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Australian Shepherd-nicht mehr so gefragt?

Dabei
14 Sep 2014
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#61
Ich finde es schade, das hier gerade ein so negatives Bild vom Australien Shepherd dargestellt wird. Entweder lebe ich in einem anderen Land oder hinter dem Mond.Entschuldigung , das ich das jetzt so krass sage ,aber das ist soeben mein Eindruck. Natürlich weiß ich das ich ein Riesen Glück hatte , gleich auf Anhieb und beim ersten Züchter den passenden Hund für mich zu finden, der noch dazu alles das vereint was ich mir bei einem Hund für meine Lebensweise wünsche. Außerdem weiß ich auch das es schlechte Züchter gibt und schlecht sozialisierte Welpen die leider meist nicht mehr das im Verhalten aufholen werden was dadurch fehlt. Aber das kann bei jeder Rasse passieren und ist nicht nur bei den Aussies so, man sollte da schon noch die Kirche im Dorf lassen. Ich z.B. erlaube mir auch nicht Leute zu belehren , das ein Aussie nicht zu ihnen passt, sondern empfehle immer sich genau über die Rasse zu informieren.Alles andere steht mir nicht zu und muss jeder für sich entscheiden, genauso, wir wir alle es auch selber entschieden haben, oder etwa nicht?
Nichts für ungut , ich weiß das ihr es ja nur gut mit der Rasse unseres Herzens meint.
LG Roswitha und Dusty
 

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Dabei
23 Dez 2007
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#62
Sandra, mit den "Jahren" findet man irgendwie die Ansprechpartner, die einem zusagen ...
Ich habe einige hier im Forum gefunden!!! Man muss nur mal privat kommunizieren (mit denen, die sich auch gerne mal KRITISCH äußern!!!) und schon weiß man, ob man mit der Einstellung der Menschen und ihren "Kontakten" gut umgehen kann!
Ansonsten: Facebook ist eine unerschöpfliche Quelle an Züchterinfos! Man muss doch nur mal in den Aussiegruppen nachsehen, wer da so "rumläuft" und mal HPs besuchen, privat anschreiben, etc. Ich muss sagen, ich kenne einige Züchter durch diese Kommunikation - einige dann eben näher, weil wir auf einer Wellenlänge liegen. Ich kann dir auf Anhieb so zehn Züchter nennen, die ich echt in Ordnung finde, obwohl ich sie selten schon persönlich kennengelernt habe. Zwischen den Zeilen lesen ist dabei natürlich auch ganz wichtig und der Schriftverkehr sollte nicht nur aus "Welpen-Schönfinderei" bestehen. :D
Ich stimme dir zu, aber auf jeden Fall darf man bei facebook - wie auch generell bei den Homepages - sich nicht vom Schein blenden lassen. Es ist leider nicht immer Gold was glänzt und manche Züchter verstehen es hervorragend, sich online zu präsentieren und zu verkaufen und wenn man dann hinter die Fassade schaut ist da bedeuten weniger, was einen begeistern kann. Wenn man einen bestimmten Typ Hund sucht, fährt man meistens am besten, entsprechende Linien/Hunde live zu sehen, was natürlich nicht immer so leicht ist.... Ich suche z.B was sportliches, moderates (nicht zu wenig, nicht zu viel Hund) und sehe öfter mal Videos, auf denen mir die Aussies richtig gut gefallen, aber Arbeitseigenschaften sind ja leider nicht alles... Was bringt mir ein Hund, mit dem ich super arbeiten kann, der aber im Alltag (der ja quasi 95 % der gemeinsamen Zeit ausmacht) unglaublich schwierig zu führen ist? Und bei vielen Charakterzügen scheinen Züchter ihren eigenen Hunden gegenüber nicht besonders kritisch zu sein. Übermäßig unsichere und vor allem misstrauische Hunde gehören für mich z.B. nicht in die Zucht weil das erfahrungsgemäß ein Charakterzug ist, der sehr stringent weitergegeben wird, viele Züchter scheinen das aber anders zu sehen. Da habe ich einfach keine Lust drauf und daher hilft es nichts, entweder man muss seinen Züchter der Wahl ehrlich nach solchen Dingen fragen und auf eine ebenso ehrliche Antwort hoffen oder die Chance bekommen Hündin/Rüde in verschiedenen Situationen kennen zu lernen. Alles nicht so leicht, jedenfalls.
 
Dabei
22 Sep 2014
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#63
Aber auch hier im Forum, ich habe mich zum Beispiel mit Besitzern von Hunden mancher Züchter unterhalten, oder ich habe Züchter und ihr Handeln länger verfolgt, selbst mal hinterfragt. Kostet viel Zeit, aber ich finde das unglaublich spannend. Wenn es mir bei anderen Dingen so leicht fallen würde mich stundenlang zu beschäftigen, wäre das äußerst praktisch :D
Da stimme ich vollkommen zu. Vieles erfährt man hier auch über private Nachrichten...

Und bei vielen Charakterzügen scheinen Züchter ihren eigenen Hunden gegenüber nicht besonders kritisch zu sein. Übermäßig unsichere und vor allem misstrauische Hunde gehören für mich z.B. nicht in die Zucht weil das erfahrungsgemäß ein Charakterzug ist, der sehr stringent weitergegeben wird, viele Züchter scheinen das aber anders zu sehen.
Genau das meinte ich. Leider schauen sehr sehr viele Züchter nur auf Schönheit. Da man meistens nur die Mutter zu sehen bekommt und den Vater nicht, sollte man für sich schon entscheiden, ob die Art und Weise der Mutter zu einem passt.

Ich finde es schade, das hier gerade ein so negatives Bild vom Australien Shepherd dargestellt wird. Entweder lebe ich in einem anderen Land oder hinter dem Mond.Entschuldigung , das ich das jetzt so krass sage ,aber das ist soeben mein Eindruck.
So ein negatives Bild wird ja gar nicht wiedergegeben: immerhin sind wir hier in einem Aussie-Forum und wir lieben doch unsere Rasse ;) Was gemeint ist eher, dass es nun mal Leute gibt, die sich eine bestimmte Rasse zu legen und ihr überhaupt nicht gerecht werden! Bestes Beispiel: ein Nachbar hier hat einen Afghanen. Bedingt durch seinen starken Jagdtrieb läuft er nur an der Flexi, zwischendurch geht man joggen. Da wird sich auch so mancher Windhund-Besitzer an den Kopf fassen und sagen, nur wegen der Schönheit dieser Rasse, lege ich mir doch noch lange keinen Afghanen zu? Dass die Hunde (egal welcher Rasse) irgendwann zu Verhaltensauffälligkeiten neigen können (sei es durch Unverträglichkeit, Bellen...), ist doch vorhersehbar.
Mit einem Aussie muss ich auch nicht zwangsläufig an den Schafen arbeiten und viele Welpenbesitzer werden bekloppt gemacht; sogar von den Trainern (dazu zählte ich mich übrigens auch). HALLO? Auch der Aussie ist "nur" ein Hund! Jeder Hund braucht -mehr oder weniger- eine Aufgabe. Wie und was ich mache, ist wiederum total individuell.
 
Dabei
7 Jan 2014
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#64
Ich bin der Meinung,dass sich der Aussie gar nicht so verändert hat im Laufe der Jahre. Als ich den Aussie 1992 bei einer Familie kennenlernte war die Rasse ein unbekannter Exot! Auch da gab es zwei vollkommen unterschiedliche Hunde. Einer voller Energie,eine Sportskanone, der andere eher der ruhigere , ausgeglichenere.
Was sich aber geändert hat ist die Sichtweise und Erwartung an den Hund. Wenn man manche Rassebeschreibungen liest muss jedem klar sein das das alles nie in ein und dem selben Hund vorhanden sein kann. Es wird eine Idealvorstellung gezeichnet vom Therapiehund, kinderlieb, Familienhund und was sonst noch so alles an wünschenswerten Eigenschaften aufgezählt wird bis zum intelligenten Alleskönner. Das am Ende da ein Lebewesen steht mit eigenen Bedürfnissen, die vielleicht mal gar nicht zu den eigenen passen vergisst man da gerne schnell. Ich behaupte mal das viele Probleme die auftauchen auch bei jeder anderen Rasse auftauchen könnten und würden. Man ist dann halt enttäuscht da man doch einen "Wunderhund" gekauft hatte. Leider sind die Beschreibungen der Rasse, vielleicht aus purer Verzweiflung, ins Gegenteil gekippt. Nun wird der Aussie als schwierig,nur für Rassekenner, geeigneter Hund geschildert. Auch da ist übertrieben. Wichtig ist und bleibt sich die Frage zu stellen ob man einem Hund gerecht werden kann, ob die Rasseeigenschafften der Rasse zum eigenen Lebenstil passen. Dann den richtigen Züchter suchen, viele Gespräche führen und eben nicht gleich beim ersten Inserat zuschlagen. Und dann einfach offen sein was kommt, zusammenwachsen und nicht so sehr an festen Vorstellungen festhalten. Dann müsste es doch klappen.
 

*Loki*

Lokimotive
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16 Mai 2011
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#66
[ot]Johanna, das meinte ich ja mit "zwischen den Zeilen lesen" und ich würde auch nie bei jemandem kaufen, bei dem ich ein schlechtes Gefühl habe! Ich und vor allem mein Freund(!) haben da echt nen guten Riecher. Ist vielleicht unser "Glück"?!?!
Fenix ist ja auch nicht mein "Traum-Aussie", aber ich wusste worauf ich mich einlasse. Man lernt nie aus ... und ich lerne daraus sehr viel! Jeden Tag und für den nächsten Aussie![/ot]
 
Dabei
6 Okt 2015
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#67
Heute war ich in der hundeschule.
Ds war noch ein Aussie. Allerdings war ich irritiert.
die Besitzer waren irritiert von Oskar seinem langen Fell.

als der Hund dann kam: kurzes Fell. Schwarz weiß, aber ganz wenig weiß, kleiner und sah irgendwie gar nicht aus wie jeder aussie den ich hier sehe.
angeblich aber reinrassig.
 

Suki

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Dabei
9 Okt 2014
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#68
Ich war heute auf einem Agility Tunier und habe geholfen. Ich muss sagen es waren extrem wenige Aussies da. Im A2 hat man ein paar gesehen, beim A3 gar keine.
Viele, viele Border Collies und was mich überrascht hat war, dass es wirklich viel Bearded Collies gab. Außerdem hat man so einige Kelpies gesehen.
 

*Loki*

Lokimotive
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16 Mai 2011
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#69
Die Kelpies waren sicher von Simone und es müsste auch ein Pyrenäen Schäferhund dort gewesen sein. :p
 

Suki

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9 Okt 2014
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#70
Hahha ok, ich habe mich nur gewundert, so viele habe ich noch nie auf einem Haufen gesehen :)
 
Dabei
13 Aug 2015
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#71
Ich habe jetzt zwei neue Aussies in der Welpenstunde. Beide blue merle, nicht großartig verwandt. Aber weil sie sich ähnlich sehen, fällt mir der Unterschied im Verhalten immer mehr auf.
Beide von angeblich guten Züchtern, beide mit ASCA Papieren. Der Rüde innerhalb von einer Woche von immer 180% runter auf "wenn ich nicht dran bin, bin ich ruhig". Das kannte ich so auch von meinem Großen. Die Leute haben sich aber auch extrem umgestellt und dafür gesorgt, dass in der Familie (3 Kleinkinder) Ruhe ist und der Hund nur den Input bekommt, den er auch verarbeiten kann.
Die Hündin total überdreht, wird jedes Mal schlimmer, springt auch im Training auf Tische und Bänke, über 1,60m Zäune, beisst ständig in Frauchen und Herrchen rein und ist überhaupt nicht ruhig zu bekommen. Die macht richtig Terror. Dabei schätze ich die Besitzer aber auch als recht ruhig und souverän ein. Woher also kommt dieser extreme Verhaltensunterschied? Die einen hatten Glück mit der Wahl, die anderen Pech?

Ich behaupte mal, vor 20 Jahren gab es noch nicht so viele "durchgeknallte" Aussies. Und vieles davon halte ich tatsächlich durch den Umgang selbst gemacht. Aber nun sitzen die Welpen da... habt ihr dazu auch Erfahrungen?
Abgesehen davon ist die Hündin mit 12 Wochen schon fast 40cm groß. Irgendwas passt da doch nicht, denke ich mir :confused:
 
Dabei
26 Jun 2014
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#72
Ich behaupte mal, vor 20 Jahren gab es noch nicht so viele "durchgeknallte" Aussies. Und vieles davon halte ich tatsächlich durch den Umgang selbst gemacht.
Das kann ich so bestätigen. Ich denke aber auch, dass es heutzutage viele "durchgeknallte" Aussies gibt, weil im Zuge der Modewelle zu viel Mist verpaart wurde. Gerade vermehrt wurde doch was man kriegen konnte ohne darüber nachzudenken, was dabei rauskommt außer ein schöner Hund. Als vor 20 Jahren die Nachfrage noch nicht allzu groß war und die Aussies in Deutschland quasi noch Exoten waren, war es meiner Meinung nach leichter, einen vernünftigen, ausgewogenen Hund zu bekommen.
 
Dabei
14 Feb 2008
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#73
Ich behaupte mal, vor 20 Jahren gab es noch nicht so viele "durchgeknallte" Aussies. Und vieles davon halte ich tatsächlich durch den Umgang selbst gemacht.
Nö, da gab es auch noch nicht so viele Aussies überhaupt. Mode, und damit der Mensch, schadet jeder Rasse. Und weder ASCA noch VDH sind Gütesiegel. Solange der Trend besteht und jeder meint, mal einen Wurf Welpen in die Welt setzen zu müssen wird es auch eher schlimmer. Das verhindert weder ASCA noch VDH.
Das können nur verantwortungsvolle Züchter und Käufer verhindern.
 

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