Nachstehend kannst du vom Profi beschrieben nachlesen, was man versucht dir hier zu sagen
Zitat von Normen Mrozinski aus dem Text mit dem Titel yap yap.
Zum Vollständigen Artikel geht es hier: http://nomro.de/yapp-yapp/
(Zitat Anfang) "Das Gegenteil von gut gemacht ist häufig gut gemeint. Und gemeint hatte Petra es bestimmt gut, als sie ihren Pepper gleich vom ersten Tag als Welpe förderte und förderte. Und vor lauter Förderung nicht mitbekam, dass sie sich einen kleinen Psycho heranzüchtete, der nie gelernt hatte, wie wichtig Ruhe und Gelassenheit gerade für einen Multitasking-fähigen Hund wie ihn sind.
Aber woher hätte sie es auch wissen sollen? Aus einem der vielen Bücher? Aus dem Forum? Von der Züchterin?
Es hält sich hartnäckig das Märchen von der unbedingten Pflicht, einen Hütehund ständig beschäftigen zu müssen, weil er sonst Neurosen oder dumme Ideen entwickelt. Das man genau diese Neurosen und dummen Ideen mit 24-Stunden-Bespassungsprogramm und undifferenzierter Förderung begünstigt, steht eher im Kleingedruckten. Nein, hast Du einen Hütitüti, dann hast du einen Vollzeitjob!
Mal ganz abgesehen davon, dass auch ein Molosser ein Recht auf artgemäße Beschäftigung hat – sollte Auslastung nicht an Spaß an der Freude stattfinden anstatt zum Selbstzweck?
Wieder stelle ich mir Schäfer Franz vor, wie er bei den acht Wochen alten Welpen seiner Hündin den „Spieltrieb“ fördert und den Schafstall in einen Welpenspielplatz mit Rutsche und Bällebad verwandelt … Öhm, am ***** die Räuber mit Verlaub! Franz‘ Hunde lernen im ersten Jahr konsequent, Langeweile zu ertragen. Man ist nett zueinander, sonst nix. Frustrationstoleranz heisst das Zauberwort, das haben wir als Kinder automatisch gelernt, wenn wir am Tisch warten mussten, bis Papa in Seelenruhe zuende gegessen hat.
„Wer gelassen bleibt, wenn andere rennen, hat mehr vom Leben und spart sich den Weg zurück!“ So sieht’s aus, Franz!
„Schnell sind die automatisch.“ sagt denn auch der Schäfermeister, der es eher gemütlich mag. Genau wie seine Hunde eher ein „chilliges“ Leben haben. Gut, Zwei bis drei Mal in der Woche wird gehütet. Den Rest der Woche sind die anderen dran. An der Herde sind die Hunde hellwach und voll bei der Sache. Aber nur dann, wenn Franz es will. Die Schafe werden schliesslich nicht vom Laufen fett. Und jemanden beim Essen stören geht schonmal garnicht, der gute Hund schweigt und wartet, während das Schaf frisst und „Mäh“ sagt. Wieder nichts mit der erhofften Action.
Vollzeitbeschäftigung, wie Pepper sie erlebt, sieht anders aus. Und Franz wäre auch verrückt, einen seiner Hunde jeden Tag ohne Pause hüten zu lassen. Schliesslich sind die Tiere seine wichtigsten Arbeitskollegen. „Hast du keinen guten Hund, dann musst Du den Schafen selber hinterher rennen.“ Und da so ein Hund auch nicht jünger wird, muss auch er sich hin und wieder schonen. Die Berufsgenossenschaft nennt sowas Prävention.
Jemand wie Franz versteht die ganze Aufregung um die Hunde nicht. Erzählt man ihm, wie viel Aufwand Petra betreibt, um ihren Pepper glücklich zu machen, zuckt er nur mit den Schultern und sagt etwas sexistisches.
Warum Hütehunde die perfekten Hunde für jeden Zweck sein sollen, ist mir schleierhaft. Egal ob Familie oder Single, ob als sensibler Therapiehund, strahlender Turniersieger oder pfiffiger Begleiter – wenn sonst nix passt, ein Hütehund geht immer, ist immer leichtführig und, achja, natürlich intelligent und lernwillig. So lange er ausgelastet wird, nicht zu vergessen.
Ich habe mich mal in einem Forum geoutet und zugegeben, dass meine Hütehunde hin und wieder mit zu den Schafen kommen dürfen und ansonsten die Aufgabe haben, mich zu begleiten. Jeden Tag, ins Büro, in die Mittagspause, in den Urlaub und abends ins Schlafzimmer. Aber nicht ins Bett.
Ein Sturm der Entrüstung. Mir egal. Meinen Hunden gefällt’s." (Zitat Ende)
Zitat von Normen Mrozinski aus dem Text mit dem Titel yap yap.
Zum Vollständigen Artikel geht es hier: http://nomro.de/yapp-yapp/
(Zitat Anfang) "Das Gegenteil von gut gemacht ist häufig gut gemeint. Und gemeint hatte Petra es bestimmt gut, als sie ihren Pepper gleich vom ersten Tag als Welpe förderte und förderte. Und vor lauter Förderung nicht mitbekam, dass sie sich einen kleinen Psycho heranzüchtete, der nie gelernt hatte, wie wichtig Ruhe und Gelassenheit gerade für einen Multitasking-fähigen Hund wie ihn sind.
Aber woher hätte sie es auch wissen sollen? Aus einem der vielen Bücher? Aus dem Forum? Von der Züchterin?
Es hält sich hartnäckig das Märchen von der unbedingten Pflicht, einen Hütehund ständig beschäftigen zu müssen, weil er sonst Neurosen oder dumme Ideen entwickelt. Das man genau diese Neurosen und dummen Ideen mit 24-Stunden-Bespassungsprogramm und undifferenzierter Förderung begünstigt, steht eher im Kleingedruckten. Nein, hast Du einen Hütitüti, dann hast du einen Vollzeitjob!
Mal ganz abgesehen davon, dass auch ein Molosser ein Recht auf artgemäße Beschäftigung hat – sollte Auslastung nicht an Spaß an der Freude stattfinden anstatt zum Selbstzweck?
Wieder stelle ich mir Schäfer Franz vor, wie er bei den acht Wochen alten Welpen seiner Hündin den „Spieltrieb“ fördert und den Schafstall in einen Welpenspielplatz mit Rutsche und Bällebad verwandelt … Öhm, am ***** die Räuber mit Verlaub! Franz‘ Hunde lernen im ersten Jahr konsequent, Langeweile zu ertragen. Man ist nett zueinander, sonst nix. Frustrationstoleranz heisst das Zauberwort, das haben wir als Kinder automatisch gelernt, wenn wir am Tisch warten mussten, bis Papa in Seelenruhe zuende gegessen hat.
„Wer gelassen bleibt, wenn andere rennen, hat mehr vom Leben und spart sich den Weg zurück!“ So sieht’s aus, Franz!
„Schnell sind die automatisch.“ sagt denn auch der Schäfermeister, der es eher gemütlich mag. Genau wie seine Hunde eher ein „chilliges“ Leben haben. Gut, Zwei bis drei Mal in der Woche wird gehütet. Den Rest der Woche sind die anderen dran. An der Herde sind die Hunde hellwach und voll bei der Sache. Aber nur dann, wenn Franz es will. Die Schafe werden schliesslich nicht vom Laufen fett. Und jemanden beim Essen stören geht schonmal garnicht, der gute Hund schweigt und wartet, während das Schaf frisst und „Mäh“ sagt. Wieder nichts mit der erhofften Action.
Vollzeitbeschäftigung, wie Pepper sie erlebt, sieht anders aus. Und Franz wäre auch verrückt, einen seiner Hunde jeden Tag ohne Pause hüten zu lassen. Schliesslich sind die Tiere seine wichtigsten Arbeitskollegen. „Hast du keinen guten Hund, dann musst Du den Schafen selber hinterher rennen.“ Und da so ein Hund auch nicht jünger wird, muss auch er sich hin und wieder schonen. Die Berufsgenossenschaft nennt sowas Prävention.
Jemand wie Franz versteht die ganze Aufregung um die Hunde nicht. Erzählt man ihm, wie viel Aufwand Petra betreibt, um ihren Pepper glücklich zu machen, zuckt er nur mit den Schultern und sagt etwas sexistisches.
Warum Hütehunde die perfekten Hunde für jeden Zweck sein sollen, ist mir schleierhaft. Egal ob Familie oder Single, ob als sensibler Therapiehund, strahlender Turniersieger oder pfiffiger Begleiter – wenn sonst nix passt, ein Hütehund geht immer, ist immer leichtführig und, achja, natürlich intelligent und lernwillig. So lange er ausgelastet wird, nicht zu vergessen.
Ich habe mich mal in einem Forum geoutet und zugegeben, dass meine Hütehunde hin und wieder mit zu den Schafen kommen dürfen und ansonsten die Aufgabe haben, mich zu begleiten. Jeden Tag, ins Büro, in die Mittagspause, in den Urlaub und abends ins Schlafzimmer. Aber nicht ins Bett.
Ein Sturm der Entrüstung. Mir egal. Meinen Hunden gefällt’s." (Zitat Ende)
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