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Ausreiten ohne Leine

Dabei
2 Dez 2012
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#1
Hallo ihr Lieben,

mein dicker is jetz 13 Monate und läuft seit kurzem mit beim Ausreiten. Anfangs ohne große Probleme. Er zeigt keinerlei Hütetrieb wie bellen oder umkreisen oder gar ins bein zwicken. Nur er fängt langsam an sich immer weiter von uns zu entfernen. (Wenns ja überall so gut riecht) :) Hab ihn heut mal an die Leine genommen und immer wenn er schön neben mir ging bestärkt mit Lob und Leckerchen. Ich möcht ihn aber nicht daran gewöhnen nur an der Leine bei mir zu bleiben, sondern auch wenn er frei läuft. Hat von euch jemand Erfahrung damit oder Tipps für uns?


vielen Dank schon mal für eure Antwort.

liebe Grüße
Franzi und Mexx

Ach und hier noch ein Foto von uns beim Ausritt heute :)


150_1125.jpg
 

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Dabei
3 Jan 2013
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#2
Hallo,
tolles Bild.

Meine Erfahrung ist, dass alles was Du vom Pferd aus vom Hund willst muss erstmal perfekt ohne Pferd klappen.
Also Grunderziehung vom Boden aus. Ihn immer ab einer gewissen Entfernung abrufen...immer wieder...evtl. Schleppleinen training.
Und dann vom Pferd aus.
Ist anstrengend, aber irgendwann klappt es.
Meine Hunde dürfen z.B. im Wald die Wege nicht verlassen.
Das haben wir immer wieder geübt.
Jetzt klappt es .
Wenn ich reite, will ich mich einfach zu 99% auf meine Doggis verlassen können.

LG
Petra
 
Dabei
21 Sep 2009
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#3
Trainiere zuerst auf einem umzäunten Platz: Diese Kommandos müssen meiner Meinung nach funktionieren BEVOR du ausreiten gehst: Platz auf Distanz, Voraus, und Fuß ohne Leine!
Ich finde Hund an der Leine am Pferd unglaublich gefährlich, ... Lass dein Pferd erschrecken (aus welchen Gründen auch immer), dann gerät dein Hund unweigerlich unter das Pferd ... Nun lass dein Pferd in die Leine treten oder den Hund erwischen ... => das will keiner ...
Bestätigen und belohnen kannst du ihn, indem du ihm lernst, hochzuspringen und an deinem Bein oder Steigbügel abzustützen, um sich sein Leckerlie abzuholen... Hierfür benötigst du aber ein äußerst ruhiges und souveränes Pferd! Andernfalls belohnst du einfach durch Clicker und / oder Stimme !
 
Dabei
7 Sep 2012
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#4
Wie bei Simone u. Petra schon geschrieben, muss das ganze erst 110%ig vom Boden aus sitzen, bevor es vom Pferd aus geht.
Ich bin immer auch viel mit den Hunden u. dem Pferd spazieren gegangen. Irgendwie habe ich das Gefühl, das sie dann schneller begreifen, das es egal ist, ob ich nun daneben oder oben drauf sitze, es muss gehorcht werden. Umzäuntes Gelände ist für die Basisarbeit gut, aber man muss dann auch sehen, das man rauskommt bzw. regelmäßig die Trainingsfläche wechselt, weil Hunde sehr ortsgebunden lernen. Sprich, auf der umzäunten Wiese klappt es 1a, aber in anderer Umgebung gar nicht. Ich habe mich auch immer gerne mit Freunden u. deren Hunden (ohne Pferde) verabredet u. gezielt Hundebegegnungen m. Pferd geübt. Viele meiner Freunde fanden es andersherum toll, mal Pferdebegegnungen zu üben u. so haben wir alle profitiert.

Sollte er zu weit vorlaufen u. befindet sich in einem sicheren Gebiet (Jäger/Verkehr) würde ich durchaus auch mal das Pferd wenden u. schnell in der Gegenrichtung davonreiten.
 

KON

Berliner Schnauze
Dabei
22 Mrz 2011
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#5
Ich kann dir jetzt nicht sagen, wie ein Hund am Pferd am besten trainiert wird, da ich ja mit meinem nur Fahrrad fahre, aber ich denke, in punkto Gehorsam gibt es da doch Überschneidungen. Meiner beherrscht am Fahrrad die Kommandos "links", "rechts" und "zurück". Natürlich gelten alle anderen Grundkommandos ebenfalls. Links und rechts sind für die Seiten des Fahrrads, an denen er laufen soll, das ist in der Stadt unglaublich wichtig, je nachdem, wo man unterwegs ist, muss der Hund schnell die Seite wechseln können. Anfangs habe ich noch mit "Fuß" gearbeitet, aber da hat er mich die ganze Zeit angestarrt und ist irgendwann gegen eine kleine Absperrung gerannt. Dafür habe ich dann "zurück" eingeführt, damit er nicht weiter als mein Vorderrad läuft und sich somit auch meinem Tempo anpasst.

Eventuell solltest du dir Gedanken machen, welche besonderen Kommandos für einen Ausritt wichtig sind, z.B. auch ein Kommando für das dichte Folgen oder Nebenherlaufen. Um nicht mit anderen Kommandos ohne Pferd durcheinanderzukommen, besser neue einführen. Das mit dem Belohnen ist auch sauwichtig, da müsst ihr einen Modus finden. Und nicht vergessen, dass man Kommandos auch aufhebt. Wenn du ihm sagst, dass er dicht bleiben soll, dann darf er auch erst wieder abzischen, wenn du das Kommando aufhebst. Das muss er am besten gleich kombiniert lernen, damit er weiß, wie lange dieses Kommando gilt.
 
Dabei
2 Dez 2012
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#7
erstmal danke für eure vielen Antworten.

Also zu der Sache mit der Leine muss ich sagen ich muss ihn ja auch an der Straße und so anleinen, oder wenn mir bekannte Hundebesitzer vorbeikommen wo ich weiß, dass deren Hunde aggressiv reagieren. Da hab ich dem Mexx schon beigebracht mit den Vorderpfoten an die Steigbügel hochzukommen, damit ich ihn an- bzw ableinen kann.

Die Idee, das der Hund im Wald die Wege nicht verlassen darf ist nicht schlecht, dass werd ich sicher bei den zukünftigen Spaziergängen schon mal einführen.

Bisher war der Mexx ja auch immer gut abrufbar und hat sich auch nie soweit entfernt von mir, aber ich denk er wollt etz einfach mal ausprobieren ob er wenn ich aufm Pferd sitz vielleicht mehr Freiheiten hat.
 
Dabei
21 Sep 2009
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#8
Bau dir einfach das "Platz" auf Distanz auf, dann benötigst du die Leine auch nicht mehr, wenn Hunde entgegenkommen, weil er einfach zu 110% liegt und sich nicht rührt ... => Leine unter den Füßen vom Pferd ist einfach für alle Beteiligten sehr sehr gefährlich! Wenn ich Platz sage, dann kann kommen was will und mag, die Wauzis haben liegen zu bleiben und sich nicht zu rühren ... Aber das kannst du erstmal nicht vom Pferd aufbauen, da musst du am Boden starten und dann am besten mit Pferd in der Hand und dann du reitend und eine zweite Person mit Hund ...
Und an der Straße muss er an der linken Seite von dir am Pferd bleiben ... Überleg dir hierfür einfach ein anderes Kommando als Fuß ... Gerne kann ich dir auch hierzu schreiben, wie wir das aufgebaut haben ...
 
Dabei
2 Dez 2012
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#9
Hallo Simone87,

vielen Dank für deine Antwort.
beim Platz auf Distanz sind wir grade. Das ist sicher eine gute Idee.
So klappt es schon gut das "Platz" auf Distanz und das "Bleib" hat er auch kappiert nur mit bestimmten Ablenkungen wie Radfahrer oder Jogger und natürlich andere Hunde is es noch bischen schwierig. Daran üben wir noch. u.a. auch in der Hundeschule.
Bischen mehr Probleme haben wir mit Fuß. Deshalb klappt das warscheinlich auch vom Pferd aus noch ned so. Wie nennst du denn das "Fuß" vom Pferd aus?
Würd mich freun wenn du mir schreiben könntest wie du das eingeführt hast :)
Es eilt ja nicht mit dem Reitbegleithund. Müssen das jetz eh erst alles am Boden festigen wie ihr schon geschrieben habt. Er is ja grad mal 13 Monate und wir fangen erst an.
 
Dabei
21 Jan 2012
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#10
Hallo!
Ich habe nun die Möglichkeit wieder reiten zu gehen und auch meinen Spicy mit zu nehmen. Er kennt Pferde und findet sie ganz gut, alles kein Problem. Er folgt auch brav, Platz auf Distanz ist zu 97% fix, zu 2% ein halbes Platz wo er entweder vorn oder hinten in die Luft steht ;-) und ja 1% wird überhört! Nein alles in allem kein Problem. Er jagt auch nicht, was es natürlich viel leichter machen sollte auch auszureiten. Mein Problem ist eher dass der Knabe nicht weiß dass Pferdebeine eigentlich was sind wovor man Respekt haben sollte... Ich habe zwar eine super brave Stute die immer Hunde um sich rum hat und da total entspannt ist, aber auch ein entspanntes Pferd bewegt sich ;-) und wenn er dann irgendwie dazwischen wuselt passiert was.... habt ihr Tipps wie man das am besten anfängt???
 
Dabei
9 Feb 2011
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#11
Hört er nicht vllt auf "Nein", wenn er zu nah ran kommt?
Am besten wäre ja, wenn er lernt, Abstand zu halten, wenn das Pferd sich bewegt und erst ranzukommen, wenn's steht

Vllt kann ja mal jemand um euch rumreiten und du hast ihn an der Schlepp. Und immer, wenn er zu nah rangeht, korrigierst du ihn mit einem Nein und Schlepp oder so

Ob das was bringt, weiß ich nicht, für mich klingt das aber logisch :D
 
Dabei
21 Jan 2012
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#12
Ja also richtig nah ran will er wahrscheinlich eh nur wenn ich drauf sitze, aber da kann ja mal ne Freundin mit Leine mitgehen, keine blöde Idee!
Ich bin mir auch sicher er checkt das halbwegs schnell er will bei so was eh immer positiv auffallen ;-) hab einfach schiss dass er eine mitkriegt - wenn ihm nix passiert wärs mir eh egal ;-) dann wäre der Lernprozess vielleicht beschleunigt hihi, aber nein das will ich natürlich nicht...
Und natürlich hoffe ich dass er bei schnellerem Tempo nicht denkt juche wie lustig, wir spielen... aber das werden wir eh langsam steigern...
 
Dabei
9 Feb 2011
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#13
Ich kenne das :D
Vor zwei Jahren, als ich noch mein Pflegepferd hatte - ein Isländer - sind meine Mutter und ich gerne einfach spazieren gegangen. Ich im Schritt geritten und meine Mutter mit dem Hund an der Leine nebenher - und Amy hat irgendwann auch kaum noch aufgepasst ^^

In der kleinen Halle durfte sie auch frei laufen, wenn ich ihn bei schlechtem Wetter drinnen fertig gemacht habe - de hat sich schnell nicht mehr für ihn interessiert
 

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