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Boss im Rudel

Skjona

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Dabei
30 Jul 2012
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#31
Ohne jetzt alles gelesen zu haben, aber ich habe ja zwei Hunde und da gibts auch eine ganz klare Rangfolge untereinander. Wir haben zuhause auch eine Kamera, über die wir die beiden unterwegs und von der Arbeit aus beobachten können - aber da ist das Verhalten nicht anders als wie wenn jemand von uns zuhause ist.

Luna hat ganz klar das Sagen. Sie lässt wirklich alles mit sich machen. Touch darf auch mal richtig wild werden, ihr am Ohr ziehen, im Fell hängen, auch mal auf sie draufspringen ABER wenn Luna keine Lust mehr hat oder genervt ist dann reicht ein bestimmter Blick oder kurzes, leises Knurren und Touch macht einen weiten Bogen um sie. Und das find ich so auch völlig in Ordnung :) Mal liegen sie komplett getrennt jeweils am anderen Ende des Zimmers und mal zusammengekuschlt, halb aufeinanderliegend im Korb ;)

Zum Futternapf: Ich bin auch der Meinung, dass keiner der Hunde was am Napf der anderen zu suchen hat und auch jeder sein Futter gegenüber dem anderen verteidigen darf. Hier müssen wir allerdings oft noch aufpassen denn auch da würde ein Blick von Luna reichen und Touch würde ihr jeden noch so großen, leckeren Knochen überlassen :p Auch Touch´s Napf wird von Luna (verfressener Labbi eben :rolleyes:) immer noch heimlich mit Augen und Zunge auf Krümelreste überprüft, wenn wir nicht aufpassen und das unterbinden.
 

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Dabei
4 Mrz 2012
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#32
Ich bin auch kein Freund von "Übernimm ALLES für deinen hund", klar dürfen die hunde auch Dinge unter sich regeln.
Aber nur weil es beim einen bei der Fütterung gut klappt und die Hunde die Näpfe durchtauschen ohne Probleme, muss das ja nicht für jeden gelten. Und ich persönlich möchte es auch einfach nicht drauf ankommen lassen, wozu auch? Ich persönlich bin auch der Meinung, wenn man von Anfang an klarstellt, dass der Mensch sich eh drum kümmert, dass es fair zugeht, ist die Wahrscheinlichkeit für ernsthafte Streitereien geringer. Ich hab auf jeden Fall schon von diversen "Hundeleuten" gehört, dass man durchaus beeinflussen kann, ob sich die Hunde verstehen oder nicht, aber halt ganz bestimmt nicht durch ein "ach, lasst die nur machen, die machen das unter sich"...

Und mit dem Gedanken finde ich halt, die Hunde dürfen gerne gegenseitig die Näpfe sauberlecken, solange es keine Probleme gibt, aber das Futter darin gehört jeweils dem eigenen Hund und da können sich meine Hunde dann draus verlassen, dass sie ihren Napf nicht selbst verteidigen müssen. Bei futterneidischen Hunden und Schlingern kann sowas durchaus nötig werden, auch wenn es bestimmt nicht in jedem Rudel nötig ist...
 
Dabei
27 Jun 2012
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#33
Bei meinen beiden hat eigentlich keiner so richtig das sagen. Wahrscheinlich ändert sich das noch, wenn Yankee ausgereift ist, aber im Moment geht mal der eine, mal der andere "triumphierend" aus einer Situation raus.
Gelegentlich zanken die beiden sich und ich lass sie dann auch. Das dauert meistens keine 5 Sekunden und dann ist die Situation geklärt. Danach wird wieder gespielt und gut ist. Ich denke das wäre nicht der Fall, wenn ich bei sowas eingreifen würde.

Was das mit dem Futternapf angeht. Yankee frisst viel schneller als Merlin und Merlin lässt sich sein Futter von ihm dann auch wegnehmen ohne jeglichen Kommentar. Wenn ich das am Anfang nicht immer unterbunden hätte, hätte ich nun einen kugelrunden Yankee und einen abgemagerten Merlin. Für mich ist es wichtig, dass jeder Hund ohne Stress SEIN Futter fressen kann. Yankee hat es inzwischen auch kapiert das er an Merlins Napf nichts zu suchen hat wenn er noch am fressen ist. Was die beiden machen wenn sie beide fertig sind, ist mir egal. Hauptsache während dem Fressen hat jeder seine Ruhe.
 
Dabei
18 Mrz 2012
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#34
Ein Wegknurren vpm eigenen Napf ist aber noch lange keine ernsthafte Streiterei. Ich muss als Mensch auch nicht immer alles regeln. Ein Hund hat sich einmal Joey beim Fressen genähert und wollte an den Napf, er hat kurz geknurrt und gut wars- so wirkungsvoll und schnell hätte ich das nie machen können. Die zwei verstehen sich blendend, teilen sonst auch alles, da gibts null Probleme. Ich bin auch kein Freund davon, Hunde alles unter sich regeln zu lassen, schonmal gar nicht ernsthafte Auseinandersetzungen, aber bei vielen Sachen sind Hunde einfach untereinander sehr viel präziser und wirkungsvoller. Wenn der eine Hund jetzt den anderen ständig beim Fressen bedrängen würde, würd ich da auch ein Auge drauf haben, aber es sind eben Hunde, die untereinander auch kommunizieren dürfen. Wenn Joey draußen mal wieder rüpelhaft zu nem Hund ist und der ihm ne klare Ansage macht, geh ich auch nicht dazwischen, genau das muss er nämlich lernen. Ich finde, wir Menschen müssen viel mehr unterscheiden lernen und unsere Hunde auch mehr Hunde sein lassen, mit allem, was dazugehört- und da gehört auch Kommunikation untereinander dazu, wenn die auch nicht immer nett ist. Ichrede hier nicht von Hunden, die untereinander aggressiv sind oder so, das ist klar

Edit: Schneffi, das ist ja auch was ganz anderes, wenn der eine Hund sich einfach das Futter wegnehmen lässt, dann würde ich auch eingreifen. Aber wenn er mit ne Knurrer klarmacht, dass er das nicht will, und der andere es dann lässt, dann ist doch alles super
 
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Nine

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Dabei
18 Sep 2012
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#35
Fenya hat auch relativ schnell die "Führung" übernommen.... Tim ist einfach zu gutmütig und lasst alles mit sich machen.. Da muss ich öfter eingreifen...
Genauso wenns um Futter geht... Fenny ist auch immer schneller fertig.. Tim braucht, wenn er dann mal frisst, auch immer ein paar Minuten.. Fenya würd es ihm gnadenlos klauen... Ihm wäre es egal.. Er sagt dann nix.. Bzw sie würde es eh nicht interessieren...
 
Dabei
4 Mrz 2012
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#36
Ja das bestreite ich auch nicht, Anna :)
Aber so brav und umgänglich ein Einzelhund sein mag, das KANN sich ändern, wenn da ein zweiter Hund im eigenen Heim ist. Und in solchen Situationen würde ich's gar nicht erst drauf ankommen lassen, ob mein Hund den Neuen nun wegknurrt oder ihm gleich das Ohr tackert. Das sind Erfahrungen die kann man sehr einfach verhindern und muss man seinen Hunden nicht zumuten, meiner Meinung nach.
Eine Bekannte von mir hatte einen super umgänglichen Border, als sie sich ihren Zweithund geholt hat hat der Althund den bei der Erstbegegnung gepackt und das Genick durchgezwackt... hatte keiner erwartet oder ahnen können, und wie du schon selbst sagst, das passiert so schnell..... aber genau aus dem Grund würde ich eben lieber von vornherein managen, meinem Althund keinen unnötigen Stress geben weil er jetzt seinen Napf verteidigen muss, und meinem Neuhund zeigen wie die Spielregeln sind, ohne dass er schlechte Erfahrungen mit meinem Althund machen muss :)
Wie gesagt, ich glaube ja auch, dass es bei vielen Hunden super klappt und man da als Mensch gar nicht eingreifen muss, aber im Voraus weiß man das i.d.R. halt nicht und daher, Vorsicht ist besser als Nachsicht... Aber naja, ja, ist nur meine Meinung.
 
Dabei
27 Jun 2012
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#37
wenn merlin dabei knurren würde, würde ich nicht eingreifen. Und wenn Yankee trotz Geknurre nicht aufhört und er dann einen auf den Deckel kriegt, würde ich das auch noch zulassen. Aber das macht Merlin ja leider nicht. Da muss schon einiges passieren bis merlin mal was sagt. Der hat eine Engelsgeduld...
 
Dabei
29 Apr 2012
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#38
Also bei uns zuhause gibt es kein "Rudel". Wir leben in einer Gemeinschaft, in der ich (weil ich als Mensch die Gefahren der heutigen Zeit am besten erkennen kann) das sagen hab. Wenn ich nicht da bin, sind meine Hunde ziemlich gleich, würd ich sagen. Fütternäpfe der anderen sind tabu, solange alle fressen. Ich möchte Streit einfach nicht riskieren. Falls aber einer was übrig lässt und alle fertig sind, darf gerne einer die Reste fressen. Bei Leckereien (getrocknete Lunge, Knochen oder ähnliches) hab ich IMMER ein Auge drauf, weil Nox sich mit seinem Stück erstmal irgendwo hinlegt und die anderen 2 argwöhnig betrachtet. Wenn Sammy in seiner Demenz mal schauen will, was er hat, knurrt Nox schon mal. Sammy kriegt das durch seine Taubheit und Schusseligkeit nicht mit und schon hätte ich hier den dicksten Streit, wenn ich nicht aufpassen würde. Wenn einer was unbeobachtet liegen lässt, dürfen sich die anderen das gerne holen. Denn das heißt, derjenige will es nicht mehr. Wenn ich nicht daheim bin und meine Mutter füttert oder füllt die Futterbälle für die 3, hat sie auch strikte Anweisung, zumindest anwesend zu sein, solange gegessen wird.
Die eigentliche Rangfolge bei meinen Hunden könnte ich gar nicht nennen. Sie sind ein tolles Team und ich denke, beim Gassi würden sie sich gegenseitig beschützen. Wenn Sammy von anderen Hunden beschnuppert wird und knurrt, muss ich immer die anderen im Auge behalten, weil sie dann direkt Gewehr bei Fuß stehen, um notfalls zu helfen ;)
 
Dabei
28 Feb 2013
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#39
Ich persönlich bin auch der Meinung, wenn man von Anfang an klarstellt, dass der Mensch sich eh drum kümmert, dass es fair zugeht, ist die Wahrscheinlichkeit für ernsthafte Streitereien geringer. Ich hab auf jeden Fall schon von diversen "Hundeleuten" gehört, dass man durchaus beeinflussen kann, ob sich die Hunde verstehen oder nicht, aber halt ganz bestimmt nicht durch ein "ach, lasst die nur machen, die machen das unter sich"...
@ Vera das bestätige ich dir 1000% .....
 
Dabei
10 Sep 2012
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#40
nun bei uns leben drei Hunde, eine rumän. Strassenhündin und zwei Aussies.
Bei uns hat unter den Hunden ganz klar die Rumänin das Sagen. Sie ist sehr sozial und einfach genial in ihrer Hundesprache. Sie war hier Hund Nr. 1, dann kam mein Ausierüde und dann meine Aussiehündin. Als die Kleine 1,5 Jahre alt war, ist sie am Rüden vorbeigezogen. Er ist jedoch kein Hund, der sich nach vorne orientiert.
Meine Rumänin hat meine Aussiehündin von klein auf sehr viel machen lassen, da braucht mein Rüde heut nicht mal dran denken...Ich denke, sie hat sich von Anfang an ihre Nr. 2 herangezogen.
Meine Rumänin ist auch die einzige, die hier ihren Napf verteidigen darf, das geht mit Knurren oder einem kurzen Abschnappen. Das kommt vielleicht einmal im Jahr vor. Alles andre wird hier nicht verteidigt, von niemandem. Da bin ich Chef und ich mag auch keinen Terz wenn fremde Hunde hier sind.
Wir haben durchaus ein erweitertes Rudel, immer dann wenn Hunde meiner Freundin hier sind. Aber auch hier ist deren Rudelführerin ganz klar hinter unserer Rumänin. Da gibts nix, sie kennt alle Hunde von klein auf und keiner macht ihr hier was streitig. Einzig mein Rüde ist immer der letzte im Glied, aber es macht ihm rein gar nichts aus.
Ich finde es allerdings sehr interessant, wenn hier unter den Hunden die Kommunikation läuft. Sollte es aber nach Ärger riechen, geh ich ziemlich schnell dazwischen. Die Chefin hier ist 44,5 cm groß und 12 Kilo schwer, inzwischen knapp elf Jahre alt und die hat hier keiner anzutasten. Ausserdem dulde ich hier keine Auseinandersetzungen wie Raufereien. Mal ein Knurren ist ok, oder wenn meine Aussiehündin meinen Rüden für zu wildes Spielen zurechtweist.
Meine Hunde kann ich samt erweitertem Rudel ohne Sorgen allein lassen, Fressen liegt hier nicht rum und Spielis interessieren nur, wenn ich da bin.
 
Dabei
20 Feb 2013
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#41
Unsere Jungs haben ein Rotationssystem entwickelt :D
Solange Futter dadrin ist, dürfen sie nur an den eigenen Napf. Das haben wir Menschen geregelt.
sobald der Napf aber leer ist und der jeweilige Hund alles aufgefressen hat, wird auf den anderen gewartet, bis der auch leer gefressen hat und denn wird zum Napf hingeschlichen und geschaut, ob der andere vll ein Krümelchen übersehen hat :D
 
Dabei
29 Okt 2011
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#42
Bei uns gibt es quasi zwei Rudel: das kleine Rudel bestehend aus meinen drei Hunden und das große inklusive dem Hund meiner Mitbewohnerin.
Generell orientieren sich alle an mir,aber in einigen Situationen ist eine deutliche innerartliche Struktur ersichtlich. Erstaunlicher Weise-oder besser gesagt genau deshalb- ist mein souveräner aber körperlich unterlegerer dreibeiniger Rüde der Führer vom “kleinen“ Rudel. Er hat es nie herausgefordert, knurrt nicht mal rum (ganz im Gegentei: er läuft mit seinem Futter davon,wenn die anderen ihn belagern wollen....).
Im “großen“ Rudel gibt Milano dann aber auch gerne mal die Verantwortung an den Hund meiner Freundin ab...jedenfalls solange er nicht versucht die anderen Hunde zu terrorisieren oder zu bedrängen-dann stellt et sich wieder direkt dazwischen und schon ist Ruhe :) (Gott,ich liebe diesen Hund dafür grins)
Erstaunlicher Weise ist dies der einzige Hund, auch mal angeknurrt wird....die anderen werden durch bloße körperliche Näheim Zaum gehalten.....
Ich könnte tagelang nur diesem Sozialkontakten zugucken....bin immer wieder fasziniert....
 
Dabei
7 Feb 2012
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#43
Hallo zusammen,

interessant interessant. Also unsre beiden sind wie ein altes Ehepaar. Sind können soooo süß miteinander spielen, dann hat Sali mal keine Lust auf Aimen uns schickt ihm einen bösen Blick. Ich finde es wichtig, dass unsere Hunde vieles selbst regeln. Schließlich sind sie auch eine ganze Zeit am Tag alleine und sollen sich da nicht zerfleischen (machen sie auch nicht). Aber ich gehe auch mal dazwischen, wenn es um Dinge geht, die MIR gehören. So habe ich dummerweise einmal einen Eimer mit Knochen auf den Boden gestellt und die Hunde meinten, dass sie sich darum mit gefletsche und geknurre streiten müssen. Mit einem lauten "Schluss" meinerseits und der Wegnahme des Eimers hatte sich die Sache auch erledigt. Ist halt immer Situationsbedingt ob ich eingreife. Meinsten aber völlig unnötig und unspektakulär und auch gaaaaaaanz selten.
 

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