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Wie den STress nehmen - Ziemlich viel Beschwichtigung

Dabei
12 Jan 2014
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37
#1
Hallo,

ich habe hier im Forum kein passendes Thema gefunden, wenn ich es aber übersehen habe, bitte verschieben wenn möglich :)

Unsere Maus ist jetzt 5 1/2 Monate und in letzter Zeit fällt mir auf, dass sie ziemlich oft - auch in für mich alltäglichen Situationen - Beschwichtigungssignale sendet.
Manchmal mitten im Spiel, oder wenn sie sich z.B. fürs anleinen hinsetzen soll. Auch wenn mal ein wirklich nur sanftes " nein später " kommt wenn sie mit ihrem Spielzeug ankommt, und gerade keiner Zeit für sie hat.

Manchmal kommt es mir so vor wie wenn sie sich im Dauerstress befindet. Beschäftigungstechnisch denke ich, ist sie weder über- noch unterfordert. Außer den normalen Grundkommandos wie Sitz, Platz, Aus, Hier haben wir ihr nur noch spielerisch Peng beigebracht, da sie sich eben oft schon von selbst hingelegt hat. Die Kommandos haben wir alle mit dem Klicker trainiert und hat auch super geklappt ohne Probleme. Wenn sie jetzt den Klicker sieht, kann es schon sein dass sie anfängt zu beschwichtigen. Also so deute ich es jedenfalls. Sie fängt an zu gähnen oder z.b. den Kopf etwas nach hinten zu drehen (schwer zu erklären)

Ansonsten spielen wir viel draußen oder im Garten und gehen 2 kleine (bis zu 30 minuten) Gassirunden, dann noch 2 mal kurze Pinkelstrecke ums Viereck :)
Wenn wir mit Leine laufen und sie anfängt zu ziehen bleibe ich stehen oder laufe ein paar Meter in die andere Richtung. Sofort fängt sie an zu beschwichtigen.

Sie schläft trotzdem noch viel und ist im Haus auch meist ruhig, ist aber in den Wachphasen immer irgendwie ruhelos und fängt auch vermehrt an Leute zu verbellen die am Haus vorbeigehen.

Wie kann ich ihr den ganzen Stress nehmen. Ich weiß nichtmal warum sie gestresst ist :(

Lieben Dank im Voraus
Simone
 

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Dabei
30 Dez 2011
Beiträge
2.146
#2
Hhu Simone, als Ferndiagnose ist das schwierig sich da ein Bild zu machen, wie genau Trixi sich verhält und was ihr in der Situation macht. Für mich hört es sich erst einmal nach einem sensiblen Hund an, der sehr stark auf Korrekturen reagiert. Ich würde versuchen sie möglichst sanft zu korrigieren und sie für das richtige Verhalten ausgiebig zu loben. Wenn ihr mit ihr sprecht würde ich auf "Welpenspieltonlage" achten, also kein dunkles (eventell missverständlichs) SITZ raus hauen.
Zum Beschwichtigen im Spiel, da kann es durchaus sein, dass sie mal kurz von der Situation überfordert ist, Elmo geht dann z.B. was trinken und entzieht sich. Hier finde ich beschwichtigen aus Unsicherheit heraus nicht unbedingt dramatisch, Aggression wäre schlimmer ;)
Generell würde ich dir aber empfehlen mal von einem kompetenten Trainer drüber schaun zu lassen, weil vielleicht beschwichtigt sie gar nicht so krass wie du meinst, sondern ist nur unsicher, was von ihr verlangt wird, wie z.B. beim Clickern.
Zum Verbellen, zum einen kommt zwischendrch mal sone Spookyphase, in der alles mal angeblufft wird, was gruselig erscheint, auch Mülleimer ;) zum anderen hat der Aussie auch Schutztrieb, der da durch kommen könnte. Wenn du das in der jetztigen Form nicht willst, so ist es an dir, das in geregelte Bahnen zu führen.
 
Dabei
12 Jan 2014
Beiträge
37
#3
Hallo Vanessa,

vielen Dank erstmal für die Antwort. Klar, aus der Ferne zu beurteilen ist immer schwer, trotzdem hab ich hier echt schon viel mitnehmen können :)

In der Welpen- und jetzt Junghundegruppe meinten beiden Trainerinnen unabhänging voneinander dass Trixi eigentlich weniger sensibel wär sondern vielmehr zu den etwas Robusteren gehört. Was aber nicht heißt dass wir sie deswegen zu Hause mit einem härteren Ton konfrontieren. Sie macht das auch erst seit ca. 2 Wochen. Ich kanns mir momentan einfach nicht erklären, da sich hier im Allgemeinen und im Verhalten unsererseits nichts verändert hat.

Werde es jetzt mal weiterhin beobachten und wenn es nicht besser bzw. noch schlimmer wird, werd ich evtl. noch eine dritte Trainerin dazuziehen und die Situation zu Hause beobachten lassen. Vielleicht interpretier ich tatsächlich zuviel hinein.

Das mit dem Verbellen hat eigentlich zeitgleich angefangen. Da sind wir aber dabei nach einmal Anschlagen das Ganze mit einem Abbruchsignal zu beenden. Klappt mal mehr mal weniger ;)

LG Simone
 
Dabei
30 Dez 2011
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2.146
#4
Hmm, wenn deine Trainer das so anders beurteilen, könnte es sein, dass Trixi vielleicht auch extrem manipulativ ist, weil sie vielleicht merkt, dass wenn sie diese Beschwichtigungssignale aussendet, dass du zurück gehst? Es gibt ja so Hunde, die "sterben" wenn sie zurecht gewiesen werden (geade in der Öffentlichkeit), weil sie gelernt haben, dass der Halter sich dann zurück nimmt, weil er nicht als Tierquäler dastehen will (oder sich selbst so fühlt), weil der arme Hund ja so leidet. Also ich mein jetzt bei ner normalen Zurechtweisung nicht bei echter Misshandlung, nur damit das nicht missverständlich ist ;)
 
A

Aussie2014

#5
Hallo Simone,

das Beschwichtigen beim Clickern könnte ich mir schon damit erklären, dass es sie sehr fordert/überfordert. Joy hat das mit dem Gähnen in dem Alter auch immer dann gemacht, wenn ich etwas von ihr verlangt habe, was sie sehr gefordert hat. Ich hab dann immer noch versucht die Übung zu Ende zu bringen und es dann sofort beendet. Ich kann es allerdings auch nur schwer beurteilen, weshalb deine Kleine beim Clickern gleich überfordert zu sein scheint. Vielleicht eine Uneindeutigkeit deinerseits? Bist du beim Clickern ruhig? Vielleicht erstmal bei den gewohnten Sachen bleiben, möglichst ruhig dabei sein und nur kurze Einheiten machen ? Das ist wirklich schwer vom lesen zu beurteilen und nur eine Idee meinerseits ;)

Sie kann ja auch mit anderen Hunden eine Robuste sein, aber dem Menschen gegenüber eher unterwürfig. Joy war in der Welpengruppe auch immer eine wilde Maus, die nie genug bekommen konnte und auch mit den Größten und Ältesten zurechtkam. Das widerspricht sich ja nicht ;) Bei Menschen hat sie dann sogar immer beschwichtigt (macht sie heute noch manchmal), wenn man geniest hat. Mit dem Bellen fing das bei ihr auch in genau dem Alter an und ich hab es auch mit einem Abbruchsignal versucht, hatte aber den meisten Erfolg damit, immer wieder ruhig mit ihr zu reden und sie für ruhiges Verhalten zu belohnen, damit sie gelernt hat, dass sie sich nicht aufregen braucht. Hatte mir der Hundetrainer damals empfohlen und weil es nicht gleich gewirkt hat, hab ich es dann erstmal mit einem Abbruchsignal und zurechtweisen versucht, was bei ihr nur nach hinten losgegangen ist, weil sie auch sehr sensibel ist und sich das Grundgefühl nicht geändert hat. Bei manchen Hunden kann es anders aber vielleicht auch anders gut funktionieren.

Wenn deine Maus so sensibel ist, würde ich, wie Vanessa schon geschrieben hat, sanft korrigieren und einfach ganz viel positiv arbeiten. Da ich aber auch einen Hund hab, der sehr sensibel ist und nicht sonderlich stressresistent ist, hoffe ich in dem Bereich auch noch etwas zu lernen. :)
Bisher habe ich allerdings gemerkt, dass ihr -wie sicherlich jedem Hund- Eindeutigkeit sehr guttut und ich bei ihr sehr darauf achten muss, sie nicht zu überfordern und ruhig und einschätzbar zu sein für sie.

Wünsche dir viel Erfolg und wiegesagt: alles nur Ideen meinerseits ;)

Liebe Grüße
Tina
 

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