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Übertriebene Freude bei Besuch

Dabei
2 Aug 2014
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#1
Hallo liebe Forengemeinde,

ich habe mich gerade erst hier angemeldet und verfasse direkt einen "Hilfe-Beitrag", weil wir wirklich mit unserem Latein am Ende sind. Ich habe hier auch schon einige andere Themen dazu gelesen, aber so krass wie bei uns, kam mir das alles nicht vor :confused:

Kurz zur Einführung ..
Wir (meine Eltern und ich) haben seit Anfang Mai eine Aussie Hündin bei uns, wir bekamen sie mit 10 Wochen. Vorher hatten wir auch einen Hund, bekamen diese allerdings mit 13 Monaten, sodass wir von der Welpen-Erziehung bis Dato wirklich ziemlich unerfahren waren.

Sie kam von einem Züchter (den ich hier jetzt nicht namentlich erwähnen möchte), wo groß und breit im Vorfeld versprochen wurde, der Hund würde so gut wie alles kennen. Gut, relativ schnell bemerkten wir, dass das nicht der Fall war. Die Hunde durften dort ALLES. Keine Grenzen, kein gar nichts. War nun auch nicht mehr zu ändern, wir hatten uns in sie verliebt und stellten uns der Aufgabe nun. Sie ging seitdem in die Welpenschule und ist mittlerweile auch in der Junghundegruppe und wir hatten auch schon einige Einzelstunden bei unserer Trainerin. Nach anfänglichen Schwierigkeiten bzgl. der Rangfolge im Rudel ist das soweit auch klar gestellt, sie ist wirklich toll mittlerweile, absolut gelehrig und artig, top.

Nun zu unserem Problem:
Wenn Besuch kommt flippt sie aus. Kurz und knapp gesagt, aber es ist wirklich so.
Dann hört sie nicht mehr und lässt sich auch nicht mehr kontrollieren. Am Anfang haben wir es ganz normal versucht, dass sie eben vor der Tür wartet während wir diese aufmachen. Nachdem das aber mehrmals in die Hose gegangen ist, musste sie z.B. in der Küche warten. Das geht aber insofern auch nicht lange gut, da sie dort gegen die Glasscheibe springt. Wenn wir sie dann zum Besuch lasseny, springt sie unseren Besuch an und freut sich einfach ein Loch in den Bauch. Sie ist ja nun auch schon relativ groß und mit 16kg nicht mehr die leichteste und es ist einfach gefährlich und nervig, sie jedes mal vom Besuch runterpflücken zu müssen. Am schlimmsten ist es, wenn meine Schwester zu Besuch kommt. Sie kriegt sich einfach nicht ein. Ich kann es wirklich schlecht beschreiben, aber es ist furchtbar.

Natürlich haben wir darüber auch mit unserer Trainerin gesprochen. Sie empfahl uns, wenn Besuch kommt soll sie in die Box. Das haben wir dann auch eine Zeit lang ausprobiert, aber sie quietscht dann in der Box so dermaßen laut und reißt die Box ab, dass man das auch nicht lange durchhalten kann um Verletzungen zu vermeiden. Und abgesehn davon, ist es uns auch einfach nicht möglich, die Box jedes mal vom Auto ins Haus zu tragen. Desweiteren bin ich auch kein Freund davon, den Hund wegzusperren, weil ich nicht möchte, dass sie Besuch damit verbindet, dass sie weggesperrt wird.
Für mich persönlich habe ich eine Lösung gefunden wenn ich nach Hause komme, dass sie sich hinsetzen muss und mich solange ansieht und dann auch eine Belohnung bekommt. Das geht aber leider nur bei mir oder meinen Eltern, wenn anderer Besuch kommt ist es unmöglich sie zu beruhigen.

Ich hoffe wirklich, dass vielleicht der ein oder andere von euch das „Problem“ kennt und mir helfen kann. Denn unsere Nerven liegen langsam einfach blank und für uns ist es unangenehm Besuch zu empfangen und wir sind uns untereinander auch nicht einig wie das weiter gehen soll.

Liebe Grüße, Annika
 

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Dabei
9 Feb 2011
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#2
Wie habt ihr sie denn an die Box gewöhnt?

Ich würde es jetzt auch so machen, dass ich mit ihr trainiere, dass sie auf Kommando auf ihren Platz geht, und zwar wirklich intensiv. Dort muss sie dann so lange bleiben, bis ihr das auflöst.
Wenn sie das dann kann, schickt ihr sie, wenn's klingelt auf den Platz, und zwar so lange, bis sie dort bleibt. Dafür könnte ihr euch ja am Anfang "Übungsbesuch" einladen und einen Zettel an die Tür hängen, dass es wegen "einem Hund in Ausbildung" auch mal länger dauern kann
 
Dabei
2 Aug 2014
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#3
Hallo,
danke erstmal für die Antwort.

Also generell kennt sie die Box dadurch, dass sie damit jeden Tag im Auto fährt.
Ansonsten hatten wir die Box auch tageweise im Wohnzimmer offen stehen, sodass sie alleine rein gegangen ist und geschnuppert hat.
Anfangs haben wir sie auch mal 10 Minuten in der Box gehabt, wenn sie mal alleine bleiben musste. Da war soweit auch kein Theater, das hat sie akzeptiert.
Nur wenn sie eben mitbekommt, dass Besuch kommt und sie "eingesperrt" ist und nicht raus kann, dann ist Theater hoch 3 ..

Liebe Grüße, Annika
 
Dabei
26 Mrz 2014
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#4
Ich würde sie höchstwahrscheinlich irgendwo anleinen wo sie sich nicht verletzen kann und die Leine erst abmachen wenn sie runtergekommen ist....
 
Dabei
30 Dez 2011
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#5
Wir haben Elmo auch beigebracht, bei Besuch erst einmal in die Box zu gehen und erst wenn er ruhig war, durfte er wieder raus. Der Trend geht da zur 2.Box, dann hat man auch keine Umpackschwierigkeiten ;)
ich persönlich wüsste jetzt auch nicht, wo in der Box er sich verletzten sollte, und mit Abreißen läuft da auch nicht viel. Wir habens natürlich auch langsam und positiv aufgebaut, er geht gerne in die Box und das ist keine Strafe...

Wenn die Anschaffung einer weiteren Box nicht möglich ist, kannst du ihn natürlich an seinem Platz anleinen. Die Leine sollte je nach Hund natürlich büßtest sein und möglichst nichts in der Nähe, wobei ich finde, dass je nach Aktivitätsgrad des Hundes, die Verletzungsgefahr hier größer ist.
 
Dabei
9 Feb 2011
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#6
Hallo,
danke erstmal für die Antwort.

Also generell kennt sie die Box dadurch, dass sie damit jeden Tag im Auto fährt.
Ansonsten hatten wir die Box auch tageweise im Wohnzimmer offen stehen, sodass sie alleine rein gegangen ist und geschnuppert hat.
Anfangs haben wir sie auch mal 10 Minuten in der Box gehabt, wenn sie mal alleine bleiben musste. Da war soweit auch kein Theater, das hat sie akzeptiert.
Nur wenn sie eben mitbekommt, dass Besuch kommt und sie "eingesperrt" ist und nicht raus kann, dann ist Theater hoch 3 ..

Liebe Grüße, Annika
Da ist wahrscheinlich der Fehler ;)
Man muss den Hund eben, wie Vanessa sagt, langsam und sehr positiv an die Box gewöhnen.
Sie kennt ja nur Klingeln -> in die Box -> Tür zu, was natürlich nicht gerade toll ist.
Und sie hat natürlich gelernt, dass sie, wen sie Theater macht, aus der Box gelassen wird ;)
 
Dabei
15 Mai 2014
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#7
Meine beiden neigen auch dazu, jeden Besuch seeehr begeistert zu begrüßen. Wir haben das Kommando "ins Körbchen" zuerst ohne Ablenkung geübt. Wenn dann Besuch kam und wir es vor den Hunden gemerkt haben, kam der Befehl, beide gingen ins Körbchen und dann öffnete meine Tochter die Tür und ich passte auf, dass die Hunde sitzen blieben (oder andersherum). Zuerst mussten sie nur kurz sitzenbleiben, dann durften sie die Gäste begrüßen. Das kann man dann ausweiten. Desto länger sie warten mussten, desto weniger wild waren sie. Inzwischen gehen sie auch ins Körbchen, wenn es geklingelt hat und ich den Befehl gebe (klappt jetzt auch ohne Hilfe). Man braucht bei dieser Methode nur 1-2 Helfer. Am Anfang, zum Üben, musste mein Sohn öfter mal klingeln.
 
Dabei
2 Aug 2014
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#8
Danke für eure Meinungen.
Ich will nicht unbedingt sagen, dass sie sich dort verletzt aber sie turnt in der Box so rum das diese eben sehr wackelt.
Ich habe das ganze aber auch mit meinen Eltern nochmal besprochen, aber wir werden nun wohl eine 2 Box holen.
Danke für eure Tipps, ich werde dann nochmal berichten.

LG Annika
 
Dabei
13 Feb 2014
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#9
Wie habt ihr sie denn an die Box gewöhnt?

Ich würde es jetzt auch so machen, dass ich mit ihr trainiere, dass sie auf Kommando auf ihren Platz geht, und zwar wirklich intensiv. Dort muss sie dann so lange bleiben, bis ihr das auflöst.
Wenn sie das dann kann, schickt ihr sie, wenn's klingelt auf den Platz, und zwar so lange, bis sie dort bleibt. Dafür könnte ihr euch ja am Anfang "Übungsbesuch" einladen und einen Zettel an die Tür hängen, dass es wegen "einem Hund in Ausbildung" auch mal länger dauern kann
Mensch bin ich blöd, das mit dem Zettel ist eine hervorragende Idee, das mach ich jetzt auch :)


Guckt mal Annika ich hab erst letzte Woche nen Thread eröffnet, weil Fynn bei meinem Freund immer genauso durchdreht:

Durchdrehen bei Besuch

Vielleicht ist das für dich auch hilfreich? Ich nehm ab jetzt Fynn immer an die Leine, wenns klingelt und geh mit ihm zu Tür, anschließend lasse ich ihn bei mir Kontaktliegen. Denn ich hab das Gefühl wenn ich ihn auf seinen Platz schicke, wird er ausgeschlossen und ich möchte ja, das er bei Besuch dabei ist, aber sich dann auch ruhig verhält und sich einfach hinlegt ;-)
 
Dabei
2 Aug 2014
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#10
Danke ich hab im Thread mal ein bisschen mitgelesen.
Was das Problem bei Amira einfach ist, ist dass sie sich sofort total aufregt, sobald sie mitbekommt es kommt gleich jemand.
Gestern war es z.B. auch so, dass mein Vater Mittags nachhause kam und sie es vor mit mitbekommen hat, sodass ich nur noch in der Lage war sie neben mir Sitz machen zu lassen. Das ging dann auch bis die Tür aufging und dann war wieder Feierabend mit der Gehorsamkeit. Ich muss das einfach mal bei Gelegenheit Filmen .. :(
 
Dabei
30 Jul 2013
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#11
Danke ich hab im Thread mal ein bisschen mitgelesen.
Was das Problem bei Amira einfach ist, ist dass sie sich sofort total aufregt, sobald sie mitbekommt es kommt gleich jemand.
Gestern war es z.B. auch so, dass mein Vater Mittags nachhause kam und sie es vor mit mitbekommen hat, sodass ich nur noch in der Lage war sie neben mir Sitz machen zu lassen. Das ging dann auch bis die Tür aufging und dann war wieder Feierabend mit der Gehorsamkeit. Ich muss das einfach mal bei Gelegenheit Filmen .. :(
Es bringt ja auch nix, in dem Moment Gehorsam vom Hund einzufordern, wenn du genau weißt, dass sie es einfach noch nicht kann. Mach den Hund an seinem Platz fest oder nimm ihn an der Leine mit zur Tür, sodass er keinen Kontakt zum Besuch hat. Erst wenn du grundsätzlich Ruhe reingebracht hast, kannst du auch anfangen Gehorsam einzufordern in der Situation.
 
Dabei
17 Jun 2013
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#12
Wir hatten genau das selbe Problem!
Sie freut sich auch heute noch ein Loch in dem Bauch aber sie kann sich beherrschen.
Erst mal ist das mein Besuch nicht ihrer, sie hat auf ihren Platz zu gehen dann geh ich zur Tür. Am Anfang haben wir das ganze zu 2 Gemacht. einer bleibt in der nähe vom Platz und schickt den Hund immer wieder hin! Notfalls an der Leine damit er ja nicht entwischen kann. Für kurzes ruhig sein am Platz hats dann ein Leckerli gegeben. Mitlerweile ist es so. Es klingelt. Hunde bellen kurz (dürfen sie auch bei mir) gehen aber dann sofort am platz denn es gibt nur dort was leckeres oder der Besuch darf sie nur dort kurz begrüßen!
 
Dabei
20 Feb 2013
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#13
meinen Wirbelwind hab ich auch so gebremst bekommen. Hab ihn in die Box/Decke geschickt, die im Nebenzimmer war. Da hatte ich genug Distanz, um ihn auch beim Lospreschen noch bremsen zu können und zurückzuschicken, ohne, dass er an den Besuch gelangt. Denn das wäre ja seine eigene Belohnung für das Lossprinten gewesen. Dauerte auch nicht lange und er ist beim Klingeln von alleine zu seinem Platz gegangen. Der härtere Teil war eher zu warten, bis er wirklich runtergefahren ist. Er hat zwar schnell verstanden, dass er ruhig sein muss, um zum Besuch zu dürfen. War aber nicht komplett entspannt. Aber mit ein wenig Geduld hat das auch geklappt. Und heute hab ich einen ruhigen Hund in der Wohnung und viele neue Besucher sind verdutzt, weil sie wissen, dass ich einen Hund hab, aber er nciht sofort an die Tür geschossen kommt. :)
 

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