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Besten Freund begegnet

Dabei
4 Nov 2011
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#1
Heute mittag wollte ich mit meiner Hündin ans Rad. Sobald ich das Fahrrad hole, flippt sie fast aus u. kann es kaum erwarten. Am Rad läuft sie super.

Nur heute, nach ca. 2 km kam uns der beste Freund von Emely mit Frauchen entgegen.
Sie waren auf den Rückweg, Frauchen hatte noch einen Termin. Wir waren ja gerade erst losgefahren, u. wollten unsere Tour noch fahren.

Paul u. Frauchen fuhren los. Emely war sehr beleidigt, hat sich hingelegt u. ich konnte sie nicht dazu bewegen weiter mit zu laufen. Sie lag u. wimmerte. Sie wollte einfach nicht in der Richtung, in der ich wollte.
Alles habe ich versucht, vlt. auch nicht das Richtige.

Dann kam mir der Gedanke, sie am Baum anzubinden. " Wenn du nicht willst, fahr ich alleine." Das gefiel ihr überhaubt nicht.

( Ich mochte sie nicht unangeleint absetzen. Ich hatte Angst, das sie Paul samt Frauchen hinterherläuft--über eine starkbefahrene Strasse ).

Nach 2 bis 3 Min.kam ich zurück. Der Empfang war, als wäre ich Monate weggewesen, hab natürlich die Freude geteilt.

Die Weiterfahrt ist wie immer gelaufen.

Jetzt meine Frage: War es richtig, sie anzubinden u. wegzufahren????
 

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Dabei
4 Apr 2012
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#2
Schade, daß noch keiner geantwortet hat, denn es würde mich auch sehr interessieren, was die Meinung der anderen User dazu ist.
Ich hab jetzt mal was geschrieben, daß ich dann ne Nachricht bekomm, wenn jemand anders geantwortet hat;-)
 
Dabei
21 Feb 2011
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#3
.......ich konnte sie nicht dazu bewegen weiter mit zu laufen. Sie lag u. wimmerte. Sie wollte einfach nicht in der Richtung, in der ich wollte.
Alles habe ich versucht, vlt. auch nicht das Richtige.
Was genau meinst du mit "alles"? Was hast du versucht? War der Baum gleich in Reichweite zum Festbinden?

Ob richtig oder nicht, kann ich echt nicht sagen: ich weiß echt nicht, was ich in so einer Situation tun würde.....vlt das Selbe wie du, wenn die Verzweiflung groß genug ist *gg*.

Wir haben im Nachbarhaus eine völlig verzogenen, tyrannische Fußhupe wohnen. Der Besitzer hat auch mal über 20 Minuten lang versucht, seinen Hund dazu zu bewegen, aus dem Auto zu kommen. Der Hund wollte nicht. Er hat mit Engelszungen auf den Hund eingeredet: Schatzi, du kannst doch da nicht sitzen bleiben, ist doch kalt, komm mit rein usw.
Der hat bestimmt auch gedacht, er hat alles versucht!
Ich musste meine mit Wasser abwaschen, da sie vom Gassie etwas ferkelig aussahen und konnte das super beobachten.
Und wenn man sich jetzt fragt, warum er sich den kleinen Hund nicht einfach gepackt hat......jaaaaa, da hätte die Terrortöle wohl ganz schnell die Zähne eingesetzt.....der hat sich nicht mal mehr getraut, ins Auto zu fassen.
Eine Lösung wäre gewesen: immer eine (längere) Leine am Hund an der er seinen Tyrannen einfach hätte "mitnehmen" können.

Und das war auch mein erster Gedanke bei deiner Situation: Hund anleinen aufs Fahrrad setzen und losfahren (langsam)....ich denke, sie wär dann schon aufgestanden.
 
Dabei
4 Okt 2011
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#4
Bei mia geh ich in situationen wo sie nicht mitgeht einfach alleine weiter...
geht natürlich an einer straße schlecht. mittlerweile weiß sie das ich nicht auf sie warte und kommt eingendlich sobald sie es merkt das ich es ignoriere.

Ach ja ab wann kann ich mit fahrrad anfangen,
mia ist jetzt 1Jahr und hümpft hoch wenn wir üben (erst zweimal)
hat jemand einen tipp?

Lg
 

Marie

Gesperrt/Gelöscht
Dabei
2 Dez 2011
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#6
Wenn Sam seinen Rappel bekommt und mich mitten auf dem Weg "anfällt", mach ich ihn auch am Zaun oder so fest und geh ein paar Meter. Das wirkt eigentlich immer, dann ist er sofort wieder friedlich.

Es kommt immer darauf an, wo irgendwas passiert. Manchmal ist kein Zaun in der Nähe, manchmal muss man sofort und schnell reagieren, weil es gefährlich für den Hund werden könnte. Da bin ich eigentlich auch immer sehr dominant und Sam funktionert.
Ansonsten kann man ja nach Lust und Laune agieren. Wenn ein Hund mal 5 Minuten schmollen will, soll er das doch tun. Sowas macht der ja nicht ständig - meiner jedenfalls nicht - und wenn, hat er eben einen Grund. Das ist dann eben situationsbedingt.
Wenn ich den Hund nicht in extremen Situationen beobachten kann und dadurch seinen echten Charakter nicht erkenne, macht es meiner Meinung nach keinen Sinn, ein Tier so zu trainieren, dass er immer nur funktioniert. Ich meine, wir haben es ja hier nicht mit Löwen oder Tigern zu tun. Die Hunde sind auf jeden Fall in gewisser Weise sozialisiert - und das impliziert auch, neue Erfahrungen zuzulassen.

Wenn wir es z.B. mit Wölfen zu tun hätten, würden wir doch niemals auf die Idee kommen, die sofort zu "erziehen". Wir würden beobachten und sie in ihrem Umfeld machen lassen, was sie tun wollen. Irgendwann wären wir vielleicht mal glücklich, wenn die sich UNS annähern. Bei Hunden erwarten wir aber sofort, dass sie uns gehorchen.

Das ist ja eben keine Nutztierhaltung, wir halten unsere Hunde, weil wir sie lieben und gern mit ihnen zusammen sind. Insofern sollten wir schon Geduld mit ihnen haben.

Und ich bin mir ziemlich sicher, wenn ich keine Zeit habe, mein Hund sich aber mit anderen amüsieren will, hab ich das Problem recht schnell unter Kontrolle. Dann gibt es aber Situationen, wo man dem Tier seinen Spaß gönnt. So viel Frustration muss der eben abkönnen - müssen wir Menschen ja auch. Immerhin sind wir ja Rudelführer, obwohl der Hund sich so ein kompliziertes Wesen als Chef nicht unbedingt ausgesucht hat.
Ich glaube auch, der Hund weiß, dass er es besser bei uns Menschen hat, als unter seinesgleichen. Allerdings weiß er auch, dass er mit uns eine größere Wahl hat, sich auszuprobieren. Und da wir dazu auch noch einen "schlauen" Hund haben wollen, ist es für diese Vierbeiner eine große Herausforderung, sich uns scheinbar zu unterwerfen. Wir gönnen uns dieses Spiel - also sollten wir dem Hund auch sein Spiel lassen.
 
Dabei
21 Dez 2007
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#7
Merlin hatte es auch mal nicht wegen ein Hund sondern weil er zum bach wollte er war zum Glück an der Leine und ich zog ihn mir hinterher wie ein Sack Karoffeln ich habe es geschafft er macht es nicht mehr.

Ich hatte sie gezogen klar wollte sie nicht aber du sagst den weg an nicht sie..
 
Dabei
4 Nov 2011
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#8
@ Gundi: Konnte gestern nicht mehr antworten, waren auf Jahresseelenamt von meiner Schwester.

Versucht habe ich es mit Leckerlis-negativ. Ich habe auch versucht sie mitzuziehen, aber sie machte keine Anstalten aufzustehen, u. natürlich gutzuzureden-alles negativ.

Ich habe eine ganz andere Ahnung was es war, weiß nicht genau, ob ich richtig liege.
Paul ( Kromvorländer ) gehört schon fast zur Familie. Sie sehen sich fast täglich, vom Welpenalter an, sie lieben sich. Sind wir zusammen unterwegs, rennt Paul los, u. Emely fängt an zu hüten. Solch eine Situation mit Paul haben wir noch nie gehabt, wohl mit anderen Hunden, da ist sie auch immer sofort mit mir weiter, wenn ich es wollte.

Ich hatte nur ein ganz fürchterliches Gefühl, weil ich sie angebunden hab. Übrigens, der Baum war direckt in der Nähe.
Mein Mann hat mich zugesprochen, mein Sohn meinte, ein Hund vergisst nicht!!!! Irgendwann gibt sie es mir zurück!!!

Ich hatte ein ganz schlechtes Gewissen!
 
Dabei
4 Nov 2011
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#9
Hab mich heute mit meiner HT unterhalten. Sie meinte, ich hab genau richtig gehandelt, vor allen Dingen - nicht nachgeben - . Das mit Emely am Baum festbinden auch. Sie kennt Emely und auch Paul durch u. durch. Sie sagte: Hundertprozentig wäre Emely Paul nachgerannt.
 
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