Hallo ihr Lieben,
Nach meiner kurzen Vorstellung gleich mal ein Hilferuf.
Jimmy (12 Wochen) ist jetzt seit einer Woche bei mir. Es läuft soweit ganz gut mit ihm, er ist ja noch ein Baby und so wirklich viel Laufen muss da noch nichts.
Wir haben schon eine Hundetrainerin gefunden, bei der unser Bauchgefühl total anschlägt. Sie ist super! Gestern war sie das erste Mal da, meinte an ihm gefiele ihr sehr gut, dass er viel nachdenkt, bevor er etwas tut und dass ich mir das unbedingt nutzen sollte. Auch meinte sie, dass ich eine ruhige Ausstrahlung habe, was man an ihm merken würde. Er ist super schnell, was das Begreifen angeht.
Ein paar Problemlösungen gab es schon. Z.B. wenn er Zeug findet und fressen will, nicht schimpfen (weil die Kleinen das ja nicht kapieren), sondern eher freudig: "Hey was hast denn du da??" Und wenn er loslässt, das Gefundene mit Leckerlies austauschen. Klappt super!!! Bin absolut überzeugt von der Methode.
Nächstes war das Leinen oder Gegenstände anknabbern. (Außer dem Zeug was er zur Verfügung hat und anknabbern DARF - und davon hat er echt ne Menge!) Das ist eins der Hauptprobleme bei uns.
Lösungsvorschlag war:
Er knabbert, ich mache komische Geräusche, einfach zu Ablenkung. Spuckt er das angeknabberte Zeug aus, loben. Soweit so gut. Klappt mal mehr mal weniger. Ich soll mit Nuancen arbeiten. Hört er nicht auf sie komischen Geräusche, dann ggf mal anpusten. Darauf reagiert er dann fast immer und hört auf.
Wenn das nichts nutzt, soll ich ihm mal am Fell ziepen. Also nicht grob, sondern halt nur ganz sacht mal kurz anziehen, wirklich fein - ihr versteht schon- dass er es spürt, aber ohne dass es wehtut.
Bis jetzt hat es immer geklappt. Und jetzt kommt das große Problem:
Ab und zu dreht Jimmy in der Wohnung total am Rad, da ist Hopfen und Malz verloren (kommt mir zumindest so vor). Er tobt sich in Rage, kennt ja seine Grenzen noch nicht. Selbst wenn seine Äuglein schon rot unterlaufen sind vor Müdigkeit, kann er nicht runterkommen (so viel zu meiner ruhigen Ausstrahlung - Pah!).
Er schnappt sich alles mögliche (mittlerweile auch sein Hundekissen/körbchen) und schüttelt sie zu Tode, was ja eigentlich ein Tötungstrieb ist. Die Trainerin meinte, ich soll ihm gar keine Kuscheltiere geben, weil das diesen Trieb nur verstärkt. Das Problem ist aber: er macht das mit allem! Ball, Kissen, das Tauzieh Ding (nein, ich mache keine Rangordnungsspiele mit ihm!). Er kommt partout nicht zur Ruhe.
Wenn ich ihm die Sachen einfach wegnehme, sucht er Möbel, Wände oder whatever zum Kauen und Zerstören.
Wenn er in solchen abgedrehten Phasen im Zerstörungsmodus ist, hilft absolut gar nichts mehr von der Methode der Trainerin. Heute hat er mich fast um den Verstand gebracht. Mir geht es da gar nicht um die Gegenstände oder MEINE Ruhe, ich bin da echt zäh und geduldig, aber ER war eigentlich schon sowas von über seibem Limit (wir waren ja davor noch 10/15 Minuten draußen). Seine Augen waren blutunterlaufen, das Bäuchlein knallheiß.
Als er auf diese Lösungsvorschläge nicht mehr reagiert hat, habe ich versucht ihn in den Arm zu nehmen und ihn so zur Ruhe zu bringen. Nope. Er hat in meine Arme und Hände gebissen. Zwar spielerisch, aber überhaupt nicht (mehr) vorsichtig. Es tat manchmal wirklich ganz schön weh. Wenn ich meine Hand einfach weggezogen habe, wurde wieder danach geschnappt, Wenn ich ihn dann "angefiept" habe, hat er nur doof geschaut, wenn ich gepustet habe, hat er nach meinen Haaren geschnappt (AUTSCH! schlimmer als bei meiner kleinen Cousine)!
Irgendwann habe ich es aufgegeben. Da hat gar nichts mehr gebracht. Das ging jetzt sicher die letzten zwei Stunden so. Jetzt liegt er absolut tot in seinem Körbchen. Ich dachte mir, irgendwann knockt er sich halt selber aus.
Natürlich ist das nicht optimal, aber ich war mit meinem Latein echt am Ende.
Und noch 3-fach schlimmer ist es, wenn Besuch da ist. Da bin ich für ihn dann sowieso wurst wie käse. Um genauer zu sein: Ich komm mir vor als würde ich gar nicht existieren.
Ich habe heute der Trainerin schon völlig verzweifelt geschrieben. Sie meldet sich morgen Vormittag gleich bei mir.
Trotzdem wollte ich mal eure Meinung hören: Woran kann das liegen? Was mache ich falsch? Und bitte, bitte, lasst mich nicht mit eurer Kritik stehen, sondern gebt mir Lösungsvorschläge, sonst komme ich nicht weit
Ich danke euch schonmal recht herzlich
Eulchen
Nach meiner kurzen Vorstellung gleich mal ein Hilferuf.
Jimmy (12 Wochen) ist jetzt seit einer Woche bei mir. Es läuft soweit ganz gut mit ihm, er ist ja noch ein Baby und so wirklich viel Laufen muss da noch nichts.
Wir haben schon eine Hundetrainerin gefunden, bei der unser Bauchgefühl total anschlägt. Sie ist super! Gestern war sie das erste Mal da, meinte an ihm gefiele ihr sehr gut, dass er viel nachdenkt, bevor er etwas tut und dass ich mir das unbedingt nutzen sollte. Auch meinte sie, dass ich eine ruhige Ausstrahlung habe, was man an ihm merken würde. Er ist super schnell, was das Begreifen angeht.
Ein paar Problemlösungen gab es schon. Z.B. wenn er Zeug findet und fressen will, nicht schimpfen (weil die Kleinen das ja nicht kapieren), sondern eher freudig: "Hey was hast denn du da??" Und wenn er loslässt, das Gefundene mit Leckerlies austauschen. Klappt super!!! Bin absolut überzeugt von der Methode.
Nächstes war das Leinen oder Gegenstände anknabbern. (Außer dem Zeug was er zur Verfügung hat und anknabbern DARF - und davon hat er echt ne Menge!) Das ist eins der Hauptprobleme bei uns.
Lösungsvorschlag war:
Er knabbert, ich mache komische Geräusche, einfach zu Ablenkung. Spuckt er das angeknabberte Zeug aus, loben. Soweit so gut. Klappt mal mehr mal weniger. Ich soll mit Nuancen arbeiten. Hört er nicht auf sie komischen Geräusche, dann ggf mal anpusten. Darauf reagiert er dann fast immer und hört auf.
Wenn das nichts nutzt, soll ich ihm mal am Fell ziepen. Also nicht grob, sondern halt nur ganz sacht mal kurz anziehen, wirklich fein - ihr versteht schon- dass er es spürt, aber ohne dass es wehtut.
Bis jetzt hat es immer geklappt. Und jetzt kommt das große Problem:
Ab und zu dreht Jimmy in der Wohnung total am Rad, da ist Hopfen und Malz verloren (kommt mir zumindest so vor). Er tobt sich in Rage, kennt ja seine Grenzen noch nicht. Selbst wenn seine Äuglein schon rot unterlaufen sind vor Müdigkeit, kann er nicht runterkommen (so viel zu meiner ruhigen Ausstrahlung - Pah!).
Er schnappt sich alles mögliche (mittlerweile auch sein Hundekissen/körbchen) und schüttelt sie zu Tode, was ja eigentlich ein Tötungstrieb ist. Die Trainerin meinte, ich soll ihm gar keine Kuscheltiere geben, weil das diesen Trieb nur verstärkt. Das Problem ist aber: er macht das mit allem! Ball, Kissen, das Tauzieh Ding (nein, ich mache keine Rangordnungsspiele mit ihm!). Er kommt partout nicht zur Ruhe.
Wenn ich ihm die Sachen einfach wegnehme, sucht er Möbel, Wände oder whatever zum Kauen und Zerstören.
Wenn er in solchen abgedrehten Phasen im Zerstörungsmodus ist, hilft absolut gar nichts mehr von der Methode der Trainerin. Heute hat er mich fast um den Verstand gebracht. Mir geht es da gar nicht um die Gegenstände oder MEINE Ruhe, ich bin da echt zäh und geduldig, aber ER war eigentlich schon sowas von über seibem Limit (wir waren ja davor noch 10/15 Minuten draußen). Seine Augen waren blutunterlaufen, das Bäuchlein knallheiß.
Als er auf diese Lösungsvorschläge nicht mehr reagiert hat, habe ich versucht ihn in den Arm zu nehmen und ihn so zur Ruhe zu bringen. Nope. Er hat in meine Arme und Hände gebissen. Zwar spielerisch, aber überhaupt nicht (mehr) vorsichtig. Es tat manchmal wirklich ganz schön weh. Wenn ich meine Hand einfach weggezogen habe, wurde wieder danach geschnappt, Wenn ich ihn dann "angefiept" habe, hat er nur doof geschaut, wenn ich gepustet habe, hat er nach meinen Haaren geschnappt (AUTSCH! schlimmer als bei meiner kleinen Cousine)!
Irgendwann habe ich es aufgegeben. Da hat gar nichts mehr gebracht. Das ging jetzt sicher die letzten zwei Stunden so. Jetzt liegt er absolut tot in seinem Körbchen. Ich dachte mir, irgendwann knockt er sich halt selber aus.
Natürlich ist das nicht optimal, aber ich war mit meinem Latein echt am Ende.
Und noch 3-fach schlimmer ist es, wenn Besuch da ist. Da bin ich für ihn dann sowieso wurst wie käse. Um genauer zu sein: Ich komm mir vor als würde ich gar nicht existieren.
Ich habe heute der Trainerin schon völlig verzweifelt geschrieben. Sie meldet sich morgen Vormittag gleich bei mir.
Trotzdem wollte ich mal eure Meinung hören: Woran kann das liegen? Was mache ich falsch? Und bitte, bitte, lasst mich nicht mit eurer Kritik stehen, sondern gebt mir Lösungsvorschläge, sonst komme ich nicht weit
Ich danke euch schonmal recht herzlich
Eulchen