Durch das Thema: Strategien für einen überdrehten Welpen, kam ich auf die Idee zu diesem Thread.
Das Strategie-Thema ist schon was älter und vermutlich werden wir vom TE nichts mehr lesen.
Über Futter und Verhalten haben wir bereits sehr interessante Themen.
Jetzt liest man so oft von völlig abgedrehten Welpen, die nicht runterfahren können, die man zur Ruhe zwingen muss usw.
Ganz sicher spielen der Charakter des Welpen (aus einem Hüpfefloh kann man schlecht eine Schlafmütze machen) als auch Erziehung, Konsequenz usw wohl die wichtigste Rolle.
Immer häufiger werden auch die Futtermittelunverträglichkeiten.
Da hab ich mich gefragt, warum ist das so?
Meine Freundin ist Ernährungsberaterin für Hunde (keine Angst, das wird keine Werbung) und ich habe sie gebeten, mir etwas auszurechnen.
Die Berechnungen passen auf einen Welpen, der als adulter Hund ca 30 kg wiegen wird.
Genommen haben wir zwei Futtersorten, einmal Platinum Puppy Chicken und das Welpenfutter von Naturavetal, ebenfalls Geflügel.
Platinum enthält 27% Rohprotein. Nur 15,5% davon ist gutes Protein und wird auch vom Hund benötigt. Der Überschuss wird in Glukose umgewandelt, dabei entstehen Giftstoffe, die über Leber und Nieren ausgeschieden werden und diese Organe dabei schwer belasten können (erhöhte Nierenwerte, Insuffizuenz).
5,7 MJ an Energie und 62 g Rohprotein benötigt der Welpe mit dem Endgewicht 30 kg.
Um diese Energie zu bekommen, braucht er vom Platinum 400 g täglich. Der Proteingehalt liegt da dann bei knapp 110g. Täglich also fast 50 g mehr, als benötigt.
Das Naturavetal hat 23,10% Rohprotein.
Um auf seine MJ zu kommen, bräuchte hier der Welpe 350 g täglich und würde mit der Menge ca 80 g Rohprotein aufnehmen.
Immer noch nicht optimal, aber deutlich besser.
Ein Zuviel an Proteinen macht nicht nur gaga im Kopf, sondern u. U. auch körperlich krank.
Blähungen, Durchfall, Mundgeruch (vor allem durch schlechtes Protein).
Ebenso kann es zu starkem Juckreiz kommen.....das ist dann vlt sogar der Grundstein für künftige Unverträglichkeiten.
Ich kann jedem nur empfehlen, sich mit den Deklarationen auseinanderzusetzen, diese lesen zu lernen. Im Zweifel ist es besser, einen Fachmann zu fragen, als den tollen Versprechungen der Hersteller zu glauben.
Denn viel Protein im Futter bedeutet nicht gleich viel gesundes Fleisch und damit hochwertig.
Das Strategie-Thema ist schon was älter und vermutlich werden wir vom TE nichts mehr lesen.
Über Futter und Verhalten haben wir bereits sehr interessante Themen.
Jetzt liest man so oft von völlig abgedrehten Welpen, die nicht runterfahren können, die man zur Ruhe zwingen muss usw.
Ganz sicher spielen der Charakter des Welpen (aus einem Hüpfefloh kann man schlecht eine Schlafmütze machen) als auch Erziehung, Konsequenz usw wohl die wichtigste Rolle.
Immer häufiger werden auch die Futtermittelunverträglichkeiten.
Da hab ich mich gefragt, warum ist das so?
Meine Freundin ist Ernährungsberaterin für Hunde (keine Angst, das wird keine Werbung) und ich habe sie gebeten, mir etwas auszurechnen.
Die Berechnungen passen auf einen Welpen, der als adulter Hund ca 30 kg wiegen wird.
Genommen haben wir zwei Futtersorten, einmal Platinum Puppy Chicken und das Welpenfutter von Naturavetal, ebenfalls Geflügel.
Platinum enthält 27% Rohprotein. Nur 15,5% davon ist gutes Protein und wird auch vom Hund benötigt. Der Überschuss wird in Glukose umgewandelt, dabei entstehen Giftstoffe, die über Leber und Nieren ausgeschieden werden und diese Organe dabei schwer belasten können (erhöhte Nierenwerte, Insuffizuenz).
5,7 MJ an Energie und 62 g Rohprotein benötigt der Welpe mit dem Endgewicht 30 kg.
Um diese Energie zu bekommen, braucht er vom Platinum 400 g täglich. Der Proteingehalt liegt da dann bei knapp 110g. Täglich also fast 50 g mehr, als benötigt.
Das Naturavetal hat 23,10% Rohprotein.
Um auf seine MJ zu kommen, bräuchte hier der Welpe 350 g täglich und würde mit der Menge ca 80 g Rohprotein aufnehmen.
Immer noch nicht optimal, aber deutlich besser.
Ein Zuviel an Proteinen macht nicht nur gaga im Kopf, sondern u. U. auch körperlich krank.
Blähungen, Durchfall, Mundgeruch (vor allem durch schlechtes Protein).
Ebenso kann es zu starkem Juckreiz kommen.....das ist dann vlt sogar der Grundstein für künftige Unverträglichkeiten.
Ich kann jedem nur empfehlen, sich mit den Deklarationen auseinanderzusetzen, diese lesen zu lernen. Im Zweifel ist es besser, einen Fachmann zu fragen, als den tollen Versprechungen der Hersteller zu glauben.
Denn viel Protein im Futter bedeutet nicht gleich viel gesundes Fleisch und damit hochwertig.
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