Du bist, was du isst

Dabei
21 Feb 2011
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#61
Abdecken könnte man vermutlich alles über die Nahrung.
Ich greife gern zu Tiefkühlgemüse. Da ist es bewiesen, dass es mehr Nährstoffe enthält, als das sog. "frische". Denn wenn das tagelang im Supermarkt rumliegt oder von einem Wochenmarkt zum nächsten mitgenommen wird, ist da am Scluss nichts mehr drin.
Es gab mal einen Bericht im TV über die Ernte von Spinat, der nur tiefgekühlt auf den Markt kommt. Da vergehen von der Ernte bis zur Tiefkühlung, einschl. Verpackung(so, wie er dann im Laden zu finden ist) gerade mal 6 Stunden. Frischer geht es wohl nicht.

Was ich wirklich übel finde: man vertraut darauf, wenn man ein Alleinfuttermittel füttert, dass der Hund mit allem versorgt wird, was er braucht.
Mit ausschl. natürlichen Zutaten schafft das wohl eher kein Hersteller (zumindest nicht bei Trofu, bei Dosenfutter könnte das vlt sogar funktionieren).
Dann setz man künstl. zu, weil bei der Trocknung, Hitze usw, viel verloren geht und nimmt zuwenig. Verstehe das, wer will, ich nicht.
 
Dabei
21 Feb 2011
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#62
Nachdem meine zwei jetzt seit ca 3 Monaten das Trofu von Tales & Tails bekommen, kann ich nur sagen: ich bin begeistert.
Die Kombi mit dem selbstgemachten Mix und diesem Futter geht voll auf und ergänzt sich super.

Output ist so, wie man sich das wünscht. Davor mit dem Naturavetal hat mir das nicht so gefallen und roch auch etwas heftig.
Sie haben keinen Mundgeruch mehr, fressen weniger Gras (Apps glaubt nun nicht mehr, sie sei ein Schaf), das Fell vom Trampas ist weicher geworden. Geglänzt hat es immer, war aber rauh oder hart. Der Glanz ist jetzt irgenwie anders, wie nochmal extra poliert. Aber vlt liegt das an der veränderten Struktur des Felles.

Ich bin rundrum zufrieden und habe nicht bereut, mich da mal beraten zu lassen.

Auch Hund ist eben, was er isst.
 

FrauRossi

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Dabei
26 Mai 2015
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#64
Würde ich sofort unterschreiben den Artikel. Strodtbeck hat dies sich schon thematisiert. Danach habe ich auf Batf umgestellt, Proteingehalt bei ca 18% und dazu Kohlehydrate. Bei uns hat es eineN deutlich spürbaren Effekt erzielt
 
Dabei
21 Feb 2011
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#65
Sieht bei uns genauso aus, Kerstin.
Vor ein paar Wochen habe ich dann noch von Rind auf Lamm umgestellt, jetzt erkenne ich meine Apps fast nicht wieder :) Vor allem im Haus ist sie viel entspannter. Aber auch draussen ist es jetzt einfacher, da sie ansprechbar ist und ich sie dadurch leichter aus stressigen Situationen rausholen kann.

Groß im Kommen ist ja momentan Futter mit Insektenprotein. Hypoallergen, weil Hund dieses Protein noch nicht kennt.
Da habe ich vor ein paar Tagen Werbung gesehen, wo eine Firma Gratisproben davon verschickt. Beim Lesen der Kommentare hab ich den Mund fast nicht mehr zubekommen. Die Leute haben diese Firma völlig überrannt. Die kamen mit der Produktion dieser Proben gar nicht mehr nach.
Ich frag mich ja wirklich: haben so viele Hunde eine Unverträglichkeit oder gar eine Allergie? Oder warum wollen das so viele? Klar, da gab es was umsonst, das allein ist schon ein Grund *gg*.
Aber, wenn der Hund sein Futter gut verträgt, warum muss man dann immer wieder neues probieren? Auch so "Exoten"? Sollte sich dann irgendwann wirklich eine Unverträglichkeit entwickeln, was kann man noch füttern, wenn man vorher schon alles gegeben hat? Dann "kennt" der Körper alle Proteine und es bleibt nichts mehr - ausser vlt vegane Ernährung. Das Fatale ist, die Firma wirbt bei diesem Futter auch noch damit, dass es ja Abwechslung im Napf braucht.
 
Dabei
4 Jan 2012
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#66
Gundi, ich muss jetzt mal fragen... das Tales & Tails hat doch nur Fisch als Trofu. Oder verfütterst Du die "Snacks" mit Beigaben als normales Futter?
 
Dabei
8 Jul 2017
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#67
in der Zeitung" Sitz Platz Fuß " gabs vor längerer Zeit schon ein Thema Futter, Rind ist schon länger ein Thema....habe das nie gern verfüttert. Lamm ist halt leider nicht so einfach zu beziehen, Hermanns Reinfleischdosen... Lamm ist teuer, da frag ich mich schon was da drinne ist? Ein Schäfer an der Hand wäre klasse :))
 
Dabei
7 Sep 2020
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#68
Hallo alle zusammen,

ich finde es wirklich sehr spannend zu lesen, wie die unterschiedlichen Ansichten zu diesem Thema sind. Mein Hund selbst ist eher von der quirligen Sorte und oftmals sehr aufgedreht. Ich habe mich bisher noch nie so genau mit der prozentuellen Aufschlüsselung der Ernährung meines Hundes beschäftigt. Ich werde aber in Zukunft definitiv genauer darauf achten und dabei ebenfalls beobachten, inwiefern sich die Ernährung dabei vielleicht auf das Verhalten meines Hundes auswirkt.

Liebe Grüße
 
Dabei
21 Feb 2011
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#70
in der Zeitung" Sitz Platz Fuß " gabs vor längerer Zeit schon ein Thema Futter, Rind ist schon länger ein Thema....habe das nie gern verfüttert. Lamm ist halt leider nicht so einfach zu beziehen, Hermanns Reinfleischdosen... Lamm ist teuer, da frag ich mich schon was da drinne ist? Ein Schäfer an der Hand wäre klasse :))
Ja, ein Schäfer, das wärs ;)
Lamm oder Schaf ist eben noch ein Fleisch, das nicht in Massen produziert wird. Deshalb vermutlich auch der hohe Preis. Mit den "paar" Schafen in D kann der Bedarf nicht gedeckt werden. Da kommt viel aus Neuseeland.
Ich kaufe reines Muskelfleisch im Barfladen.
 
Dabei
26 Mai 2015
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#71
Bei mir gibt es ja auch einen großen Anteil an Lamm im Naof eben weil es als Tryptopan reich gilt. Twiwr

Das mit dem Futter aus Insekten scheint mir grad ein Hyp zu sein. Steht bei uns im Zoogeschäft auf einmal auch im Regal für Hunde und Katzen.
Ich würde es nur füttern wenn garnichts anderes mehr ginge. Hauptsächlich weil ich mich frage, wie gut kann das sein für den Hund, der ja eher kein Insektenfresser ist?

Diese „Abwechslung“ im Napf, ich weis nicht woher das rührt? Falsch verstandene Tierliebe? Vermenschlichung der Geliebten Vierbeiner?

Ich schüttele oft den Kopf wenn ich in Barfgruppen lese. Da wird an Mangojus gereicht, mit Himbeerblatt verziert, mit Kräutern überzuckert und was weiß ich. Nicht mal die Smoothies die ich mir selbst mache sind so abgefahren wie die die Macher Hund bekomimt. Da gibt es Kompositionen mit Fenchel oder Sellerie, Endivien an Kürbiskompott usw. und dann wird geheult dass der kleine Liebling nicht frißt und sofort werden neue Kreaktionen probiert. Anstatt es einfach zu halten.

Klar gibts auch bei mir eine gewisse Abechslung, Fleisch helles und dunkles, Gemüsesorten die eher süß schmecken wie Möhren, oder eher geschmacksneutral sind wie Gurke, Zucchini oder Blattsalat. Beim Obst orientiere ich mich daran was meine Hunde sich draußen auch selbst pflücken. Beeren, Äpfel, Bitnen. Ab und an mal Banane oder Obst was von mir über ist und schnell verbraucht werden muss..

Ich habe das Gefühl es geht so einigen nicht nur um die gesunde Ernährung des Hundes, viel mehr definiert man sich über die große Mühe die man sich macht und erfährt so eine gewisse Aufwertung.
 
Dabei
21 Feb 2011
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#72
Da kommt man aus dem Staunen wirklich nicht mehr raus :oops:

Ich dachte, das mit der Abwechslung kommt vom BARF. Allerdings ist es wohl anders gemeint, als die meisten es verstehen und umsetzen.
Man soll bei ein oder zwei Fleischsorten (Futtertieren) bleiben und eben davon alles füttetn, was möglich ist. Muskelfleisch, fettes Fleisch oder auch mal sehnige Stücke, Innereien usw.
So bleibt immer was zum Ausweichen, sollte sich eine Allergie entwickeln.

Bei uns gibt es ja noch ein paar Gramm Haferflocken tgl. Die enthalten auch viel Tryptophan und der Fisch im Trofu ebenfalls.

Auf Insektenprotein würde ich auch erst umsteigen, wenn gar nichts mehr geht. Oder dann wirklich vegan. Eine Bekannte von mir hat einen Hund (als Welpe aus dem Tierheim geholt), der wirklich auf jedes tierische Protein allergisch reagiert. Der Hund wird dann auch richtig krank, dem geht es echt schlecht, wenn der Fleisch bekommt.
Seit ein paar Jahren füttert sie den Hund vegan und der steht da wie eine eins, ist jetzt 12 Jahre alt und richtig fit.
 
Dabei
19 Jan 2017
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#73
Fenchel, Kürbis, Sellerie, Endiviensalat verwenden wir auch. Sind jetzt keine außergewöhnlichen Gemüsesorten und bei uns ganz normale Gewächse, die im Hochbett wachsen. Es muss nicht immer Prahlerei dahinter stecken. Es gibt bestimmt auch Leute, denen es vielleicht einfach Freude bereitet
abgefahrene Kreationen zu machen und sich gerne in diesen Barfgruppen austauschen. Gibt Schlimmeres. ;)

Über exotische Früchte wie Mango oder Papaya habe ich auch immer etwas den Kopf geschüttelt. Essen wir selber in der Familie gar nicht, wir bevorzugen auch lieber regionale Produkte. Aber zur Unterstützung der Verdauung sind sie ausgezeichnet, deswegen haben sie bei uns jetzt auch ihren Platz gefunden. Gerade für ältere Hunde sehr empfehlenswert. Die bringen wieder richtig Schwung in den Magen-Darmtrakt. :p
 
Dabei
21 Feb 2011
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#74
Thema Kräuter im Futter.

In vielen Fertigfutter befinden sich eine Menge Kräuter. Klar, klingt ja erstmal gesund.
Aber braucht es die wirklich täglich?
In vielen Trofus ist z. B. Yucca Schidigera, eine Heilpflanze aus Mexiko.
Sie hilft in erster Linie gegen Blähungen, hilft übel riechenden Kot zu reduzieren, weil sie im Darm Giftstoffe bindet. Da frag ich mich, welche Rohstoffe im Futter sind, wenn man mal vorsorglich was gegen Blähungen usw. reinmacht.
Außerdem hat die Yucca eine schmerzstillende Wirkung. Ergo bekommt der Hund tgl. eine geringe Dosis Schmerzmittel......wozu?

Hier gibt es Kräuter nur bei Bedarf, denn jedes Heilkraut wirkt ja gegen was.

Wie sieht es bei euch aus? Füttert jmd regelmäßig Kräuter? Wenn ja, welche und warum?
 
Dabei
21 Feb 2011
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#77
Die ersten 35 Seiten waren schon sehr interessant.
Da geht es erstmal ganz allgemein um die Hormone, die glücklich bzw aggressiv machen und um die Verdauung.
Es werden doch einige med. Fachausdrücke benutzt.
Ich habe einen medizinischen Beruf, daher ist das für mich kein Problem. Jemand, der damit gar nichts zu tun hat, wird wohl öfter mal Google fragen müssen, aber bereits für die paar Seiten lohnt es sich schon. Vorausgesetzt, man ist wirklich an diesem Thema interessiert.
 
Dabei
21 Feb 2011
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#79
Gestern war leider nicht viel Zeit zum Lesen.

Nächstes Kapitel: der Darm, sein Nervensystem und die Darmflora.
Der Darm ist besiedelt von Mikroben (Bakterien, Pilze, Viren usw) = Darmflora
Stimmt da das Gleichgewicht nicht, wird man krank. Kennen wir alle - Verstopfung, Blähungen, Durchfall...
Das Gleichgewicht kann aber auch gestört sein, ohne dass wir beim Hund etwas merken.
Eine gestörte Darmschranke lässt Dinge in den Körper, die bei einer intakten Flora da niemals durchkommen würden. Dadurch wird das Immunsystem aktiviert. Folgen können z. B. Allergien und Entzündungen sein.
Gestört werden kann die Darmflora durch viele Auslöser, wie Umwelt, Futter, Stress oder auch einfach durch das Alter.
Beeinflusst durch ein Ungleichgewicht in der Darmflora sind auch noch andere Organe, wie Nieren, Knochen, Leber, das Immunsystem.

Es gibt eine Pilotstudie mit 31 Kampfhunden (wohl verwandt mit dem Pitbull), die von einer Organisation aus der Kampfarena gerettet wurden.
21 davon wurden als nicht rassetypisch aggressiv eingestuft, die anderen 10 verhielten sich normal.
Die Kotuntersuchungen dieser Hunde lässt darauf schließen, dass es einen begründeten Verdacht gibt, dass unterschiedliche Besiedlung im Darm mit Aggressionen im Zusammenhang steht.
Bei Versuchen an Labormäusen wurde häufig ein Zusammenhang zwischen Entzündungen im Darm und psychiatrischen Symptomen festgestellt.
Die Transplantation der Darmflora von einem gesunden Tier zu einem erkrankten Tier hat da wohl durchaus Erfolge gebracht.
In Bezug auf Epilepsie beim Hund wird daran gerade weitergeforscht und in Verbindung mit einer Low Carb Diät sieht das wohl ziemlich vielversprechend aus.
 
Dabei
21 Feb 2011
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#82
Kohlehydrate, auch ein Thema im Buch, was mich besonders interessiert.
Im Gegensatz zum Wolf kann ein Hund sehr wohl Stärke verwerten. Kohlehydrate im Napf sind genauso wichtig wie Proteine.
Sie sind ein wichtiger Energielieferant und in der Gewinnung dieser Energie deutlich effektiver als Proteine.
Ein weiterer Energielieferant wäre Fett, aber wir alle wissen, was passiert, wenn man zuviel davon füttert :emoji_poop:
Wie fast überall, das richtige Verhältnis machts. Empfohlen wird sogar, dass die Hälfte bis Zweidrittel des Futters aus Kohlehydrate bestehen sollte.
Auch hier, wie immer same procedure....Hunde, die das nicht vertragen, denen füttert man das natürlich nicht.
Die Empfehlungen zum Proteingehalt im Futter: max 25%.

Mir kam da noch ein altes Ammenmärchen in den Sinn: rohes Fleisch macht Hunde aggressiv.
Ist natürlich Quatsch, aber zuviel Protein kann aggressiv machen.
Was das Futter betrifft, da heißt es ja immer, der Hund stammt vom Wolf ab, und deshalb braucht er viel Fleisch, bzw. viel Protein.
In allen anderen Dingen wollen wir aber einen unauffälligen, friedlichen Hund, der bitte nicht bellen soll, bloß nicht an der Leine pöbeln, auf der Hundewiese immer schön spielen und sich mit allen anderen vertragen soll.
Da bleibt der Wolf aussen vor und diese Erwartungen passen mit der Art der Fütterung dann überhaupt nicht mehr zusammen.

Also, was denn jetzt: Wolf oder Hund? ;)

Ein Wolf braucht die vielen Proteine, um in der Natur zu überleben. Er legt täglich ca 60 km zurück, er braucht eine gewisse Aggressivität, um da draussen zu überleben.....nur der Stärkste überlebt und gibt seine Gene weiter. Die Lebenserwartung ist, im Gegensatz zum Hund, sehr gering. Bedingt durch Straßen und Verkehr, nur ca 3 Jahre im Durchschnitt. Ohne Verkehr ca 6 Jahre.

All das braucht der Hund nicht mehr und das wollen wir ja auch nicht. Da könnte ein Umdenken bzgl Futter sicher nicht schaden.
 
Dabei
4 Jan 2012
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#83
Ich habe mir das Buch nun auch bestellt :) . Ich freue mich und vielen Dank nochmal für diesen tollen Buchtipp (y) .
 
Dabei
8 Jul 2017
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#84
" Wie fast überall, das richtige Verhältnis machts. Empfohlen wird sogar, dass die Hälfte bis Zweidrittel des Futters aus Kohlehydrate bestehen sollte.
Auch hier, wie immer same procedure....Hunde, die das nicht vertragen, denen füttert man das natürlich nicht.
Die Empfehlungen zum Proteingehalt im Futter: max 25%. "
Ich versuche mir das so vorzustellen in Mengen....bei einer Futtermenge von 500-800 g. Kohlehydrate teuer im Sack kaufen, hmm, ich koch ja gern :)

Ich weiß überhaupt nicht warum der Mensch den Hund immer noch so 1.1 mit dem Wolf vergleicht. Sich selbst aber den Sprung in der Evolution zugesteht.

Hatte zufällig und ungeplanten Kontakt bei Hundefrisör mit dem Thema Bioresonanz . Hatte kurz erwähnt, dass ich mir einbilde, dass der Kerl sich öfters kratzt. Kurz, er vertrage wohl kein Fisch, dabei hat er ein tolles Fell und kackt auch normal :))
 
Dabei
21 Feb 2011
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#85
Ich versuche mir das so vorzustellen in Mengen....bei einer Futtermenge von 500-800 g. Kohlehydrate teuer im Sack kaufen, hmm, ich koch ja gern :)
Bei Trofu braucht der Aussie sicher keine 500 - 800g.
Füttert man roh oder gekocht......Kohlehydrate sind nicht teuer. Nudeln, Reis, Kartoffeln oder auch Haferflocken kosten wirklich nicht viel.

Das Kratzen kann viele Ursachen haben. Gerade jetzt, in dieser Jahreszeit, ist es gern mal die Herbstgrasmilbe.
 
Dabei
21 Feb 2011
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#86
Passt irgendwie auch zum Thema.
Ich kenne das Problem nur zu gut, seit der Futterumstellung ist es weg.

Als Barfer ist man ja immer sehr stolz, wenn der Hund nur geringe Mengen Kot absetzt, sozusagen als Zeichen für die gute Verwertung. Das scheint aber nicht zwangsläufig auch immer gut und optimal zu sein.
Der Artikel ist lang, aber wirklich lesenswert.
https://www.tierarzt-rueckert.de/bl...KpAsgX_Vb0UmxxvUrE38Dyq7bXBp9uGO5PaRQ78MImZCg
 
Dabei
21 Feb 2011
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#87
Das Buch habe ich jetzt fast fertig gelesen.
Mir gefällt es richtig gut, da ich ja auch das ganze Thema spannend finde.

Wie schon erwähnt, ist es egal, welches Futter man gibt......das Zauberwort heißt bedarfsdeckend.
Ein bedarfsdeckendes Fertigfutter ist immer besser, als eine selbstgemachte Ration, in der vieles fehlt oder die einen Überschuss von etwas hat.
Der Vorteil bei Selbstgemachtem (egal ob roh oder gekocht): man weiß, was drin ist. Aber auch nur, wenn man die einzelnen Komponenten selbst kauft und zusammenbaut.
Bei gewolftem Fleisch kann keiner mehr sagen, was da genau drin ist.
Laut Buch besteht Gewolftes überwiegend aus Kopf- und Schlundfleisch. Dieses Fleisch enthält sehr viele aktive Hormone, was zu Problemen mit der Schilddrüse führen kann.
Zitat aus dem Buch: "Soviele Schilddrüsenüberfunktionen, die normalerweise beim Hund, wenn kein Tumor vorliegt, gar nicht existieren, wie seit der Zeit, in der das Barfen Mode wurde, haben Kollegen noch nie gesehen."
Eine Analyse von Dilitzer (Futtermedicus) zeigt auf, dass 60% der Barfrationen schwerwiegende Mängel, 40% weniger schwerwiegende Mängel aufweisen. Meist ist es viel zu wenig Calcium, aber auch Jod, Zink, Kupfer u.a. waren in viel zu geringer Menge enthalten. Ähnliches bestätigt auch die vet. Uni in Wien.

Jeder, der eigene Rationen füttert, sollte wirklich eine Berechnung machen lassen. Vlt sogar über Futtermedicus, wenn man sonst niemanden hat oder vertraut.
Ja, das kostet, aber die Gesundheit des Hundes sollte es einem Wert sein. Ein Spieli, eine Decke, ein Halsband weniger und schon ist die Berechnung bezahlt.

Wer meint, mit einer regelmäßigen Blutuntersuchung ist er auf der sicheren Seite, der irrt. Das Blut hat immer Priorität. Fehlt z. B. Calcium, holt sich der Körper das aus den Knochen ins Blut, so dass der Wert im Blut normal ist. Wenn die Blutwerte zu wenig Calcium anzeigen ist es schon zu spät und das Skelett ist bereits schwer geschädigt. Das kann man dann auch nicht mehr rückgängig machen.

Fertigfutter folgt. Das wird sonst zu lang und keiner liest es mehr ;)
 
Dabei
3 Jan 2013
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#88
Danke Gundi für Deine Einblicke in das Buch.

Ich bin ja eher Jemand, der nicht so viel Aufhebens um die Fütterung macht, finde die Ausführungen aber sehr spannend.

Freue mich schon auf die Zusammenfassung "Feritgfutter"
 
Dabei
8 Jul 2017
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#90
Super und Dankeschön.

Blutuntersuchung zeigen halt oftmals spät an, finde ich gut, dass dies erwähnt wird.
 

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