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Welpe hört nicht auf meinen Partner

Dabei
26 Mai 2015
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3.130
#31
Nachstehend kannst du vom Profi beschrieben nachlesen, was man versucht dir hier zu sagen


Zitat von Normen Mrozinski aus dem Text mit dem Titel yap yap.

Zum Vollständigen Artikel geht es hier: http://nomro.de/yapp-yapp/
(Zitat Anfang) "Das Gegenteil von gut gemacht ist häufig gut gemeint. Und gemeint hatte Petra es bestimmt gut, als sie ihren Pepper gleich vom ersten Tag als Welpe förderte und förderte. Und vor lauter Förderung nicht mitbekam, dass sie sich einen kleinen Psycho heranzüchtete, der nie gelernt hatte, wie wichtig Ruhe und Gelassenheit gerade für einen Multitasking-fähigen Hund wie ihn sind.
Aber woher hätte sie es auch wissen sollen? Aus einem der vielen Bücher? Aus dem Forum? Von der Züchterin?
Es hält sich hartnäckig das Märchen von der unbedingten Pflicht, einen Hütehund ständig beschäftigen zu müssen, weil er sonst Neurosen oder dumme Ideen entwickelt. Das man genau diese Neurosen und dummen Ideen mit 24-Stunden-Bespassungsprogramm und undifferenzierter Förderung begünstigt, steht eher im Kleingedruckten. Nein, hast Du einen Hütitüti, dann hast du einen Vollzeitjob!
Mal ganz abgesehen davon, dass auch ein Molosser ein Recht auf artgemäße Beschäftigung hat – sollte Auslastung nicht an Spaß an der Freude stattfinden anstatt zum Selbstzweck?
Wieder stelle ich mir Schäfer Franz vor, wie er bei den acht Wochen alten Welpen seiner Hündin den „Spieltrieb“ fördert und den Schafstall in einen Welpenspielplatz mit Rutsche und Bällebad verwandelt … Öhm, am ***** die Räuber mit Verlaub! Franz‘ Hunde lernen im ersten Jahr konsequent, Langeweile zu ertragen. Man ist nett zueinander, sonst nix. Frustrationstoleranz heisst das Zauberwort, das haben wir als Kinder automatisch gelernt, wenn wir am Tisch warten mussten, bis Papa in Seelenruhe zuende gegessen hat.
„Wer gelassen bleibt, wenn andere rennen, hat mehr vom Leben und spart sich den Weg zurück!“ So sieht’s aus, Franz!
„Schnell sind die automatisch.“ sagt denn auch der Schäfermeister, der es eher gemütlich mag. Genau wie seine Hunde eher ein „chilliges“ Leben haben. Gut, Zwei bis drei Mal in der Woche wird gehütet. Den Rest der Woche sind die anderen dran. An der Herde sind die Hunde hellwach und voll bei der Sache. Aber nur dann, wenn Franz es will. Die Schafe werden schliesslich nicht vom Laufen fett. Und jemanden beim Essen stören geht schonmal garnicht, der gute Hund schweigt und wartet, während das Schaf frisst und „Mäh“ sagt. Wieder nichts mit der erhofften Action.
Vollzeitbeschäftigung, wie Pepper sie erlebt, sieht anders aus. Und Franz wäre auch verrückt, einen seiner Hunde jeden Tag ohne Pause hüten zu lassen. Schliesslich sind die Tiere seine wichtigsten Arbeitskollegen. „Hast du keinen guten Hund, dann musst Du den Schafen selber hinterher rennen.“ Und da so ein Hund auch nicht jünger wird, muss auch er sich hin und wieder schonen. Die Berufsgenossenschaft nennt sowas Prävention.
Jemand wie Franz versteht die ganze Aufregung um die Hunde nicht. Erzählt man ihm, wie viel Aufwand Petra betreibt, um ihren Pepper glücklich zu machen, zuckt er nur mit den Schultern und sagt etwas sexistisches.
Warum Hütehunde die perfekten Hunde für jeden Zweck sein sollen, ist mir schleierhaft. Egal ob Familie oder Single, ob als sensibler Therapiehund, strahlender Turniersieger oder pfiffiger Begleiter – wenn sonst nix passt, ein Hütehund geht immer, ist immer leichtführig und, achja, natürlich intelligent und lernwillig. So lange er ausgelastet wird, nicht zu vergessen.
Ich habe mich mal in einem Forum geoutet und zugegeben, dass meine Hütehunde hin und wieder mit zu den Schafen kommen dürfen und ansonsten die Aufgabe haben, mich zu begleiten. Jeden Tag, ins Büro, in die Mittagspause, in den Urlaub und abends ins Schlafzimmer. Aber nicht ins Bett.
Ein Sturm der Entrüstung. Mir egal. Meinen Hunden gefällt’s." (Zitat Ende)
 

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Dabei
19 Jan 2017
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1.142
#32
Wenn du das immer noch nicht verstanden hast... in einem Jahr wirs du es wissen. Denn dann fängt der Spaß erst richtig an!
Yari, dass selbe dachte ich mir auch eben beim Durchlesen...

@ Aussielife: Ich hoffe und wünsche es dir und Chester natürlich nicht, aber dieser falsche Ehrgeiz ist nicht nur unangebracht für Chester, sondern kann euch schon in ein paar Monaten wie ein Bumerang um die Ohren fliegen.
 
Dabei
29 Jan 2018
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#34
Pedigrees werden ja nicht angegeben, aber "Workingline" ist das sicherlich nicht. Wer einen Hütehund züchten will, der muss auch mit ihm Hüten und da sehe ich nichts davon auf der HP u. da die Hüteszene in Europa ziemlich übersichtlich ist, kann ich sagen, das dort auch noch kein Primeval aufgetaucht ist...
So wars nichts gemeint. Hab mich da vielleicht etwas blöd ausgedrückt. Ich meinte damit nicht, dass ihre eigenen Hunde in der Hüteszene vertreten sind, sondern das sie den Aussie genauso züchten, wie es ursprünglich in Amerika der Fall war.
Hier ein Zitat von der Seite:

[h=1]Zuchtziel[/h]Unser Ziel ist es, einen freundlichen und gesunden Familienhund zu züchten. Primeval (uranfänglich, ursprünglich) bedeutet für uns, dass wir den ursprünglichen Hund der damals nach Amerika kam, um seinen Job nachzugehen, Schafe zu hüten, in seiner Größe und Wendigkeit beibehalten wollen. Was unsere Hunde ausmacht: sie haben ein sehr ausgewogenes Gemüt und sind daher vielseitig einsetzbar.
Ob Familien- oder Sporthund, der Aussie meistert die ihm gestellten Aufgaben mit Begeisterung. Wer ein haariges Familienmitglied mit Verstand sucht, wird im Aussie einen treuen Weggefährten finden.

So meinte ich das. Keine Mini-Aussies oder sonstiges. Und kannst mir glauben, die Hunde haben einiges drauf. Und ich denke, ich werde hiermit auch diese Diskussion beenden. Jeder Hund ist individuell und sollte auch dementsprechend behandelt werden. Und sollte ich in einem Jahr feststellen, dass ich es vergeigt habe, nun dann ist es eben so. Aber zumindest bin ich meinem Weg dann trau geblieben und habe alles so gemacht, wie ich es für richtig hielt.
 
Dabei
10 Jan 2016
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#35
Du hast es immer noch nicht verstanden, oder? Selbst Schäfer, die diese Hunde der Arbeit zuführen, wofür sie gezüchtet wurden sind nicht so bekloppt und bespaßen den Welpen schon mit irgend einem unnötigen Zeug, sie lassen sie heranwachsen und ihre Umwelt kennen lernen, damit ist der Welpe in der Regel ausgelastet! Ursprünglicher geht es wohl kaum noch.

Du kommst mir vor wie die Helikoptermütter in den KITAs die alle denken sie hätten hochbegabte Kinder....
 
Dabei
10 Jan 2016
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402
#36
Unser Ziel ist es, einen freundlichen und gesunden Familienhund zu züchten.
Und dazu fällt mir nur ein.... falsche Rasse! Der Aussie ist alles, aber ganz bestimmt nicht der Familienhund, er kann es werden und sein unter ganz bestimmten Vorraussetzungen. Aber dass dann in einem Zuge mit
Primeval (uranfänglich, ursprünglich) bedeutet für uns, dass wir den ursprünglichen Hund der damals nach Amerika kam, um seinen Job nachzugehen, Schafe zu hüten, in seiner Größe und Wendigkeit beibehalten wollen.
zu nennen ist schon ein Witz.... Soll der die KLeinkinder in der Familie hüten und beschützen oder was soll das werden *andenkopffass*

Das ist einer dieser typischen Züchter, bei denen mir, wenn ich die Seite anschaue echt anders wird, der Aussie wird als Familienhund angepriesen (was er eben so einfach nicht ist) und dann auch noch in einem Atemzug mit ursprünglich und hüten... Da sind Katastrophen vorprogrammiert!
 
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Dabei
29 Jan 2018
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#37
Du hast es immer noch nicht verstanden, oder? Selbst Schäfer, die diese Hunde der Arbeit zuführen, wofür sie gezüchtet wurden sind nicht so bekloppt und bespaßen den Welpen schon mit irgend einem unnötigen Zeug, sie lassen sie heranwachsen und ihre Umwelt kennen lernen, damit ist der Welpe in der Regel ausgelastet! Ursprünglicher geht es wohl kaum noch.

Du kommst mir vor wie die Helikoptermütter in den KITAs die alle denken sie hätten hochbegabte Kinder....
Und du bist das beste Beispiel dafür, dass "erfahren" noch lange nicht "gut" bedeutet. Du hast absolut keine Ahnung von unserem Alltag und maßt dir an, Behauptungen aufzustellen, wovon du überzeugt bist, dass es so sein muss. Chester ruht bzw. schläft 80% des Tages! In der restlichen Zeit wird gespielt, geübt, gefressen, lösen gegangen usw. Aber du weißt es ja besser als Profi und weißt daher natürlich, dass Chester 24/7 bespaßt und betüdelt wird von uns. Das ich mit ihm öfter mal raus gehe ohne Kommandos, ohne Anreden, einfach um mit ihm die ganze Umwelt bewusst wahrzunehmen und ihn einfach mal Welpe sein lassen, kommt daher wahrscheinlich nicht in den Sinn. Genau das ist der Grund wieso ich hier nichts mehr fragen werde, einfach wegen diesen unnötigen Annahmen und Behauptungen.
 
Dabei
10 Jan 2016
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#38
Ich weiß, uns haben schon paar mal Leute gesagt, dass der Hund zu sehr gefordert wird bei uns :rolleyes:. Allerdings wirkt er auf mich trotzdem sehr ausgeglichen und er hat echt viel Freude beim Kommandos lernen. Außerdem haben wir sehr viel vor mit dem Kleinen. Agility, Obedience, vielleicht auch die Rettungshundeausbildung. Mein Motto dazu ist: Von nichts kommt nichts. Daher wird der Kleine bei uns gefordert. Körperlich und Geistig. Mir ist klar, dass viele Hundebesitzer das nicht als korrekt ansehen, aber ich denke mir einfach, dass jeder Hund anders ist und auch verschiedenes braucht. Der Welpe einer Freundin ist zB. total ängstlich und schüchtern. Kuscheln ist für ihn das schönste und das erlernen eines Kommandos (und sei es "nur" Sitz) überfordert ihn total.
Bei Chester ist das ganz anders. Er erlernt manche Kommandos bereits beim 3. oder 4. Versuch und hat einfach einen Will-to-please. Er freut sich auch total wenn ich mich freue. Kommando "Pfote" ist ein gutes Beispiel. Anfangs habe ich seine Pfote gehoben, das Kommando gesagt und ihn anschließend belohnt. Das ganze habe ich 3mal wiederholt. Dann hab ich ihm das Kommando gegeben, ohne zu helfen und anfangs hat er mich verwundert angesehen. Dann habe ich gemerkt, wie konzentriert er war und richtig gewartet hat, es nochmal zu probieren. Hab ihm wieder geholfen 3mal und es dann wieder ohne Hilfe versucht. Er hats gemacht. Ich hab mich natürlich wahnsinnig gefreut und er sich auch. Mittlerweile macht er Kommandos schon, ohne dass ich etwas sagen muss (Handzeichen reichen) und er führt sie schnell aus.

Ich weiß, er ist erst 4 Monate alt, also noch ein Baby, aber er ist da einfach anders. Ich würde niemals meinen Hund weiter überfordern, wenn ich merke, dass er gestresst ist oder sich nicht wohl fühlt dabei. Ich halte alle Trainingseinheiten sehr kurz (mittlerweile etwa 2-5 Minuten). Unsere Hundetrainerin ist immer begeistert von ihm, da er schon so viel kann für sein Alter. Sitz, Platz, Pfote und draußen kann er bereits Hop (fürs weitergehen), Stopp (fürs stehen bleiben - funktioniert aber nur manchmal und dieses Kommando wird nur eingesetzt wenn er versucht zu ziehen) und Fuß (wenn ich ein Leckerli in der Hand habe immer und ab und zu auch ohne Leckerli). Das ist schon eine große Leistung für so ein junges Geschöpf. Aber jeder den wir kennen sagt, er wirkt total glücklich und ausgeglichen. Das ist im Endeffekt doch das Wichtigste.
Das hast du doch geschrieben, oder etwa nicht?
 
Dabei
10 Jan 2016
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#39
Ja, sowas hören wir dann meistens auch von Menschen die diese Meinung haben. Die ändert sich dann aber sehr schnell, wenn sie Chester mal live erleben. Mir ist ja klar, dass sowas heftig klingen mag und den ein oder anderen Hundeliebhaber auf die Palme bringen kann, aber wie gesagt, er hat ne wahnsinnige Freude damit und ich auch.
Allerdings verwechselst du da was. Das bedeutet nämlich nicht automatisch, dass der Kleine nicht weiß, was Ruhe bedeutet. Er schläft ziemlich viel oder ist auch mal wach und liegt dabei nur auf seinem Platz und weiß genau, wann es Zeit ist zu Ruhen.

Ich mache euch allerdings keine Vorwürfe. Ist schon klar, dass viele Welpen auf sowas eher überfordert reagieren würden, aber er zeigt kein einziges Symptom und wirkt auch ganz und gar nicht so. Er ist eben aus der Workline und WILL arbeiten und das auch schon mit 4 Monaten. Ich finds spitze, denn ich brauche einen aktiven Hund. Ich will kein Schoßhündchen sondern ein Arbeitstier. Das ist der Grund wieso ich einen Aussie wollte. Diese Hunde sind dafür gemacht und das biete ich ihm auch. Ich muss ehrlich sagen, ich finde es nicht richtig, dem Hund eher zu unterfordern und viel zu spät anzufangen mit Kommandos, denn das gehört zum Grundgehorsam und der muss einfach sitzen. Ich mache mich damit sehr unbeliebt hier, weiß ich, aber für mich fällt das unter vermenschlichen. Ein Menschenbaby wird monatelang nur mal herumgetragen und das ist auch richtig so, aber ein Welpe ist kein Mensch! Ein Welpe kommt zwischen dem 6. und 8. Monat bereits in die Pubertät. Fängt man erst in diesem Zeitraum damit an, ist es für mich persönlich Verschwendung wertvoller Zeit. Kann natürlich jeder für sich entscheiden aber ich verstehe nicht, warum man sich dann nicht einen Goldie oder sowas nimmt, wenn man nicht bereit ist, seinen Hund zu damit zu fordern, was von Haus aus schon in seinen Genen verankert ist. Erziehung (und dazu gehören auch Kommandos) beginnt mit Tag 1. Wenn mein Hund zieht an der Leine oder nicht kommt, wenn ich ihn rufe, dann überlege ich mir ein Kommando und eine entsprechende Belohnung, um das zu ändern. Was bringt es, wenn ein Hund solche grundlegenden Dinge erst mit 8, 9, 10 Monaten erlernt?
oder das, hast du doch auch geschrieben? Oder? Ich habe nirgends behauptet dass dein Hund von dir rund um die Uhr bespasst wird, wenn doch zeig mir bitte wo! Mir zeigt das allerdings, dass du keinen Schimmer von dem hast, was wir dir hier versuchen zu erklären...
 
Dabei
7 Sep 2012
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#40
Und du bist das beste Beispiel dafür, dass "erfahren" noch lange nicht "gut" bedeutet. Du hast absolut keine Ahnung von unserem Alltag und maßt dir an, Behauptungen aufzustellen, wovon du überzeugt bist, dass es so sein muss. Chester ruht bzw. schläft 80% des Tages! In der restlichen Zeit wird gespielt, geübt, gefressen, lösen gegangen usw. Aber du weißt es ja besser als Profi und weißt daher natürlich, dass Chester 24/7 bespaßt und betüdelt wird von uns. Das ich mit ihm öfter mal raus gehe ohne Kommandos, ohne Anreden, einfach um mit ihm die ganze Umwelt bewusst wahrzunehmen und ihn einfach mal Welpe sein lassen, kommt daher wahrscheinlich nicht in den Sinn. Genau das ist der Grund wieso ich hier nichts mehr fragen werde, einfach wegen diesen unnötigen Annahmen und Behauptungen.
Sorry, aber das resultiert einzig und allein aus deinen sehr deutlichen An- und Aussagen, die du hier selber niedergeschrieben hast. Irgendwie hast du einen völligen Sinneswandel (scheinbar über das WE) vollzogen. Ich muss ehrlich sagen, ich wundere mich gerade auch sehr.
Ich denke, das es nicht annähernd so umsetzt, wie beschrieben, aber so wie Du es geschrieben hast, kommt halt schon sehr krass rüber. Vor allem unter dem Kontext Deiner vorherigen Threats. Und wenn es dann mit den Antworten so läuft, wie man es gerne hätte, dann wird halt dicht gemacht. Wobei die Reaktion schon sehr anmaßend ist, denn du hast hier viel Unterstützung und gute Tipps und Ratschläge bekommen, von Leuten, die sich für dich die Zeit genommen haben, sich hinzusetzen, sich mit den geschilderten Problemen auseinanderzusetzen und Antworten zu formulieren. Kennen wir hier aus dem Forum schon...

Was Deinen Züchter angeht... ich möchte dazu nichts schreiben. Aber was er mit diesem "ursprünglich"meint, ist ausschließlich den Exterieur. Er meint, das er einen eher kleineren (wendigeren) und im Fell moderateren Typ züchtet. Theoretisch so, wie der ursprüngliche Arbeitsaussie mal aussah... Den Interieur vernachlässigt er dabei völlig, denn gerade der ursprüngliche Aussie war weder ein Familien- noch ein Sporthund, sondern ein Allrounder, ein Farmhund. Und wenn man sich die HP so ansieht, fragt man sich schon, wo er denn diese in den Hund gestellten Aufgaben abfragt, der seine Nachzucht mit Begeisterung nochkommen soll. Dazu findet sich auf der HP zumindest keinerlei Hinweis und es stellt sich daher schon die Frage, wie er denn den Areibstwillen, die Trainierbarkeit, den vielzitierten Will-to-please in seiner Zucht bewertet (bzw. bewerten will). Zumindest finde sich keine Angaben zu vermeintlich "sportlichen Erfolgen" auf der HP, sei es nun im Agi, Obi, Rettungshundebereich oder auch nur eine bestandene BH.
Von daher ist es kundenorientiert und sehr einfach und oberflächlich formuliert, genauso wie sein "Über den Aussie" sehr einfach und nicht (unbedingt korrekt) geschrieben ist.
Ein Hund aus Working Line ist ein Hund, dessen Eltern und weiteren Vorfahren am Vieh arbeiten bzw. gearbeitet haben. Unter einem Hund aus Working Line versteht sich kein Hund, des Vorfahren mal irgendwann vor 3-4 Generationen (oder noch weiter hinten) einen Arbeitstitel wie einen WTCH etc.pp. im Ped hat und dann nicht mehr in Hinsicht der Arbeitsinstinkte und Anlagen etc.pp. weitergezüchtet wurde.
 
Dabei
29 Jan 2018
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#41
oder das, hast du doch auch geschrieben? Oder? Ich habe nirgends behauptet dass dein Hund von dir rund um die Uhr bespasst wird, wenn doch zeig mir bitte wo! Mir zeigt das allerdings, dass du keinen Schimmer von dem hast, was wir dir hier versuchen zu erklären...
Geschrieben hast du es nirgends direkt, aber ich habe eine Annahme aufgrund deiner vorherigen Kommentare gestellt, womit du dich gut auskennen solltest, schließlich machst du nichts anderes. Ich habe nämlich nirgends geschrieben, dass ich meinen Hund überfordere, sondern fordere und das in einem gesunden Maß. Und natürlich habe ich nichts von seinen Ruhezeiten geschrieben, schließlich passt es in diesem Kontext überhaupt nicht rein. Ich habe aufgezählt, was Chester bereits kann und das er es bei mir ausführt, allerdings nicht bei meinen Partner. Nur darum und um nichts anderes ging es in meinem Thread. Ich nehme Ratschläge auch gerne entgegen, wie man in meinen vorherigen Threads gesehen hat, aber ich reagiere allergisch darauf, Behauptungen aufzustellen und diese dann noch auf eine sondergleichen arrogante Art und Weise jemandem vorzuwerfen.
 
Dabei
10 Jan 2016
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#42
Du hast also eine Annahme darüber gestellt, was ich deiner Meinung nach annehme aber nirgends geschrieben habe?
:confused:

Setz dich mal hin und lies dir den ganzen Thread mal durch.... von Anfang bis Ende.... und wenn du es wirklich so handhabts wie beschrieben hat das mit fordern tatsächlich nichts mehr zu tun sondern ist Überforderung. Wenn das dir auch nicht gefällt, wenn man das Kind dann so beim Namen nennt.
 
Dabei
29 Jan 2018
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#43
Sorry, aber das resultiert einzig und allein aus deinen sehr deutlichen An- und Aussagen, die du hier selber niedergeschrieben hast. Irgendwie hast du einen völligen Sinneswandel (scheinbar über das WE) vollzogen. Ich muss ehrlich sagen, ich wundere mich gerade auch sehr.
Ich denke, das es nicht annähernd so umsetzt, wie beschrieben, aber so wie Du es geschrieben hast, kommt halt schon sehr krass rüber. Vor allem unter dem Kontext Deiner vorherigen Threats. Und wenn es dann mit den Antworten so läuft, wie man es gerne hätte, dann wird halt dicht gemacht. Wobei die Reaktion schon sehr anmaßend ist, denn du hast hier viel Unterstützung und gute Tipps und Ratschläge bekommen, von Leuten, die sich für dich die Zeit genommen haben, sich hinzusetzen, sich mit den geschilderten Problemen auseinanderzusetzen und Antworten zu formulieren. Kennen wir hier aus dem Forum schon...

Was Deinen Züchter angeht... ich möchte dazu nichts schreiben. Aber was er mit diesem "ursprünglich"meint, ist ausschließlich den Exterieur. Er meint, das er einen eher kleineren (wendigeren) und im Fell moderateren Typ züchtet. Theoretisch so, wie der ursprüngliche Arbeitsaussie mal aussah... Den Interieur vernachlässigt er dabei völlig, denn gerade der ursprüngliche Aussie war weder ein Familien- noch ein Sporthund, sondern ein Allrounder, ein Farmhund. Und wenn man sich die HP so ansieht, fragt man sich schon, wo er denn diese in den Hund gestellten Aufgaben abfragt, der seine Nachzucht mit Begeisterung nochkommen soll. Dazu findet sich auf der HP zumindest keinerlei Hinweis und es stellt sich daher schon die Frage, wie er denn den Areibstwillen, die Trainierbarkeit, den vielzitierten Will-to-please in seiner Zucht bewertet (bzw. bewerten will). Zumindest finde sich keine Angaben zu vermeintlich "sportlichen Erfolgen" auf der HP, sei es nun im Agi, Obi, Rettungshundebereich oder auch nur eine bestandene BH.
Von daher ist es kundenorientiert und sehr einfach und oberflächlich formuliert, genauso wie sein "Über den Aussie" sehr einfach und nicht (unbedingt korrekt) geschrieben ist.
Ein Hund aus Working Line ist ein Hund, dessen Eltern und weiteren Vorfahren am Vieh arbeiten bzw. gearbeitet haben. Unter einem Hund aus Working Line versteht sich kein Hund, des Vorfahren mal irgendwann vor 3-4 Generationen (oder noch weiter hinten) einen Arbeitstitel wie einen WTCH etc.pp. im Ped hat und dann nicht mehr in Hinsicht der Arbeitsinstinkte und Anlagen etc.pp. weitergezüchtet wurde.
Nein, ich hatte keinen Sinneswandel, ich bin immer noch ein Anfänger, vor allem im Bereich Aussie. Allerdings habe ich gemerkt, je mehr ich auf mein Bauchgefühl höre, desto entspannter und ruhiger ist auch mein Hund, da ich für ihn authentisch bin in meinem Sein und Tun. Klar mache ich Fehler und ich bin die Letzte, die sich anmaßt zu behaupten, ich kenne mich nach 2 Monaten Hundeerfahrung super aus. Ich bin immer dankbar für Ratschläge und setze sie gerne um (auch vieler deiner Ratschläge haben mir enorm geholfen), das sollten alle wissen, die bis jetzt meine Threads gelesen haben. Womit ich nicht zurecht komme, sind aber Behauptungen, Mutmaßungen und Annahmen, die mit einer Arroganz und Überheblichkeit rüber kommen, dass es schon beinahe beleidigend ist. Mit "Schalt nen Gang zurück, ich hab genug Erfahrung, um dir zu sagen, dass sowas böse enden kann" hab ich null Problem, aber mit "Du überforderst den Hund komplett und du hast keine Ahnung, außerdem verstehst du sowieso nicht, was hier geschrieben wird und dein Züchter ist auch eine Katastrophe" sehr wohl. Ich bin vielleicht kein Profi in der Hundeerziehung, aber dafür kenne ich mich sehr gut aus im Bereich soziale Kompetenz bzw. soziale Intelligenz, denn das ist mein Job. Und alles was Yari geschrieben hat, fällt weder unter "gut gemeinten Ratschlag", noch unter konstruktive Kritik.
 
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Dabei
10 Jan 2016
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402
#45
Und dazu fällt mir nur ein.... falsche Rasse! Der Aussie ist alles, aber ganz bestimmt nicht der Familienhund, er kann es werden und sein unter ganz bestimmten Vorraussetzungen. Aber dass dann in einem Zuge mit zu nennen ist schon ein Witz.... Soll der die KLeinkinder in der Familie hüten und beschützen oder was soll das werden *andenkopffass*

Das ist einer dieser typischen Züchter, bei denen mir, wenn ich die Seite anschaue echt anders wird, der Aussie wird als Familienhund angepriesen (was er eben so einfach nicht ist) und dann auch noch in einem Atemzug mit ursprünglich und hüten... Da sind Katastrophen vorprogrammiert!
Zusammengefasst steht da, dass ich solche Züchter nicht mag.
 
Dabei
29 Jan 2018
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#46
Ja ne is klar, das ist bestimmt anders gemeint. Man hätte alternativ schreiben können "Ich hab mir die HP von deinem Züchter angesehen und finde gewisse Informationen falsch oder nur halb richtig. Ich bin mit der Art und Weise nicht wirklich einverstanden". Das wäre zB. ein Kommentar mit dem sich arbeiten lässt. Aber das was Yari hier schreibt ist beleidigend und anmaßend.
Jemand der solche Kommentare liefert, hat null Ahnung, wie man angemessen mit anderen Menschen kommuniziert.

Zitat: zu nennen ist schon ein Witz.... Soll der die KLeinkinder in der Familie hüten und beschützen oder was soll das werden *andenkopffass*
Das ist einer dieser typischen Züchter, bei denen mir, wenn ich die Seite anschaue echt anders wird
 
Dabei
29 Jan 2018
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55
#47
Wie auch immer, Yari. Das artet hier einfach nur eine ganz falsche Richtung aus. Wäre vermutlich besser, wenn man das einfach jetzt auf sich beruhen lässt. Zusammengefasst: Du bist mit meiner Erziehung nicht einverstanden und ich bin nicht damit einverstanden, wie du mir das mitteilst. Fertig.
 
Dabei
10 Jan 2016
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402
#48
Es ist genau so gemeint wie es da steht, MIR wird da anders! Du interpretierst hier viel zu viel rum und würdest dich besser mal auf das wesentliche konzentrieren um das es hier ging.... vom Ablenken wird das nicht besser
 
Dabei
27 Feb 2017
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169
#49
Aussielife, ich glaube, Kommunikation über ein Forum ist immer etwas komplizierter als im "normalen" Leben. Ich bin noch nicht lange hier, aber etwas länger als Du und kann Dir daher versichern, dass Yari und Aussiewolf und (fast) alle anderen hier soziale Kompetenz bzw. soziale Intelligenz haben. Und zwar viel davon. Aber manchmal kommen Dinge, die geschrieben werden, beim Empfänger auch einfach anders an als gedacht.

Beim Durchlesen dachte ich nur "das eskalierte schnell". Niemand hier will Dir absprechen, dass Du Deinen Hund liebst und ihn auf die richtige Art fordern und fördern willst. Ich denke mal, jeder von uns hat Ziele für seinen Hund, sonst hätten wir uns alle keinen Aussie geholt. Aber: alles zu seiner Zeit. Es behauptet hier niemand, dass Du Chester jetzt nicht Sitz, Platz und Bleib beibringen sollst. Das ist für einen Welpen sicher sehr sinnvoll. Aber wichtiger ist das tägliche Leben. Bus und Straßenbahn fahren. Im Park Hunde beobachten (was Ihr ja anscheinend macht). Ruhe lernen, auch an unruhigen Orten wie einem Café. Zu Baustellen gehen und Lärm aushalten. Straßenlärm aushalten. Vögel beobachten und nicht hinterher hüpfen. Das sind alles viele Eindrücke, die so ein kleiner Hund dann erstmal zu verarbeiten hat. Stell Dir ein Kind vor, das zum ersten Mal auf dem Rummel ist. All diese Gerüche, diese Geräusche, diese Farben, die vielen Menschen, die vielen Verlockungen! Ein Feuerwerk an Eindrücken! Wenn Chester das alles jetzt kennen lernt, dann kannst Du ihn später problemlos überall hin mitnehmen. Und das sportmäßig geforderte Gehorsam, das hat Zeit, das kannst Du ihm gemütlich später beibringen.

Ich bin auch Anfängerin, Dobby ist mein erster Hund und dementsprechend auch mein erster Aussie. Er ist (mit seinen knapp 10 Monaten) bei weitem nicht perfekt, er ist draußen ein absoluter Wusel und Impulskontrolle ist noch immer eines unserer Hauptprobleme. Aber er hört (meist) ziemlich gut, wenn keine große Ablenkung in Sicht ist.
Derzeit darf er nur an der Leine raus, dreimal täglich zehn Minuten, weil er gerade eine Kreuzband-OP hatte. Das ist für ein solches Powerpaket ganz grauenhaft wenig. Heute morgen waren wir für diesen Spaziergang im Park. Und er hat länger gedauert als zehn Minuten, weil Dobby unglaublich viel beobachtet hat. Er saß einfach nur da und hat geschaut. Dann kamen zwei seiner Hundekumpels vorbei, in größerem Abstand, so dass er nicht den Impuls hatte hinzuspringen. Ich habe mich kurz mit deren Frauchen unterhalten und er musste aushalten, die beiden zu sehen, aber nicht zu ihnen zu dürfen. Dann kam von der anderen Seite eine ältere Dame mit so einer Tasche zum Ziehen. Die hat komische Geräusche gemacht - fand er total interessant. Dann kam ein Jogger vorbei, Vögel sind in den Bäumen rumgeflogen. Dann hat ein Hundebesitzer mit seinem Hund Fußball gespielt - gleich zwei Schwierigkeiten für Dobby: Er als Balljunkie durfte weder mit dem Ball, noch mit dem Hund spielen. Aber beobachten. Wir haben bestimmt eine halbe Stunde da nur gestanden und beobachtet - und das ist der Park direkt vor unserem Haus, unsere normale, gewohnte Runde! Zu Hause angekommen war er total aufgedreht, hat sein Fressen gefressen und ist danach um mich rum mit Spielzeug, um mich zum Spielen zu animieren. Ich habe ihn ignoriert - und keine zwei Minuten später hat er sich tief seufzend auf sein Kissen gelegt und ist eingeschlafen. Jetzt schläft er tief und fest, seit bestimmt 40 Minuten. Und das wird auch bis heute Nachmittag so bleiben. Dadurch ist er nicht ausgelastet, das weiß ich, dafür fehlt ihm gerade das Toben. Aber er hat seinen Kopf bemüht und muss das jetzt erstmal verarbeiten - und das, obwohl er mehr als doppelt so alt ist wie Chester.

Und noch etwas, was ich gerade durch Dobbys Zwangspause lerne: Ziele sind gut, sie helfen uns, unseren Weg zu finden. Aber wir müssen auch bereit sein, diese Ziele der Realität anzupassen. Dobby soll, wenn es nach mir geht, irgendwann mal Suchhund werden. Dafür waren wir auch schon ein paar Mal beim Mantrailing und es macht ihm unglaublich viel Spaß. Tja. Dumm nur, dass er jetzt für zwei bis drei Monate nicht trainieren darf. Und ich habe gelernt darauf zu vertrauen, dass er auch danach noch Feuer und Flamme dafür sein wird und wir unser Ziel erreichen. Dann halt etwas später, aber dafür gesund.


Was ich Dir mit dem langen Text eigentlich sagen wollte, ist: Es will Dir hier niemand was Böses. Es gibt einfach Viele, die schon viel mehr Erfahrung haben als wir. Und die geben Ratschläge - manchmal etwas deutlicher, als einem lieb ist, aber es sind Ratschläge. Zu Fehlern, die sie in ihrem Leben schon gemacht haben oder die sie mitbekommen haben und vor denen sie uns warnen wollen. Wie Du Chester letztendlich erziehst, ist ganz allein Deine Sache. Allerdings musst Du eventuell damit rechnen, später ein "Wir habens Dir gesagt" zu hören... ;-)
 
Dabei
29 Jan 2018
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#50
Aussielife, ich glaube, Kommunikation über ein Forum ist immer etwas komplizierter als im "normalen" Leben. Ich bin noch nicht lange hier, aber etwas länger als Du und kann Dir daher versichern, dass Yari und Aussiewolf und (fast) alle anderen hier soziale Kompetenz bzw. soziale Intelligenz haben. Und zwar viel davon. Aber manchmal kommen Dinge, die geschrieben werden, beim Empfänger auch einfach anders an als gedacht.

Beim Durchlesen dachte ich nur "das eskalierte schnell". Niemand hier will Dir absprechen, dass Du Deinen Hund liebst und ihn auf die richtige Art fordern und fördern willst. Ich denke mal, jeder von uns hat Ziele für seinen Hund, sonst hätten wir uns alle keinen Aussie geholt. Aber: alles zu seiner Zeit. Es behauptet hier niemand, dass Du Chester jetzt nicht Sitz, Platz und Bleib beibringen sollst. Das ist für einen Welpen sicher sehr sinnvoll. Aber wichtiger ist das tägliche Leben. Bus und Straßenbahn fahren. Im Park Hunde beobachten (was Ihr ja anscheinend macht). Ruhe lernen, auch an unruhigen Orten wie einem Café. Zu Baustellen gehen und Lärm aushalten. Straßenlärm aushalten. Vögel beobachten und nicht hinterher hüpfen. Das sind alles viele Eindrücke, die so ein kleiner Hund dann erstmal zu verarbeiten hat. Stell Dir ein Kind vor, das zum ersten Mal auf dem Rummel ist. All diese Gerüche, diese Geräusche, diese Farben, die vielen Menschen, die vielen Verlockungen! Ein Feuerwerk an Eindrücken! Wenn Chester das alles jetzt kennen lernt, dann kannst Du ihn später problemlos überall hin mitnehmen. Und das sportmäßig geforderte Gehorsam, das hat Zeit, das kannst Du ihm gemütlich später beibringen.

Ich bin auch Anfängerin, Dobby ist mein erster Hund und dementsprechend auch mein erster Aussie. Er ist (mit seinen knapp 10 Monaten) bei weitem nicht perfekt, er ist draußen ein absoluter Wusel und Impulskontrolle ist noch immer eines unserer Hauptprobleme. Aber er hört (meist) ziemlich gut, wenn keine große Ablenkung in Sicht ist.
Derzeit darf er nur an der Leine raus, dreimal täglich zehn Minuten, weil er gerade eine Kreuzband-OP hatte. Das ist für ein solches Powerpaket ganz grauenhaft wenig. Heute morgen waren wir für diesen Spaziergang im Park. Und er hat länger gedauert als zehn Minuten, weil Dobby unglaublich viel beobachtet hat. Er saß einfach nur da und hat geschaut. Dann kamen zwei seiner Hundekumpels vorbei, in größerem Abstand, so dass er nicht den Impuls hatte hinzuspringen. Ich habe mich kurz mit deren Frauchen unterhalten und er musste aushalten, die beiden zu sehen, aber nicht zu ihnen zu dürfen. Dann kam von der anderen Seite eine ältere Dame mit so einer Tasche zum Ziehen. Die hat komische Geräusche gemacht - fand er total interessant. Dann kam ein Jogger vorbei, Vögel sind in den Bäumen rumgeflogen. Dann hat ein Hundebesitzer mit seinem Hund Fußball gespielt - gleich zwei Schwierigkeiten für Dobby: Er als Balljunkie durfte weder mit dem Ball, noch mit dem Hund spielen. Aber beobachten. Wir haben bestimmt eine halbe Stunde da nur gestanden und beobachtet - und das ist der Park direkt vor unserem Haus, unsere normale, gewohnte Runde! Zu Hause angekommen war er total aufgedreht, hat sein Fressen gefressen und ist danach um mich rum mit Spielzeug, um mich zum Spielen zu animieren. Ich habe ihn ignoriert - und keine zwei Minuten später hat er sich tief seufzend auf sein Kissen gelegt und ist eingeschlafen. Jetzt schläft er tief und fest, seit bestimmt 40 Minuten. Und das wird auch bis heute Nachmittag so bleiben. Dadurch ist er nicht ausgelastet, das weiß ich, dafür fehlt ihm gerade das Toben. Aber er hat seinen Kopf bemüht und muss das jetzt erstmal verarbeiten - und das, obwohl er mehr als doppelt so alt ist wie Chester.

Und noch etwas, was ich gerade durch Dobbys Zwangspause lerne: Ziele sind gut, sie helfen uns, unseren Weg zu finden. Aber wir müssen auch bereit sein, diese Ziele der Realität anzupassen. Dobby soll, wenn es nach mir geht, irgendwann mal Suchhund werden. Dafür waren wir auch schon ein paar Mal beim Mantrailing und es macht ihm unglaublich viel Spaß. Tja. Dumm nur, dass er jetzt für zwei bis drei Monate nicht trainieren darf. Und ich habe gelernt darauf zu vertrauen, dass er auch danach noch Feuer und Flamme dafür sein wird und wir unser Ziel erreichen. Dann halt etwas später, aber dafür gesund.


Was ich Dir mit dem langen Text eigentlich sagen wollte, ist: Es will Dir hier niemand was Böses. Es gibt einfach Viele, die schon viel mehr Erfahrung haben als wir. Und die geben Ratschläge - manchmal etwas deutlicher, als einem lieb ist, aber es sind Ratschläge. Zu Fehlern, die sie in ihrem Leben schon gemacht haben oder die sie mitbekommen haben und vor denen sie uns warnen wollen. Wie Du Chester letztendlich erziehst, ist ganz allein Deine Sache. Allerdings musst Du eventuell damit rechnen, später ein "Wir habens Dir gesagt" zu hören... ;-)
Also erstmal vielen Dank für deine konstruktive Kritik und auch deine Vorschläge! Das hilft mir wirklich enorm, ganz ehrlich!
Chester ist da ganz ähnlich wie dein Dobby. Schüchtern? Zurückhaltend? Fehlanzeige ;) Ein richtiger Draufgänger mit ordentlich Pfeffer im Hintern :) Ich weiß wie wichtig das für den Welpen ist und versuche daher ihn überall hin mitzunehmen wo er mitkommen darf. Besonders das mit dem Wochenende in den Alpen (siehe letzten Thread) war super dass ich ihn mitgenommen habe. Es war einfach toll mit ihm. Mittlerweile kommt er eigentlich mit vielen Alltagssituationen super zurecht. Straße, Autos, Park, Parkplatz, Restaurant, Wald, Feld, Hundezone, Berg, Bus, Straßenbahnen, usw. ist kein Problem (war es bei Chester eigentlich auch nie, bis auf das Autofahren - anfangs sind wir mit Tinnitus ausgestiegen xD und jetzt entspannt er total). Was wir nur wirklich gar nicht unter Kontrolle haben (noch nicht) ist Frusttoleranz. Aber das wird schon werden. Das werde ich nun ganz gezielt angehen. Kommandos schiebe ich mal beiseite und lass es nicht ganz so streng angehen. Das hab ich zumindest gelernt aus dem ganzen Wirr Warr hier. Ich lasse es zwar nicht weg, schließlich bin ich immer noch der Meinung, dass Aussies gefordert werden müssen (und für mich ist es eben Obedience, für andere wieder was anderes), aber ich konzentriere mich jetzt eher darauf, dass er geduldiger wird, denn ich hatte gestern Nacht einen kleinen Dämpfer bei der Abendrunde ;)

Es hat mich nur gestört, dass man hier gar als unerfahrenes Dummchen hingestellt wird, dass sich offensichtlich dachte "Ohh der Welpe ist aber süß, na den nehmen wir einfach". Wir haben uns 1 Jahr auf den Hund vorbereitet und alles erdenkliche gelesen und waren sogar in Hundeschulen, nur damit wir zugucken können und mal sehen wie die Welpen sich eigentlich verhalten. Vielleicht war es nicht so gemeint von den Kommentatoren, aber es kam halt so rüber (und ja feinfühlig bin ich eben auch für solche Dinge). Als Chester dann da war, dachte ich, wir sind so toll vorbereitet, da kann nichts schief gehen. Dann war ich völlig überfordert, weil absolut nichts so lief, wie gedacht. Chester war der Ruhigste von allen 7 Welpen damals und deshalb wollte ich ihn auch haben. Aber als wir ihn abgeholt haben, hatte sich das um 180 Grad gedreht und die Züchterin meinte, er ist ein richtiger Draufgänger. Mir ist die Decke auf den Kopf gefallen und die Leute hier haben mich auch beruhigt und super Ratschläge gegeben. Daher weiß ich natürlich, dass alle hier sehr erfahren sind und auch wissen wovon sie reden, mich hat nur gestört in welchem "Ton" das bei diesem Thread passiert ist. Aber ja, vermutlich kommt es geschrieben anders rüber, als die Person es vielleicht von Angesicht zu Angesicht gesagt hätte.
 
Dabei
27 Feb 2017
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#51
Dobby war auch der Ruhigere von den beiden Jungs (ich wollte einen Rüden), bis er dann bei mir war. Da war von Ruhe und Zurückhaltung nichts mehr zu spüren. Aber ich wollte eine Herausforderung, die mich auch längerfristig beschäftigt, und die habe ich. Und es ist so toll zu sehen, dass so langsam diese ganze Arbeit und das Zusammenwachsen Erfolge zeigen.
Das ist nämlich auch so was: Wenn Ihr Dinge gemeinsam erlebt - im Alltag, beim Bus fahren, in der Stadt -, dann wachst Ihr als Team noch enger zusammen. Vielleicht wäre das auch eine Idee für Deinen Partner. Abenteuer gemeinsam meistern macht Spaß und schweißt zusammen. ;-)
 
Dabei
29 Jan 2018
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#52
Ja, da hast du absolut Recht. Trotz meiner Überforderung zu Beginn, hat es mich doch umso mehr gefreut zu sehen, wenn Chester und ich gemeinsam Fortschritte gemeistert haben. Abgesehen davon, bin ich dem Kleinen jetzt schon dankbar. Ich hatte mein lebenlang immer das Problem, über alles hundert Mal nachzudenken und zu grübeln. Das hat mir selber oft Steine in den Weg gelegt. Außerdem bin ich eigentlich unruhig und hektisch und hatte oft Panikattacken und Kreislaufprobleme, aber durch ihn hat sich das doch stark verringert. Alleine dafür lohnt es sich wirklich schon einen treuen Begleiter zu haben, trotz aller Strapazen, die so eine Beziehung mit sich zieht!
 
Dabei
26 Mai 2015
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#53
Hallo,
mich möchte einmal darauf hinweisen dass hier Mimik und Tonfall fehlen und in geschriebenes unter Umständen Gefühle hinein interpretiert werden die garnicht da sind.

Deweitern möchte ich darauf hinweisen, dass es das eigentliche Thema sehr unübersichtlich macht, wenn hier ellenlange Zitate mit "du hast gesagt, ich hab gesagt" gepostet werden.

Zusammenfassend möchte ich dir erklären dass die Leute hier sich sehr sehr sehr eingehend mit der Rasse beschäftigen, so dass eine sehr viel differenziertere Meinung über Züchter / Zuchtziele etc. besteht. Damit will niemand sagen dass dein Züchter nicht gut ist, oder du dich nicht ausreichend informiert hast.
Viele User hier besitzen einen sehr großen Erfahrungsschatz zum Aussie und niemand will dir etwas Böses, wenn immer wieder darauf hingewiesen wird, dass es kontraproduktiv ist einen so begabten "Arbeiter" zu früh zu fördern. Ruhe, Impulskontrolle und Frustrationstoleranz sollten die Dinge sein auf die im ersten Jahr das Hauptaugenmerk liegen sollte.
Und die Warnung vor dem "Zuviel" machen wird auch nicht von ungefähr ausgesprochen. Jeder meint es nur gut mit dir und deinem Hund.

Ich füge ebrnfalls den Hinweis an: was dir nicht Zuviel erscheint, kann es trotzdem sein. Kann! Nicht muss. Mit Bestimmtheit kannst nur du das sagen.
 
Dabei
8 Jul 2017
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#54
Auch die Ansage der Züchter darf man überdenken. Habe mit einer langjährigen Züchterin gesprochen ( 25 Jahre) die geht die ersten 6 Monate nahezu garnicht aus dem Garten raus mit den Hunden.
auch zweifelhaft oder?

bei einem Handballspiel sah ich in den letzten Wochen einen Aussiewelpen mit 12 Wochen da sitzen. Kann sich einer vorstellen was derHund für Stresssignale schickte, sah keiner. Erst als er laut wurde gönnte man dem Tier Ruhe. Im doppeltem Sinne Sch....e.
warum finden die Leute auch kein Mittelmaß mehr?
 

Nine

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Dabei
18 Sep 2012
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#55
Weil Welpen auf dem schnellsten Wege sozialisiert und Umweltverträglich werden sollen, um in die Gesellschaft passen. Da wird heut doch extrem Druck gemacht. Genauso wenn man nicht in die Hundeschule geht.. Da ist man heutzutage doch gleich ein schlechter Hundehalter und kann niemals nicht sein Hund erziehen. Mmmh.
 
Dabei
7 Sep 2012
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#56
Wobei ich schon denke, das das ganze mit dem Welpenpushing schon auch dadurch befeuert wird, weil überall im INet solche Trainingsvideos gepostet werden u. die Leute immer damit "angeben" was ihre Welpe schon so alles können u. darunter dann zahllose Jubelkommentare. Ich habe mich da einmal kritisch zu geäußert u. schon ging das Gehacke los...
 
Dabei
8 Jul 2017
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#57
SEh ich auch so, zudem hängt dem Aussie halt diese auslastungsgeschichte nach, kaum hat der Welpe seine 5 Minuten kommt die Frage nach der Auslastung. Ich frage mich ob die Tiere dann auch mal eine ruh geben können?
Viele Menschen machen sehr viel mit den "leichtführigen" Welpen, wenn dann die wirklich anstrengende Zeit kommt, haben nicht wenige keinen Nerv mehr, keine Geduld.
 
Dabei
7 Okt 2014
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#58
Ilai ist jetzt 15 Monate und er kennt beispielsweise Busfahren und Stadtgänge noch gar nicht so lange.
Weil er damit als Welpe überlastet gewesen wäre.
Klar sind wir mal kurze Strecken gefahren und er war auch an Plätzen mit vielen Leuten oder mal mit im Baumarkt, aber ich habe es gezielt nicht übertrieben.
Jetzt ist er so weit, dass er relativ entspannt damit umgehen kann und jetzt kommt er auch beinahe überallhin mit.
Ich glaube, hätte ich das zu früh mit ihm gemacht, hätte das auch gewaltig nach hinten losgehen können.
 
Dabei
10 Jan 2016
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#59
Das erste Jahr ist ein Kinderspiel... wars zumindest bei uns. Wir hatten und haben dazu das Glück einer guten Hundeschule. Da gingen wir nach der Welpenstunde (in der es kein unkontrolliertes Spiel gab) mit dem Auftrag nach Hause: "Der braucht heute und morgen nix mehr!" Das haben wir dann auch gemacht, zwei Tage Pause. Grundgehorsam war wichtig, aber der lief nebenbei. Besonderen Wert haben wir auf den Rückruf und das Abbruchssignal gelegt (wenn ein Hund diese beiden Dinge beherrscht kann er unbeschadet durch ein Hundeleben kommen), der Rest kam irgendwie von selbst, so nebenher. Yari hat als Welpe mindestens 20h am Tag in der Ecke gelegen und gedöst (die schafft er heute manchmal noch), manchmal musste ich mit Kennel oder Hausleine und etwas zum Knabbern nachhelfen. Wenn ich nun im Nachchinein überlege, wie mir mein Hündchen dann mit einem Jahr plötzlich um die Ohren geflogen ist, ich will nicht wissen, wie das gewesen wäre hätte ich ein Mörderprogramm gefahren.... Wir waren sicher auch nicht frei von Fehlern, so im Nachhinein betrachtet und Yari hat mich so manche schlaflose Nacht gekostet, weil wir ihn so lieben und weil wir manchmal doch arge Probleme mit ihm hatten und ja manchmal auch noch haben. Aber hätten wir als Welpe damals schon dermaßen Gas gegeben ich weiß nicht ob ich über diesen Hund Herr geworden wäre und das hätte mir das Herz gebrochen. Und liebe Aussielife Hunde mögen verschieden sein, aber es jetzt etwas langsamer angehen zu lassen und besonnener kann sicher nichts schaden. Ob dein Chester mit 4 Monaten ein perfektes Sitz kann oder mit 10, das interessiert später niemanden mehr.... aber einen entspannten und umweltsicheren Hund an der Leine zu haben und zwar ein Leben lang, das ist unbezahlbar!
 
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Dabei
29 Jan 2018
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#60
Also ich hab mich dazu entschlossen, mir die Ratschläge zu Herzen zu nehmen und das jetzt seit ein paar Tagen umgesetzt. Ich hab das Training komplett weggelassen, denn die Junghundeschule beginnt sowieso im März. Bis dahin wird nix gemacht. Was das Gassi gehen betrifft, geh ich mit ihm kurz zum Lösen raus und einmal am Tag gehen wir 20-30 Minuten spazieren im Innenhof vor unserem Wohnhaus. Spielen verbinden wir dann mit der Gassirunde, wobei dazu nicht mal ein Spielzeug nötig ist, denn Chester spielt und tobt sowieso durch den Schnee wie eine Wühlmaus. Ansonsten wird geschlafen und gekuschelt.
Am Samstag sind wir in der neuen Hundeschule zum Schnuppern, daher haben wir diese Woche keine besonderen Orte besucht, sondern waren nur im Innenhof. Ich hab alles runtergeschraubt.
Seine Reaktion verwirrt mich etwas, da es zwei verschiedene Möglichkeiten gibt, woran sein Verhalten liegen kann. Er zickt ziemlich herum. Hört nicht mehr auf mich wenn ich was sage. Ist wie früher total aufgedreht (Habe früher nämlich fast nichts mit ihm gemacht und in meinem ersten Thread habe ich das Problem beschrieben, da hat mir Aussiewolf auch den Tipp mit dem 10 Minuten sitzen und ruhen gegeben). Das kann jetzt natürlich den Grund haben, dass er sich unterfordert fühlt, weil er ja bisher was anderes gewohnt war und das jetzt wieder einfordern will. Oder es liegt daran, dass er derzeit schlimmen Durchfall hat. Ich muss fast alle 2 Stunden raus und da macht er 2 oder 3 Haufen (Eher Lacken). Fressen tut er auch nicht, obwohl die Schüssel normalerweise immer binnen Sekunden weggeputzt ist (er bekommt immer dasselbe Futter). Am Montag haben wir Termin beim Tierarzt, ich hoffe der kann uns Tabletten geben oder sowas.

Was meint ihr dazu?
 

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