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Welpensozialiserung beim Züchter - Was ist zuviel? Was zu wenig?

Dabei
24 Jan 2008
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1.353
#31
Ich mach ja auch einiges mit den Welpen -der letzte Wurf war auch mit bei den Schafen .Die anderen Welpen habe ich dann schon mal im Zweierpack mit zu den Pferden genommen .Oder bin mit Leine mal zur Bushaltestelle gegangen ,aber in erster Linie haben sie bei mir gelernt zu lernen .Klar kann man die Zwerge mit allem möglichen Kram überhäufen ,aber wichtig ist doch ihr Gehirn auf das spätere Lernen vorzubereiten .Und das passiert mit Sicherheit nicht wenn man so einen Zwerg völlig überfordert ,am besten noch täglich .
Meine lernen ja auch im Rudel .Die 2 Alten sagen schon ordendlich Bescheid wenns zu bunt wird und 3 Generationen Aussies machen den Rest ;)
Ich bin z B ja der erklärte Feind dieser Welpensamstage .Ich dosiere die Besuche fast täglich ,aber es kommt pro Tag nur eine ,höchstens zwei Familien .Ist sicher anstrengender für die Menschen ,aber für die Babys umso besser .
 

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Skjona

Gesperrt/Gelöscht
Dabei
30 Jul 2012
Beiträge
1.962
#32
Ich denke einfach auch, dass viele es zu gut meinen und dabei etwas übertreiben. Klar ist es wichtig bzw. für mich selbstverständlich, dass die Welpen bei dem Züchter verschiedene Untergründe, Alltagsgeräusche, Kinder, später auch andere Hunde etc. kennenlernen und auch mal den ein oder anderen kleinen Ausflug machen (Meine Züchterin nahm die Welpen z.b. mit zu ihren Pferden, was ich ganz toll fand :) ) aber meiner Meinung nach ist es einfach übertrieben wenn die Welpen dann schon mit zu Bahnhof, Zoo, Stadt oder was weiß ich geschleppt werden. Die kleinen, gerade mal ein paar Wochen alten Welpen haben genug damit zu tun, ihre Geschwister und das Rudel kennenzulernen und vor allem von ihnen zu lernen, die Welt zu entdecken und dann kommen da ja noch die vielen interessierten Welpenkäufer und und und.... Ich denke einfach, dass das für so junge Tiere erst mal mehr als genug ist und wenn der Welpe dann eingezogen ist, kann man mit 9 Wochen immer noch damit beginnen, den Welpen mit zu den verschiedenen Orten zu nehmen...
 
Dabei
18 Jan 2013
Beiträge
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#33
Hallo!

Ich habe ja zwei Hunde und die sind natürlich auch verschieden aufgewachsen.
Bei der Hündin hat mir sehr gut gefallen, dass verschiedene Altersgruppen zu Besuch kamen: Kinder, Erwachsene, Senioren, Leute mit Gehhilfen (auch gestellt), auch junge Männer mit lauter Stimme. Es gab verschiedene Untergründe zum laufen und klettern. Plastikfolie, Palette, Teppich, Fliesen, Laminat. Manches davon natürlich nur unter Aufsicht. Dann hingen manchmal Sachen im Baum, wie Folie oder mal ein flatterndes Gewand. Es gab verschiedenes Spielzeug zum Ziehen und Tragen und schieben. Und eine Wassermuschel.
Eine Sache hat mir im Nachhinein nicht gefallen. Es ist halt eine Hovi-Hündin, die sollte auch Schutzdienst machen können. Also haben die Welpen schon Spiele mit der Reizangel gemacht. Das war bestimmt keine Überforderung. Ich hätte nur lieber einen Welpen gehabt, der nicht so viel Spaß am Reinbeißen hat. Das würde ich nicht noch mal wollen!

Bei meinem Rüden war es anders. Der ist mit Herrchen in der Werkstatt großgeworden. Auch da kam die Kundschaft und das hat er super kennengelernt. Und das absolute Plus ist, dass er kein Problem mit Geräuschen hat! Es knallt was runter? Kein Problem! Staubsauger? Der saugt so dicht vor seiner Nase, alles entspannt!
Der Rüde ist mit seinen Geschwistern ab der 6. Woche auf dem Hundeplatz gewesen und hat Tunnel und so kennengelernt. Außerdem waren immer einzelne Hunde dabei, die super mit den Welpen umgehen konnten. So hat er Hunde verschiedener Rassen kennengelernt. Das war ganz toll! Als Welpe wurde er von einen Yorki zusammengestaucht. Der war schon viel kleiner als Darek und seit dem ist er sehr vorsichtig. Das gefällt mir gut! Auch deutlich größere Hunde sind kein Problem. Verschiedene Farben und auch Gesichter wie bei den Bulldoggen.

Meine Hunde kommen beide nicht aus Familien mit Kindern. Und ich muss sagen, dass habe ich auch schon als Nachteil erlebt, also, wenn Kinder dabei sind. Da würde ich mir sehr genau ansehen, wie die Kinder mit den Hunden umgehen. Das habe ich schon sehr distanzlos und erschreckend erlebt! Wenn die Kinder das gut machen und da gut angeleitet werden, ist es natürlich ein Plus. Es gibt aber echt beides.

So, liebe Grüße, Kimbaline
 
Dabei
22 Mrz 2013
Beiträge
508
#34
Zur guten Prägung beim Züchter gehört für mich auch und ganz besonders ein gutes, intaktes Rudel. Natürlich fängt jeder Züchter mal an und nicht jeder hat gleich zwei oder mehr Hunde im Haushalt. Aber es ist nicht zu unterschätzen, wie viel die Zwerge von der netten Tante, von der zickigen Seniorin, vom muffköppigen Rüden uä lernen. Und auch die Mutterhündin ist mehr als dankbar, wenn sie ab einem gewissen Welpenalter die Verantwortung für Erziehung und Schutz der Welpen auf mehrere Schultern im Rudel verteilen kann, weil das für sie alleine sonst in puren Stress ausartet. Allein erziehende Mütter bei Hunden obliegt (wie bei Menschen) eine grenzwertig kräftezehrende Verantwortung, die die Erholungsphase danach erheblich verlängern kann. Auch lernen die Welpen von verschiedenen Charakteren im Rudel, diese besser einzuschätzen. Es kann übertrieben ausgedrückt für den Welpen überlebenswichtig sein zu wissen, wann ein fremder Rüde echt die Schnauze voll hat vom spielwilligen Welpi, denn es gibt außerhalb des Rudels bekanntlich keinen Welpenschutz. Und nur ein gut geprägter Welpe (und DAS ist die wichtigste Prägung in der Welpenstube - "Hündisch" zu lernen) kann die Situation schnell einschätzen und sich selbst beizeiten aus der Gefahrenzone bringen. Viele hierin nicht ausreichend geprägte Welpen laufen viel zu oft "ins offene Messer" ...
Ich finde das aus eigener Erfahrung auch sehr wichtig und ausschlaggebend.
Ich merke da bei meinen Beagles bis heute noch die Unterschiede. Der Eine war bis 9Wochen beim Züchter mit Mama ,Papa, Tanten, Omis und eine Rodesianhündin als Ersatzmami. Er hat wirklich eine ganze Menge hündisches Verhalten und Ausgeglichenheit mit sich gebracht.
Während der Andere 6 Monate beim Züchter war, und das auch nur mit Mama, Tante und Oma. Er hatte natürlich Probleme mit Rüden und fremdrassigen Hunden und natürlich auch mit seiner Umwelt. Wir haben es mit viel Geduld und Spucke in den Griff bekommen, aber er ist nie so stabil wie der erste Hund geworden.
 
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