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Unser Chaot - Hachiko

Dabei
25 Feb 2012
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#1
So, damit ihr uns besser kennen lernt, stelle ich hier einfach mal den Text ein, den ich jetzt nochmal an verschiedene Hundetrainer gemailt habe, er beschreibt unsere Situation recht gut. Da Hachiko in den letzten Tagen nun auch noch gezielt und wütend nach uns geschnappt hat, bin ich echt am Verzweifeln. Also her mit den Tipps und Tricks. Ach und in diesem Zusammenhang - ich habe ein Angebot einer Tierverhaltenstherapeutin, die möchte für die ERstannamnese 310 Euro haben - erscheint mir sehr viel, habt ihr da Erfahrungen??? Wenn ich wüßte, dass sie uns hilft, würde ich das sofort bezahlen, aber wir haben schon viele Trainer durch - und so langsam werde ich immer skeptischer. Wenn sie dann auch bloß sagt, dass sie in diesem Fall auch nicht weiter weiß....................


Hallo,
durch einen Tip aus einem Hundeforum bin ich auf Ihre Internetseite gestoßen.


Wir haben einen Australian Shepherd-Collie-Mix namens Hachiko, er ist am 19.10.10 geboren und wir haben ihn seit dem 16.12.10
Wir - das sind mein Mann (57 Jahre alt), der sehr selten zu Hause ist, weil er lange arbeitet, ich (53 Jahre alt) - die zu Hause arbeitet als Tagesmutter mit 5 kleinen Kindern und unser jüngster Sohn (21 Jahre alt), der in der Berufsausbildung ist und eher wenig Zeit in den Hund investiert.

Von April 11 Januar 12 wohnte auch noch unsere 30jährige Tochter mit Enkelkind (7 Jahre alt) bei uns - Sie war gesundheitlich sehr angeschlagen, wohnt jetzt aber wieder in ihrer Wohnung.

Hachiko ist unser 3. Hund, wir hatten erst einen ChowChow, der 14 Jahre alt wurde und dann einen Zwergpudel, der fast 17 Jahre alt wurde, sind also nicht so ganz hundeunerfahren.

Gleich nach den Feiertagen im Januar 11 bin ich mit Hachiko zur Hundeschule gegangen. Von Anfang an hatten wir Probleme mit der (nicht vorhandenen) Beißhemmung.....Er hing in der Leine, hatte keine Lust MIR zu folgen und und und

Die Hundeschule besuchte ich bis zum Mai 11. Hachiko ist einigermaßen straßentauglich, allerdings nur an der Leine - mehr aber auch nicht, trotzdem ist das nicht unsere größte Baustelle, die ist und bleibt die Beißhemmung. Hachiko ist nicht böse, er ist fröhlich, übermütig, verspielt - aber auch mmmhhhh, wie soll ich das nennen??? distanzlos, ungehorsam, selbständig.......
Im September kam ein Hundetrainer ins Haus, der bis November mit uns arbeitete.

Die Hundeschule hat "normal" gearbeitet - also Richtung ändern, wenn der Hund an der Leine zieht, Leckerli vor der Nase runter ziehen um ins -Sitz zu kommen usw. Allerdings hat Hachiko sehr schnell unterschieden, wann Training ist und wann nicht, ist also in Trainingssituationen brav gelaufen und hat ansonsten doch so sehr an der Leine gezogen, dass ich ihn kaum mehr halten konnte.

Der Trainer riet dann (und ich war zu der Zeit völlig verzweifelt) zu härterem Durchgreifen, er brachte ein Stachelhalsband mit, dass ich völlig gräßlich fand, allerdings auch als letzten Ausweg ansah...... Immerhin haben wir mit (trotz??) des Stachlers gelernt, halbwegs vernünftig gassi zu gehen, inzwischen auch ohne Stachler. Es gibt allerdings Situationen, in denen Hachiko sich immernoch stark in die Leine hängt. Das Training sah dann so aus, dass ich sämtliche KOmmandos (verstärkt auch "hier" zum Abrufen) mit Stachelhalsband und Flexleine üben sollte, wenn er nicht kommt, gibt es nen Ruck - nach 4 Stunden hab ich das Training dann beendet....

Seit dem haben wir noch 2 Trainer "ausprobiert", ohne durchschlagenden Erfolg

Wir haben also schon einiges versucht.

Unsere Probleme:
Hachiko hört recht gut, wenn ich neben ihm stehe. Er klaut bei jeder Gelegenheit alles, was ihm nicht gehört. Manchmal ist er auch soooooo frech, dass er direkt hochspringt, wenn ich beispielsweise Brote schmiere und versucht, mir den Käse aus der Hand zu klauen, ich schicke ihn dann aus der Küche - er geht auch, kommt aber direkt wieder zurück........
Er läßt es sofort fallen, wenn er mich hört (oder die Spülung - dann weiß er, dass ich jetzt komme :) )oder er rennt und versucht das Diebesgut in windeseile zu zerkauen oder verschlucken.....
Er reagiert überhaupt gar nicht, wenn mein Mann was sagt, wenn er von der Arbeit kommt, hängt der Hund ihm in der Hose.....
Bisher immer nur spielerisch, Hachiko ist nicht böse, er ist total aufgedreht und übermütig
Hachiko läßt die Kids nicht in RUhe, er schafft es einfach nicht, sie in Ruhe spielen zu lassen.........
Hachiko geht auf seinen Platz - aber er bleibt nicht dort.
Hachiko macht Sitz und Platz - wenn er denkt, dass es Vorteile für ihn hat (also ich nen Leckerli in der Tasche oder die Leine in der Hand habe) und er wartet partout nicht darauf, dass ich das Kommando wieder auflöse........
Ich versuche, ihn "geistig" auszulasten - aber er macht irgendwie nicht mit, ich habe das Gefühl, dass er sich nicht lange konzentrieren kann, hier habe ich wohl noch nicht das richtige gefunden. Oder ich habe vielleicht das richtige gefunden und konnte es ihm nicht vermitteln??? Wir haben wohl Verständigungprobleme

Die meisten hundeerfahrenen Leute fragen - warum denn um Himmels willen DIESE Rasse????
Wir haben die Rasse eigentlich völlig bewußt ausgesucht.
Ich wollte einen Hund, der das Chaos und den Lärm hier aushält - den hab ich.
Ich wollte einen Hund, der mich von der Couch holt - das macht er.
Ich wollte einen Hund, der schnell lernt - mmmmmmmhhhh, das verbirgt er geschickt. Er lernt das, was er nicht soll.......
Ich wollte einen Hund, der den "will to please" zeigt - kann ich nur erkennen, wenn ich Leckerli in der Hosentasche habe.

Ich weiß, dass die Probleme wahrscheinlich hausgemacht sind, das erste gemeinsame Jahr war nicht unproblematisch und im Sommer dachte ich schon, dass ich kapitulieren muss - so schwer mir das fallen würde. Im Moment weiß ich, dass ich nicht kapitulieren werde, wir haben dank des Trainers (allerdings mit zweifelhaften mir nicht gefallenen Methoden) einiges geschafft, der hat uns allerdings als "geheilt" entlassen, alles weitere wäre Trainingssache - aber irgendwie kommen wir allein nicht weiter.

Meine Tochter hatte große Angst vor dem Hund. Als sie hier einzog, hatte sie eine gebrochene Rippe, der Hund war ein halbes Jahr alt und sehr stürmisch - keine gute Konstellation. Tagsüber wurde der Hund mehr oder weniger in einem Kennel gehalten, nachmittags konnte er auch nur bedingt "raus", weil ja meine Tochter hier war.............. Auch heute ist es mit der "Freiheit" noch so eine Sache. Wann immer es geht, läuft er natürlich frei im Haus. Wenn meine Enkeltochter hier ist, kann ich ihn nur laufen lassen, wenn ich nichts weiter zu tun habe als auf den Hund zu achten, ihn festzuhalten oder hinter ihm her zu traben........Sobald sie einen schnelleren Schritt macht, würde er an ihr hochspringen, Spielzeug klauen (und in windeseile zerbeißen), in die Hose zwicken usw. usw. usw.
Bin ich mit ihm alleine, weiß er sich zu benehmen, legt sich auch und kommt zur Ruhe, sind mehrere Personen anwesend, pilgert er von einem zum anderen, als könne er was verpassen und kommt kaum zur Ruhe.........

Ich weiß, dass die Voraussetzungen blöd sind. Es war, als wir den Hund gekauft haben, auch anders geplant. Trotzdem sollte es doch möglich sein, den Hund zu einem wohnungs- und familientauglichen Hund zu erziehen.

Ich möchte also, dass der Hund in der Wohnung ruhig ist. Ob er an seinem Platz liegt oder irgendwo anders, ist mir eigentlich egal, solange er dort ruhig ist und nicht alles zerbeißt, was er so findet.

Ich möchte Tipps und Anregungen, wie ich ihn besser beschäftige, ohne ihn nochmehr hoch zu puschen, hier habe ich noch keinen Weg gefunden.

Ich möchte, dass er niemals nach irgendjemandem schnappt, dass macht er nämlich teilweise, wenn er sehr aufgedreht ist......... Er beißt nicht zu, er kneift spielerisch, aber er hört halt auch nicht auf, er akzeptiert nicht, dass wir nicht immer Zeit haben, mit ihm zu spielen.

Ich möchte, dass er abrufbar ist, damit er auch ohne Leine laufen kann - das funktioniert nur, wenn es keine anderen Reize gibt und wenn er sich sicher ist, dass ich ihn dann auch wieder laufen lasse. Wenn er merkt, dass es dunkel wird und wir rein gehen, kommt er nicht.

Ich möchte, dass er sich an unsere "Anweisungen" hält, also NICHT ins Bett springt, NICHT die Butter klaut, NICHT jede Socke/Taschentuch/Spielzeug/Klobürste oder was auch immer klaut und in Windeseile zerbeißt, wenn ich nicht in der Nähe bin.

Ich möchte, dass er uns NICHT ankläfft (das hört sich teilweise echt aggressiv an), wenn wir uns mal nicht mit ihm beschäftigen.

Möchte ich zuviel???
Bisher sieht es so aus, dass der Hund morgens um 6.00 den ersten Gang zum Lösen mit meinem Mann macht, um 7.30 gehe ich mit ihm nochmal ne große Runde.

Zwischen 8.00 und 9.00 kommen die Kids, Hachiko wird dann von mir in einen Raum gesperrt (mit Maulkorb, er zerlegt sonst ALLES)
Wenn alle Kids da sind, lasse ich ihn in den Garten (1000 qm), da tobt und rennt er sehr gern, in der MIttagszeit schlafen die Kids und ich gehe kurz mit ihm raus zum Lösen (was er allerdings zwischendurch im Garten auch erledigt).


Ich nehm ihn dann mit rein, je nach Tagesform des Hundes darf er frei laufen (es gibt Tage, an denen er die Kids in Ruhe läßt) oder er wird angebunden oder eingesperrt - wenn er eben nicht hört.


Spätestens um 16.00 sind die Kids weg, ich gehe wieder ne große Runde mit ihm, spiele mit ihm im Garten, den Futterbeutel apportieren findet er super, allerdings nur an der Schleppleine, sonst rennt er mit dem Beutel und macht nen Fangspiel draus........... oder zerbeißt den Beutel


Wenn er abends im Haus ist, läßt er mich in Ruhe und hört recht gut, wenn ich allein bin. Ist auch nur eine weitere Person im Haus (Mann, Sohn) funktioniert nichts mehr, der Hund springt auf die Couch, drängt sich auf, will gestreichelt werden - und wird penetrant aufdringlich, wenn man ihn runterschickt. ER zwickt dann, bellt auch oft, läßt sich nicht abwimmeln - bis ich ihn an die Leine nehme, Fuß drauf - und zack - liegt er ganz ruhig an meinen Füßen - aber immer nur unter Zwang (an der Leine). Warum kann er sich nicht einfach auf KOmmando dort hinlegen?????


Wenn Sie also der Meinung sind, dass Sie uns helfen können, freue ich mich über eine Nachricht von Ihnen.








 

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Dabei
21 Dez 2007
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#2
Ihr seidt nicht hart genug für ihn das andere Wort fehlt mir in Moment nicht ein.*sry*
Zb wenn mein Hund nicht in der Küche soll oder raus soll dann soll er es auch versucht es in der Küche zu kommen schicke ich ihn raus mit Körpersprache oder auch mal mit stimme.Springt er auch der Couch und ich will ihn nicht haben werfe ich ihn runter.ich bestimme wann ich ihn streichel und wann nicht.
 
Dabei
25 Feb 2012
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#3
ja, das kann sein, aber ich lerne ja schon ne Weile :), er erkennt das einfach nicht an. Ich schmeiße ihn von der Couch und er ist sofort auf 100, springt wieder hoch, zwickt, und zwackt und wird dabei immer wilder - alles ein tolles Spiel für ihn und letztlich hat er wieder erreicht, was er will, nämlich 100%ige Aufmerksamkeit.
Klar setz ich mich dann durch - aber funktioniert das eben meist nur, wenn ich ihn an die Leine nehme und festhalte, oftmals knabbert er dann noch völlig überdreht an der Leine oder an meinen Beinen, so dass er dann auch noch den Mauli umbekommt.............
Das geht ja schon ewig so, er müsste das doch eigentlich auch mal verknüpfen - ich höre nicht, also anbinden,
Ich knabbere - also Mauli, aber das macht er auch nicht............
Ich kann ihn schon aus der Küche scheuchen, er geht ja auch, aber wenn ich mich umdrehe, ist er wieder drin........
 
Dabei
8 Dez 2010
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#4
ich denke auch, das er euch nicht ersnst nimmt und ihr nicht konsequent genug seid. ich würde ihn wahrscheinlich mehr ignorieren, in der Hoffnung das er anfängt um meine Gunst zu buhlen, und aus der hand füttern.
Aber ich denke, auf diese idee kamen die Trainer auch schon. Ich möchte mir nicht anmaßen hier die Leistung der Trainer zu beurteilen, ohne etwas life miterlebt zu haben. Die andere Seite ist, das man hier nur theoretisch auch euer Verhalten nicht beurteilen kann, ohne es gesehen zu haben. Manchmal macht man automatisch sachen, die einem gar nicht bewußt sind. Gesundheitlich ist alles abgeklärt? Schilddrüse u.s.w?

Meiner Ansicht nach kann euch nur ein guter trainer vor Ort bei euch helfen. Ich verstehe dich total, das die gesamte Situation vor allem mit dem Schnappen sehr verfahren ist.
Wegen der Auslastung: habt ihr mal an Hundesport gedacht? In den Sportvereinen sind ja viele leute die auch Ahnung haben, vielleicht ergibt sich da was. In welcher Gegend wohnst du denn? Vielleicht hast du es geschrieben und ich habs überlesen...
 
Dabei
25 Feb 2012
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#5
Auslastung - auch so ein Thema. Klar war da Hundesport geplant, wir haben uns ja vorher informiert. Sohnemann wollte das mit ihm machen - allerdings hört der Hund so überhaupt gar nicht, dreht total auf, wenn andere Hunde dabei sind - wir können dann gerne mit dem Sport anfangen, wenn der Grundgehorsam funktioniert.
Gesundheitlich abgeklärt heißt bis jetzt, Tierarzt guckt drüber, erklärt Hacki für Hyperaktiv aber kerngesund.
Haben aber jetzt eine Tierverhaltenstherapeutin gefunden, die auch Tierärztin ist, die will sich das ganze Mitte März < sie ist gerade im Urlaub) mal ansehen, ist allerdings auch recht teuer - naja, wenn´s denn hilft
Handfüttern und ignorieren hatten wir natürlich schon
Wir wohnen im Süden Berlins

Vielen Dank für eure Antworten, heute bin ich schon wieder so weit, dass ich ihn nicht hergebe............
Ich warte jetzt erstmal auf diese Therapeutin.
 
Dabei
8 Dez 2010
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#6
Na das hört sich doch erst mal gut an. Das stimmt natürlich ohne Gehorsam ist Hundesport nicht möglich. kennst du den Hundesportverein Plänterwald? Vielleicht kann man dir da schon mal helfen. Ich kenn auch noch eine sehr kompetente Hundetrainerin in Fürstenwalde.
 
Dabei
23 Jan 2012
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#7
Hallo Gabi,

das klingt ja schon recht 'verfahren' Ferndiagnosen sind immer schwierig, ich denke, dass er eine geringe Frustrationstoleranz besitzt gepaart mit hoher Intelligenz und Kontrollwahn - diese Konstellation ist nicht einfach.
Ich sehe es so, dass er schon genau unterscheiden kann, wann er zu 100% kontrolliert wird und wann es kleine Change gibt, diese nutzt er auch aus und wird dabei immer geschickter, gewiefter und schneller. Eventuell sieht er das 'Schimpfen' gar nicht als Maßregelung sondern als lustiges Spiel und Aufmerksamkeit an.

Ich würde folgende Maßnahmen ergreifen:
* Gesundheitscheck vor allem die Schilddrüse prüfen lassen
* über eine homöopathische Unterstützung nachdenken
* Hausleine (2m ohne Schlaufen) ständig am Hund, dass er nicht unterscheidet, abgeleint, oder angeleint
* Handfütterung und Futterjagdspiele + Futterbeutel
* entweder 100% Aufmerksamkeit vom Menschen oder anbinden
* auf keine Schmuseeinforderungen und Spieleinforderungen eingehen
* klare Hausstandsregeln...Ursula hat es auf Ihrer Homepage nett beschrieben: http://www.hovawart-info.de/rangordnung.htm
* Jeden Tag 'Ruhe' Übungen (Duldungsübungen) machen + Kämmen + Kontrolle aller Gliedmaßen, Gebiss, Ohren usw.
* ruhiges Traben am Fahrrad wenn möglich 3-5 mal die Woche
* Ihn auf keinem Fall begrüßen beim Heimkommen! (Ignorieren)

Ich wünsche viel Erfolg!
 
Dabei
25 Feb 2012
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#8
Vielen Dank für eure Antworten. Antje, der link ist toll, ich habe ihn gespeichert und werde das mal studieren.
Ich werde verstärkt darauf achten, dass er wirklich immer angebunden ist, wenn ich nicht 100%ig mit ihm beschäftigt bin, gefällt mir zwar nicht - aber da muss ich durch.
Ich habe das clickern angefangen, in der Hoffnung, sein "selbständiges Handeln" damit etwas zu unterbinden.
Ansonsten warte ich jetzt auf die Therapeutin und hoffe, dass sie ihr Geld wert ist.

Heute ist Hachiko übrigens sehr ruhig und lieb, wenn er so immer wäre...............

Am Rad kann er laufen, hab ich bis jetzt nur 1mal wöchentlich gemacht, um ihn nicht noch mehr hoch zu puschen, könnten wir aber ausdehnen.

liebe Grüße
Gabi
 

*Loki*

Lokimotive
Dabei
16 Mai 2011
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#9
Hallo Gabi,
Ich denke nicht, dass radfahren ihn hochfährt, du sollst ja keinen Sprint machen, sondern so fahren, dass er schön neben dem Rad hertraben kann.
Ich denke auch, er hat nicht gelernt, wann Entspannung und Ruhe angesagt ist. Selbst wenn Kinder bei dir sind sollte er ja ruhig bleiben. Notfalls würde ich das anfangs immer wieder vehement durchsetzen, indem ich ihn sanft am Boden in Seitenlage festhalte. Mit einem guten Trainer sollte sich euer Problem beheben
Lassen, nämlich das er dich ( und die restliche Familie ebenfalls) nicht ernst nimmt ...
Ich wünsche euch ganz viel Erfolg und es ist soooo schön, dass du Hachiko nicht aufgibst!!!!
Linda
 
Dabei
25 Feb 2012
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#10
AAAAaaaaalllllssssooooo, ich habe jetzt, nach Rücksprache mit der Verhaltenstherapeutin den Freilauf im Garten gestrichen, er soll nicht allein entscheiden können, was er gerade tut (bisher wurde das als Ventil zum Auspowern von allen Trainern begrüßt). Er darf also nur noch mit mir gemeinsam raus. Alles nur noch auf Anweisung, keine einsamen Entscheidungen vom Hund mehr - klingt einleuchtend, mal sehen, ob es hilft.
Dafür natürlich mögl. tägl. ca. 30 min locker am Rad traben, mal übers Feld toben (mind. 3mal/Woche) und Futterbeuteltraining an der Schlepp im Garten. Nach ihrem Urlaub kommt sie dann her und wir besprechen alles weitere.
In der Wohnung nur noch angebunden und mit Mauli, aus Sicherheitsgründen, auch wegen der Kinder. Gestern, nach dem letzten GAssiGang stromert er hier noch nen bissl durch die Wohnung, ich war gerade von einer Fortbildung gekommen, Mann und Hund holen mich vom Bus ab. Ich packe in der Küche meine Tasche aus, räume weg - und sehe aus dem Augenwinkel den Hund flitzen - da hatte er meine Brille von der Anrichte geklaut und natürlich schon zerbissen................. grrrrrrrrrrrrr - also Mauli gleich wieder um. Es gefällt mir nicht, scheint aber im Moment nicht anders möglich, um ihm nicht noch weitere Erfolge zu gönnen, hab aber das Gefühl, dass er das so nicht lernt.
Er lernt gerade, wenn Mauli - nix klauen, wenn Mauli ab - alles frei gegeben. Wahrscheinlich müßte ich alle Tische/Anrichten/Schränke bis zur Höhe von ca. 1,50 vollkommen frei räumen??? - Nee, wenn dann mal irgendwo was liegt, denkt er ja auch wieder, es ist seins............. Ach ich hoffe einfach darauf, dass ich doch noch DEN kompetenten Trainer finde
 
Dabei
21 Feb 2011
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#11
Der Trainer allein kann es nicht richten, Gabi. Er kann euch Tipps und Hilfestellung leisten und ihr müsst euch an die Anweisungen des Trainers halten. Nur dann kann das funktionieren. Wenn ihr möchtet, dass sich euer Hund verändert, dann müsst auch ihr euch ein Stück weit verändern.
Was zb tut ihr, wenn der Hund was klaut? Ihr wisst, dass er klaut.....warum hat er trotzdem immer wieder Erfolg? Ist nicht böse gemeint und du sollst mir die Fragen auch nicht beantworten. Geb dir selbst die Antwort und überleg, was du dagegen tun kannst......nicht nur Mauli aufziehen.....sondern was musst du machen, damit das aufhört. Die Idee mit dem Maulkorb ist gut.....nur sollte es keine Dauerlösung sein.
Auf jeden Fall drücke ich die Daumen und wünsche euch viel Erfolg!
 
Dabei
25 Feb 2012
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#12
Das ist schon klar, ich hoffe nur mal, dass wir einen Trainer finden, der UNS auch sagt, was wir anders machen müssen/können.
Für mich ist das Klauen ein ständiges Heischen nach Aufmerksamkeit, wir flitzen hinterher, schimpfen, "aus", "Pfui", und er hat immer wieder Erfolg, weil ich nun mal in einer Wohnung mit mehreren Personen wohne - und der klaut ja wirklich ALLES.
Aber es ist mir natürlich auch klar, dass ich hier im Forum nicht DIE Tipps erhalten kann, da ihr ja weder mich/uns noch den Hund kennt.
Aber es tut gut, darüber mit "fachkundigen Hütehundhaltern" zu sprechen. Da sind ja oft Gedankengänge von euch, auf die ich noch nicht gekommen bin, die mich zum Nachdenken bringen usw.
 
Dabei
21 Feb 2011
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#13
Hinterherflitzen, schimpfen und rufen ist für euren Hund ein Spiel.....damit bestätigt ihr sein Verhalten nicht nur......er denkt, dass auch ihr es toll findet.
Vlt könntet ihr mal abends, wenn die Kids weg sind und es insgesamt etwas ruhiger ist, so eine Situation mal provozieren. Ihr legt was hin, damit er es klaut. Nur solltet ihr dann wirklich schneller sein als der Hund, damit ihr es ihm verbieten könnt, bevor er es nimmt.
 
Dabei
23 Jan 2012
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#14
Ich plädiere immer noch für eine Hausleine, die ständig am Hund ist so 2m lang ohne Schlaufen...bei solchen Aktionen, wie oben wird er nur noch kleverer und er lernt angebunden geht nichs mit Maul auch nicht, aber wehe, wenn ich losgelassen.
Man kann sich diese Hausleine auch um den Bauch binden (Bauchgurt) wenn man etwas herrichtet und der Hund in der Nähe bleiben soll und ich glaube, der hätte bei mir schon längt mal ne ordentliche Wasserdusche mit vorherigem Meidewort (z.B. Nein) bekommen, da gibt es diese Wasserflaschen die man schön kräftig zusammendrücken kann!
Ich habe übrigens allen meinen Hunden gelernt, dass sie alles was sie 'finden' zu mir bringen und ich dann tausche ... so für den nächsten Hund.
 
Dabei
25 Feb 2012
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#15
Das er das als Spiel sieht, ist mir klar - aber ich weiß auch nicht, wie wir da raus kommen - wenn er es hat, dann eben fressen lassen???
Ich hab hier schon nen paar alte Schuhe stehen, zum Üben - jedesmal wenn er in die Nähe kommt, sag ich "nein" - funktioniert. Aber denk nicht, dass er jemals daran vorbei läuft ohne es nicht wenigstens zu versuchen............. Und das üben wir seit Wooooooooooochen
 
Dabei
25 Feb 2012
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#16
Ich plädiere immer noch für eine Hausleine, die ständig am Hund ist so 2m lang ohne Schlaufen...bei solchen Aktionen, wie oben wird er nur noch kleverer und er lernt angebunden geht nichs mit Maul auch nicht, aber wehe, wenn ich losgelassen.
Man kann sich diese Hausleine auch um den Bauch binden (Bauchgurt) wenn man etwas herrichtet und der Hund in der Nähe bleiben soll und ich glaube, der hätte bei mir schon längt mal ne ordentliche Wasserdusche mit vorherigem Meidewort (z.B. Nein) bekommen, da gibt es diese Wasserflaschen die man schön kräftig zusammendrücken kann!
Ich habe übrigens allen meinen Hunden gelernt, dass sie alles was sie 'finden' zu mir bringen und ich dann tausche ... so für den nächsten Hund.
Die Leine hatten wir schon - die hat er in windeseile, so weit er ran kommt, zerbissen.......
Auch im den Bauch hab ich ihn mir schon oft festgemacht, klappt gut, er ist super artig.
Wasserflaschen, Klapperdosen usw. hatten wir alles schon - findet er suuuuuuuuuper lustig und dreht immer mehr auf, damit ich schön weiter spiele grrrrrrrrrrrrrrrrrrr

Und dass er mir bringen soll, was er findet, hab ich natürlich auch probiert, aber er findet es viel lustiger, damit zu flitzen - bei meinen vorherigen Hunden hat es auch geklappt, bei Hacki nicht.

'Aber nicht, dass ihr denkt, das geht den ganzen Tag so, wir haben auch schöne Stunden - und im Moment liegt er völlig entspannt auf seinem Platz und schnarcht.........

Wie heißt es so schön: Man wächst an seinen Aufgaben, sollte ich es jemals schaffen, diesen Hund halbwegs zu erziehen, werde ich DER Profi in Erziehungsfragen :)
 
Dabei
21 Dez 2007
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#17
Merlin hat auch mal geklaut wie ein Rabe
Zum Spielen fidne Merlin auch Flaschen aber nicht wenn ich meine Korperhaltung ändere dann weiss er oh oh die alte ist sauer.

ich habe ihn dabei erwischt und es flog eine volle Wasser flasche hinter her .Er klaut nicht mehr.
dein Hund nimm dich nicht für voll wenn er älter wird bekomst du noch richitg Spaß mit ihm kurz gesagt er Tanz dir auf den Kopf rum.
 
Dabei
21 Feb 2011
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#18
Wenn dir bewusst ist, dass er es als Spiel sieht....warum rennst du dann trotzdem noch hinterher? Wie lange treibt ihr dieses Spiel jetzt schon? Waren Erfolge zu bemerken (auch ganz winzig kleine)? Vlt fandet ihr es am Anfang sogar noch "lustig" oder "süß"....und wart da nicht ernst genug mit ihm?
Wo, bzw in welcher Höhe befinden sich die Gegenstände die er klaut? Springt er dabei zb auf euren Esstisch? Oder klaut er eher so im Vorbeilaufen?
 
Dabei
25 Feb 2012
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#19
Merlin hat auch mal geklaut wie ein Rabe
Zum Spielen fidne Merlin auch Flaschen aber nicht wenn ich meine Korperhaltung ändere dann weiss er oh oh die alte ist sauer.

ich habe ihn dabei erwischt und es flog eine volle Wasser flasche hinter her .Er klaut nicht mehr.
dein Hund nimm dich nicht für voll wenn er älter wird bekomst du noch richitg Spaß mit ihm kurz gesagt er Tanz dir auf den Kopf rum.

Das ist mir völlig klar, nur wie änder ich das????
 
Dabei
25 Feb 2012
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#20
Der geht überall hoch, wenn ich nicht schnell genug neben ihm bin, wenn es sein muss, steht der auch AUF dem Tisch
Und nein, wir fanden das niemals nicht süß oder lustig, Hachiko ist ja nicht unser erster Hund, wir wußten schon, dass wir von Anfang an konsequent sein müßen. Das funktioniert meist nur, wenn der Hund direkt bei mir ist, so wie er überhaupt nur auf mich hört, wenn er denn überhaupt hört. Sobald er denkt, ich seh ihn nicht, gehts los - hüpf mal auf den Stuhl, um zu sehen, was auf dem Tisch liegt - hmmmm Tisch ist schon abgeräumt?? Guck mal im wohnzimmer, oder die Anrichte in der Küche???? Zur Not rennt er auch ins Kinderzimmer, wo er niemals nicht, unter keinen Umständen nicht rein darf und klaut den Kids das Spielzeug aus der Hand, oder zupft die Blumen aus der Vase...........
Wenn ich ihn mit der Leine um meinen Bauch binde und er immer neben mir ist, hab ich nen super lieben Hund. Wenn ich ihn anbinde, legt er sich und schläft - wenn dann noch jemand kommt kläfft er wie bekloppt und gibt auch keine Ruhe. Wenn er in einem anderen Raum ist, ist er still, da kläfft er meist nichtmal, wenn es klingelt. AAAAAAAAaaber ich kann ihn doch nicht immer nur anbinden/aussperren.
Die Erfolge sind, dass er die entsprechenden Kommandos kennt, allerdings eben nur umsetzt, wenn er weiß, dass es nicht anders geht.
Ich denke auch, dass er mmmmhhhh, wie drück ich das verständlich aus????? Der ist wie ein 10jähriges Kind, dass 2 Tage allein zu Haus ist und denkt, es könnte jetzt alles allein entscheiden, es schminkt sich, trinkt literweise cola und ist nur Süßigkeiten, sind die Eltern wieder da, ist alles so wie immer - versteht ihr, was ich meine????

Klar tanzt er uns auf dem Kopf herum - und meinen Männern noch mehr als mir. ABer wie ändere ich das????
 
Dabei
21 Feb 2011
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#21
Klar tanzt er uns auf dem Kopf herum - und meinen Männern noch mehr als mir. ABer wie ändere ich das????
Das kannst du nur vor Ort mit einem Trainer klären.
Der sieht euch, wie ihr mit dem Hund umgeht, die Körperhaltung und die Blicke des Hundes usw.

Du hattest weiter oben geschrieben, dass er dir deine Brille geklaut hat, nachdem ihr nach Hause gekommen seid. So etwas darf euch nicht mehr passieren. Wenn ihr mit dem Hund heimkommt und habt keine Zeit wirklich auf ihn zu achten, dann sofort den Maulkorb aufziehen. Nicht erst, wenn er schon wieder Erfolg hatte. Das solltest du machen, bis ihr von einem Trainer konkrete Tipps bekommt. Sollte der Trainer Vorschläge machen, mit denen du dich nicht identifizieren kannst, dann mach sie auch nicht. Wenn du nicht 100%ig zu dem stehst, was du machst, wird dein Hund das sofort merken und für sich ausnutzen.
Möchtest du den Maulkorb nicht, bleibt immer noch die Hausleine. Wenn du Angst hast, dass er die zerkaut, dann kauf im Baumarkt eine Kette (gibt es dort in versch. Stärken), häng daran zwei Karabiner, an jedes Ende einen (für den Hund und für deinen Gürtel). Die zerkaut er garantiert nicht.
 
Dabei
25 Feb 2012
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#22
Die Idee mit der Kette ist gut, das mach ich.
Warum bin ich da nicht drauf gekommen??? Für den Campingplatz hab ich ja auch eine gekauft, da haben wir nämlich ein nicht eingezäuntes Grundstück..............
Und ja - er bekommt jetzt den Maulkorb ständig drauf, bis die Trainerin hier war. Schon, weil er ja nun auch schon mal zugeschnappt hat. Das Risiko ist mir zu groß und wenn der einen von uns erst richtig beißt, kann ich ihn nicht mehr hier behalten..............
 

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