Corona, Lockdown, Homeoffice - Welpe muss her!

Dabei
7 Sep 2012
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#1
Wow, ok... also diese Entwicklung läßt mir die Haare zu Berge stehen.
Schaut man sich in den letzten Wochen mal auf den einschlägigen Seiten um (egal ob Online-Tiermärkte, Ebay oder FB), so schießen aktuell die Suchanzeigen für Welpen (egal welcher Rasse) förmlich wie Pilze aus dem Boden... Irre! :oops::rolleyes: Also ich schaue regelmäßig mal auf solche Seiten, aber so etwas habe ich noch nicht erlebt!
In Züchtergruppen wird gemeldet, das teilweise für Würfe oder Welpen bis zu 40-50 Anfragen kamen! Und das bei weitem nicht nur beim Aussie!
Von einigen Labbyzüchtern war jetzt zu hören, das sie sozusagen "Eintrittsgeld" für Welpenbesucher in Höhe von 50-80 € nehmen, weil sie sonst dem Ansturm nicht mehr her werden (das Geld wird dann beim Kauf auf den Welpenpreis angerechnet).
Und klar, schon nutzen die Vermehrer die Situation aus und "produzieren" fleissig das, was aktuell Begehrlichenkeiten weckt: Welpen!
Auch deren Anzeigen schießen aktuell in die Höhe und ebenso die Preise! :oops::oops::oops: Jetzt verkaufen sich bereits Welpen "ohne alles" für 1.400-1.500 €.

Die Menschenheit dreht durch! Der Welpen als Ersatzkonsumgut, als Ersatz für fehlende Sozialkontakte, als Ausgleich für Partys und andere Unterhaltungsprogramme!

Mir schwant jetzt schon übles! Die Tierheime können wegen Corona derzeit nur sehr eingeschränkt Tiere vermitteln und spätestens im nächsten Jahr wird sich eine Welle von Hunden über sie ergießen, derer man überdrüssig ist, zumal gerade im pubertären Alter und ehedem vielleicht anstregend. Aber wenn die Einschränkungen wieder aufgehoben sind, wir uns wieder frei bewegen können, Partys, Freizeit u. Urlaub wieder weitestgehend normal möglich und das Homeoffice vielleicht vorbei ist, dann werden sicherlich nicht alle, aber viele keine Lust mehr auf Hund & Co. haben und andere Interesse wieder die Oberhand gewinnen.

Erschreckende Aussichten!
 
Dabei
26 Mai 2015
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#2
Unsere Züchterin hatte einen großen Wurf und dann kam der Lockdown. Ihr erster Gedanke war: Hätte ich das gewusst dann hätte ich die Hündin nicht belegen lassen. Sie berichtet das Gleiche Anfragen ohne Ende, der Verdacht: weil alle wegen Corona zuhause sitzen, sucht man sich halt einen Hund. Es war noch schwieriger die richtigen Welpeneltern zu finden und das Telefon stand nicht still. Züchterkollegen berichteten das gleiche Phänomen.

Ich habe auch die Befürchtung, dass da in ein paar Monaten noch ein dickes Ende hinterher kommt. Wenn man plötzlich nichtmehr „nur noch“ spazieren geht, sondern wieder überall hindarf. Dann ist der Hund plötzlich „über“. Nicht in allen Fällen, aber es wird wohl passieren. Traurig.
 
Dabei
14 Nov 2014
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#3
Leider...Mir kommt das Essen hoch!
Ich muss auch hier in der Nachbarschaft beobachten, dass eigentlich so gut wie jeder Haushalt nun einen Hund oder eine Katze hat.
Es ist traurig mit anzusehen und ich hoffe wir irren uns...
 
Dabei
15 Jun 2008
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#4
Ich hatte selbst einen 6 Wochen alten Wurf als der Lockdown kam. War schon tricky, alles mit Wurfabnahme, weitere Besuche und Abholung zu organisieren. Aber alles letztlich machbar, wozu allerdings auch das gute Wetter beitrug, so dass man sich mit genügend Abstand draußen aufhalten konnte. Soweit sich keine weiteren Horrorszenarien durch die Pandemie ergeben, beeinflusst das alles auch nicht meine weitere Wurfplanungen.
Ich werde derzeit aber auch mit Neuanfragen erschlagen. Ebenso viele nette und gut überlegte, wie auch solche, die man wie Copy & Paste Kettenbriefe bezeichnen kann - kein Interesse an einem spezifischen Wurf, der Zucht, den Zuchthunden. Hauptsache, man kann sich auf möglichst viele "Wartelisten" setzen lassen.
Ja, es gibt auch ganz viele nette Anfragen, wo sie die Entscheidung sehr gut durchdacht haben und einfach die (hoffentlich!!) einmalige Chance nutzen möchten, diese extra Eingewöhnungszeit nutzen zu können, die man sonst nicht hat. Jeder berufstätige Hundehalter weiß wie schwierig es sein kann, grade die erste Zeit im neuen Heim so lang wie möglich in Vollbetreuung gestalten zu können. Die Zeit danach ist ja sonst für alle die selbe. So ist es durchaus auch etwas Gutes, was man dieser ansonsten sehr beklemmenden Zeit abgewinnen kann. Die Anfragen sind also dennoch durchdacht, man wird als Züchter wahrgenommen und der Wurf und/oder die Eltern wertgeschätzt. Das sind auch zur Zeit fast anstrengend viele Anfragen, aber es sind gute Anfragen - auch wenn ich sie aktuell nicht "bedienen" kann. Manch einer möchte dann tatsächlich dennoch auf die nächste Wurfplanung warten und manche empfehle ich dann gerne an für mich empfehlenswerte Züchterkollegen/Würfe weiter.
Die "Kettenbriefschreiber" mögen auch oftmals gute Welpenleute mit durchdachtem Welpenwunsch sein, aber ich fühle mich da überhaupt nicht als Züchter wahrgenommen und wertgeschätzt und die aktuelle Masse empfinde ich tatsächlich als sehr anstrengend und zeitraubend.
Dennoch, insgesamt erscheinen mir die/meine Anfragen vernünftig - so sie denn letztlich auch an den richtigen Züchter geraten - und auf lange Sicht ausgelegt. Tatsächlich sehe ich das Übel weniger in den Menschen und ihrem Wunsch nach einem Welpen, sondern in denen, die nur auf den Zug aufspringen und diesen fetten "Markt" bedienen wollen.
Wenn ich höre, was da teils an Euronen für "08/15 - ich kann nix und ich hab nix" verlangt und bezahlt wird, komm ich mir manchmal wie der Depp vor; ist allerdings auch kein alleiniges Corona Phänomen ... :/
 
Dabei
7 Sep 2012
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#5
Also mir kann ja einer sagen was er will: Aber das Welpengeschäft boomt aktuell und nimmt mittlerweile so extreme Ausmaße an, wie ich es noch nicht erlebt habe! Schaut man auf die entsprechenden Seiten im Internet, folgt Wurf auf Wurf. Die Mehrheit ohne Papiere. Preise für Welpen (ohne alles!!!) bewegen sich aktuell bei 1.200-1.800 € (!!! oft Festpreis) u. scheinen auch bereitwillig gezahlt zu werden. Wenn man die Anzeige so über die Wochen verfolgt, scheinen diese haltlosen Wucherpreise auch gezahlt zu werden, denn die Welpen sind verkauft. Für bestimmte Mixe werden sogar Preise jenseits der 2.000 € bezahlt.
Ruft man sich die Argumente für papierlose Hunde hier im Forum in den letzten Jahren in Erinnerung, war ein regelmäßiges Argument, keine Preis über 1.000 € beim Züchter zahlen zu wollen. Ausgerechnet jetzt in der Coronakrise mit all ihren finanziellen u. wirtschaftlichen Risiken, scheint diese Argument komplett ausgehebelt zu sein.
Der Knaller war in der letzten Woche eine Anzeige, bei der 1.400 € Festpreis für Welpen "ohne alles" verlangt werden u. selbstverständlichen würden die Kosten für die 1. Impfung u. die Anmeldung bei Tasso :oops: :eek: noch oben drauf berechnet werden!

Ich selber habe aktuell auch einen Welpen (der seit 2 Jahren geplant war) u. besuche die Welpenstunde der Hundeschule meines Vertrauens. Auch hier: Noch nie soviel Welpen! Es gibt mittlerweile eine Aufteilung bei 2 Trainern und insgesamt je 3 Gruppen. Das gab es noch nie u. ich kenne diese HS seit weit über 10 Jahren. Aber andererseits auch gut, das viele sich Gedanken über die Ausbildung ihres Hundes machen.
 

*Loki*

Lokimotive
Dabei
16 Mai 2011
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#6
Ich kann das auch gar nicht verstehen! Wie solche Preise gezahlt werden....
Ich habe mittlerweile auch schon bei einem Junghund (4 Monate) mitbekommen... Labbi-Mix direkt zum Lockdown angeschafft, sogar recht gut mit ihm gearbeitet und dann mussten beide „plötzlich“ wieder von 0 auf 100 arbeiten - Abgabe so schnell wie möglich. :( Wie herzlos und einfach...

Wir haben ja auch einen „ungeplanten“ Neuzugang... Aber nicht unbedacht! Wir haben lange drüber gesprochen, wie wir das alles regeln und natürlich spielt uns da meine Lehrer-Tätigkeit auch in die Hände! Noch zwei Wochen Ferien und er ist jetzt 4 Monate alt. Perfekt! Er hält ein paar Stunden aus.... wird ausgelastet und gefördert. In zwei Wochen geht meine Tochter dann auch (endlich) richtig in den Kiga - wenn nicht die zweite Welle ausbricht.

Ich denke, viele hatten jetzt ENDLICH die Zeit für einen Welpen, die sie vorher nie gehabt hätten! Für die war Corona demnach echt eine super Option! Für all die Anderen, die nur einen süßen Gefährten auf Zeit wollten, die sich beim Vermehrer eindecken haben lassen, die sich null Gedanken über die zweite Jahreshälfte gemacht haben,.... Ich hoffe, diese Hunde werden auch so aufopferungsvoll vermittelt wie all die Auslandshunde, die ja immer so klasse beworben werden! Ach ja, da kenne ich auch ein paar aktuelle: allesamt Angsthunde, an Anfänger vermittelt, drei davon mindestens einmal abgehauen schon,...
 
Dabei
3 Jan 2013
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#7
Hi,
ich hatte mit meinem Wurf Glück. Sie waren alle schon versprochen und konnten kurz vor dem Lockdown abgeholt werden.
Leider hatten die Welpen ab der ca. 6 Wochen dann keine Besuche mehr. Eigentlich mag ich es sehr, wenn die zukünftigen Welpenbesitzer mich besuchen.


Seit langer Zeit habe ich auch mal wieder etwas in Ebay und Tiermarkt u.s.w. gestöbert. Ich bin echt erschrocken. We gibt wenig Angebote, nach 2-3 Tagen verschwinden ANzeigen oder es steht "anfragenstopp" da. Und die Preise :eek::eek:. Kaum Welpne unter 1800,-Euro und viele 2.500,- . Wo soll das hinführen??
 
Dabei
15 Jun 2008
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#8
Es ist in höchstem Maße unseriös, den Welpenpreis herauf zu setzen, nur weil die Nachfrage gestiegen ist. Das sagt viel über die Züchter oder Produzenten aus. Wer sich da schon nicht treu bleiben kann ... Das Schlimme ist nur, dass die Preise auch bezahlt werden. Aber es bekommt immer jeder den Züchter, den er verdient; und andersherum.
 

Starbucks

CountryStyle
Dabei
27 Jan 2010
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#10
Ist der Aussie Preis nicht mittlerweile normal
bei 1200/1400 Euro ?!

Glaube die obligatorischen 1000 Euro für einen Aussie, die damals als ich Welpen gesucht und gekauft habe ..
( ist jetzt auch schon wieder 10/12 Jahre her)
Gibt es gar nicht mehr .. oder wurden mir bis dato nicht mehr Angeboten
 
Dabei
24 Jan 2008
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#11
Ist der Aussie Preis nicht mittlerweile normal
bei 1200/1400 Euro ?!

Glaube die obligatorischen 1000 Euro für einen Aussie, die damals als ich Welpen gesucht und gekauft habe ..
( ist jetzt auch schon wieder 10/12 Jahre her)
Gibt es gar nicht mehr .. oder wurden mir bis dato nicht mehr Angeboten
Ich hab vor fast 15 jahren schon 1200€ für einen mit VDH/CASD Papieren bezahlt
 
Dabei
15 Mai 2012
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#12
Ist der Aussie Preis nicht mittlerweile normal
bei 1200/1400 Euro ?!

Glaube die obligatorischen 1000 Euro für einen Aussie, die damals als ich Welpen gesucht und gekauft habe ..
( ist jetzt auch schon wieder 10/12 Jahre her)
Gibt es gar nicht mehr .. oder wurden mir bis dato nicht mehr Angeboten
Ja die Preise sind nach oben gegangen. Evtl auch aufgrund der neuen Testmöglichkeiten?
 
Dabei
7 Sep 2012
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#13
Ist der Aussie Preis nicht mittlerweile normal
bei 1200/1400 Euro ?!

Glaube die obligatorischen 1000 Euro für einen Aussie, die damals als ich Welpen gesucht und gekauft habe ..
( ist jetzt auch schon wieder 10/12 Jahre her)
Gibt es gar nicht mehr .. oder wurden mir bis dato nicht mehr Angeboten
Schon, aber hier geht es ja um Welpen ohne alles, die für Preise noch ein ganzes Stück darüber an den Mann gebracht werden.
Interessant, wenn man sich die "alten" Begründungen so durchliest, von wegen man holt sich keinen Welpen für den Preis oben beim Züchter u. jetzt sogar bereitwillig noch wesentlich höhere Preise für Welpen ohne alles zu bezahlen.
 
Dabei
8 Jul 2017
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#14
Bin immer etwas hin und her gerissen . Tiere dürfen kosten, sollten nicht so leicht gekauft sein können wie nen Pulli an der Ecke. Für Irgendwen ist immer Zuviel für andere gut zahlbar, ist leider so.
Versteh die Züchter, schaut man sich um wie viel Geld die Leute in die "Sache" Hund stecken, warum sollen sie nicht ein Teil vom Kuchen abhaben. Sorry, aber es gibt Trainer die für die Erstberatung 300 Euro wollen, Einzelstunde 100 Euro... was macht denn da der Preis fürn nen Welpen aus? Berufsgruppen die sich um den Hund scheren, täglich werden es mehr... komisch da gibts nie ne Diskussion drüber, als ob das www voll von Selbstständigen wäre die den Markt antreiben.
Alles was beim Thema Hund den Mensch befriedigt , Wochenendseminare die mehr kosten als der Hund je gekostet hat, schicke Körbchen, Leinen, Zubehör bis hin zur Haaranalysen :) da ist plötzlich so viel Geld im Umlauf.
 
Dabei
25 Mai 2016
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#15
Wenn ein Züchter hohe Preise erhebt, der sich mit der Rasse, Zucht und allem was dazugehört hat nicht nur auseinandergesetzt hat, sondern die Zucht auch ein Teil seines Lebens geworden ist, der nicht aus Kalkül verpaart, sondern mit Herz und Verstand, dann ist das zu recht sein gutes Recht.

Unabhängig davon kann jeder frei entscheiden woher und was er für einen Hund haben möchte.

Aber wenn ich, wie letztens sehe, dass es Aussie/Goldie x Aussie Welpen gibt, ohne untersuchte Eltern, ohne irgendwelche Angaben, dann gebe ich dafür keine geforderten 1.500€ aus. Pardon, aber da stecken sich einige Menschen einfach nur das Geld in die Tasche, während es bei vielen Zuchten (zumindest die, die ich näher kennenlernen durfte) nicht darum geht, sich möglichst viel dazu zu verdienen, sondern sich die Kosten unterm Strich eher mit den Einnahmen ausgleichen und es um die Liebe zu der jeweiligen Rasse geht, der Wunsch die Rasse oder den entsprechenden Typen der Rasse zu erhalten oder zumindest irgendeine Form der Verbundenheit und Hingabe zu der Rasse.

Nur weil die Menschheit am Rad dreht muss nun nicht jeder auf das Karussell aufspringen und sich damit rechtfertigen.
Den Hunden ist mit diesem Welpenkaufwahnsinn derzeit am wenigsten geholfen. Ausnahmen bestätigen auch hier natürlich die Regel.

Wenn die Option Züchter ausfällt, würde ich mir allerdings eher einen verflohten sonstwas Mischmaschwelpen von dem schrulligen Landwirt um die Ecke holen oder einen Hund aus der Smeura als 1.500-2.800€ für einen instagramtauglichen-selfmade-designed Label besonders-hübsch-aber-hirnfrei-verpaart Welpen holen. Und gerade wo so viele aktuell noch mehr aufs Geld schauen wundert es mich dann schon, dass so viel Geld für solche Welpen ausgegeben wird und dann irgendwie leider doch auch so gar nicht mehr.
 
Dabei
22 Nov 2019
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#16
Finde diese Verallgemeinerungen immer witzig, wenn Leute sagen, dass man sich seine "Designerhunde (Aussie)" nur für Instagram und schöne Fotos angeschafft hat. Ganz im Ernst, ich mag den "Beruf" der Influencer auch nicht, falls es überhaupt einer ist^^, aber ich habe keine Ahnung wie diese Hunde behandelt werden, denn Fotos sagen darüber einfach nichts aus. Vielleicht wurden die Hunde tatsächlich nur aus dem Grund gekauft, weil sie hübsch sind und auf Fotos gut aussehen. Ganz ehrlich, damit habe ich persönlich überhaupt kein Problem, denn das schließt ja nicht aus, dass die Hunde trotzdem gut behandelt und artgerecht gehalten werden.
Aber durch den Neid werden solche Leute immer sehr schnell verteufelt. Da drehen die "Verfechter" für den Hundeschutz immer ganz schnell am Rad, obwohl sie überhaupt keine Beweise für ein Fehlverhalten haben. Man sollte generell einfach mal einen Gang zurückschalten und nicht immer gleich meckern, besonders wenn man selbst keine Fakten vorlegen kann...
 
Dabei
8 Jul 2017
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#17
Influencer fb ist voll damit :))
weil die Leut nicht mehr diskutieren können werden nur putzige Bilder hochgeladen . Daumen hoch gesammelt, gegen die Langeweile. Wobei , neuerdings gefallen mir so wenige dieser Bilder und Filmchen so garnicht mehr. Hat mich doch ein tolle Trainerin in einem webinar darauf aufmerksam gemacht, den Ton auszuschalten und mal nur dem Hund ins Gesicht zu schauen. Nicht immer ist für den Hund lustig was für den HH oder Zuschauer so scheint. Sie zeigen es auch...nur viele Menschen schauen nicht hin oder noch schlimmer bewusst drüber weg. Für den Hund in Not gibts dann noch 100 Daumen hoch, kann man mögen oder auch nicht.

So lange Züchter Hunde in Tassen und Lederhosen posten um besser zu verkaufen...grrrr mir schaudert. Gute Züchter müssen nicht den Hund zum Affen machen um an Menschen zu verkaufen denen es selber an Impulskontrolle fehlt.
 
Dabei
22 Nov 2019
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#18
Ich schaue mir selbst öfter mal ein paar Videos an und darunter wird dann immer fleißig kommentiert und gehated. Denn es kommt sehr häufig vor, dass die Szenen nicht optimal aussehen, dass Video aber einfach aus dem Kontext geschnitten wurde und man somit nicht die ganze "Story" hat. Aber zu dem Zeitpunkt ist es schon zu spät und es werden Hasskommentare abgegeben, die jenseits von gut und böse sind, obwohl dem Hund überhaupt nichts böses getan wurde, eher im Gegenteil. Erst andere User müssen dann darauf hinweisen und dann ist auch Ruhe.
Aber die Leute, die ihre Hunde schlecht behandeln gab es schon immer, ist eigentlich kein "neues" Problem, nur sieht man sie jetzt einfach häufiger und da ist Kritik dann auch definitiv angebracht, aber dann bitte vernünftig und in Maßen...
 
Dabei
7 Sep 2020
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#19
Hallo alle miteinander,

auch ich finde diesen Verlauf schockierend. Auch wenn viele Personen nun vermehrt zuhause sind und auch die meiste Zeit über von daheim aus arbeiten, heißt das noch lange nicht, dass man dadurch bereit ist, sich einen Hund zu holen.

Ein Hund ist nach wie vor eine äußerst zeitaufwendige Aufgabe, der man sich bewusst sein muss und worüber man sich auch langfristig Gedanken machen sollte, ob man diese Zeit für ein Lebenwesen aufwenden kann und in seinen Alltag so integrieren kann, das man dem Tier ein gutes Leben bietet.
 
Dabei
5 Jul 2020
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#20
Auch wir suchen seit langer Zeit einen Hund, da wir jetzt in Ruhestand gehen und wir gerne nach 4 Jahren ohne Hund uns wieder einen anschaffen wollen. Wir haben mit vielen Züchtern Kontakt aufgenommen und haben bisher leider nur Absagen erhalten, da alle Hunde schon vergeben wären. Letztens rief uns noch einmal ein Züchter zurück und fragte ob wir noch Interesse hätten, wir freuten uns schon und dann nannte er seinen Preis, 2000 Euro. Wir haben nur geantwortet das wir diesen Hype mit der Überteuerung in der Coronazeit nicht mitmachen und das nicht unterstützen werden. Freunde von uns haben vor zweieinhalb Jahren bei dem Züchter 1200 bezahlt
 
Dabei
22 Nov 2019
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#21
Auch wir suchen seit langer Zeit einen Hund, da wir jetzt in Ruhestand gehen und wir gerne nach 4 Jahren ohne Hund uns wieder einen anschaffen wollen. Wir haben mit vielen Züchtern Kontakt aufgenommen und haben bisher leider nur Absagen erhalten, da alle Hunde schon vergeben wären. Letztens rief uns noch einmal ein Züchter zurück und fragte ob wir noch Interesse hätten, wir freuten uns schon und dann nannte er seinen Preis, 2000 Euro. Wir haben nur geantwortet das wir diesen Hype mit der Überteuerung in der Coronazeit nicht mitmachen und das nicht unterstützen werden. Freunde von uns haben vor zweieinhalb Jahren bei dem Züchter 1200 bezahlt
Finde das generell in Ordnung das man das nicht mitmachen möchte. Aber momentan bestimmt der Markt nun mal den Preis. Ist wie mit den Immobilien. Problem ist halt, wenn man nicht bereit ist den Preis zu zahlen, dann macht es halt jemand anderes. Das ist so ein bisschen die Krux. Bin gespannt ob sich die Preise wieder einpendeln werden, würde aber nicht darauf wetten. Wünsch euch Glück und Erfolg bei der weiteren Suche!
 
Dabei
15 Jun 2008
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#22
Ich finde es eine absolute Frage der Seriösitat, so auf den "Markt" zu reagieren und den Preis raufzuschrauben. Das hat das Geschmäckle von eBay-Kleinanzeigen. Ich kann nur hoffen, dass ich (aus Züchtersicht) nicht die einzige mit dieser Haltung bin; bin aber optimistisch, dass sich auch hier mal wieder die Spreu vom Weizen trennt.
 
Dabei
22 Nov 2019
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#23
Ich finde es eine absolute Frage der Seriösitat, so auf den "Markt" zu reagieren und den Preis raufzuschrauben. Das hat das Geschmäckle von eBay-Kleinanzeigen. Ich kann nur hoffen, dass ich (aus Züchtersicht) nicht die einzige mit dieser Haltung bin; bin aber optimistisch, dass sich auch hier mal wieder die Spreu vom Weizen trennt.
Gut möglich, dass es immer wieder Züchter geben wird mit "besseren/normalen" Preisen, aber das Problem würde ja das Gleiche bleiben. 4 Welpen, gefühlt 500 Anfragen. Bleibt einfach nur zu hoffen, dass sich alles wieder normalisiert, aber jetzt haben die Leute ja bemerkt, dass die Menschen gerne bereit sind mehr Geld dafür auszugeben und die Nachfrage nicht wirklich dadurch abfällt, also warum sollten sie freiwillig auf Geld verzichten??? So traurig das ist, ich würde es auch nicht machen, Hunde sind nun mal "Wirtschaftsgüter". Ich weiss, das Geschrei ist jetzt groß, das sollte man anders sehen, aber es ist nun mal Realität. Wenn mir jemand 2000 EUR für einen Welpen bietet und jemand anderes nur 1200 EUR, dann ist die Entscheidung eigentlich klar. In unserer heutigen Zeit möchte ich einen Menschen sehen, der Geld zu verschenken hat...
 
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4 Jan 2012
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#24
Und genau solchen Leuten die mir mehr geben möchten als veranschlagt erhalten von mir keinen Welpen. Ich habe meinen Wurf Ende 2019 angefangen zu planen und bei der Planung überlege ich mir, welchen Preis ich für einen Welpen abrufe und wie mein Vertrag aussehen soll. Die ersten Interessenten meldeten sich bei mir noch vor Corona und insgesamt habe ich mir eine kleine und feine Liste mit 5 Leuten zusammen gewünscht wo ich einen Welpen von mir sehe. Diese 5 warteten nun seit Monaten geduldig und vertrauten auch darauf, dass die Natur mitspielt. Nun ist nächste Woche Kennenlernzeit bei den Welpen und ich bin gespannt, ob sich in den nächsten Wochen alles so zusammenfügt wie es sich alle wünschen.
Jeder bekommt den Züchter den er verdient :) .
 
Dabei
22 Nov 2019
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#25
Und genau solchen Leuten die mir mehr geben möchten als veranschlagt erhalten von mir keinen Welpen. Ich habe meinen Wurf Ende 2019 angefangen zu planen und bei der Planung überlege ich mir, welchen Preis ich für einen Welpen abrufe und wie mein Vertrag aussehen soll. Die ersten Interessenten meldeten sich bei mir noch vor Corona und insgesamt habe ich mir eine kleine und feine Liste mit 5 Leuten zusammen gewünscht wo ich einen Welpen von mir sehe. Diese 5 warteten nun seit Monaten geduldig und vertrauten auch darauf, dass die Natur mitspielt. Nun ist nächste Woche Kennenlernzeit bei den Welpen und ich bin gespannt, ob sich in den nächsten Wochen alles so zusammenfügt wie es sich alle wünschen.
Jeder bekommt den Züchter den er verdient :) .
Ist doch gut. Wenn jetzt ab sofort alle 2000 EUR aufrufen und du bei 1200 EUR bleibst ist das löblich. Aber es gibt seit Jahren schon Rassen wo man schon Preise von 5-10.000 EUR aufruft. Es ist nun mal ein Geschäft, manche machen das als Hobby, andere für ihren Umsatz. Beides legitim. Ich zahle ja auch freiwillig 1400 EUR für ein iPhone, für mich sind das jetzt nicht unbedingt Mondpreise für ein Lebewesen, nur weil vor 2-3 Monaten der Durchschnitt noch bei 1000 EUR lag. Und nur weil ein Züchter jetzt mehr verlangt oder halt Kasse machen möchte bedeutet dies nicht, dass das ein schlechter Mensch ist =)
Aber im Internet wird halt gleich jeder schlecht gemacht, der erstmal für sich und seine Familie sorgen möchte, letztendlich hat man als Käufer die Macht, da verbietet es sich eigentlich über die Züchter herzuziehen, nur weil die jetzt teils die Preise erhöht haben. Aber ja, jeder so wie er möchte ;)
 
Dabei
3 Jan 2013
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#26
Auch hier gibt es vielleicht den goldenen Mittelwert?
Wenn ich die ganze Zeit 1200.- oder 1300,- genommen habe und auch so kalkuliert habe bei einer normalen Wurfgröße, dann nehme ich nicht plötzlich 2000,-. Zumal ja einige schon länger bei bestimmten Züchtern auf einen Welpen warten, oder auch Welpen Nr.2 ins Haus holen wollen. Wie soll ich da einen plötzlich so hohen Preis rechtfertigen ohne mir noch in den Spiegel zu schauen?? Hat auch was mit Ethik und Selbstachtung zu tun. Hoffe der Preis pendelt sich in der MItte ein. So ca. 1600,- - 1800,- für einen Welpen aus besonderen Leisutungslinien vielleicht und um die 1500,- im Schnitt. Das würde ich persönlich noch als fair und realistisch für beide Seiten ansehen.
 
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22 Nov 2019
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#27
Auch hier gibt es vielleicht den goldenen Mittelwert?
Wenn ich die ganze Zeit 1200.- oder 1300,- genommen habe und auch so kalkuliert habe bei einer normalen Wurfgröße, dann nehme ich nicht plötzlich 2000,-. Zumal ja einige schon länger bei bestimmten Züchtern auf einen Welpen warten, oder auch Welpen Nr.2 ins Haus holen wollen. Wie soll ich da einen plötzlich so hohen Preis rechtfertigen ohne mir noch in den Spiegel zu schauen?? Hat auch was mit Ethik und Selbstachtung zu tun. Hoffe der Preis pendelt sich in der MItte ein. So ca. 1600,- - 1800,- für einen Welpen aus besonderen Leisutungslinien vielleicht und um die 1500,- im Schnitt. Das würde ich persönlich noch als fair und realistisch für beide Seiten ansehen.
Ich finde, wenn man einen Preis festgelegt hat und man sich soweit einig war, dann darf man diesen auch nicht mehr ändern, egal ob da jetzt ein anderer mehr bieten würde. Würds ja auch gut finden, wenn die Preise so bleiben wie sie waren, wir überlegen uns auch in ein paar Jahren einen 2. Hund zu holen. Aber wenn ein Züchter nun von Anfang an 2000 EUR verlangt, dann muss man das respektieren, man muss dort ja nicht kaufen. Wieviel "Gewinn" er letztlich machen möchte ist allein seine Entscheidung. Finde es daher einfach nicht in Ordnung, wenn man diesen Leuten nun mit soviel Hass entgegenkommt. Besonders online. Klar, steckt viel Emotion drin, aber die Leute, die sich hier so drüber aufregen und drüber herziehen sollten sich vielleicht auch ein wenig an die eigene Nase fassen...
 
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7 Sep 2012
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#28
Finde es daher einfach nicht in Ordnung, wenn man diesen Leuten nun mit soviel Hass entgegenkommt. Besonders online. Klar, steckt viel Emotion drin, aber die Leute, die sich hier so drüber aufregen und drüber herziehen sollten sich vielleicht auch ein wenig an die eigene Nase fassen...
Also wenn hier eine völlig normale (Preis-) Dikussion in einem Forum (! Soweit ich weiß ist ein Forum ja zum Diskutieren da?!) jetzt unterstellt, das man "diesen Leuten nun mit soviel Hass entgegen zu kommen", da frage ich mich gerade, was bei Dir nicht richtig läuft. Hier wird über eine kritisch über eine Preisentwicklung gesprochen, keine Namen, geschweige denn Züchter genannt, von "Hass" lese ich hier schon mal gleich gar nichts! Sorry, aber komm mal runter und bleib auf dem Teppich! Irgendwie habe ich das Gefühl, das Du ohnehin gerne Dikussionen (unsachlich) anheizt, ist mir schon unter einem anderen Threat aufgefallen.

Preiserhöhungen sollten auch immer irgendwo Berechtigungen haben, auch bei Hunden. Erst recht, wenn die Preise mal eben um 25% und mehr angehoben werden. Zudem ging es hier ja in erster Linie um die hanebüchenen Preise von "Welpen ohne alles", die auf einmal willig gezahlt werden.
 
Dabei
22 Nov 2019
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#29
Also wenn hier eine völlig normale (Preis-) Dikussion in einem Forum (! Soweit ich weiß ist ein Forum ja zum Diskutieren da?!) jetzt unterstellt, das man "diesen Leuten nun mit soviel Hass entgegen zu kommen", da frage ich mich gerade, was bei Dir nicht richtig läuft. Hier wird über eine kritisch über eine Preisentwicklung gesprochen, keine Namen, geschweige denn Züchter genannt, von "Hass" lese ich hier schon mal gleich gar nichts! Sorry, aber komm mal runter und bleib auf dem Teppich! Irgendwie habe ich das Gefühl, das Du ohnehin gerne Dikussionen (unsachlich) anheizt, ist mir schon unter einem anderen Threat aufgefallen.
Schön dass du dir die Mühe gemacht hast um meine Beiträge durchzugehen. Ich weiss, neuere User werden meistens erstmal mit Argwohn betrachtet, dass merke ich ja auch an deinen Aussagen, nur weil man nicht einer Meinung ist, aber ist ja dein gutes Recht. Ich habe nichts anderes getan als ein sachliches Argument aufzuzeigen, dass man in der freien Marktwirtschaft nun mal selbst die Preise bestimmen kann. Weiss jetzt erhlich nicht wo in meinem Beitrag die Sachlichkeit gefehlt hat... :eek:
Des Weiteren habe ich nur darauf hingewiesen, dass man vielleicht nicht so über die Züchter herziehen sollte und wie du selbst ja schon so richtig beschrieben hast ist dies hier eine Diskussion, da gibt es nun mal unterschiedliche Meinungen, ansonsten bräuchte man auch kein Forum dieser Art. Wenn man nur Zurspruch erhalten möchte, dann ist man online in einem Forum meist am falschen Platz.
Ich weise nur darauf hin auch mal über den Tellerrand zu blicken. Ich hätte auch gerne niedrigere Preise. Aber man könnte das Ganze auch ganz anders sehen. Denn wenn die Preise jetzt so teuer werden, dann ist die Wahrscheinlichkeit jetzt wohl geringer, dass sich Leute so einen Kauf nicht richtig überlegen und das Tier irgendwann wieder im Heim landet. Wer über 2000 EUR ausgeben möchte, der muss es wirklich wirklich wollen.
Preiserhöhungen sollten auch immer irgendwo Berechtigungen haben, auch bei Hunden. Erst recht, wenn die Preise mal eben um 25% und mehr angehoben werden. Zudem ging es hier ja in erster Linie um die hanebüchenen Preise von "Welpen ohne alles", die auf einmal willig gezahlt werden.
Wie gesagt, die Preise können die Züchter auch würfeln. Letztendlich ist es deren Entscheidung. Selbst wenn sie jetzt 5.000 EUR aufrufen würden ist das deren gutes Recht. Oder gibt es irgendwo eine Tabelle oder ein Gesetz von dem ich noch nichts weiss?
 
Dabei
7 Sep 2012
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#30
Schön dass du dir die Mühe gemacht hast um meine Beiträge durchzugehen. Ich weiss, neuere User werden meistens erstmal mit Argwohn betrachtet, dass merke ich ja auch an deinen Aussagen, nur weil man nicht einer Meinung ist, aber ist ja dein gutes Recht. Ich habe nichts anderes getan als ein sachliches Argument aufzuzeigen, dass man in der freien Marktwirtschaft nun mal selbst die Preise bestimmen kann. Weiss jetzt erhlich nicht wo in meinem Beitrag die Sachlichkeit gefehlt hat... :eek:
Des Weiteren habe ich nur darauf hingewiesen, dass man vielleicht nicht so über die Züchter herziehen sollte und wie du selbst ja schon so richtig beschrieben hast ist dies hier eine Diskussion, da gibt es nun mal unterschiedliche Meinungen, ansonsten bräuchte man auch kein Forum dieser Art. Wenn man nur Zurspruch erhalten möchte, dann ist man online in einem Forum meist am falschen Platz.
Ich weise nur darauf hin auch mal über den Tellerrand zu blicken. Ich hätte auch gerne niedrigere Preise. Aber man könnte das Ganze auch ganz anders sehen. Denn wenn die Preise jetzt so teuer werden, dann ist die Wahrscheinlichkeit jetzt wohl geringer, dass sich Leute so einen Kauf nicht richtig überlegen und das Tier irgendwann wieder im Heim landet. Wer über 2000 EUR ausgeben möchte, der muss es wirklich wirklich wollen.
Und schon wieder nichts als Unterstellungen. Geht es noch? Hier wurden noch nie "neue User mit Argwohn betrachtet", meine Güte! Und Deine Beiträge bin ich auch nicht "durchgegangen", ich habe sie lediglich gelesen, so wie andere Beiträge in diesem Forum auch. Ich hätte gerne mal die Stellen mit dem Hass und den herziehen über Züchter aufgezeigt.
 
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