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Ab wann "arbeitet" ihr mit euren Welpen?

Dabei
17 Jun 2013
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#1
Folgendes wir hatten am Wochenende ein 2-tägiges Seminar. Der Bundestrainer des ÖKV war bei uns. 1. Tag - Rettungshunde 2. Tag - Unterordnung.
Am 1.Tag war ein 14 Wochen alter BorderWelpe da. Er war total entzückend. Total offener freundlicher und absolut unerschrockener kleiner Mann. Aber was der schon am Programm hatte, hat mich leicht erschrocken!
Die Grundstellung war im bestens bekannt. Natürlich noch mit Futter locken aber ansonsten perfekt. Auch ein paar schritte gehen war kein Problem! Dann wurde viel mit Trieblagen gearbeitet. Der Figurant hatte ein Spielzeug an einer Leine und der Kleine fieng auch schon an richtig danach zu ziehen und sich total aufzustacheln. Es war jetzt nicht extrem oder so ...aber mit 14 Wochen??

Was ist eure meinung dazu??

Ich denke immer egal ob Border, Aussie, Schäfer,.... das sind Arbeitshunde und denen muss man das "Arbeiten" nicht beibringen.
Reicht es nicht wenn ich da mit z.B. einen halben Jahr mal anfange in etwas an die "Arbeit" ran zu führen??

Oder sagt ihr, wenn es ein "Arbeitshund" werden soll kann man nie früh genug anfangen??
 

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Dabei
30 Sep 2012
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#2
Leider kenne ich mich bei der Rettungshundearbeit nicht aus aber wenn man sowas einmal macht dann geht das doch. Wie viel für das Fuß trainiert wurde kann man so auch nicht sagen. Ich würde sagen es ist grenzwertig...Ich würde es nicht machen. Allerdings werde ich sofern es der Hund zulässt auch als Welpe mit dem Fuß beginnen. Auch mit dem Agiaufbau... Natürlich alles in Maßen

Und etwas müssen Arbeitshunde auch lernen zu arbeiten finde ich aber das kann man mit 1 Jahr auch noch machen.
 
Dabei
17 Jun 2013
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#3
Es geht mir hier jetzt nicht unbedingt nur um die Rettungshundearbeit!
Sondern allgemein. Egal ob der Hund mal ein Tricks-Hund, Rettungshund, Hütehund, Schutzhund, Agi-Hund wird,.... aber muss man schon soo bald anfangen den Hund zu "trainieren"??

Eher nach dem Motto, "was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmer mehr" oder eher "der Welpe sollte erst mal seine "Kindheit" ausleben und alle umweltreize kennen lernen, das ist genug"

Ich hätte da oft dann die befürchtung, wenn der Hund in so jungen alter schon gearbeitet wird, wird seine Erwartungshaltung immer gesteigert und der Hund wird immer mehr fordern.
Wird man ihm dann im Erwachsenenalter noch gerecht,....?
 
Dabei
26 Jun 2014
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#4
Hier wird ab einem Jahr erst angefangen, langsam "richtig" zu arbeiten. Je nach Reife des Hundes. Vorher werden natürlich schon Grundkommandos geübt und Dinge, die den Alltag erleichtern (zB auf den Platz schicken etc). Auch führe ich den Hund gerne schon früh spielerisch an Dinge heran, die später nützlich sein können, wie etwa Hundesport-Geräte. Also im Grunde all die Dinge, die man auch in einer Welpen,-oder Junghundegruppe macht. Zum richtigen Arbeiten hat man später noch genug Zeit und Aussies sind ja so fix im Kopp, dass man sich da nicht stressen muss. Mein Rüde ist fast 6 Jahre und ich baue gerade bei ihm das Fußlaufen neu auf. Ich merke da keinen großen Unterschied zum Junghund...
 
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Akuma

#5
Hier wird ab einem Jahr erst angefangen, langsam "richtig" zu arbeiten. Je nach Reife des Hundes. Vorher werden natürlich schon Grundkommandos geübt und Dinge, die den Alltag erleichtern (zB auf den Platz schicken etc). Auch führe ich den Hund gerne schon früh spielerisch an Dinge heran, die später nützlich sein können, wie etwa Hundesport-Geräte.
Das sehe ich auch so, man sollte nicht zu früh mit einem Welpen anfangen zu arbeiten :)
 
Dabei
30 Jul 2013
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#7
Ich würde auch nicht so früh beginnen, einfach weil ich andere Sachen in dem Alter wichtiger finde und zumindest Hazel als Welpe schon voll und ganz damit ausgelastet war, mit mir unterwegs zu sein. Ich finds einfach unnötig. Andererseits kann ein spielerischer (!) Aubau der Grundlagen bestimmt auch nicht allzuviel Schaden anrichten, solange alles im Rahmen bleibt und der Hund mit einem Jahr nicht schon 50 Tricks kann. Und Fußgehen ist letztendlich ein "Trick". Auch an Beutespielen in Maßen kann ich auch in dem Alter nichts Schlechtes finden. Ich hab mit Hazel auch gezergelt. Es kommt halt immer auf das Maß an.
 
Dabei
30 Jul 2013
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#8
Schon erstaunlich u. bedenklich, das an einem Seminar überhaupt so junge Hunde teilnehmen dürfen...
Ich bin auch kritisch, aber das finde ich nicht grundsätzlich bedenklich. So ein Seminar soll ja wohl eher dem Halter zeigen, wie er die Grundlagen korrekt legt. Wenn ein Welpe da natürlich genauso mitarbeiten soll wie die älteren Hunde, dann fände ich das auch bedenklich.
 
Dabei
17 Jun 2013
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#9
und welche gefahren seht ihr, wenn der Hund zu früh gearbeitet wird?

Ich bin nämlich auch der meinung das das nicht nötig ist! der hund soll in ruhe seine ganzen umweltreize verarbeiten können!


Man sieht aber auch oft auf Homepages von Aussiezüchtern, welpen die schon hinter getier "her sind" weis nicht ob man da von hüten schon reden kann.
 
Dabei
7 Sep 2012
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#10
Also ich habe noch einen 14 Wochen alten Hund auf einem Hüteseminar gesehen...

Werden hier mal wieder Äpfel m. Birnen verglichen? Überleg mal, wo denn wohl der Unterschied ist!
Einen Welpen mal für kurzen Moment, ohne Kommandos, ohne etwas zu trainieren, seine angeborenen Instinkte am Vieh folgen zu lassen u. sich einen ersten Überblick über die Anlagen zu verschaffen, was für einen Züchter immens wichtig ist, wenn er auf Hüteleistung züchtet. Und das mit Hüten sicherlich noch nichts zu tun hat.

Oder ihn in so jungen Wochen schon gezielt u. regelmäßig auf etwas zu dressieren...
 
Dabei
29 Okt 2014
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#11
Ich nutze schon die Spieltriebe aus und "arbeite" damit ... zB "folge meiner Hand" oder klickere den Blickkontakt. Wenn wir wo warten müssen, dann wird auch das "stillhalten und herschauen" belohnt ... solche Kleinigkeiten.

Da ich meine andere Hündin erst mit 2 Jahren bekommen habe und da alles von vorne beginnen musste (und es wirklich sehr mühsam teilweise war) versuche ich hier spielereisch einfach anzusetzen.

Ist sie mal komplett überdreht, dann hol ich sie mit "Sitz", "Pfote" oder "Fünf" mal runter. Sie ist dann begeistert dabei und kommt wieder "runter". Vieles hat sich einfach auch so ergeben oder sie hat es mir angeboten.

Sie ist auch mit mir ab und zu am Agility-training und läuft dann spielerisch mal durch 2-3 Hürden (ohne stangen) und durch den Tunnel.
Aber als "Training" sehe ich das nicht.

Da sie gerne meine Socken klaut und aber auch gerne apportiert, kanns schon sein, dass wir morgens gemeinsam die Socken einsammeln und zur Waschmaschine bringen :)

Ich seh das nicht als Dressur in dem Fall sondern als Spaß und wenn es uns keinen Spaß macht, dann machen wir auch nichts :)
 
Dabei
29 Okt 2014
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#13
meinst du mich?

Ich meinte nicht, dass sie durch die Beschäftigung überdreht, sondern diese "5 Minuten" die Welpen/Junghunde ja ab und zu von sich aus ohne Grund mal haben oder auch mit Grund.
Glaube, da habe ich mich vorher blöd ausgedrückt.
Mit überdrehten Hund arbeite ich nicht :) da ist vorher "Ruhe" (Markerwort seit dem ersten Tag an eingeführt) angesagt.
 
Dabei
19 Aug 2011
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#14
Ich sehe es geteilt.
Jemand, der nur nen Haushund haben möchte, finde ich sowas etwas kritisch.
Auf der anderen Seite gibt es die Leute, die gerne mehr machen wollen, ich bin davon zum Beispiel jemand.

Pangari war gerade mal ne Woche bei mir eingezogen, da haben wir schon das erste mal Futtertreiben betrieben, immer mal wieder hier ne Minute, da mal 5 und so weiter.
Innerhalb einer Woche hatte sie verstanden gehabt, selbstständig in die GS zu wechseln, wenn Sie vor mir stand, auch einige Schritte laufen und Wendungen (links und rechts), konnte sie innerhalb der ersten Woche mit Hilfe des Futtertreibens.
Tortz alle dem, schaltet sie in der Wohnung direkt ab und hat das arbeiten mit dem Clicker verbunden (wenn ich den raus hole, ist sie sofort Feuer und Flamme).

Mit Seripa habe ich es genauso gemacht, sie jedoch findet noch nicht selbstständig die GS, sie ist aber nicht "dümmer" sondern deutlich hibbiliger und kann daher weniger dinge verknüpfen, da sie bei Futter den Kopf ausschaltet und hibbelt.
Aber auch sie schaltet in der Wohnung direkt ab und reagiert erst auf ihren Clicker (Sie und Pangari haben jeweils einen eigenen, was sie auch unterscheiden können).

Was ich später machen möchte?
Ich mag gerne in Obedience auf Tuniere starten, genauso vielleicht in Agi (das hängt aber noch von ein paar Dingen ab).

Mein voriger Hund war schon wirklich aktiv gewesen, aber er hatte aber auch seine Grenzen, was ich bei den beiden Mädchen gerne anders haben möchte.

Ich mache jedenfalls den Aufbau so wie badmouse.
Es wird alles spielerisch oder mit Futter an die Sache heran geführt.


Meine Mädchen dürfen übrigens trotzdem noch zu 100 % Junghund bleiben :)
Ich mache viele Spaziergänge, wo ich nur (nebenbei) den Rückruf übe, sie erleben viele unterschiedliche Dinge draußen und dürfen Hund sein.
Mein und das Leben meiner Mädchen spielt sich also nicht nur auf einem HuPla ab :)
 
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Dabei
7 Okt 2014
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#15
Ich habe mit Finn vom ersten Tag an, als er eingezogen ist, die Grundkommandos Nein , Sitz und Platz mit in seinen Alltag eingebracht und dann kleine Tricks wie Pfote geben und Rolle machen.
Überfordert war er dadurch nie, ich hatte eher das Gefühl, die Bindung damit zu stärken.
Fuß kam dann später in der Hundeschule dazu, wurde spielerisch in die Spaziergänge integriert, danach kam Bleib etc.
Ich finde das Maß macht es aus, erst muß ein Kommando sitzen bevor das nächste folgt, man darf das ganze noch nicht zu ernst sehen und sollte es spielerisch angehen, nur ganz kurze Einheiten einlegen, nie den Punkt überschreiten an dem die Konzentration nicht mehr da ist.
Dann sehe ich da kein Problem drin.
Das Pensum vom Border würde mich aber auch erschrecken.
 
Dabei
15 Mai 2014
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#16
Meine beiden waren etwa 8 Monate als wir (ich mit Zaro) in die Rettungshundestaffel und (meine Tochter mit Naila) zur Agilityjugendgruppe gingen. Ich fand bei beiden das Alter OK und es wurde komplett spielerisch angefangen. Beide waren richtig begeistert und machten voller Freude mit. Ich finde es auch kein Problem, wenn man im Welpen- und Junghundealter schon ein paar Grundlagen für das schafft, was man später einmal mit dem Hund machen möchte. Naila musste z.B. bevor sie beim Agility mitmachen durfte, "Bleib" und "Hier" gut ausführen. Gehört ja auch zur Grunderziehung. Zaro musste Bellen auf Befehl lernen. Man darf es natürlich mit dem Bespaßen nicht übertreiben, so dass sie hibbelig werden. Ernsthaft angefangen wurde bei beiden dann als sie ein Jahr alt waren.

Klar wird ein Aussie, mit dem man schon als Welpe z.B. viele Tricks geübt hat auch später einiges erwarten. Möchte man einen reinen Familienhund (und vielleicht auch sonst) sollte man sich gut überlegen, ob man den Kleinen wirklich so bespaßen sollte. Andererseits sollte man sich dann auch überlegen, ob man sich wirklich einen Arbeitshund anschaffen möchte, dem man dann die ganzen ererbten Eigenschaften wieder versucht abzutrainieren.
Ich habe nicht das Gefühl, dass es meinen beiden geschadet hat, mit 8 Monaten spielerisch anzufangen. Keiner von beiden ist kirre und fordert immer mehr. Ein Alter von 14 Wochen finde ich allerdings definitiv zu jung.
 
Dabei
7 Sep 2012
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#17
Natürlich fängt man im Welpenalter an mit der Grund- u. Umwelterziehung. Aber hier geht es um einen 14 Wochen (!!!) alten Welpen, der schon viele Grundansätze zeigt u. offensichtlich ein ganzes Seminar mitmacht. Jetzt überlege man mal, das dieser Welpe max. 4-6 Wochen bei seinem neuen Halter ist u. ganz offensichtlich diese Grundtraining schon so weit absolviert hat. D.h. er wurde quasi schon von Anfang an gezielt trainert...
Für mich ist so etwas ein No Go! Ein Welpe sollte erst Mal in seinem neuen Zuhause in Ruhe ankommen, sich eingewöhnen u. Basics wie Stubenreinheit, Abrufen u. Sitz usw. lernen und vor allem eine Bindung zu mir aufbauen. Dann wäre mir die Umweltgewöhnung u. Sozialisierung wichtig. Jede Art von Tricks oder späteren Sportbasics gehört für mich in diesem Alter definitiv nicht dazu.
Und wie gesagt, es geht hier um 14 Wochen! Da schleife ich keinen Welpen zu einem Seminar.
Und was heißt hier ererbte Eigenschaften abtrainieren?? Ererbte Eigenschaften sind auch später noch da u. nicht einfach weg, nur weil ich sie noch nicht abrufe. Mit einer Hüteausbildung fange ich auch erst mit 10-12 Monaten an, da ist doch bis zu dem Alter nichts verloren oder abtrainiert...
 
Dabei
15 Mai 2014
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#18
Klar hast du recht, dass man einen Welpen erst mal ankommen und die Welt kennenlernen lassen sollte. Ich finde es auch komplett unverantwortlich (und geldgierig?), einen 14 Wochen alten Welpen zu einem Seminar zuzulassen. Da sind sich hier glaube ich auch alle einig.
"Ererbte Eigenschaften abtrainieren" war vielleicht nicht so toll ausgedrückt. Das kann man ja auch gar nicht wirklich. Richtig anfangen zu arbeiten sollte man mit Aussies ja sowieso auch nicht, bevor sie ca. 1 Jahr alt sind.
Ich meinte eher, dass ich mich freue, dass meine beiden Arbeitswillen und auch sonst einige aussietypische Eigenschaften zeigen und möchte es gar nicht anders haben.
Vielleicht kam diese, etwas deprimierte, Bemerkung auch daher, dass ich heute schon wieder einen neuen Aussiebesitzer getroffen habe, der mir begeistert erzählte, was für einen superhübschen, tollen, kinderlieben Familienhund er sich da gekauft habe und der keine Ahnung von der Rasse hatte.
 
Dabei
19 Aug 2011
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#19
Wie gesagt, pangari war die zweite Woche da (erste Woche einleben und dann spielerisch die gs gelernt).
Ich habe sie mit 13 wochen bekommen, demnach war pangari 15 wochen jung wie sie schon von alleine die gs fand.
Ich finde es null tragisch, wenn der welpe trotzdem noch ein soziales und gut auf die umwelt geprägtes leben führen darf.
 
Dabei
17 Jun 2013
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#20
Zu dem Thema der 14-wochen alte Welpe am Seminar. Muss dazu sagen er war am Tag 2x am Platz und das wirklich nur ganz kurz! Also er musste keinesfalls das ganze Seminar mitmachen!
Ich war auch total begeistert von dem kleinen, da er lief nicht zu den umstehen menschen, der rückruf sas perfekt. Auch bzgl. der Umweltreize (die an diesem Tag extrem waren, da eine neue Straße eröffnet wurde und viele leute unterwegs waren) war er total sicher und entspannt.
Dieser hund wird definitiv mal im Rettungshundesport geführt werden und wird keine "familienhund" der keine Aufgabe hat! Aber bin da wie gesagt eben auch noch immer skeptisch ob so früh schon begonnen werden muss!
Das hierbei zwischen "Familienhund" und "Hund der einen Job bekommt" unterschieden werden muss find ich auch!

Der Seminarleiter beispielsweise, hat einen Malinois. Seite Welpenalter und wurde auch von Anfang an gearbeitet. Der Hund ist jetzt 8! In Unterordnung und Rettungshundearbeit! Sieht man den Hund am HuPl, HARDCORE!! Fordert ständig von Halter richtig aufgedreht und aber total unter Kommando. Und keinesfalls laut oder streng, der Hund wird mit den leistesten Kommandos geführt und ist auch von JEDEM! zu führen der sein Balli hat!
Zu Hause liegt der Hund NUR rum, er geht auch in Kindergärten mit ihm wo er mit Kindern spielt! Da hat noch nie ein Kind auch nur einen Kratzer abbekommen. Auch im Büro liegt er nur rum und steht nicht mal auf wenn jemand kommt!

Es ist denk ich ein ziemlich zweitschneidiges Schwert!! Mit 14 Wochen find ich auch dev. zu Jung!
Aber wann ist dann das "richtige" alter!??
 
Dabei
19 Aug 2011
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#21
Es gibt kein "richtige" oder "geeignetes" alter, genauso wenig wie es ein muss ist, den welpen schon in dem alter zu trainieren :)

Ich bin nach wie vor der Meinung, wenn man den hund nicht durchs Training "prügelt" (egal welches alter) und auf die Sozialisation und sicheres prägen der umweltreize achtet und der welpe/hund selbst sehr wesenssicher ist, spricht für mich nichts dagegen.

Manche welpen fordern es ja auch selbst von anfang an, so mein letzter hund.
Ohne regelmäßiges Training oder lange Spaziergängen, hätte er mir den vogel gezeigt, genauso, wenn ich ihn zur ruhe gezwungen hätte.

Ich habe lieber einen müden schlafenden hund bei mir, als einen hund der gezwungen wird ruhig zu sein und dann draußen explodiert :)
Meine Mädchen aktuell können ihre Energie weit aus effizienter draußen frei lassen, als es mein letzter hund im ersten halben jahr konnte.

Aber ich glaube, ich schweife gerade etwas ab :D
 
Dabei
11 Nov 2012
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#22
Hmm, das ist eine schwierige Frage. June war mit 9 Monaten das erste Mal am Vieh, für sie war das zu früh. Meine kelpiehündin war mit 7 Wochen bereits das 2. mal an Enten, hat noch nicht viel gezeigt, aber war nicht so überfordert wie June damals. Mit 6 Monaten bin ich mit Reeba jetzt ins hütetraining eingestiegen, das wäre mit June undenkbar gewesen. Ich glaube aussies brauchen wirklich mehr Zeit und länger, als andere rassen.
Meine Hunde dürfen aber auch immer junghund sein, Reeba lernt gerade abruf, down und nein. Stubenrein ist sie und im Auto fährt sie mit, alleine bleiben kann sie auch.
Und seit 3 Wochen ist sie regelmäßig an den Schafen. Aber das ist ja reiner Instinkt und musste ihr niemand beibringen. ;)

Aber meine Hunde arbeiten eben auch vor allem mit ihren Instinkten und da sind die Anfänge eher mal schauen was der Hund so zeigt.

Lg
 
Dabei
17 Dez 2007
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#23
Ich finde das auch nicht so schlimm. Ich habe Taio auch von Anfang an zu Turnieren mitgenommen und er durfte immer dabei sein. Bei Obedience Probe Trainings (vor Prüfungen) durfte er auch ab und an mal auf dem Platz und ich hab spielerisch ein paar Sachen gemacht. Auch er konnte, so wie bei Shellingford, die GS nach 3-4x Clickern. Dadurch, dass wir es zu dem noch mit dem Elefantentrick aufgebaut haben, hat er das sehr spielerisch und selbstständig erlernt ohne dass da viel Zeit drauf ging.
Also ich finde ein 14 Wochen alter Hund, der in die GS geht, muss nicht zu viel trainiert worden sein. Es gibt einfach genügend Hunde, die diesen simplen "Trick" schnell drauf haben. Taio konnte auch erst die GS bevor er Bleib konnte. Aber das ist ja auch immer im Auge des Besitzers, wann man welche Kommandos für wichtig hält.
Bleib kann Taio bis heute nicht 100%ig, aber bis ich das mal wirklich brauche, dauert es ja auch. Wenn er irgendwo bleiben muss, mach ich ihn einfach an die Leine.

Ich denke es ist auch eine Frage wie hundeerfahren man ist und wie gut man selber einschätzen kann, wie viel ein kleiner Hund arbeiten kann.

Taio wurde von klein auf an Agilitysachen herangeführt und Obediencemäßig im Gehorsam aufgebaut. Aber das muss natürlich kein Welpe machen müssen, der eh nur als Familienhund leben soll.

Wichtig, wie alle schon schreiben, ist dass diese Hunde mit denen früh gearbeitet wird, den Ruhemodus schnell verstehen. Und wenn das doch erfüllt ist, sehe ich keine Probleme auch mal zu "arbeiten" und nicht nur Spiele, Freude, ... zu machen.
 
Dabei
15 Mai 2012
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#24
Guten Morgen :)

Ich sehe es wie Julia, einen 14 Wochen alten Welpen schleife ich nicht zu einem Seminar. Gut du hast geschrieben dass Welpi mehr so dabei war und nicht das gesamte Seminar über.
Wir hatten dieses Thema wahnsinnig häufig und ich bleibe weiterhin bei meiner Meinung einen jungen Hund nicht mit unnötigem zu überfrachten. Meiner Ansicht nach ist die Grundstellung zwar gut und schön, braucht so ein junger Hüpfer aber eigentlich nicht (als beispiel jetzt). Genau wie irgendwelche Tricks oder sonstigen Hundesportkram. Sicherlich habe ich keinerlei Hundesportlichen Ehrgeiz, es ist für mich weiterhin "nur" Hundesport und nichts das die Welt in ihren grundfesten erschüttert, wenn man noch ein bisserl wartet :D. Manchmal erinnern mich so bestimmte Hundehalterinnen eher an diese Eislaufmuttis...(wir haben hier zb. eine im Ort... Meine Güte! :D )
Dennoch unterscheide ich zwischen Arbeit und Hundesport. Zb. Finde ich die Rettungshundearbeit sehr wichtig und ich kann mir gut vorstellen dass man hier die richtigen Akzente schon früh setzen will. Soweit ich weiß beginnt die Ausbildung so richtig aber auch erst später, oder?

Jedenfalls ist das so meine Differenzierung. So oder so bin ich immer fürs langsame Herantasten und nicht überfrachten des Hundes. Schließlich sollen auch ordentliche Arbeitshunde erst in Ruhe erwachsen werden, egal welche Arbeit sie danach dann anstreben :).
 
Dabei
29 Okt 2014
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#25
für mich sind kleinere Übungen nicht mehr und nicht weniger als Alltagsübungen zB "spring nicht an mir hoch" :)
Wir huschen dann schon mal durch einen Tunnel und haben einfach Spaß :) vor allem wenn uns "geh an der Leine" mal wieder nervt oder mich in den Wahnsinn treibt.
Einfach nur um "Spaß miteinander zu haben".

Ansonsten war sie eigentlich immer mit und musste halt dann "lernen", dass ich mit der Großen was mache und sie mit dem Herrli am Rand warten muss oder auch umgekehrt.

Wir balancieren dann schon mal über Bretter und üben die Zone und solche Dinge. Aber das spielmässig.
Aber für mich ist das nichts anderes als zB Leckerliesuchspiele, usw.

Und dann gibts Tage, so wie gestern, da bin ich den ganzen Tag arbeiten und Hund ist bei meiner Mama. Da gibts nur die Spaziergänge. Abends dann kuscheln und sonst gar nichts.
Ich spiele auch nach 20.00 Uhr nicht mehr mit ihr, da wird gekuschelt oder sie soll halt auf ihrem Spieli allein herumkauen.

Aber ich habe auch schon Youtube-Videos geschaut und war erschrocken wenn da ein paar Monat alte Hunde x Tricks können oder ganze Parcoure laufen usw.
Bei uns wird erst was Neues eingeführt, wenn das alte klappt und das nicht täglich sondern nach Lust und Laune und vor allem Verhalten.
 

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