Wie erzieht man einen Hund am Besten?

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26 Feb 2016
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#61
Wie meint ihr das mit Erfolg haben beim hinziehen? Ich lasse es nicht zu, nehm ihn auf die andere Seite, er muss bei mir bleiben, er protestiert dann dagegen.


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7 Okt 2014
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#62
Ich kann das mit dem Ignorieren gewisser Verhaltensweisen sowieso oft nicht verstehen.
Klar kann ignorieren manchmal hilfreich sein, wenn der Hund dadurch merkt, dass sein Verhalten nicht zum erwünschten Ziel führt.
Aber wenn er sein Ziel schon längst erreicht hat, was soll denn Ignorieren da für einen erzieherischen Zweck haben?
Das hat dann nicht mal mehr was mit positiver Verstärkungt zu tun, auch nicht, wenn ich dem Hund nach der Aktion einen Keks ins Maul stopfe, weil er ja damit aufgehört hat.

Da muss ich jedesmal an das hysterische Kind im Laden denken, das sich auf dem Boden wälzt, weil es keine Süßigkeiten bekommt.
Das kann ich natürlich ignorieren in der Hoffnung, dass es irgendwann aufgibt, aber Kinder sind ausdauernd und die Blicke der andren Leute sind je nach Charakter vielleicht sogar selbstbelohnend, so lange ein Kind noch keine wirkliche Scham entwickelt hat.
Jetzt gibt es aber ja sogar viele Eltern, die ignorieren und sind furchtbar stolz, wenn ihr Zögling dann Ruhe gibt und sagen "So, jetzt bist du wieder lieb, JETZT kriegst du auch Süßigkeiten".
Prost Mahlzeit, beim nächsten Einkauf wird der Laden womöglich noch lauter zusammen geschrien in der Hoffnung, dass es prozentual mehr Süßes gibt danach.
 
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7 Okt 2014
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#63
Wie meint ihr das mit Erfolg haben beim hinziehen? Ich lasse es nicht zu, nehm ihn auf die andere Seite, er muss bei mir bleiben, er protestiert dann dagegen.


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Naja, er will Pöbeln und wenn du das lediglich ignorierst, hat er Erfolg.
Ich bin da durchaus mal körperlich geworden und habe gerempelt, andere greifen zur Wasserspritze.
Zuallererst mal musst du es aber wohl schon unterbinden, bevor es soweit kommt, dass er in die Leine knallt.
Beim ersten Ansatz schon korrigieren , den Fokus auf dich lenken und die Situation in deinem Sinne regeln, bevor der Hund auf eigne Faust handeln kann.
 
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26 Feb 2016
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#64
Ich hatte vor Monaten schon mal eine Trainerin, die lachte nur und sagte, ich solle alles ignorieren, es ist ja noch ein Baby. Kurze Zeit später merkte ich, dass bringt ja gar nix. Wie soll ich meinem Hund so zeigen, dass ich gewisses Verhalten nicht möchte. Da war ich schon nicht zufrieden mit. Es ist ja nicht mein erster Hund. Hatte davor auch schon ein Hütehund. Da hat ohne Hilfe damals vor 14 Jahren alles besser funktioniert.
Bin auch kein Fan von dem Rudelführergerede. Aber bei vielen Trainern ist das einfach drin. Ich möchte das mein Hund lernt, mir zu vertrauen und gerne zu folgen und das er es akzeptiert, dass ich alles für ihn regel.
Ihn aber hinter mich zu bekommen, ist bei Ablenkung zur Zeit fast unmöglich, er hat ein starken Vorwärtsdrang. Ich rede mir immer ein, arbeite weiter daran, dass ist die Pupertät...

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29 Okt 2014
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#65
Ich war letztens auf einem Agility Seminar und hörte vom Trainer (er ist auch Hundetrainer) "Was hast du da für einen Hund?" Im Scherz, er wusste, dass das ein Aussie ist *gg* - die Ansage war "dann behandle ihn auch so" *gg*

Da ich ja auch noch eine super sensible Hündin habe, die echt alles verweigert wenn sie mal angemotzt wird, musste ich lernen hier einen Mittelweg zu finden ... denn mein Aussie ist nicht gerade sensibel ... sondern prescht schon mal rein, meint mich übern Haufen rennen zu können und all die "lustigen" Sachen.
Und klar komm ich ihr da nicht mit dem Clicker ... da gibts halt eine Ansage ... dann schaut sie ein halbes Sekündchen betröbbelt geschaut und dann ist alles wieder super und wir können weiter machen.

Ansonsten wirklich interessant hier mitzulesen ... das mit der Pöbelei hab ich auch bemerkt, umso ruhiger ich bin, umso weniger passiert was. Bei uns ist das allerdings ein blöder Kreislauf ... sie will mit den anderen Hunden spielen, ist dann böse auf die störende Leine und deshalb wird gepöbelt ...
Wie ich ihr beibringen soll, dass das einfach nicht geht, weiß ich mittlerweile nicht mehr.
 
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7 Okt 2014
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#66
Ich habe es, glaube ich, weiter vorn schon geschrieben, fasse aber nochmal kurz zusammen, wie das bei uns aussieht.
Mein Hund sieht einen anderen Hund, den er nicht mag, fängt an zu fixieren, stellt den Kamm auf und kassiert sofort ein scharfes Nein von mir.
Oftmals reicht das bereits.
Falls er trotzdem in die Leine springt, rennt er in mein Knie, während ich einfach stur weiter gehe.
Wenn er dann immer noch hin will - was aber so gut Wim nie vorkommt, das muss schon ein echt übler Erzfeind sein - dränge ich ihn massiv körperlich ab und brülle ihn kurz an, denn ich dulde es nicht, dass er mich womöglich über den Haufen zieht.
 
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26 Feb 2016
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#67
Naja, er will Pöbeln und wenn du das lediglich ignorierst, hat er Erfolg.
Ich bin da durchaus mal körperlich geworden und habe gerempelt, andere greifen zur Wasserspritze.
Zuallererst mal musst du es aber wohl schon unterbinden, bevor es soweit kommt, dass er in die Leine knallt.
Beim ersten Ansatz schon korrigieren , den Fokus auf dich lenken und die Situation in deinem Sinne regeln, bevor der Hund auf eigne Faust handeln kann.
Wenn ich einen anderen Hund sehe und er ihn auch, dann sag ich nein und stell mich vor ihn oder dräng ihn ab, da er vor will, hab ich leider immer straffe Leine um ihn neber mir zu halten. Dann geh ich kurz mit ihm zurück und wieder weiter. Laut wurde ich dabei bis jetzt noch nicht.
Generell hab ich das Problem, dass er lieber sein Ding machen will wenn er könnte. Ich hab dann null Aufmerksamkeit

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29 Okt 2014
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#68
Interessant wars wie sich alles ändert wenn man auf einmal zwei Hunde an der Leine hat. Meine ältere - so umd die 9 jahre - war eigentlich super brav, super erzogen, latschte brav neben mir her ... Dann kam die kleine dazu ... und es hat ca. ein halbes Jahr gedauert bis ich gecheckt habe, dass die ältere Hündin die kleine Hündin "instrumentalisiert" hatte ...
Die ältere sieht den Hund, spannt den Körper an ... die kleine weiß "da ist was ... jetzt gehts loooos" ... natürlich macht sich die alte aus dem Staub und stellt sich brav neben mich ...

Gleiches im Garten ... die alte wufft kurz wenn jemand vorbei geht ... die kleine denkt "boah ... da müssen wir loslegen" und weiß gar nicht warum ...

Da denkt man ... ich hab hier einen braven Hund, Zeit für den zweiten ... und alles ändert sich :)
 
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7 Okt 2014
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#69
Fluffy, es könnte sein, dass ihr schon in einem Teufelskreis seid .
Du spannst dich an, wenn du einen Hund siehst und vermittelst Gefahr im Verzug, dein Hund geht deshalb nach vorn, da du ja offenbar auf "Angriff" aus bist laut deiner Körpersprache.
Und wenn du stehen bleibst oder sogar umdrehst, flüchtest du ja quasi.
Wäre jetzt so mein Gedanke.
Du willst aber ja nur vorbei ohne Pöbeln, also wirst dir nichts anderes übrig bleiben, als genau das zu tun.
 
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26 Feb 2016
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#70
Manchmal hab ich das Gefühl, sobald er fixiert und ich kurz in die andere Richtung geh, dass ihn das noch mehr anstachelt und bei Nein erst Recht.
Mit einem größeren Hund geht es besser mit dem Knie zu korrigieren...

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29 Okt 2014
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#71
Ich habe es versucht ihr die anderen Hunde schön zu füttern ... kaum tauchte wo einer auf ... "Jiphihhh ein Hund" und die leckerlies sind geflogen ...
Hat gut funktioniert, allerdings müsste man da regelmässig Hunde treffen und immer schneller sein ... das heißt man ist wieder unter Spannung.

Ich gehe jetzt wieder mit Wasserflasche spazieren ... natürlich auch zum trinken :) aber notfalls setze ich sie ein :)
 
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26 Feb 2016
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#72
Fluffy, es könnte sein, dass ihr schon in einem Teufelskreis seid .
Du spannst dich an, wenn du einen Hund siehst und vermittelst Gefahr im Verzug, dein Hund geht deshalb nach vorn, da du ja offenbar auf "Angriff" aus bist laut deiner Körpersprache.
Und wenn du stehen bleibst oder sogar umdrehst, flüchtest du ja quasi.
Wäre jetzt so mein Gedanke.
Du willst aber ja nur vorbei ohne Pöbeln, also wirst dir nichts anderes übrig bleiben, als genau das zu tun.
Das denk ich auch schon. Wir sind in einem Teufelskreis drin. Wahrscheinlich weil ich so darauf achte, dass die Leine nicht gestrafft ist und ihn am Hals zieht, damit er nicht die Verknüpfung bekommt, Hund bedeutet Schmerz

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7 Okt 2014
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#73
Badmouse
Das ist echt mal gemein.
Mein Rüde hat geklaut wie ein Rabe, wenn keiner Zuhause war.
Er hat jeden Schrank und jede Tür geöffnet, der zweite Rüde hat gewartet und dann die Packung gekillt, gefressen haben sie friedlich zusammen.
Als ersterer zu alt war zum Springen und später dann nicht mehr lebte, war der Spuk plötzlich vorbei.
Der Ire konnte nämlich keine Türen öffnen.
Ich hatte aber jahrelang ihn in Verdacht, denn alleine hat der erste das nicht gemacht.
 
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26 Feb 2016
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#74
Wir waren gerade im Park, da war ein Hund und ich dachte, ok das machen wir jetzt mal ohne pöpeln. Als er den anderen Hund sah, hab ich mich meinem zugedreht, mit nein weiter und er lief mit mehrmals ins Knie aber ohne Kommentar. Ich hab ihn währendessen mit den Beinen weiter abgedrängt. Er sah ziemlich verdutzt aus. Soll ich das so weitermachen? Ist schon ne harte Massregelung. Aber danach war er aufmerksam.

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22 Sep 2015
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#75
Mina pöbelt auch mal gerne da gibts dann auch ne Ladung Wasser (sie hasst es mit Wasser abgespritzt zu werden wie die Pest)

Wenn du Hund was nicht machen sollen gibts ein Nein, wenn die es dann trotzdem nochmal machen zwicke/piekse ich sie bzw. wenn sie weiter weg sind werfe ich die Leine. Weil in dem Moment wo sie es ja nochmal probieren hat der Hund sich ja über das Nein hin weggesetzt. Sage ich ihr jetzt nochmal nein lernt sie ja "ach ich kann das ja einfach ignorieren sagt sies eben nochmal"
Das gleiche auch wenn sie sitzen/liegen sollen. Stehen sie auf zwicke/piekse ich sie, sonst lernen sie ja sie können sich selbst auflösen es passiert nichts außer, dass man vllt. wieder hingesetzt wird aber das ist ja in meinen Augen keine Konsequenz
 
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27 Mai 2016
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#76
Also ich geb auch nochmal meine Meinung ab auch wenn etwas ausführlich.
Das mit dem "anschreien" und "aus dem bauch heraus" - hast du dir selber schon beantwortet. Wie du selber gesehen hast, ist das was aus dem bauch kommt und einfach in dem moment passiert, DEIN Gesetz und darauf reagiert er!


Auf das mit dem nicht verbal sein und am besten sowas schön füttern reagiert er nicht bzw macht es wieder! Fazit?? Er wird nur stäker dadurch weil er genau weiß, das dass nicht DU bist! Also lange Rede, kurzer Sinn. Deine Handlung war die 100% richtige aber dann wird man verunsichert, wie vom trainer (ich kenn das zu gut). Beim nächsten mal, bist du unsicherer mit dem handeln und der Hund durchschaut dich gleich und wird dadurch nur stärker, weil er merkt das du unsicher bist. Und da ist das was Finniepooh schreibt mit dem Teufelskreis! und deshalb sind die situationen IMMER so. Bei joggern wie du schreibst oder solchen Dingen hast du es ja auch hinbekommen. Also du musst das erst mal aus deinem köpfchen jetzt wieder rauskriegen und umstrukturieren.

Kein Hund wird sich denken: "ach das arme herrchen das probiert eine neue methode!"
Er wird gekonnt und clever deine schwachstellen ausnutzen.
Trotzdem gebe ich dir recht mit der Pubertät und aufmüpfig und selbstständig sein. Das ist auch so, unserer härteste zeit war so von 8-14 Monaten...... jetzt mal mehr mal weniger.

Das klingt jetzt alles so hart aber ich hab das alles schon durch.
Setz ihm jetzt Grenzen und zwar aus deinem Bauch herraus.

Also meiner darf bei mir erst mal grundsätzlich GAR NICHTS mehr. Das ist einfach so.
Aber damit fühlt ER sich pudelwohl, wenn ich komplett das sagen habe! Sein Radius was er darf und was nicht wird auch erweitert, wenn er sich gut führt, wenn nicht dann nicht. Aber bis ich das gelernt habe, bin ich teilweise verzweifelt.. und wie auch little barney schreibt: wie soll der hund ein ruhepool werden wenn ich es auch nicht bin? Trifft auf mich genauso zu ! Danke für den Denkanstoß :)!


Und auch wenn das viele nicht toll finden, aber ich hab das verhalten an der leine mit meiner wasserflasche, die eine zeitlang mein täglicher begleiter war, erstickt. Irgendwann war einfach der punkt da, an dem ich soooo genervt war weil ich einfach mal dran vorbei gehen wollte und ER die regeln ganz genau kannte aber sie ausnutzte. Und das war dann meine wasserdusche von oben. bei jedem winseln, bei jedem ansetzten vom wuffen, bei jedem fixieren. bei jedem kamm stellen.

Ich hab alles im ansatz unterbunden. also nicht erst wenn er auf 180 ist und sich reinsteigert, da war meiner auch nicht mehr ansprechbar.
Vieeeeeeel früher kam die dusche.

Als er die konsequenz kannte, reichte ein knistern der flasche zum erinnern. Bedeutet die dusche kam vll 10x - danach reichte das knistern. HEUTE wenn er in die richtung steuert von früher, gibts von mir NUR einen strengen blick und ich denke mir lass es. und sollte er es trotzdem rausfordern was eigentlich gar nicht mehr passiert, sofort wasser! einfache geschichte, ich hab ihn ja mind. 2x "vorgewarnt"!


Das mit der Ruhe find ich schon mal toll! und was Littlebarney schreibt klingt auch toll, ich bin zu neu hier dabei und weiß gar nicht was ihr für sorgen hattet aber es klingt jetzt toll :) !! Zum thema was muss das muss ist bei mir auch so. beim zecken rausmachen oder bürsten wird net gefackelt da muss er halten und mit der devise bin ich super gefahren.

Fluffy du klingst als hättest du ein gutes Bauchgefühl. DAs ist doch eigtl schon alles was du brauchst! Dann spar dir doch erst mal die trainerin und setzte deine Gedanken um, das zieht warschl am besten so wie bei dem bürsten oder joggern etc....
 
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27 Mai 2016
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#77
Erfolgserlebnis für DICH gerade im park!! Abgesehen davon find ich sie nicht hart...Überleg mal was er da mit dir macht wenn es nach ihm ginge. das ist mindestens genauso hart. Ist doch toll das er aufmerksam war. Lerne ihn zu lesen und kommuniziere mit ihm so ruhig wie es geht und so kommentarlos wie möglich.

So wie josephinchen mach ich das auch! Erst wird gewarnt, bei meinem reichen blicke! wenn nicht, dann mit einem nein oder pfui, und wenn dann immernoch nicht, dann die konsequenz, aber an dem punkt sind wir mittlerweile schon ewig nicht mehr gewesen. Und das find ich selber unheimlich toll!
 
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#78
Also ich geb auch nochmal meine Meinung ab auch wenn etwas ausführlich.
Das mit dem "anschreien" und "aus dem bauch heraus" - hast du dir selber schon beantwortet. Wie du selber gesehen hast, ist das was aus dem bauch kommt und einfach in dem moment passiert, DEIN Gesetz und darauf reagiert er!


Auf das mit dem nicht verbal sein und am besten sowas schön füttern reagiert er nicht bzw macht es wieder! Fazit?? Er wird nur stäker dadurch weil er genau weiß, das dass nicht DU bist! Also lange Rede, kurzer Sinn. Deine Handlung war die 100% richtige aber dann wird man verunsichert, wie vom trainer (ich kenn das zu gut). Beim nächsten mal, bist du unsicherer mit dem handeln und der Hund durchschaut dich gleich und wird dadurch nur stärker, weil er merkt das du unsicher bist. Und da ist das was Finniepooh schreibt mit dem Teufelskreis! und deshalb sind die situationen IMMER so. Bei joggern wie du schreibst oder solchen Dingen hast du es ja auch hinbekommen. Also du musst das erst mal aus deinem köpfchen jetzt wieder rauskriegen und umstrukturieren.

Kein Hund wird sich denken: "ach das arme herrchen das probiert eine neue methode!"
Er wird gekonnt und clever deine schwachstellen ausnutzen.
Trotzdem gebe ich dir recht mit der Pubertät und aufmüpfig und selbstständig sein. Das ist auch so, unserer härteste zeit war so von 8-14 Monaten...... jetzt mal mehr mal weniger.

Das klingt jetzt alles so hart aber ich hab das alles schon durch.
Setz ihm jetzt Grenzen und zwar aus deinem Bauch herraus.

Also meiner darf bei mir erst mal grundsätzlich GAR NICHTS mehr. Das ist einfach so.
Aber damit fühlt ER sich pudelwohl, wenn ich komplett das sagen habe! Sein Radius was er darf und was nicht wird auch erweitert, wenn er sich gut führt, wenn nicht dann nicht. Aber bis ich das gelernt habe, bin ich teilweise verzweifelt.. und wie auch little barney schreibt: wie soll der hund ein ruhepool werden wenn ich es auch nicht bin? Trifft auf mich genauso zu ! Danke für den Denkanstoß :)!


Und auch wenn das viele nicht toll finden, aber ich hab das verhalten an der leine mit meiner wasserflasche, die eine zeitlang mein täglicher begleiter war, erstickt. Irgendwann war einfach der punkt da, an dem ich soooo genervt war weil ich einfach mal dran vorbei gehen wollte und ER die regeln ganz genau kannte aber sie ausnutzte. Und das war dann meine wasserdusche von oben. bei jedem winseln, bei jedem ansetzten vom wuffen, bei jedem fixieren. bei jedem kamm stellen.

Ich hab alles im ansatz unterbunden. also nicht erst wenn er auf 180 ist und sich reinsteigert, da war meiner auch nicht mehr ansprechbar.
Vieeeeeeel früher kam die dusche.

Als er die konsequenz kannte, reichte ein knistern der flasche zum erinnern. Bedeutet die dusche kam vll 10x - danach reichte das knistern. HEUTE wenn er in die richtung steuert von früher, gibts von mir NUR einen strengen blick und ich denke mir lass es. und sollte er es trotzdem rausfordern was eigentlich gar nicht mehr passiert, sofort wasser! einfache geschichte, ich hab ihn ja mind. 2x "vorgewarnt"!


Das mit der Ruhe find ich schon mal toll! und was Littlebarney schreibt klingt auch toll, ich bin zu neu hier dabei und weiß gar nicht was ihr für sorgen hattet aber es klingt jetzt toll :) !! Zum thema was muss das muss ist bei mir auch so. beim zecken rausmachen oder bürsten wird net gefackelt da muss er halten und mit der devise bin ich super gefahren.

Fluffy du klingst als hättest du ein gutes Bauchgefühl. DAs ist doch eigtl schon alles was du brauchst! Dann spar dir doch erst mal die trainerin und setzte deine Gedanken um, das zieht warschl am besten so wie bei dem bürsten oder joggern etc....
Bexti, ich bin durch meine Trainerin und der pupertären Phasen mittlerweile auch tatsächlich verunsichert. Ich quatsche meinen Hund über den Tag nicht voll, aber ich hab ihm von Anfang an gelernt was die Regeln sind und da redet man ja mit dem Hund. Ich sage alles in einem ruhigen Ton und mittlerweile bei einem nichtbefolgenden Nein gibts ein EY, auch mal lauter. Und draußen hab ich es auch so gemacht. Wenn ich weiß, jetzt hört er eh grad nicht, sag ich auch nichts. Irgendwann meinte meine Trainerin, ich brauch nicht zu reden. Er soll lernen auf mich zu achten. Mit Leinenruck. Aber das hab ich schnell gelassen, dass machte ihn mehr aggro. Ich geh einfach immer wieder in eine andere Richtung, dann schaut er auch wieder.
Ich mach mir zwischendurch immer mal so einen Kopf, es ist ja ein Aussie! Obwohl ich wusste, was ich mir ins Haus hole. Und dann noch nen Rüde! Wollt ich eigentlich nicht mehr, aber ok. Mein voriger Hund war ne Mischung aus Deutscher Schäferhund und Border Collie. Wieso mach ich mir dann solche Gedanken??
Weil die Menschen immer sagen" boa da haben sie sich ja was angetan" "der muss rennen und ausgelastet werden" usw.
Jo, da waren im Babyalter schon einige Dinge zu viel.

Dank des Forums, dass ich täglich durchlese, hab ich viel dazugelernt und aus meinem Bauch heraus gehandelt.

Ich hab von der Trainerin auch den Job Snifflen erlernt bekommen. Schöne Sache, macht meinen Hund aber überdreht zum normalen Leben noch dazu. Da war er 6 Monate.
Seit er 7 Monate ist, hab ich alles eingestellt bis auf den normalen Alltag und wieder runterkommen.
Später werden wir daran arbeiten.
Aber ich hab einfach so viel probiert, da ich mit den Nerven irgendwann komplett unten war.




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27 Mai 2016
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#79
Hier im Forum gibt es wirklich tolle Denkanstöße das geht mir ebenfalls so.
Und wie du auch, bin auch ich seitdem verändert weil mich alles und jeder verunsichert hat. Teilweise im unterbewusstsein, ich hab das gar nicht wahr genommen,.... und es hat sich dann so eingespielt.
eben der teufelskreis....


Ich würde einfach sagen das mein Eindruck rein vom lesen her ist, das du wie gesagt ein tolles bauchgefühl hast, du bist nicht unbeholfen und du weist ja im grunde eigtl was du willst! Wir müssen lernen dort in unsere mitte zurückzukommen.
Ich hab oft überzogen reagiert (in hundi seinen augen) und das hat er nicht für voll genommen und dann eben selbst entschieden. Eigentlich auch logisch.

Es kommt sicherlich auch noch der zeitpunkt wo er dein HEY ignoriert. Dann muss eine konsequenz folgen.
Ich glaube du machst das schon!!
ich glaub ich hab mit meinem hund noch nie was spezielles gemacht ausser alltag, er kann wenn es hochkommt vielleicht 6 oder 7 kleinere tricks, das wars... ich mach auch echt wenig und man kann ihn überall mitnehmen weil er so gechillt ist.
 
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7 Okt 2014
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#80
Fluffy
Wie definierst du "hartes Maßregeln"?
Nur daran, dass es körperlich ist?
Ich finde beispielsweise einen Leinenruck weitaus härter und langfristig auch gefährlicher, als ein kurzes Rempeln mit dem Knie.
Das würde ich in dieser Situation nicht hart nennen.
Und ich bin diesbezüglich wirklich ein Softie bei meinem Weicheihund :eek:
 
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26 Feb 2016
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#81
Ich denke immer, wenn ich den Hund körperlich maßregel, sowie Zug auf der Leine, dass er es immer mit der Situation verknüpft und dann wie gesagt
Hund- Schmerz
Also wirds schlimmer. Und könnte das Vertrauen verlieren.

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7 Okt 2014
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#82
Ich zitiere dazu mal Gundi

Erziehung hat mit Beziehung zu tun!
Wieso sollte das Vertrauen hin sein, wenn ich dem Hund seine Grenzen zeige?
Da ist doch wohl eher das Gegenteil der Fall. Nur, wenn der Hund ganz genau weiß, wo er steht, was er darf und was nicht, nur wenn ich für den Hund immer berechenbar bin (das, was heute nicht erwünscht ist, das ist es auch morgen oder übermorgen nicht usw), kann er doch Vertrauen zu mir haben.
Und dann wird genau das eintreten, was der Mensch sich immer so sehr wünscht: ein folgsamer Hund, der sich an seinem Menschen orientiert.

Wie genau man sich das dann erarbeitet, mit welcher "Methode", das ist z. B. total individuell. Jeder Hund und jeder Mensch ist anders.
Was bei einem super funktioniert, geht bei einem anderen Team total schief.

Über das Märchen der ausschließlich positiven Erziehung haben wir hier bereits einen Thread.
http://www.aussie.de/forum/t/9210-das-m%E4rchen-der-positiven-verst%E4rkung

Ich finde, zunächst sollten mal die Hundehalter in die "Erziehung" gehen und lernen, die Hunde richtig zu verstehen, Körpersignale zu erkennen und die dann auch richtig lesen. DAS können nämlich die wenigsten.
Da werden Dinge in den Hund hineingedeutet, da stellen sich mir sämtliche Haare.

Was verstehst du unter gewaltfreier Erziehung? Wo genau fängt Gewalt an? Das definiert ja auch noch jeder anders.
Du machst kein Vertrauen kaputt, indem du Grenzen setzt!
Und ein Anrempeln tut nicht wirklich weh, dazu ist es auch nicht da, es soll den Hund ins Hier und Jetzt zurückholen zu dir, statt sein eigenes Ding zu machen, ohne auf dich zu achten.
Um es mal krass auszudrücken: dein Hund nimmt dich nicht ernst und ver*rscht dich, der hat sich einen kleinen "Gong" in dem Moment einfach verdient.

Und Hund = Schmerz denkt der auch nicht, der ist ja nicht blöd.
Dann würde ein Rudel niemals funktionieren , weil jeder vor jedem Angst hätte .
Was macht denn ein souveräner Hund, wenn ein Jungspund ihm gegenüber derart respektlos ist?!
 
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22 Sep 2015
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#83
So wie josephinchen mach ich das auch! Erst wird gewarnt, bei meinem reichen blicke! wenn nicht, dann mit einem nein oder pfui, und wenn dann immernoch nicht, dann die konsequenz, aber an dem punkt sind wir mittlerweile schon ewig nicht mehr gewesen. Und das find ich selber unheimlich toll!
Ich brauche es bei beiden wirklich nur noch extrem selten, dass sie ne Konsequenz bekommen (Suri ist gerade 13 Monate alt und gestern meinte auch nochmal ne Hundetrainerin zu mir, dass sie ja Suri erlebt hat und wie toll sie das alles schon macht und ich ja bei ihr auch keine Leine brauche und sie so toll mitläuft, das freut einen natürlich riesig).
Das freut mich auch total und es macht so viel Spaß mit dem Hund wenn du weißt du kannst dich auf ihn verlassen <3 Bei mir ist die Konsequenz auch immer variabel je nach dem was der Hund gemacht hat bzw. über welches Kommando er sich hinweg gesetzt hat. Gibt halt immer noch ein paar ganz krasse NO GO's (bzw. einfach aus dem Auto springen).
 
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26 Feb 2016
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#84
Ich zitiere dazu mal Gundi



Du machst kein Vertrauen kaputt, indem du Grenzen setzt!
Und ein Anrempeln tut nicht wirklich weh, dazu ist es auch nicht da, es soll den Hund ins Hier und Jetzt zurückholen zu dir, statt sein eigenes Ding zu machen, ohne auf dich zu achten.
Um es mal krass auszudrücken: dein Hund nimmt dich nicht ernst und ver*rscht dich, der hat sich einen kleinen "Gong" in dem Moment einfach verdient.

Und Hund = Schmerz denkt der auch nicht, der ist ja nicht blöd.
Dann würde ein Rudel niemals funktionieren , weil jeder vor jedem Angst hätte .
Was macht denn ein souveräner Hund, wenn ein Jungspund ihm gegenüber derart respektlos ist?!
Ich hab mich da durch das Training komplett verändern lassen, in vielen Dingen hab ich sehr viel dazu gelernt, aber auf anraten auch viele Schmuseaktionen mit meinem Hund eingestellt. In der Hinsicht liebt er mich abgöttisch, lag oft gerne auf meinem Schoss und ihm gings richtig gut dabei. Wenn er dann frech wurde, hab ich ihn gleich runter, als Konsequenz.
Aber mir wurde gesagt, so wie mein Hund Charakterlich ist, darf er niemals erhöht liegen und never auf meinem Schoss...
Nur auf dem Boden schmusen.
Also so gemeint, dass fördert wieder Dominanz und Frechheit.
Es ist in Wahrheit gar nicht mehr durch zu blicken, was richtig und falsch ist.
Klar, auf Forderungen geh ich nicht ein, sei es Schmusen, Spielen oder Futter. Ich fang alles an, bestimme, wann was gemacht wird, einfach deswegen, weil meiner mit 3 Monaten meinte, zu knurren und beißen beim Futter.

Ich bin froh, hier so ehrliche Meinungen zu hören und es baut mich und meine Persönlichkeit auch wieder etwas auf.

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7 Okt 2014
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#85
Vorab, Dominanz ist keine Eigenschaft, lediglich eine Momentaufnahme.
Und an diesen Kram von wegen, Hunde dürfen nicht erhöht liegen oder nicht zuerst durch die Tür, glaube ich persönlich schon mal gar nicht.
In meinen Augen ist das Bullshit.
Wenn die Rollen klar verteilt sind, kann mein Hund liegen, wo ER will, so lange es da anstandslos wieder weg geht, wenn ICH das will.
Grade liegt er über mir am offenen Fenster, ich drunter auf der Couch, im schlimmsten Fall kriege ich gleich einen Ball auf den Kopf, seeehr dominant :p
Und Körperkontakt bekommt mein Hund auch, wenn er das möchte und ich nicht grade eine Kaffeetasse in der Hand habe oder auf dem Sprung bin.
Im Leben käme ich nicht drauf, ihm den zu entziehen, er braucht den!
Wird er frech (das hat er aber allenfalls als Welpe gemacht), musste er halt gehen, aber doch nicht mitten beim kuscheln, weil das sonst dominant macht!

Du bist da, glaube ich, an einen Trainer der alten Schule geraten mit veralteten Denkweisen.
 
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8 Okt 2012
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#86
Ich gehe übrigens auch mal auf Aufforderungen meiner Hunde ein. Wenn ich halt gerade auch Lust habe, warum sollte ich mich einschränken? Wenn es gerade nicht passt, gibt es auch mal eine Abfuhr, klar, aber ich bin nicht unnahbar und das will ich auch gar nicht sein.
 
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7 Okt 2014
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#87
Eine solche - wenn auch wenig subtile - Aufforderung wäre bei uns der oben genannte Ball, der dann auf meinem Kopf landet.;)
Da reagiere ich nicht immer drauf, schon mal gar nicht, wenn das Ding wirklich meinen Schädel küsst.
Aber ab und an lasse ich mich doch auffordern, dann wird gespielt.
Zumal Finn das niemals tun würde, wenn ich auf der Couch einschlafe, krank bin, mies drauf etc.
Der weiß genau, wann er Erfolg haben könnte.
 
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15 Mai 2014
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1.001
#88
Ich würde jetzt mal unterscheiden zwischen den wirklich wichtigen Sachen, die sitzen müssen wie z.B. nicht schnappen, keine Hunde anbellen, Rückruf und allen anderen. Wenn mein Hund einen anderen angiftet gibt es nichts. Er muss damit aufhören und wird auch körperlich mal zur Seite gedrängt oder angemeckert.
Kneifen oder pieksen mache ich gar nicht.

Bei allen "Tricks" wie Platz, Sitz, ordentliches Fuß laufen,.. finde ich so ein Verhalten komplett übertrieben. Bei meinen beiden hat es durchaus funktioniert sie, wenn sie aus dem Platz alleine aufgestanden sind, wieder kommentarlos zurückzubringen. Man muss nur konsequent sein. So etwas soll Spaß machen und das kann man auch komplett mit positiver Bestärkung hinbekommen. Es ist ja auch nicht schlimm wenn es mal schief geht und schadet keinem außer höchstens dem eigenen Ego wenn man damit z.B. durch die BH fällt.

Zu Hause dürfen sich meine beiden frei bewegen und mich auch gerne mal zum Spielen auffordern. Man muss nur ein gutes Gefühl dabei haben.
 
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26 Feb 2016
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#90
Ja die Videos von der Salostowitz kenn ich. Funktioniert bei unserm überhaupt nicht. Macht es nur schlimmer. Der stämmt sich mit aller Kraft dagegen, so ist natürlich auch ein Dauerzug auf der Leine. Vor der Haustür und auf der Straße bei uns ist es richtig heftig. Das macht mir echt Sorgen und spaßig ist das ganze nicht. Selbst eine Korrektur davor schon bringt nichts.
Jegliche Korrektur machts nur schlimmer in dem Moment.
Bin grad richtig frustriert und weiß mir keinen Rat mehr..
Der Schwanz ist auch schön aufgestellt bei der Aktion

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