und Gewitter, aber damit kann man leben) und die zweite Hündin ist das genaue Gegenteil. Natürlich lag hier mein Fehler, dass ich naiv dachte, dass die 2. Hündin sich genauso leicht erziehen lässt wie die erste. Und war von daher vielleicht nicht konsequent genug. Nun gibt es das volle Programm von Warten, bis sie essen darf, zuerst aus der Tür gehen etc. und eben auch, dass sie auf ihrem Platz bleiben muss. Für mich als "weichen" Mensch neue, strenge Regeln, aber sie braucht diese halt. Mein erster Aussie brauchte das nicht. Deswegen, nicht jeder Welpe/Hund ist gleich und der eine ist leichter zu erziehen und der andere schwieriger.

Ich drücke dir ganz doll die Daumen, dass ihr das schafft. Mit dem Trainer ist wirklich eine gute Idee. Nur suche dir einen, der nicht nur das Symptom behandelt, sondern auch die Ursache. Damit meine ich am Beispiel der Kinder, dass es mir wichtig wäre, dass man daran arbeitet, dass der Hund Kinder toll findet und akzeptiert und nicht nur daran, den Kindern nicht mehr hinterher zu jagen. Ganz viel Glück!!!
 
Dabei
7 Nov 2013
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#19
Ja Kimba-Slydog, da sagst du was wahres.
Nur weil es mal nicht so läuft, muss nicht alles falsch sein! :)

Ich hab zum Beispiel auch sehr viel gelesen und gelernt und mich relativ "Regelkonform" verhalten, aber genau das war unser Problem, weil wenn ich mal gemacht hätte, was ich wirklich dachte wäre es ganz anders gelaufen! Unsere Erziehungsmethode war nicht falsch, sie war nur falsch für meinen Hund. Und bei euch kann das genauso sein!
Ich denke das kommt erst mit der Erfahrung sich dem Hund angemessen anzupassen und anfängliche Fehler macht jeder und Probleme hat dann halt jeder, dessen Hund das nicht so einfach verzeiht! :)
Ich hab auch eine Freundin, welche sich noch nie mit Erziehung auseinandergesetzt hat, weil immer alles "lief". Hunde mag er, Katzen mag er, Menschen mag er, ruhig ist er, jagen tut er nicht, etc. und das obwohl das nicht einmal speziell trainiert wurde. Und manchmal gibt es Hunde mit denen trainiert man alles mögliche, weil es sonst immer wieder Baustellen gibt..
 
Dabei
22 Sep 2015
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#20
Also ich kann jetzt nur von Suri sprechen und sie hat ne sehr gute Kondition und auch gute Muskeln.
Oft treffen wir auch andere Hunde auf der Runde und dann toben sie. Die Tage wo sie nur in den Garten kommt sind sehr selten und meist wenn die Tage vorher mal mehr Action war.
Ist mein erster Welpe und ich hatte und hab immer noch bisschen die Sorge, dass ich zu viel mit ihr mache deswegen oft nur in den Garten. Aber wenn das mit 30-45 Min. 2x am Tag auch geht, dann werde ich das jetzt mal anfangen :) Danke für die Info !
 
Dabei
7 Sep 2012
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#21
Das Problem ist, das nicht jeder dieses intuitive Gefühl und auch die Erfahrung hat, um aus dem Bauch heraus richtig zu reagieren und zu entscheiden. Und sehr oft kommt dann mangelnde Konsequenz hinzu. Leider gibt es immer mehr Leute, mit immer weniger Gefühl und Verständnis für Tiere, mit immer weniger Ahnung und Wissen, was ein Tier braucht, was es oft genug auch nicht braucht und wie das mit dem erziehen, trainieren, ausbilden usw. funktioniert. Das beobachte ich jetzt überall, egal ob mit Pferden, Hunden oder aktuell auch Schafe.
Grundsätzlich ist daran nichts schlimmes! Man kann alles lernen: man kann Gefühl entwickeln, Verhalten u. Tendenzen erkennen u. einordnen u. lernen, wie man einen Vierbeiner erzieht usw.

Und ja, natürlich kann immer mal was schief laufen, auch wenn man bereits Erfahrungen hat! Denn JEDER Hund ist anders!
Nur wenn man merkt, das etwas aus dem Ruder läuft, dann sich dies auch eingestehen u. etwas dagegen unternehmen.
Aber da gibt so gewisse Richtungen die ich häufig beobachte:

Typ A) Will es einfach nicht wahr haben. Probiert u. doktert weiter an den Symptomen herum, solange bis der Leidensdruck so gross ist (u. ist gibt Hundehalter die JAHRELANG mit einem Problem "leiden" können) u. es meist viel Aufwand, Energie u. (Trainer-) Geld kostet, bis das gefestige Verhalten wieder "einigermaßen" abtrainiert ist.

Typ B) Sucht keinen Trainer auf, weil er sich so für seinen Hund u. seine fehlerhafte Erziehung schämt. Und das finde ich wirklich traurig, denn dazu gibt es keinen Anlass, denn es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen u. eine gute Hundeschule hilft u. macht keine Vorwürfe.

Typ C) Hingegen weiß alles besser, kann alles besser und würde nie auch nur einen Cent für eine Hundeschule o.ä. verschwenden, auch wenn sein Hund die Pest für alle anderen ist.

Fehler sind normal! Fehler machen wir alle! Meine Hütetrainerin sagt immer, den ersten selbst ausgebildeten Arbeitshund versaut man immer! ABER es gibt i.d.R. nichts, was man mit dem entsprechenden Korrekturtraining, Geduld u. Konsequenz nicht wieder korrigieren kann!

Unsere Umwelt wird heute für Zwei- u. Vierbeiner immer anspruchsvoller u. schwieriger. Früher (1970-80er) liefen hier die Hunde frei im Dorf herum u. niemand störte sich daran. Heute wäre das undenkbar!

Darum empfehle ich jedem Hundeanfänger den Besuch einer guten Hundeschule, denn es macht Spaß zu lernen wie ein Hund lernt u. gemeinsam zu einem Team zu werden. Oft genug erhalten sich auch "Klassenfreundschaften" mit anderen Kursmitgliedern. Eine gute Hundeschule gibt es nicht umsonst, aber sie ist ihr Geld ein hundelebenlang wert.
 
Dabei
31 Jan 2015
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#22
Ich glaube, das ist oft auch eine Sache der eigenen Einstellung und auch, wie der Hund so charakterlich ist.
Ich bin zum Beispiel absolut der Meinung, dass 1x 45-60 Minuten am Tag für Yumo vollkommen reichen.
Wir machen bei diesen Spaziergängen allerdings immer mal wieder Übungen (Rückruf, Sitz, Aus und so etwas)

Er ist danach meistens ziemlich platt und schläft den Großteil des restlichen Tages (außer wir gehen sehr früh)
 
Dabei
22 Sep 2015
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#23
Ich hatte immer das Gefühl, dass man mit ihr auch schon so mehr gehen kann hab aber immer gehört man soll so auf die Ruhe achten, dass ich es nicht gemacht habe ....
 
Dabei
7 Sep 2012
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#24
Es gibt ja diese Grundregel die sagt: 5 Min. pro Lebensmonat. Das sind bei 8 Monaten = +/- 40 Min.
Wobei hiermit das Strikte an der Leine laufen ohne Schnüffeln & Co. gemeint ist.
Da ich berufstätig bin u. 3 Hunde habe, denen ich allen gerecht werden muss, sind meine Junghunde halt so ab dem 6. Monat schon 2x am Tag diese Zeit spazieren gegangen, wobei wir das langsam gesteigert haben. Allerdings habe ich auch den großen Vorteil, das sie hier quasi von der Haustür weg immer frei laufen konnten. Wir haben hier unsere feste Morgenrunde. Genau wie jetzt im Winter der jüngere Hündin etwas zurückstecken muss, weil die beiden Seniorinnen bei Kälte, Nässe u. Wind eben nicht mehr die XXL Runde benötigen. Zum Ausgleich darf die jüngere Hündin die Schafe arbeiten oder macht Obi-Training oder aber auch... nichts!
 
Dabei
27 Jul 2012
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#25
Diaz geht schon immer nur einmal am Tag eine große Runde spazieren von 1-1,5 Stunden. Es reicht ihm, er ist top gebaut, Muskeln, ruhig etc pp.
Wir haben als Welpe so gut wie nichts gemacht, weder tricksen noch große Runden und ich würde es wieder genau so machen :)
aber wie du sagst, jeder sollte wissen was sein Hund braucht bzw will, in diesem Fall hier liest es sich nach viel zu viel für den Hund und auch ich würde zu einem Trainer raten, ich weiß anhand meines eigenen Hundes wie teuer das ist aber lieber jetzt eingreifen als wenn es zu spät ist (wie bei meinem, wir waren aber leider von Anfang an bei der falschen "Trainerin", wir wussten garnichts und haben ihr geglaubt was der Fehler war)...
 
Dabei
10 Dez 2015
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397
#26
Hallo erstmal und auch ich finde es gut, dass du hier erstmal nach Ratschlägen fragst. Du hast ja geschrieben, dass du guten Kontakt zu zwei Züchtern hast. Vielleicht könntest du bei deinem Züchter zunächst nachfragen und um Ratschläge bitte. Die meisten Züchter sind gern dazu bereit, auch kostenlos, auf Fragen und Probleme einzugehen und helfen gern. Es sind ja auch "ihre Babys". Du brauchst auch keine Angst haben, dass sie denken du bist unfähig oder so... Im Gegenteil. Du hast doch schon vieles richtig gemacht und in der Pubertät (wie bei uns Menschen auch und da haben sicher nicht alle Eltern versagt) gerät nunmal manches, wie zB ein leichter Kontrollwahn oder eine harmlose knabberattacke die als Welpe noch süß war, außer Kontrolle. Aber das heißt noch lange nicht, dass du alles falsch gemacht hast etc! Du erkennst doch super die Problematik (daran scheitert es bei vielen Hundebesitzern schon) und suchst nach Lösungen. Vielleicht kannst du für ein paar Einzelstunden bei einem guten Trainer etwas Geld zusammen bekommen und vorher bei deinem Züchter um Rat fragen (der deinen Hund und auch die Elterntiere kennt), damit du schonmal eine Richting bekommst. Also tief durchatmen, deinen Hund knuddeln und alles wird besser!
 
Dabei
18 Feb 2016
Beiträge
17
#27
Hallo,

erst mal vielen lieben Dank für die vielen Antworten!

Ich denke ich werde mir auf jedenfalls einen Trainer nehmen, habe auch schon bei einer angefragt!

Trotzdem hätte ich noch eine Frage zum alleine sein!
Im Moment muss ich ihn leider mal alleine lassen… er kläfft dann das ganze Haus zusammen!
Wird das irgendwann besser, gewöhnt er sich dran? Oder bleibt das so ? Oder wird das noch schlimmer?

Lg
 
Dabei
7 Sep 2012
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3.320
#28
Wichtig wäre herauszufinden warum er bellt. Verlassensangst oder Kontrollverlust. In dem Fall würde ich mal eher auf letzteres Tippenn. In beiden Fällen musst Du ganz von vorne anfange, das Alleinsein neu aufzubauen! Und das kann einige Wochen dauern u. fängt in sehr kleinen Schritten an. Z.B. das er einen festen Liegeplatz oder eine Box zugewiesen bekommt u. Dir nicht mehr in alle Räume folgen darf u. das konsequent! Er hat dort ruhig liegen zu bleiben, wenn Du gehst! Immer! Anfangs braucht er viel Lob u. Bestätigung u. Du darfst das Zimmer nur sehr kurz verlassen. Und darauf wird dann ganz langsam aufgebaut! Hier im Forum gibt es sicherlich Threats, wo die einzelnen Schritte erklärt werden.
Und bis dahin, darfst Du ihn nicht alleine lassen.
 
Dabei
20 Jun 2015
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#29
Ich musste auch einmal wieder ganz von vorne anfangen, weil Emily plötzlich anfing, zu heulen, als sie alleine war. Also wieder von vorne, erst nur immer die Zimmer wechseln und Tür zu, dann Müll runter bringen, dann später hab ich mich einfach ins Auto gesetzt und gelesen oder telefoniert und immer gesteigert.

Was mir aber auch geholfen hat, war, dass ich ihr Alleinsein gefilmt habe. Meine Digi-Cam kann zwar nur 30 Minuten filmen, aber in der Zeit konnte ich sehen, dass Emily frisst, trinkt, spielt und zwischendurch mal kurz jault. Das hat mir mein schlechtes Gewissen genommen, denn ein Hund, der Angst hat, frisst ja nichts. Vielleicht könntest du deinen Hund ja auch filmen, wenn du weg bist, um zu sehen, was er genau macht und wo er sich aufhält. Und wie Aussiewolf auch schon gesagt hat, du musst leider ganz von vorne anfangen. Das kann ein paar Wochen dauern. Aber es lohnt sich.
 

*Loki*

Lokimotive
Dabei
16 Mai 2011
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#30
[ot]Nicole, wir haben Loki auch gefilmt, um herauszufinden ob er nur kurz, zwischendurch oder die ganze Zeit heult. War teilweise seeehr lustig anzusehen, was Hunde so treiben, wenn sie alleine sind. :D[/ot]
 

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