Warum Hundeschule?

Dabei
26 Mai 2015
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#1
Warum braucht ihr eine Hundeschule? Was erwartet ihr von einer Hundeschule? Was hat euch die Hundeschule gebracht?

Ich frage aus aktuellem Anlass.

Ich war ja eigentlich froh, als ich im August unsere jetzige Hundeschule gefunden hatte. Jede zweite Woche Alltagstraining, irgendwo im Park, Ort, wechselnde Umgebung. Die anderen Wochen üben auf dem Platz.
Nebensngebot: Begleitete Spaziergänge, Dunkelspaziergang, Seminare zu Rückruf, Antigiftköder, Trickdog etc
Nebenangebot: Longieren? Aggi, Hoopers etc.
Hundestammtisch mit Vorträgen über Themen rund um den Hund.

Hörte sich gut an und bei unserer Schnupperstunde war ich auch begeistert von der Trainerin, sie schien viel engagierter als, die aus unserer Welpengruppe.

Mittlerweile frage ich mich warum latsche ich da Woche für Woche hin? Was habe ich da gelernt? Die traurige Antwort: Nichts! In meiner Gruppe (die Hunde so 8 Monate alt, kam jetzt das Thema sicherer Rückruf. Ich war erschüttert, dass die anderen daran wohl noch nicht gearbeitet haben, ich war automatisch davon ausgegangen dass Thema wäre schon durch, da ich erst später zu der Gruppe stieß.

Für mich ist Rückruf das wichtigste und das habe ich vom ersten Tag an geübt.

Es wird immer betont, das alles Gewaltfrei zugehen muss, dass Rütter, Milan und Co, Mist sind.

Letzten Samstag jedoch war Paula die Fuchskacke auf dem Platz mal wieder wichtiger. Die Trainerin riss mir die Leine aus der Hand und fuhr mich an: du musst den Hund aufmerksam machen. Sprachs und marschierte Leinen ruckender Weise mit meinem Hund im Kreis. Bei jedem Leinenruck ein "Nein" fürs Schnüffeln. Ich war starr vor Entsetzen.

Auch bei einem anderen Hund, Jünger Labbi, ist ihr wohl der Geduldsfaden gerissen. Der ist wirklich sehr wild. Sie packte ihn im Schnautzengriff und drückte ihn nach unten. Und das obwohl sie doch angeblich diese Methoden ablehnt.

Bei Paula ist jedes "nein" Sinnlos, weil sie es nicht kennt, weil das nicht unser Abbruchwort ist, was die Trainerin eigentlich auch weis. Paula ist auf ein anderes Wort konditioniert.

Mein Hauptaufreger war aber ein anderer: Paula attackiert die Katzen (Futterneid, Eifersucht), es erst in der Woche davor echt schlimm. Ich habe der Trainerin haarklein die Situationen geschildert und auch Videos geschickt. Bei einer Katzenattacke war sie so außer Rand und Band dass sie mich gebissen hat. Nicht nur so'n bischen, sondern richtig. Mein Arm war blau und die Zahnabdrücke trotz zwei Pullis zu sehen. Ich bat also um Hausbesuch und Einzeltraining. Wir wollten das dann Samstags besprechen. Ich bin extra früher hingefahren und stand dann da wie bestellt und nicht abgeholt. In der Stunde immer der Kommentar wir reden noch. Nach der Stunde: nichts. Ich fragte nach und sie: ach ja, ich erklärs dir kurz: immer clickern wenn der Hund ruhig ist.

WTF? Da war ich echt sauer. So richtig und ich fing an mich zu Fragen: wäre gehe ich dahin? Was will ich von einer Hundeschule?

Die Antwort: Ich erwarte mir Ratschläge (bisher kam nichts was ich nicht schon wusste, kannte, konnte). Für das ganze Grundkurs Gedöns muss ich da nicht hin, ich bin allein in der Lage meinen Hund Dinge beizubringen und die wirklichen Übungen finden eh im Alltag statt. Ich gehe dahin weil ich will dass ein Trainer mich und den Hund kennt, wenn es mal Probleme gibt.

Genau das war jetzt der Fall und ich kriege zu hören: Clicker wenn der Hund ruhig ist.

Hallo?!! Ich will jetzt hier nicht haarklein schildern, wie das mit den Katzen hier ablief, aber glaubt mir: clickern wenn der Hund ruhig ist, war da nicht die Methode der Wahl. (ich habe das Problem mit einer Reihe von Dingen jetzt im Griff. Ein Clicker kam nicht dabei vor).

Wie gesagt: Sitz, Platz und Co, kann ich meinem Hund allein bei bringen. Auch kann ich ihn allein an unterschiedliche Situationen und Untergründe gewöhnen. Ich gehe zu Hundeschule damit "schlechtes" Benehmen rechtzeitig erkannt wird, um dann gegenzusteuern. (Auch ein Hund mit schlechtem Verhalten, kann Tricks lernen und nichts anderes ist Sitz, Platz und Co)

Daher meine Frage ans Forum: Was erwartet Ihr von einer Hundeschule? Was habt ihr dort gelernt?

Erwarte ich zuviel von einer Hundeschule? Oder das falsche? Oder bin ich doch nur wieder an die falsche Hundeschule geraten?
 
Dabei
29 Dez 2012
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#4
Ohje, da hätte ich aber auch anderes erwartet.

Was ich erwarte:
Schoko: er ist ehemaliger Straßenhund. Als ich mit ihm vor fast 2 Jahren in die Hundeschule kam hatte ich massive Probleme. Jagen, weglaufen, Probleme mit anderen Rüden, ziehen an der Leine, frisst draußen alles. Ist das was mir spontan einfällt.
Da war mir wichtig, dass ich tipps und Anleitungen bekomme, wie ich mit ihm den Alltag bewältigen kann.
Nun nach ein paar einzelstunden, vielen Gruppenstunden, anti-jagd und Giftköder Training merkt man diesem Hund all das nicht mehr an. Und er ist nun teilweise sogar der 'Vorführ Hund' für neue Übungen.
Jetzt gehen wir nurnoch hin weil es Spaß macht (und ich mittlerweile hier arbeite, dazu später) und damit er sozialkontakte hat.

Gibbs: er ist mein erster Welpe, da war es mir wichtig jemanden zu haben der mich "an die Hand nimmt" und aufzeigt wenn ich etwas falsch mache.
Zusätzlich auch hier der sozialkontakt mit anderen Hunden

Dazu erwarte ich, dass mir aufgezeigt wird, wenn ich grobe Fehler begehe oder mein Hund ansonsten irgendwie auffällig sein sollte.
Spaziergänge und co finde ich dazu ein tolles Sahnehäubchen, aber in erster Linie möchte ich einen Alltagstauglichen Hund.

Nun noch aus sicht des angehenden Hundetrainers:
Das Gruppentraining gerade bei den Welpen und Junghunden kann auch mal frustrierend sein.
Es sind nicht alle gleich weit mit ihrem Hund, der Eine macht Zuhause mehr der andere weniger. Das Grundgerüst eines jeden Hundes wird in diesem alter gelegt und gefestigt. Wenn dein Hund ein solides grundgerüst hat. Und später eine traumatische Erfahrung macht. Kann man das 'Haus' bis auf dieses Grundgerüst abreißen und dann wieder aufbauen. Ohne dieses wird es, je nach dem, schwierig das Problem zu beheben.

Auch ich war mit Gibbs genervt, immer wieder die selben Übungen zu machen. Die kleinen Änderungen sind mir da nicht aufgefallen. Heute kenne ich den Grund für die Kleinschrittigkeit und sehe das anders.

Nochmal zu dir: in der Situation mit den Katzen sehe ich das aber genau wie du. Da ist mächtig was schief gelaufen.
Mein Chef ist rund um die Uhr erreichbar, wenn was ist kommt er. Und da gibt es die eingeschobene Einzelstunde auch manchmal um sonst, wenn man schon länger dabei ist. Denn er will ja, dass wir mit unseren Hunden klar kommen und nicht nur Geld verdienen ;)
 
Dabei
12 Jul 2012
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#5
ich erwarte von einer hundeschule dass sie mir hilft wenn ich probleme habe ( wie in deinem fall das katzenproblem).

ich gehe zur hundeschule um mit meinem hund zu arbeiten, um andere - gleichgesinnte leute zu treffen, um mit unserer agi-gruppe zu den turnieren zu fahren. mir macht es einfach spass.
 
Dabei
26 Mai 2015
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#6
Danke schonmal für die Antworten und Links (irgendwie spukt die Suchfunktion hier nie das aus was man sucht). Ich werd jetzt mal die Links lesen.
 
Dabei
26 Mai 2015
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#7
So hab jetzt mal in die anderen Threads reingelesen. Da sträuben sich einem ja die Nackenhaare bei der Geschichte mit Otis und dem Trainer.

Jenny hat recht die Kleinschrittigkeit kann einem so vor kommen, als würde man jede Woche das selbe machen. Ich sehe das allerdings nicht so, denn ich bemerke durchaus die Miniveränderungen in den Übungen und auch die Entwicklung bei Paula. Deine Erklärung mit dem Grundgerüst gefällt mir sehr gut.

Ja so begleitete Spsziergänge sind nur das Sahnehäubchen, aber eben auch gut wenn der Hund zB Angst im Dunklen hat, oder vor der Straßenbahn, oder andere anpöbelt usw. dann bekommt man quasi Tipps im und für's echte Leben.

Ihr habt recht, das andere Drumherum ist auch schön, wie Leute treffen, später mal Sport machen usw.
Auch wichtig, war das geführte Welpenspiel und das Zusammentreffen mit anderen Hunden.

Die Trainerin ist ein eigenwilliger Mensch, normal stört mich das nicht. Es gehen mir sonst nur Kleinigkeiten auf den Keks wie Ihr Anpreisen von "Frolic Unterwegs" als Superbelohnung. Mal abgesehen davon dass mein Hund auch Pappe fressen würde und auch mitarbeiten würde um die zubekommen, steh ich einfach nicht auf Frolic. Punkt. Ich bin auch nicht komplett Beratungsresitent und habe mich anfänglich auf Frolic und Leberwurst eingelassen, mit dem Ergebnis dass der Hund nach jeder Stunde Durchfall hatte. Also Nö.
Mich nervt diese Aussieafinität (auch wenn ich es selber bin :)). Resultiert in Paula soll nach der Stunde mit dem anderen Aussie spielen. Ich sage nein! Weil ich den von einem privaten Spaziergang kenne und Paula kein Bock auf den hat, weil er im einer Tour kläfft und Paulas Grenzen nicht anerkennt. Sein Frauchen merkt davon nix.

Naja, lauter so Kleinigkeiten halt, die in dem Moment nerven, aber auch nicht wirklich. Aber in Kombination dass ich mit der Katzengeschichte so im Regen stehen gelassen wurde, kommen einem die 100 Kleinigkeiten dann auch in den Sinn.

Aber so schlimm wie bei Otis, war es dann jetzt auch wieder nicht.

Dabei ist die Trainerin sonst so wie der Cheg von Jenny, immer da, immer ein Ohr, hat auch schon umsonst Einzelstunden gegeben (bei anderen)

Klar kostet die Hundeschule Geld und klar muss auch ein Trainer von seinem Beruf Leben können, dennoch war zB. an Halloween die Stunde umsonst. Und für die Verkleidungen gab es als Gewinn Weitere Stunden umsonst. Also ich hab schon immer noch den Eindruck dass sie engagiert ist. Ist auch immer zu erreichen.

Ich habe nachdem ich von Ihr so stehen gelassen wurde mit einem anderen Trainer telefoniert. Der hatte zwar gleich mehrere Ideen, allerdings macht er Einzelstunden nur mit Maulkorb (weil Paula mich in einer Übersprungshandlung gebissen hat), denn eine Kollegin von ihm wurde so doll gebissen dass sie Ihr Gelenk eingebüst hat. Ok traurig, aber ein Trainer der dadurch eine Grundangst zu haben scheint? Nö. Abgesehen davon, sagte er zwar ehrlich dass er von Katzen keine Ahnung habe, sich aber was überlegt und zurück ruft. Ist bis heute nicht geschehen, obwohl ich noch ne Mail hinterher geschickt habe. Traurig sowas.

Ich fänds besser zu sagen: ich übernehme den Fall nicht, ich hab keinen Check von Katzen. Allerdings geht es hier ja auch nicht darum dass der Kater den Hund angreift. :)

Sorry ich muss mich mal auskotzen.

Ich habe jetzt mit einer Kombi aus mehreren Dingen schon eine Besserung erreicht. Aber ich fürchte ich arbeite damit noch nicht an des Pudelskern, nämlich der Eifersucht. Es kommt hier jetzt öfter die Hausleine zum Einsatz, allerdings hat Paula schon zwei durchgekaut.
 
Dabei
26 Mai 2015
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#8
Ups etwas zu früh abgeschickt.

Lange Rede kurzer Sinn. Der Clicker Tip wurde mit der Aussage kombiniert: die wirst du nie alleine lassen können.

Ah ha.

Ich kann das Video nicht hochladen aber hier Fotos dazu, so sah die Sache nach zwei Tagen Training aus. (Angefangen bei Hund: ich werde dich Zerfleischen. Kater: Versuchs doch ich dekoriere deine Ohren zu Streifen und werde dir die Augen auskratzen)
 

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Dabei
22 Sep 2014
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#9
Sorry ich muss mich mal auskotzen.
Dafür ist das Forum ja auch da :)

So schlimm wie bei uns war es nicht, klar. Ich wollte dir nur zeigen, dass es für mich ein absolutes No-Go ist, wenn ein Trainer einem den eigenen Hund aus der Hand reißt und mit ihm in einer Art und Weise arbeitet, wie man selbst nicht vorgehen konnte. Leider habe ich die Erfahrung gemacht, dass es viele Trainer gibt, die eine "gewaltfreie Erziehung" anpreisen; es im Endeffekt aber doch nicht machen, sobald sie merken, dass sie so nicht weiterkommen. Und als Beispiel gesehen: ich hätte schon in der Welpengruppe nicht mehr hingehen sollen, als er Otis auf den Rücken geworfen hat. Oder, als er in der ersten Stunde über dem Platz schrie "WEM GEHÖRT DER AUSSIE?!!!" und sehr deutlich machte, dass der Aussie ja ein sch... Hund wäre und er sie nicht mag.
Ja, ich mochte damals auch das Zusammensein mit sehr netten Leuten, die ich eben 1x/ Woche ca. 5 Monate lang (so lange war ich da) gesehen habe...

Und ich komme überhaupt nicht klar, dass es immer noch Trainer gibt die der Meinung sind, dass sie "alles" therapieren können. Nein, das ist Blödsinn! Es gibt Trainer, die sind nun mal eher auf leichte, immer mal wiederauftauchende Alltagsprobleme spezialisiert und darin top; versagen aber total, sobald es um Aggression, Rudelkonstellation (auch Hund/ Katze) geht. Und ein guter Trainer sagt das und empfiehlt dann einen Kollegen weiter, anstatt rumzudoktoren, nur um Geld dafür zu bekommen.
 
Dabei
26 Mai 2015
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#10
Ja das ist ein leidiges Thema. Da wo ich zuerst zur Welpengruppe ging, habe ich mich ja auch verabschiedet, weil da etliches nicht rund lief und ich den Aussie geistig auslasten sollte.

Ich bin mir absolut unschlüssig ob ich da jetzt weiter hingehen soll oder nicht. Ob es für mich nett ist wegen dem drumherum ist ja zweitrangig, wichtig ist dass es dem Hund was nützt und mir bei der Erziehung hilft.

Ich Stand da letzte Woche hab die Trainerin angeschaut und sie im Prinzip innerlich abgewählt.
 
Dabei
22 Sep 2014
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#11
Ich sag es mal so: wir haben jetzt seit dem Sommer keine HuSchu oder Verein (ich habe es zeitlich nicht im Verein geschafft und mich hat gestört, dass die Aussies/ Borders dort als reine Sportgeräte gesehen wurde; so mein Eindruck), ich bin aber auch nicht unerfahren. Wir machen alles selbst und ich merke, dass es zu mir und meinem Hund besser passt. Keiner der Druck macht, wir machen alles in unserem Tempo und das, worauf wir Lust haben.
 
Dabei
10 Mrz 2014
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#12
Also ich habe jetzt noch nicht so ganz verstanden wie dein Hund Eifersucht zeigt. Lassie kam wenn die Katze zu mir kommt prinzipiell, sie wird dann auch gestreichelt. Mittlerweile darf die Katze auch mal ohne Hund schmusen. Früher habe ich sie " weggehalten" da wurde sie dann eher der Katze gegenüber aggressiv. Bei der ersten Katze habe ich auch geklickert, nur zwei Tage aber jedes mal wenn sie die Katze angeschaut hat, sie kam dann von allein und die Katze durfte wieder im ganzen Haus laufen. Hat sich also sehr schnell gegeben. (Lassie wurde aber von dieser Katze auch im Aug verletzt
.................
 
Dabei
26 Mai 2015
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#13
Die Katze darf sich mir nicht nähern. Die Katze darf sich kaum in der Wohnung bewegen. Besonders Abends nicht. Sitze ich in Küche und der Kater kommt über Schrank und Tisch zu mir, geht es noch, Pauls kommt an und zieht die Lefzen hoch und versucht an den Kater zu kommen. Natürlich geht der sofort wieder auf den Schrank. Dann rennt Paula hinter her bellt und springt am Schrank hoch. Abends jedoch stürzt sie sich von einer Sekunde auf die andere auf den Kater, bellt wir irre, der Kater flieht natürlich auf den Schrank. Paula rennt dann aufgeregt hin und her springt am Schrank hoch und bellt. Der Kater faucht und knurrt dann natürlich auch wie irre.

Ich habe zwei Kater und sie macht es nur bei einem.
 
Dabei
10 Mrz 2014
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#14
Bei uns war es auch so, vor allem wenn die Katze bei mir oder der kleinen Tochter war ging sie sie besonders an, richtig mit schnappen (Luftschnappen) und so weiter Meine Tierärztin, hat die Ausbildung für Verhaltenstherapie bei Hunden (mir fällt grad der Fachbegriff nicht ein) sagte mir als es so schlimm war, das ich unbedingt Lassie beachten muss bevor sie die Katze angeht. Das heißt (es war letztes Weihnachten, und ich war mit Fieber auf der Couch gesessen.), ich habe immer zuerst Lassie auf das Wort Katze konditioniert. Immer wenn ich Katze gesagt habe gabs was gutes. Dann immer wenn die Katze in der Nähe war, Katze gesagt, sie belohnt und dann sofort fürs schauen, liegen bleiben usw. geklickert. Ich kam mir echt blöd vor, weil Lassie fand das super, sie hat dann immer die Katze angeschaut und Leckerli bekommen. Wahrscheinlich hat sie an diesen 2Tage die doppelte Futtermenge bekommen. Ich war echt skeptisch, aber das Problem welches ja auch plötzlich auftrat, war schnell erledigt. Der Name Katze ist für Lassie aber auch ein sehr ambivalenter Begriff. Als sie klein war wurde sie von den wilden Katzen geärgert, die eigene Katze war zum spielen, hat aber aus versehen das Aug erwischt, dann kam eine junge Katze die sie vor der großen beschützt hat, da die Kleine immer gebissen wurde. Mit dieser spielt sie aber heute noch so das mir manchmal das Blut stockt. Lassie hat den Kopf der Katze im Maul, darauf hin beißt die Katze Lassie in die Lefzen oder Ohren und zieht sich hoch. Und die Eifersucht war auch hauptsächlich dieser Katze gegenüber.
Ich wünsche dir viel Kraft, das es eine Phase ist und bald vorbei geht
 
Dabei
7 Okt 2014
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#15
Also ich bin absolut pro gewaltfreie Erziehung und ich werde Finn gegenüber eigentlich nie körperlich...ich schrieb ja schon mal, dass ich die Situationen, in denen ich richtig sauer geworden bin, an einer Hand abzählen kann.
Was aber von Anfang an ein No go war hier, war Katzen jagen .
Meine Katzen sind mit Hunden aufgewachsen, die kennen die, aber meine beiden Rüden sind nie hinterher gelaufen, waren nie eifersüchtig und haben sich alles von den Katzen gefallen lassen.
Die fraßen sogar aus einem Napf .
Dann kam Finn, klein, Dynamit auf vier Füßen , futterneidisch bis zum
Anschlag und immer hinter den Katzen her.
Teilweise trauten die sich nicht mehr auf den Boden.
Also gab es natürlich klare Regeln...
Das Fressen des jeweils anderen war / ist ein Tabu, JEDER darf mit mir kuscheln und zur Not wird sich hinten angestellt, hinterher rennen oder sogar schnappen hatte Konsequenzen.
Trotzdem hatte Finn sich meine 19jährige Coonie zum Ärgern ausgesucht, weil die nicht schnell genug rennen und auch kaum noch springen konnte.
Ganz schlimm war es, wenn Besuch kam, der die Katzen gestreichelt hat.
Dann schoß Finn dazwischen und schnappte auch schon mal in die Luft und hat die Katzen auch richtig fies vom Schoß geschubst.
Einmal hat es dann meine Rentnerin erwischt und die ist böse gefallen.
Als er sie das nächste Mal anvisiert hat, bin ich dazwischen gegangen, und zwar richtig.
Der Hund schoß los, ich war einen Schritt schneller, habe ihn mit dem Knie geblockt, mich ganz ganz groß gemacht, ihn zurück getrieben und gebrüllt was das Zeug hielt.
Da kamen echt gemeine Sachen drin vor in meiner Tirade...Arschloch, verpiss dich, ich dreh dir den Hals um ...egal, ernst gemeint im Sinne des Wortes war es nicht und für Finn zählten eh nur die Wörter Katze Nein! Decke!
Und natürlich mein Tonfall.
Er schrumpfte sofort in sich zusammen, kniff den Schwanz ein, rannte zur Decke, warf sich drauf und ward einige Stunden nicht mehr gesehen.
Er hat niemals mehr auf diese Art eine Katze gejagt!

Das soll jetzt nicht heißen, dass du das mit Paula machen sollst.
Was ich damit sagen will, ist lediglich, dass ICH nicht einsehe, ALLES schön zu clickern.
Es gibt Sachen, die dulde ich einfach nicht und dann knallt es schon mal.
Mein Hund muss wissen, wann er zu weit geht und das manche Verhaltensweisen einfach verboten sind.
 
Dabei
22 Sep 2014
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#16
Auch wenn wie keine Katzen haben und ich in der Hinsicht nicht mitreden kann, stimme ich Finnie Pooh vollkommen zu: ab und zu muss ein Anschiss (korrekt getimed) sein. Wenn der Hund versteht, dass es ernst gemeint ist und es zum richtigen Zeitpunkt kommt, ist das Problem beim ersten Mal (oder nach einigen Wiederholungen) gegessen. Wir klickern zwischendurch auch, aber nicht, wenn er Sch... baut...
 
Dabei
7 Okt 2014
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#17
Ich clicker auch, aber nur Tricks und bei der Arbeit an Ängsten .
Die Grunderziehung wird nicht geclickert und Verbote sind Verbote.
Die werden mit Nein! belegt und bei Nichteinhaltung gibt es irgendwann halt "Ärger", nicht jedes Mal eine Belohnung fürs einhalten.
Mein Kind hat auch nicht immer einen Keks bekommen, wenn es keinen Mist gebaut hat...das war den Keks, den es grade hatte, beim dritten Widerwort einfach los und durfte dann halt mal eine Schnute ziehen ;)

Jetzt mal ganz böse gesagt...
Warum soll ich 99 x "fein , dass du die Katze nicht gejagt hast" clickern, wenn 1x Anschiss es auch tut und das Problem löst?
Sorry, soviel Zeit habe ich gar nicht und manche Situationen sind meiner Meinung nach auch einfach zu akut , als dass ich die noch groß über Ewigkeiten mit Nett sein klären möchte.
 
Dabei
10 Mrz 2014
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#18
Ich stimme euch durchaus zu mit dem schön Klickern. Und ich war anfangs überhaupt nicht überzeugt. Ich habe es zuerst auch mit Anschiss und unserem Abbruchsignal "Katze nein" versucht. Kurzzeitig war das dann auch erledigt, aber wenn ich nicht da war, wurde um so mehr agiert. Und ich musste kochen, war im Keller...... . In dieser Zeit legte sich Lassie dann vor die Treppe - Katze kam nicht mehr runter. Wenn ich hoch ging, rannte sie vor, laut wie ein Elefant, die Katze war auf dem Kratzbaum. Die kleine durfte nur im Eßzimmer sein, weil die große sie anging, da legte sich Lassie so hin das sie nicht vom Kratzbaum wegkam. Wenn ich die Katze streichelte, war Lassie ruhig, aber wenn ich beim verlassen des Zimmers war drohte sie der Katze oft ganz subtil, aufgestellter Kamm, leises Luftschnappen. Vieles ist erst richtig aufgefallen, als es nicht mehr vorkam. Da ich mit Anschiss und Konsequenz nicht weiter kam, allerdings permanent unter Spannung stand, die Tiere jedes einzeln einsperren musste habe ich es mit schön Klickern versucht. Verlieren konnte ich nichts mehr, wenn es nicht funktioniert hätte, wäre die kleine Katze weggekommen.

(Außerdem muss ich gestehen, auch bei meinen Kindern habe ich Eifersucht bekämpft, in dem ich sie positiv Verstärkt habe und sie mit einbezogen habe, sprich sie wurden auch beachtet wenn ich mit dem Baby beschäftigt war.)

Das Ganze muss auch nicht funktionieren, aber bei uns hat es dies, und vielleicht hilft es auch mal eine andere Sichtweise zu hören, und diese auf die eigene Situation anzupassen. Zum Gelingen hat sicherlich beigetragen, das ich krank auf dem Sofa war, und wirklich Zeit dafür hatte.
 
Dabei
26 Mai 2015
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#19
Ja ihr lieben, soweit die Theorie. Anschiss bringt Brei Paula mal garnichts. Ich bin auch dazwischen gegangen, mit der Konsequenz gebissen worden zu sein. Wenn ich laut werde fährt Paula erst richtig hoch, da ist nix mit Schwanz einziehen. Nein, ich muss die Ruhe selbst sein, absolut und durch und durch und sie dann wegschicken. Dann folgt sie, anders geht es nicht. Ich Clicker auch nicht dass sie die Katze nicht angeht.

Da wir eh vom Thema HuSchu ab sind. Das ist mein Vorgehen:

Ich habe erstmal ein Zimmer nur für die Katzen, als Rückzugsort, gesichert durch ein Kinder-Tür-Gitter.
Futterplätze waren zwar vorher in der Küche schon getrennt, jetzt geht die Trennung weiter. Katzen in ihrem Zimmer, Hund im Schlafzimmer in der Box.

Dann erst nochmal verstärkt Übungen zu Impulskontrolle und Abbruchsignal. Jetzt wieder täglich ein paar Minuten. Damit Madam auch sicher auf dem Schirm hat was gemeint ist.

Sitze ich abends auf der Couch, habe ich immer ein Ohr bei den Katzen und ein Auge auf Paula. Will sie los, gibts das Stopp. Was auch funktioniert. Es muss nur früh genug kommen.

Bin ich mal nicht Achtsam oder schnell genug, und Paula ist hinter dem Kater her, stehe ich ruhig auf, gehe hin und führe sie aus dem Raum.

Ist sie sie in aufgeregter Stimmung, kommt die Hausleine dran. So dass sie nicht zu den Katzen kann, bis sie wieder ganz ruhig ist. Ist sie Ultra Aufgeregt, wird die Wohnzimmer Tür zu gemacht.

Ähnlich beim ZuBett gehen im Schlafzimmer.

Zusätzlich; wann immer alle cool sind, gibts reih um für alle das gleiche Leckerchen,abwechselnd aus meiner Hand.

Die erste Woche war schlimm und ich hab mit Leine in der Hand geschlafen. Jetzt ist fast die zweite Woche um und es ist schon viel besser und entspannter geworden. So mache ich erstmal weiter.

Ich sch habe jetzt auch Angefangen "Katze nein" zu konditionieren. Übungsobjekt ist erstmal der Kater mit dem sie cool ist. Wenn das 1000 % sitzt, kann ich einen Schritt weiter gehen.

Meine Kater sind auch mit Hund groß geworden, von daher. Ich bekomme das schon hin.
 
Dabei
10 Mrz 2014
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#20
Ich finde du machst das genau richtig und bewundere dich das du so ruhig bist. Es gibt für jeden eine eigenen Lösung weil jede Situation anders ist. Für Lassie wäre es Strafe pur wenn sie nicht mit kuscheln dürfte, allerdings wenn sie es darf geht sie mittlerweile aber auch sofort wieder.

Um auf das eigentliche Thema zurück zukommen.

Hundeschule/Hundeverein finde ich wichtig:

-weil meine Tochter mit Lassie Agility macht, und dafür die BH braucht.
-weil es schön sein kann mit "gleichgesinnten" zusammen zu sein.
-weil ich mehr "fachliche" Meinungen höre und auch andere Blickwinkel in mein Handeln einfließt
-weil Lassie so mit anderen Hunden Kontakt hat. .....
-weil es uns in diesem Verein sehr gut gefällt.

leider schaut die Realität oft anders aus:
in dem ersten Verein gab es sehr viele gute Leute, trotzdem kamen wir zu jemanden der nicht damit klar kam das ich eine eigene Meinung hatte wie mit dem Hund umzugehen ist. Diese nicht 100% Anerkennung führte zum Diaster und wir gingen. Jetzt stimme ich auch nicht immer mit den Trainern zu 100% überein, aber das sind Kleinigkeiten, und ich habe die Wahl es auch anders zu machen.

Für den normale Alltagsgehorsam brauche ich keinen Verein, aber für alles andere schon.
 
Dabei
7 Okt 2014
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#21
Das, was ich geschrieben habe, war auch wicht auf euch beide gemünzt, sondern darauf, dass die Trainerin FrauRossis Problem mit "clickern" abgetan hat.
Dass meine Methode bei Finn nicht 1:1 übertragbar ist auf jemand anderen, ist mir durchaus klar.
Ich habe halt (in dem Fall zum Glück) einen sehr sensiblen Hund, der sich einen Anschiss zu Herzen nimmt.
 
Dabei
26 Mai 2015
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#22
Ja Finnie Pooh,

das sehe ich auch so. Schockierend war eben dieses, "Clicker, wenn der Hund ruhig ist" und das ohne die Situation gesehen zu haben, oder sich zumindest meine ausführliche Beschreibung anzuhören.

Ich hab nichts gegen clickern, ich nutze ihn ja selbst. Allerdings nicht andauernd. Aber die beschriebene Situation gibt es einfach nicht her. Wenn ich da wirklich clickern sollte, bräuchte ich ne Beurteilung wann genau der richtige Moment wäre, damit der Hund auch kapiert worum es geht. Da sie in der Situation aber von 0 auf 100 in unter einer Millisekunde ist, wüsste ich nicht wo ich da klickern soll. Mal abgesehen davon dass ich nicht den ganzen Abend mit dem Clicker in der Hand da sitze :)

Letztens hab ich auch gedacht, ich es wäre schön einen etwas zurückhaltenderen Hund zu haben, aber eigentlich finde ich mein Fräulein Tollkühn schon ganz gut wie sie ist.

Nach reiflicher Überlegung Würde ich tippen: ein Hundetrainer hier vor Ort, würde rein garnichts bringen. Weil A) der Kater bei Besuch vermutlich verschwindet und B) Paula sich über jeden Besuch tot freut. Da müsste die Hundetrainerin schon ne Woche lang hier einziehen :).

@radelschnauzer, wir wachsen mit unseren Aufgaben :) Beim ersten Mal war ich auch nicht ruhig, ich hab fast n Herzkasper bekommen, zumal es vorher ja ok schien. Auch ein paar mal danach, war ich nicht ruhig. Nach Arbeitstag, Hundespaziergang im Matsch und anschließender Reinigungsaktion, will ich auch mal im Ruhe auf der Couch sitzen und nicht die Durchgeknallten Tiere trennen. Da ich ja aber weis wie meine Paula tickt und dass es bei ihr mit innerlicher Aufregung nicht geht. Tja, da atme ich dann tief durch und erreiche eine Tiefenentspannung bis in die Zähennägel :) wundert mich Selbst wie ich das hinbekomme :) Aber nur so tun als wäre man ruhig, bringt bei Paula nix, sie merkt es.

Hundeschule:
- ich würde auch gerne eine BH machen, einfach um mir die Möglichkeit offen zu halten, vielleicht Hundesport in einem Verein zu machen später.
- oder eben um in der HuSchu später Sport zu machen. (Da bräuchten wir zwar keine BH, aber wir bräuchten die HuSchu :)
- in der jetzigen HuSchu, sind die Leute teils sehr nett, eine wohnt sogar bei mir um die Ecke und fragt mich dauernd ob wir was zusammen machen. Das ist nett, aber unsere Hunde sind nicht gerade Freunde.
- zusammenfassend: ich gehe gerne zur Hundeschule, ich möchte es auch, ich finde es wichtig. Ich bin nur unschlüssig ob ich in der jetzigen bleibe. Allerdings hält sich meine Begeisterung jetzt wieder eine neue zu suchen auch in Grenzen. Und was einen da erwartet weis ich ja auch vorher nicht.

Ach, mal bist'e Hund, mal bist'e Baum.
 
Dabei
29 Dez 2012
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#23
Dann mach doch mal ein Video. So sieht der Trainer was los ist auch ohne da zu sein ;)
Ich geh zb alle 2 Wochen mit einer Camera eine Kundin im Altenheim besuchen. Ihr Hund ist dort therapiehund und denkt das ganze Gebäude ist sein Revier. Hunde von Besuchern werden attackiert... wenn mein Chef da ist tut er rein garnichts, da er weiß was dann passiert. Also fahr ich vorbei und mein Chef schaut dann das Video.
 
Dabei
7 Okt 2014
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#24
Sie hat ja bereits ein Video gemacht und zwei Trainern geschickt.

Schaffst du es vielleicht doch, das hier hochzuladen, FrauRossi?
Ich würde wirklich gern mal sehen, wie Paula sich verhält, auf den Fotos sieht es für mich nämlich eher nach Spielaufforderung aus (kann aber auch daran liegen, dass ich übers Handy einfach nicht viel erkennen kann).

Was hast du eigentlich gemacht, als sie dich gebissen hat?
Ich versuche seit gestern mir vorzustellen, wie ich dann reagieren würde und lande irgendwie immer wieder an dem Punkt, an dem ich Finn aus purem Reflex eine knalle vor Schreck.
Bei ihm kann ich mir eigentlich keine Situation denken, in der er mich im Überprung beißt, da ist er einfach zu berechenbar für.
Und ich wüsste auch wirklich nicht, was ich dann tun würde.
 
Dabei
26 Mai 2015
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#25
Hallo,

Du musst dir das so vorstellen: Küche in der Ecke rechts steht ein Küchenbuffet, darauf der Kater der am Ausrasten ist. Leider nicht ganz oben sondern auf der Mitte von wo aus er Paula jedesmal wenn sie hochspringt eine verpasst (Also der war richtig Sauer, nicht nur n bisserl Fauchen und in die Luft hauen, sonder ausgefahrene Krallen und Geräusche wie ein startendes Flugzeug). Paula vor dem Schrank, springt daran hoch, bellt und versucht den Kater zu beißen.

Davor stehen Tisch und Stühle so dass Paula, vor sich den Schrank hat, rechts die Wand, hinter sich die Stühle und ich komme von Links in die Situation und versuche sie da weg zu bugsieren. Paula ist total aufgedreht und jetzt ja irgendwie begrenzt dabei hat sie dann wenn ich versucht habe sie wegzuschieben in meine Richtung geschappt und dann auch meinem Arm erwischt.

Davon habe ich kein Video. Ich hätte nicht auch noch ne Kamera halten können, geschweige Zeitgehabt eine zu nehmen und anzumachen.

Die Bilder oben sind aus der Verbesserten Situation tagsüber. Ich sehr das da auch eher als Spielaufvorderungen. Das macht Sie bei dem anderen Kater ja auch und der geht drauf ein.

Man muss aber unterscheiden. Ich denke dass sie den schwarzen auch teils zum Spielen auffordert, der geht nicht darauf ein, das hat Paula schon verstanden. Dann lässt sie ihn.
Aber will der schwarze auf meinen Schoß, wird sie sauer.
Bewegen sich die Kater wenn sie was zum Kauen hat, geht sie auf die los. (Dabei interessieren sich die Katzen Null für Hundefutter und Kauartikel.
Bei der Fütterung morgens gabs keine Probleme, abends dreht Paula durch.
Und dann die Attacken auf den schwarzen Abends scheinbar aus dem nichts. Ich denke teils will sie dazwischen gehen wenn die Kater sich jagen. Der andere Teil ist mir schleierhaft.

Ich habe nur laut HEY! Geschrien als sie mich gebissen hat, Leine dran gemacht und aus der Küche bugsiert. Eine Knallen hätte nichts genützt. Aber das war keine bewusste Entscheidung, ich hab es einfach nicht gemacht ging ja auch alles viel zu schnell.
 
Dabei
7 Okt 2014
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#26
Okay, in einer solche beengten Situation war es vermutlich genau richtig, gar nichts zu machen, bevor nachher noch alle Sicherungen durchbrennen .
So ganz unschuldig scheint dein Kater aber auch nicht zu sein, oder?
Er scheint ja doch recht provokant zu sein, wenn er Paula sogar attackiert.
Meine Katzen bleiben im schlimmsten Fall stehen und langen Finn knurrend eine oder geben ihm mal eine von oben mit, wenn er einfach nur vorbei geht.
Da müssen sie aber wirklich einen schlechten Tag haben (und wenn ich es sehe, fliegt auch direkt was in ihre Richtung), aber insgesamt ist es total entspannt hier.
Bloß werfen darf ich den Katzen nichts, dann springt Finn los und auf sie drauf und bisher hilft da auch kein Abbruchsignal, auf dem Ohr ist er stocktaub und die Impulskontrolle funktioniert nicht mehr.
Das Problem umgehe ich ehrlich gesagt bisher einfach und werfe Spielis nicht mehr, sondern lasse sie über den Boden flitschen.
 
Dabei
31 Jan 2015
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#27
Wow, ich bewundere echt, wie gut du dich unter Kontrolle hast FrauRossi! :)
Ich bin da wohl eher wie Finnie Pooh, wenn ich so richtig, richtig, richtig wütend bin, dann handel ich auch schnell mal ohne nach zu denken.
Da bin ich sehr froh, dass Yumo absolut kein Sensibelchen ist! Hab ihm auch mal einmal eine geknallt (und dann selber vor Schreck angefangen zu weinen) und Yumo hat's null interessiert.
Was aber auch zeitgleich wieder ein Problem darstellt, denn so richtig Anschnauzen hat hier in etwa die Funktion wie bei Paula. Yumo dreht noch weiter auf. Bei uns hilft eigentlich nur kurz ausm Raum sperren.

Dass sich die beiden so arg zanken ist echt doof. Aber du schaffst das bestimmt! ;)
 
Dabei
26 Mai 2015
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#28
Jo der Kater ist nicht ganz und unschuldig. Er geht jedoch nie von sich aus zum Hund. Aber er bleibt auch nicht mehr einfach stehen, sondern flüchtet, rastet aber auch nur aus wenn er in bedrängter Situation ist wo er nicht weg kann und Paula es trotzdem weiter versucht.

Zum um cool bleiben. Ich hab 8 Jahre mit schwererziehbaren Teenagern gearbeitet und die hab ich bis auf zwei Fälle auch alle Handzahm bekommen :) das geht auch nur wenn man tiefen entspannt ist :) gegen alles andere sind die Immun weil es ihr gewaltätiger Alltag ist. Da wird ein pubertierendes Hündchen mir nicht die Nerven rauben :)

Da ich unschlüssig war, dachte ich im Zweifel für den Angeklagten und bin heute doch zur Hundeschule gefahren. Ich denke die Trainerin hatte ein schlechtes Gewissen wegen ihrer Aktion und letzte Woche nur einen schlechten Tag. Wir haben ausführlich gesprochen und ich denke das geht klar. Ich habe ihr ausführlich beschrieben was ich jetzt mache, welche Situationen es gibt. Diesmal hat sie zugehört und hat mir auch Tipps gegeben was ich noch besser machen kann. Mit Erklärung und allem drum und dran. Das hätte ich mir zwar schon letzte Woche gewünscht, aber jeder kann mal einen miesen Tag haben. Ich werde also bleiben und schauen wie wir in Zukunft klar kommen.

Heute hat sie sich auch erklären lassen warum ich Paula nicht mit dem anderen Aussie Spielen lassen will und hat das auch ernst genommen.

Also damit kann ich arbeiten.
 
Dabei
7 Okt 2014
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#29
Prima!
Das freut mich wirklich zu lesen.

Zum Thema Ruhe bewahren und OT...

Yumo
Auch wenn es vlt. so klang, als würde ich öfter mal ausrasten...Tu ich gar nicht :D
Ich habe an und für sich eine Engelsgeduld (zumindest mit Tieren), meine "Ausraster" sind in den meisten Fällen durchaus kalkuliert (nach dem Motto: Beim nächsten Mal rappelt es im Karton! Und das tut es dann halt auch), aber wenn ich mich total erschrecke oder mir jemand weh tut, fuchtel ich irgendwie reflexartig rum und das bekommt dann schon mal einer ab.
Das kann auch schon mal mein Kind sein, wenn es sich anschleicht und mir von hinten in die Seite kneift und ich habe auch schon mal eine der Katzen über die Reling vom Hochbett katapultiert nachts, weil sie mir in den Kopf gebissen hat.
Ich hab nun mal einen sehr sehr großen Intimradius :p
Meist fange ich dann aber prompt auch an zu heulen vor Schreck.*lach*
 
Dabei
31 Jan 2015
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#30
Haha okay!
Ich wollte dich jetzt aber auch nicht als Schlägerin darstellen, bin ich ja auch nicht! :D
Und mit dem Heulen ists bei mir ja auch so. Bin einfach zu nah am Wasser gebaut.
Manchmal fühle ich mich schon so schlecht, wenn ich ihn nur etwas lauter anmecker und heule mich dann Minuten/Stunden später bei meinem Freund aus! ... Oh weia.. Der Arme hats nicht immer leicht mit mir!!!
 

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