- Dabei
- 5 Jan 2014
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Als Neuling in diesem Forum und nachdem ich mich mit unserem "papierlosen" Hund vorgestellt hatte und entsprechende Rückmeldungen in der Vorstellung erhalten hatte, habe ich nun angefangen, mich genauer mit dem Thema zu beschäftigen und habe nun fast 2 Nächte damit verbracht, diesen Thread und andere Seiten zu diesem Thema zu durchforsten.
Insgesamt drehen sich die 19 Seiten dieses Threads (bei meiner Bildschirm-Darstellung) mehr oder weniger um die gleichen Argumente, die vorwärts und rückwärts hin und her geworfen werden, ohne dass sich daraus irgendein Diskurs ergibt, es werden Positionen mit Zähnen verteidigt und andere Meinungen nicht mal ansatzweise akzeptiert. Ok, das ist so, ist vermutlich auch dem Medium geschuldet und wenn es um unsere Liebsten geht, geht es sehr schnell auch um echte Glaubensfragen, die dann auch gerne mal in einer Intifada enden. (Ich hoffe ich werde nun nicht gesteinigt, wenn ich mir gleich als Neuling solche Worte erlaube)
Ich gebe zu, dass ich mich bisher wenig mit den Thema Hundezucht beschäftigt habe, ich hatte seit meiner Kindheit immer Hunde, aber zumeist Mischlinge oder besser Promenadenmischungen und ich hatte, auch ohne Wissen über deren Vorfahren zurück bis ins siebte Glied, wunderbare Hunde. Nun bin ich hier gelandet, weil ich wieder, wie ich es immer gemacht hatte, nach meinem Bauchgefühl mir einen Hund zulegen will. Rasse, Papiere etc. waren mir an sich egal und ich gebe zu, der Hund unseres Interesses ist ein Hund, den ich über ein Inserat entdeckt habe (heute bei Ebay, früher war es halt die Zeitung, da seh ich den Unterschied nicht so). Zufällig fällt er in die Kategorie "Aussie", ob er nun 100% reinrassig ist oder nicht ist mir nicht so wichtig. (Ich will in diesem Thread nun nicht weiter schreiben, warum ich nach wie vor der Meinung bin, dass der Hund, der zu uns kommen soll, nicht von einem "Vermehrer" abstammt, sondern aus einem liebevollen Haus, dazu schreibe ich sicher noch mehr in meiner Vorstellung. Und ja, ich habe mich damit beschäftigt, was es bedeutet, einen Hütehund als Begleithund zu halten.)
Ein paar Dinge möchte ich aber dann doch noch in die Diskussion bringen:
Ich lese immer wieder, dass man den Charakter eines Hundes beurteilen könne, wenn man die Elterntiere und besser noch die früheren Vorfahren kennen würde. Ich kann das bei Hunden nicht wirklich beurteilen, weiß aber, weil ich beruflich damit beschäftigt bin, dass eine solche Aussage auf menschliche Säugetiere nicht zutrifft. Charakter ist nicht ererbt, wie die Neurobiologie heute ziemlich klar belegen kann. Dass Nachfahren ähnliche Verhaltensweisen an den Tag legen (können), wie die Eltern, liegt an körperlichen Merkmalen, die vererbt werden und die bei ähnlicher Ausprägung zu konvergierendem Verhalten führen. Dazu kommt dann natürlich die Sozialisation als der wichtigere Faktor.
Belege, wie weit Charakter sich in nur einer Generation von den Elterntieren unterscheiden kann, findet man in der Tageszeitung ja zuhauf.
Wie gesagt, das ist beim Menschen so und da der Hund auch ein Säugetier ist, vermute ich, dass es so anders nicht sein wird.
Ich habe in den letzten Tagen dann auch begonnen, von den Verbänden empfohlene (oder gelistete) Züchter-Webseiten aufzusuchen, einfach weil ich sehen wollte, was da so alles steht und wie geworben wird.
Dass Zucht natürlich Selektion bedeutet ist mir schon klar, aber wie da manchmal der Gen-Pool verengt wird, finde ich dann doch überraschend. Da werben Züchter mit bereits dem dritten (oder sogar mehr Würfen) aus der gleichen Verpaarung, der Deckrüde findet sich dann auch wieder auf Webseiten anderer Züchter usw.
Wie gesagt, ich bin Laie in diesem Bereich, aber es gibt einen Grund, warum die Natur bei der "natürlichen" Paarfindung möglichst hohe Variabilität bevorzugt. Ich denke viele der immer wieder erwähnten genetischen Probleme in einzelnen Rassen resultieren genau aus dieser Verengung des Gen-Pools. An sich sollte man sich wünschen, dass möglichst viele Individuen einer Rasse (natürlich nach sorgfältiger gesundheitlicher Prüfung) an dem Fortbestand der Rasse beteiligt sind, damit wird man langfristig die Wahrscheinlichkeit genetischer Defekte verringern.
Ich will mich nicht weiter in diese Diskussion einmischen, dazu bin ich nicht kompetent genug. Dies sind nur ein paar Gedanken, die mir als Aussie-Neuling so durch den Kopf gehen.
Insgesamt drehen sich die 19 Seiten dieses Threads (bei meiner Bildschirm-Darstellung) mehr oder weniger um die gleichen Argumente, die vorwärts und rückwärts hin und her geworfen werden, ohne dass sich daraus irgendein Diskurs ergibt, es werden Positionen mit Zähnen verteidigt und andere Meinungen nicht mal ansatzweise akzeptiert. Ok, das ist so, ist vermutlich auch dem Medium geschuldet und wenn es um unsere Liebsten geht, geht es sehr schnell auch um echte Glaubensfragen, die dann auch gerne mal in einer Intifada enden. (Ich hoffe ich werde nun nicht gesteinigt, wenn ich mir gleich als Neuling solche Worte erlaube)
Ich gebe zu, dass ich mich bisher wenig mit den Thema Hundezucht beschäftigt habe, ich hatte seit meiner Kindheit immer Hunde, aber zumeist Mischlinge oder besser Promenadenmischungen und ich hatte, auch ohne Wissen über deren Vorfahren zurück bis ins siebte Glied, wunderbare Hunde. Nun bin ich hier gelandet, weil ich wieder, wie ich es immer gemacht hatte, nach meinem Bauchgefühl mir einen Hund zulegen will. Rasse, Papiere etc. waren mir an sich egal und ich gebe zu, der Hund unseres Interesses ist ein Hund, den ich über ein Inserat entdeckt habe (heute bei Ebay, früher war es halt die Zeitung, da seh ich den Unterschied nicht so). Zufällig fällt er in die Kategorie "Aussie", ob er nun 100% reinrassig ist oder nicht ist mir nicht so wichtig. (Ich will in diesem Thread nun nicht weiter schreiben, warum ich nach wie vor der Meinung bin, dass der Hund, der zu uns kommen soll, nicht von einem "Vermehrer" abstammt, sondern aus einem liebevollen Haus, dazu schreibe ich sicher noch mehr in meiner Vorstellung. Und ja, ich habe mich damit beschäftigt, was es bedeutet, einen Hütehund als Begleithund zu halten.)
Ein paar Dinge möchte ich aber dann doch noch in die Diskussion bringen:
Ich lese immer wieder, dass man den Charakter eines Hundes beurteilen könne, wenn man die Elterntiere und besser noch die früheren Vorfahren kennen würde. Ich kann das bei Hunden nicht wirklich beurteilen, weiß aber, weil ich beruflich damit beschäftigt bin, dass eine solche Aussage auf menschliche Säugetiere nicht zutrifft. Charakter ist nicht ererbt, wie die Neurobiologie heute ziemlich klar belegen kann. Dass Nachfahren ähnliche Verhaltensweisen an den Tag legen (können), wie die Eltern, liegt an körperlichen Merkmalen, die vererbt werden und die bei ähnlicher Ausprägung zu konvergierendem Verhalten führen. Dazu kommt dann natürlich die Sozialisation als der wichtigere Faktor.
Belege, wie weit Charakter sich in nur einer Generation von den Elterntieren unterscheiden kann, findet man in der Tageszeitung ja zuhauf.
Wie gesagt, das ist beim Menschen so und da der Hund auch ein Säugetier ist, vermute ich, dass es so anders nicht sein wird.
Ich habe in den letzten Tagen dann auch begonnen, von den Verbänden empfohlene (oder gelistete) Züchter-Webseiten aufzusuchen, einfach weil ich sehen wollte, was da so alles steht und wie geworben wird.
Dass Zucht natürlich Selektion bedeutet ist mir schon klar, aber wie da manchmal der Gen-Pool verengt wird, finde ich dann doch überraschend. Da werben Züchter mit bereits dem dritten (oder sogar mehr Würfen) aus der gleichen Verpaarung, der Deckrüde findet sich dann auch wieder auf Webseiten anderer Züchter usw.
Wie gesagt, ich bin Laie in diesem Bereich, aber es gibt einen Grund, warum die Natur bei der "natürlichen" Paarfindung möglichst hohe Variabilität bevorzugt. Ich denke viele der immer wieder erwähnten genetischen Probleme in einzelnen Rassen resultieren genau aus dieser Verengung des Gen-Pools. An sich sollte man sich wünschen, dass möglichst viele Individuen einer Rasse (natürlich nach sorgfältiger gesundheitlicher Prüfung) an dem Fortbestand der Rasse beteiligt sind, damit wird man langfristig die Wahrscheinlichkeit genetischer Defekte verringern.
Ich will mich nicht weiter in diese Diskussion einmischen, dazu bin ich nicht kompetent genug. Dies sind nur ein paar Gedanken, die mir als Aussie-Neuling so durch den Kopf gehen.
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