Fragen zu Rassecheck Video

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12 Dez 2019
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#1
Hallo ihr Lieben,

ich überlege ja, mein Leben zukünftig mit einem Aussie zu teilen. Noch bin ich mitten in der Informationsphase. Gestern im Bett bin ich dann auf ein Video gestoßen, das mich doch sehr verunsichert hat. Dort geht es um den Rassecheck "Australian Shepherd". Der "Rassechecker" ist wohl ein Hundetrainer und stellt in seinem Video sehr interessante Thesen auf, die so in keinem Buch oder sonstwo zu finden sind. Ich würde gerne eure Fachmeinung zu dem Video wissen inwiefern man den Aussagen Glauben schenken darf und ob ihr vielleicht selbst solche Erfahrungen oder Beobachtungen gemacht habe. Bitte seid bei euren Antworten ganz ehrlich und ungeschminkt.

Mir sind folgende Thesen aufgefallen, zu denen ich euch gerne mal befragen möchte:
  1. Für mich kommt es so rüber, als würde er den Aussie grundsätzlich als schwierig erziehbar darstellen WEIL er oft abgelenkt ist und man schlecht seine Aufmerksamkeit bekommen kann. Es ging hierbei nicht um den Schutz- und Hütetrieb sondern eher um die angebliche Tatsache dass der Aussie gaga und wuselig im Kopf ist und deshalb schlecht ansprechbar ist. Mich macht das sehr unsicher, weil man eigentlich immer liest, dass der Aussie zwar sehr wach aber trotzdem bestrebt ist, auf seinen Menschen zu achten, gerne mitmacht und nichtsdestotrotz ein "normaler" Hund ist. Was haltet ihr von seiner Aussage? Sind das womöglich alles Tiere, die von den Besitzern so gemacht wurden oder gehört das zur Rasse?
  2. Er unterscheidet deutlich zwischen Standard-Aussie und Mini-Aussie. Er behauptet, der Mini wäre wesentlich einfacher in der Erziehung und im Handling im Vergleich zum Standard. Ich dachte immer, vereinfacht ausgedrückt, der Mini sei ein Standard in klein ohne große Wesensunterschiede. Hat er mit seiner Behauptung Recht, was habt ihr für Erfahrungen gemacht?
  3. Jetzt kommt's: er rät ausdrücklich und eindringlich von Red Merle Aussies (vor allem Rüden) ab und sagt, er hätte in 7 Jahren Erfahrung viele und ausschließlich nervöse, über die Uhr gedrehte red merle Aussies erlebt und es gäbe keinen Einzigen, der auf ihn einen "normalen" Eindruck gemacht hat. Das hat mich natürlich am meisten verunsichert. Wenn das schon ein erfahrener Hundetrainer sagt, verfalle ich hier dezent in Sorge. Er selbst hat einen Border Collie und es entsteht in dem Video der Eindruck, als sei der Border Collie ein Lamm und Segen im Vergleich zum Aussie.
Abschließend noch der Hinweis, dass er seine Behauptungen auf eine 7 Jahre lange Erfahrung als Hundetrainer stützt und wohl auch viele Aussies im Training hatte/hat, weshalb ich das grundsätzlich erst mal sehr ernst nehme, was er da sagt. Vielleicht ist er auch eine Flachpfeife, aber dafür fehlt mir die Erfahrung um das beurteilen zu können, daher möchte ich euch um (bitte sehr objektiven) Rat bitten. Vielleicht mache ich mir auch wieder zu viele Gedanken, aber der Typ hat mich mit seinen Aussagen doch etwas geschockt. :emoji_sweat_smile:

Zu guter letzt noch das Video: Rassecheck Australian Sehpherd

Ich bin gespannt auf eure Meinungen.

Viele Grüße
Claudia
 
Dabei
26 Mai 2015
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#2
Das Video habe ich mir mal mit unserer Züchterin zusammen angeguckt und wir haben herzlich gelacht. Der Typ hat ne Vollmeise. Insbesondere seine Einteilung nach Farben ist kompletter Unsinn. „Blue merle sind schwierig, aber red Merle sind quasi alle gestört“ :) :) :)

Das einzige was ich mir zu seinen Gunsten vorstellen kann ist folgendes: natürlich landen in Hundeschulen oft die Menschen die ein Problem mit den Hunden haben ist und beim Aussie erfreuen sich gerade die gemerlten Hunde großer Beliebtheit. So mag es zustande gekommen sein dass zufällig in seiner Hundeschule vermehrt Leute mit Merle Hunden auftauchten und er dadurch diesen Eindruck erhielt.

Insgesamt ist das aber einfach Quatsch. Generell ist der Aussie kein All zu einfacher Hund, das stimmt schon irgendwie und natürlich ist auch die Fellpflege nicht zu unterschätzen. Wobei ich persönlich finde dass das garnicht so schlimm ist. Ja sie Haaren (aber das tun fast alle Hunde) und ja im Fellwechsel kommen schnell Berge an Haaren zusammen.

Eine der schlechten Rassebeschreibungen im Netz.
 
Dabei
7 Sep 2012
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#3
OK, ich schau mir den Sch*** besser gar nicht erst an... Merkwürdigerweise ist es so, das Hundetrainer den Aussie entweder hassen oder lieben...
Wobei das "hassen" auch daran liegen kann, das so viele für diese Rasse ungeeignete Menschen sich seinen Aussie anschaffen... leider erlebe ich das selber immer wieder. Meine Highlight war mal eine "um die 40er" Dame aus Berlin, die bei Nachbarn zu Besuch war.
Ich trainierte seinerzeit Obi auf unserem Wendeplatz u. bemerkte gar nicht, das die Frau mir aus dem Küchenfenster gegenüber zusah.
Als ich mit meinen 3 Hunden mit dem Training fertig war, kam sie zu mir: "Ich bin ja begeistert! Das ist so toll, was ihre Hunde alles können!... Ich habe auch einen Aussie! Eine Blue Merle Hündin mit blauen Augen! Sie ist jetzt etwas über ein Jahr, aber sie kann noch nicht mal Sitz..."....

Für mich kommt es so rüber, als würde er den Aussie grundsätzlich als schwierig erziehbar darstellen WEIL er oft abgelenkt ist und man schlecht seine Aufmerksamkeit bekommen kann. Es ging hierbei nicht um den Schutz- und Hütetrieb sondern eher um die angebliche Tatsache dass der Aussie gaga und wuselig im Kopf ist und deshalb schlecht ansprechbar ist. Mich macht das sehr unsicher, weil man eigentlich immer liest, dass der Aussie zwar sehr wach aber trotzdem bestrebt ist, auf seinen Menschen zu achten, gerne mitmacht und nichtsdestotrotz ein "normaler" Hund ist. Was haltet ihr von seiner Aussage? Sind das womöglich alles Tiere, die von den Besitzern so gemacht wurden oder gehört das zur Rasse?
Eigentlich ist das komplette Gegenteil der Fall! Ich bin immer überrascht, wie lange sich meine Aussies im Gegensatz zu anderen Hunden konzentrieren können! Und wenn sie bei der Arbeit sind, lassen sie sich durch nichts ablenken. Jetzt kommen wir zum ABER: Der Aussie wurde als Arbeitshund auch auf einen entsprechenden "Will to please" selektiert. Frei übersetzt: "der Wille zu gefallen", meine Züchterin übersetzt diesen Begriff allerdings mit einem Wort, das für mich die Bedeutung viel eher trifft: Trainierbarkeit.
Kein Rancher oder Farmer konnte sich (zeitlich) leisten, einen Hund auszubilden, der schwer trainierbar ist. Hunde, die nicht die entsprechenden (Hüte-) instinkte u. eine entsprechende Trainierbarkeit mitbrachten, wurden rasch ersetzt und flogen aus der Zucht. Somit festigte sich über Generationen die Trainierbarkeit, die Hunde haben schlicht Spaß daran, etwas mit ihrem Halter zusammen zu machen, aber sie haben auch eine gewissen Selbständigkeit, denn die Hunde "wissen was ihre Job ist", wenn Hütetrieb u. Instinkt entsprechend sind u. man selber weiß was man macht, hat man in Null-Komma-Nix einen super ausgebildeten Hund. Ich merke das immer bei meiner Kleinen. In Sachen Hüten ist sie wie Automatik fahren!
ABER: Nun haben wir ja nicht nur die papierlos Vermehrer, die mal "mit einer hübschen Hündin einen Wurf machen" oder die halt nur ihr Geld mit diesen Hunden verdienen wollen und von dem umfassenden Thema Zucht keine Ahnung haben bzw. das ganze auch nicht die Bohne interessiert und wir haben Showlinienzüchter. OK, ich bin jetzt grundsätzlich erst mal negativ auf die Showzucht zu sprechen u. sehe sie gerade in Bezug auf einen ARBEITShund sehr sehr kritisch. Allerdings gibt es auch hier tolle Züchter, die mit ihren Hunden arbeiten und trainieren, sei es im Hundesport o.ä. Dann gibt es aber auch die, die rein gar nichts mit ihren Hunden machen und die (salopp ausgedrückt) Showchampion x Showchampion verpaaren, also rein auf Exterieur züchten u. denen es nicht auf das Interieur ankommt.
Sie fragen die Trainierbarkeit und die Ausbildungsmöglichkeit also gar nicht mehr ab, geschweige denn, das hier eine entsprechende Selektion stattfindet. Und innerhalb von nur wenigen Generationen haben wir deutliche Defizite. Hinzu kommt (von einigen Arbeitshundezüchter schon mal sehr schon erklärt), das einige Arbeitshundezüchter die Meinung vertreten, das wenn ich einer über zig Generationen auf Arbeitsleistung selektierte Rassen, sozusagen ihren "Sinn" nehme, dies negative Folgen für das Interieur hat, weil den Hunden im Prinzip etwas fehlt. Dies äußert sich dann u.a. in Schreckhaftigkeit, Geräuschangst, Nervösität, niedrige Reizschwelle, Ersatzhandlungen (Autos, Jogger, Schatten jagen etc.), bellfreudig, nicht "kritikfähig" uvm. mehr. Im Prinzip weiß der Hund nichts mehr mit sich und seinen über Generationen gefestigten Trieben und Anlagen anzufangen. Hinzu kommt dann noch, das wenn ich nicht mehr auf diese Anlagen selektiere, diese Anlagen auch nicht mehr vollständig oder (ich weiß gerade nicht wie ich es ausdrücken soll) korrekt weitergegeben werden.
Ergo haben wir heute u.U. Hunde aus Arbeitsrassen, die genauso reagieren, wie der Trainer es oben beschreibt. Ich kenne solche Aussies und finde sie immer erschreckend. ABER, das macht noch einmal deutlich, wie wichtig es ist, sich einen guten Züchter zu suchen und sich verschiedenen (Zucht-)hunde vorher anzusehen.
Und eines muss gesagt werden, das man jetzt noch so einfach sagen kann, ich nehme einen Aussie aus Arbeitslinie, weil sie klarer im Kopf sind: auch die sind nicht immer einfach und problemlos. So einfach ist es mit der Genetik halt auch nicht und das Umfeld u. der Halter spielen auch noch eine gewaltige Rolle.

Er unterscheidet deutlich zwischen Standard-Aussie und Mini-Aussie. Er behauptet, der Mini wäre wesentlich einfacher in der Erziehung und im Handling im Vergleich zum Standard. Ich dachte immer, vereinfacht ausgedrückt, der Mini sei ein Standard in klein ohne große Wesensunterschiede. Hat er mit seiner Behauptung Recht, was habt ihr für Erfahrungen gemacht?
Da kann ich nicht viel beitragen. Ich kenne nur wenige Minis. Allerdings auch schon genug Fälle, aus schlechten Zuchten. Da die Rasse in D. nicht anerkannt ist u. der Verband da auch eher wenig kritisch ist, gibt da leider auch reichlich "fröhliche" Vermehrung. Mir bleibt mitunter echt die Spucke weg, was da für Preise verlangt und gezahlt werden. Ich sehe viele Hunde, die mit dem Aussie nicht mehr viel gemein haben...

Jetzt kommt's: er rät ausdrücklich und eindringlich von Red Merle Aussies (vor allem Rüden) ab und sagt, er hätte in 7 Jahren Erfahrung viele und ausschließlich nervöse, über die Uhr gedrehte red merle Aussies erlebt und es gäbe keinen Einzigen, der auf ihn einen "normalen" Eindruck gemacht hat. Das hat mich natürlich am meisten verunsichert. Wenn das schon ein erfahrener Hundetrainer sagt, verfalle ich hier dezent in Sorge. Er selbst hat einen Border Collie und es entsteht in dem Video der Eindruck, als sei der Border Collie ein Lamm und Segen im Vergleich zum Aussie.
Ahja, und hier kommen wir dann zu dem Punkt, an dem mir dieser "erfahrene" Trainer endgültig unglaubwürdig ist. Zum einen ist es absoluter Unfug von der Haarfarbe auf den Charakter zu schließen (den Blödsinn kennst Du ja sicherlich schon von den Pferden und auf 1.000 Pferde wo das drauf zutriffst, findest Du 1.000 Pferde, wo es eben nicht drauf zutrifft). Und einen hochspezialisierten Hund wie den BC als "Lamm und Segen" im Vergleich zu Aussie zu beschreiben, der ignoriert scheinbar die unzähligen BC die alles andere als "Lamm u. Segen" sind. "Border Collie in Not" läßt grüßen...
 
Dabei
8 Jul 2017
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#4
Ich kann dir eins sagen, gerade manche Huundetrainer drehen diese Rasse über die Uhr! Manche könnte ich echt an die Wand klatschen ....
Ich habe schon ein paar erlebt, auch mit Althund. Kommst mit dem Aussie an verdrehen viele schon die Augen. Vorverurteilt, der Hund wird einfach in eine Schublade geschoben. Keine Rasse wird mehr vorverurteilt, gut vlt noch der sogenannte Listenhund... Die beißen nur, der Aussie dreht nur am Rad.
Falls du in eine Hundeschule gehen möchtest, mach dich im Vorfeld schlau was du tun möchtest, wo du hin möchtest. Unser erster Hund wurde mitunter in der Huschu versaut! Die bester Rasseeigenschaften standen schon in deinem vorherigen Thread. HH un dazu noch verdammt ehrliche!
 
Dabei
19 Jan 2017
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#5
Sie fragen die Trainierbarkeit und die Ausbildungsmöglichkeit also gar nicht mehr ab, geschweige denn, das hier eine entsprechende Selektion stattfindet. Und innerhalb von nur wenigen Generationen haben wir deutliche Defizite.
Und diese Aussie werden dann noch zusätzlich mit den schönen Sätzen: Familien-/Kinderfreundlich, leicht erziehbarer Hund usw. beworben und vermittelt. Unverantwortlich. :mad: Wenn ich Seminare besuche ist die Zahl der hilfesuchenden Menschen mit diesen Hunden mit genau diesen Defiziten traurig hoch. :(
 
Dabei
14 Feb 2008
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#6
Ich habe es mir angetan. Der Herr strotzt nur so vor Halbwissen und Klischees. Sicher ein paar richtige Gedanken dabei, aber der Gesamteindruck: Er hat null Ahnung vom Aussie. Die Sache mit den roten geistert immer mal wieder durchs Netz, absoluter Unsinn, das Merle Gen ist ist verantwortlich für den MDR Defekt, ah ja. Wer solchen Unsinn verbreitet kann nicht ernst genommen werden.
 
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15 Mai 2012
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#7
Oh Gott...
Den Typen finde ich schon Mega nervig alleine anfangs mit seinem doofen Haarreifen, da will ich nur rufen „SCHNEID DIR DIE HAARE“ :D :D

Mini aussies sind mitnichten einfacher zu erziehen... was ein Blödsinn... gut, ich persönlich finde die Mini aussie Zucht irrelevant, da sie doch vorrangig auf das Merkmal „klein“ geht und damit werden wichtigere Merkmale dem (je nach Züchter) untergeordnet, zumal der Standard deutlich sagt, dass die Qualität nicht der Größe geopfert werden darf. Heißt im klartext, eigentlich braucht es keine Minis... aber gut, das ist eine Meinung und kein Axiom. Andere sehen es anders. Meine Hündin ist ja auch nur 48cm hoch und wenn ich mich nicht irre ist sandras Ci nur ca 45 (oder Julia?). Sprich, es gibt ja kleinere Aussies, man muss halt gucken

Bestimmt hat der Mensch einige richtig nervige Exemplare erlebt, die gibts schließlich leider auch, wenn Leute meinen mit Halbwissen züchten zu müssen oder gar gleich vermehrer da sind.

kurz gesagt: es gibt deutlich bessere Informationsseiten, Bücher und Rassekenner.
 
Dabei
7 Sep 2012
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#8
Die Sache mit den roten geistert immer mal wieder durchs Netz, absoluter Unsinn, das Merle Gen ist ist verantwortlich für den MDR Defekt, ah ja. Wer solchen Unsinn verbreitet kann nicht ernst genommen werden.
Die Sache mit dem Rot geistert ja auch mit anderen Tierarten im Netz. Nimm allein die Debatten um die Farbe Fuchs beim Pferd oder rothaarige Menschen. Für mich hat da bis heute nur ein einziger wissenschaftlicher Artikel eine evt. logische Erklärung geliefert und der stand seinerzeit in der Pferdebörse, wo man sich über mehrere Ausgaben mit den einzelnen Pferdefarben u. deren Ursprung etc. auseinandersetzte.
Rothaarige (egal welche Spezies) haben mehr Haare pro cm² als andere Haarfarben. Jedes einzelne Haar besitzt einen eigenen Nerv. D.h. heißt Rothaarige haben besonders viel Nerven pro cm², was sie wiederum sensibler machen kann, da jeder Nerv Signale (elektronische Impulse) ans Gehirn und Zentrale Nervensystem weiterleitet. Wenn ich also besonders viele Signale empfange u. verarbeite, ist es für mich eigentlich verständlich, das rothaarige Individuen sensibler und reizempfindlicher sein können.
Aber ob man da so alles über einen Kamm scheren kann, wage ich stark zu bezweifeln. Spielen da doch noch ganz andere Faktoren eine Rolle.
 
Dabei
7 Sep 2012
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#9
Meine Hündin ist ja auch nur 48cm hoch und wenn ich mich nicht irre ist sandras Ci nur ca 45 (oder Julia?).
Gibt genug kleinere und zierlichere Hunde bei den Standards. Kommt auch auf die Linie an. Deswegen sag ich ja, man muss sich unbedingt verschiedene Züchter anschauen. Man braucht ja nur bei Facebook den tägliche ASCA Flashmob anschauen, mit Aussiesfotos aus aller Welt. Da gleicht ja kein Hund dem anderen... Meine beiden sind von der Größe her ja auch ganz schön unterschiedlich. Man siehe einmal knapp 48cm links und 53cm rechts. Beides Standard AL.

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Dabei
3 Jan 2013
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#10
Es wurde ja bereits von Julia und Georg alles Wichtige gesagt.

Das einzige, was ich manchen Trainern zugestehen muss ist, dass ihnen wirklich viele Aussies unter kommen, die einfach auffällig sind. Viele Aussies haben völlig ungeeignete Halter (andere Rassen natürlich auch, aber der Aussie spiegelt es extrem). Der Aussie ist leider eben auch ein extrem schöner Hund und wird einfach oft deshalb angeschafft.
 
Dabei
12 Dez 2019
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#11
Eigentlich ist das komplette Gegenteil der Fall! Ich bin immer überrascht, wie lange sich meine Aussies im Gegensatz zu anderen Hunden konzentrieren können! Und wenn sie bei der Arbeit sind, lassen sie sich durch nichts ablenken. Jetzt kommen wir zum ABER: Der Aussie wurde als Arbeitshund auch auf einen entsprechenden "Will to please" selektiert. Frei übersetzt: "der Wille zu gefallen", meine Züchterin übersetzt diesen Begriff allerdings mit einem Wort, das für mich die Bedeutung viel eher trifft: Trainierbarkeit.
Kein Rancher oder Farmer konnte sich (zeitlich) leisten, einen Hund auszubilden, der schwer trainierbar ist. Hunde, die nicht die entsprechenden (Hüte-) instinkte u. eine entsprechende Trainierbarkeit mitbrachten, wurden rasch ersetzt und flogen aus der Zucht. Somit festigte sich über Generationen die Trainierbarkeit, die Hunde haben schlicht Spaß daran, etwas mit ihrem Halter zusammen zu machen, aber sie haben auch eine gewissen Selbständigkeit, denn die Hunde "wissen was ihre Job ist", wenn Hütetrieb u. Instinkt entsprechend sind u. man selber weiß was man macht, hat man in Null-Komma-Nix einen super ausgebildeten Hund. Ich merke das immer bei meiner Kleinen. In Sachen Hüten ist sie wie Automatik fahren!
ABER: Nun haben wir ja nicht nur die papierlos Vermehrer, die mal "mit einer hübschen Hündin einen Wurf machen" oder die halt nur ihr Geld mit diesen Hunden verdienen wollen und von dem umfassenden Thema Zucht keine Ahnung haben bzw. das ganze auch nicht die Bohne interessiert und wir haben Showlinienzüchter. OK, ich bin jetzt grundsätzlich erst mal negativ auf die Showzucht zu sprechen u. sehe sie gerade in Bezug auf einen ARBEITShund sehr sehr kritisch. Allerdings gibt es auch hier tolle Züchter, die mit ihren Hunden arbeiten und trainieren, sei es im Hundesport o.ä. Dann gibt es aber auch die, die rein gar nichts mit ihren Hunden machen und die (salopp ausgedrückt) Showchampion x Showchampion verpaaren, also rein auf Exterieur züchten u. denen es nicht auf das Interieur ankommt.
Sie fragen die Trainierbarkeit und die Ausbildungsmöglichkeit also gar nicht mehr ab, geschweige denn, das hier eine entsprechende Selektion stattfindet. Und innerhalb von nur wenigen Generationen haben wir deutliche Defizite. Hinzu kommt (von einigen Arbeitshundezüchter schon mal sehr schon erklärt), das einige Arbeitshundezüchter die Meinung vertreten, das wenn ich einer über zig Generationen auf Arbeitsleistung selektierte Rassen, sozusagen ihren "Sinn" nehme, dies negative Folgen für das Interieur hat, weil den Hunden im Prinzip etwas fehlt. Dies äußert sich dann u.a. in Schreckhaftigkeit, Geräuschangst, Nervösität, niedrige Reizschwelle, Ersatzhandlungen (Autos, Jogger, Schatten jagen etc.), bellfreudig, nicht "kritikfähig" uvm. mehr. Im Prinzip weiß der Hund nichts mehr mit sich und seinen über Generationen gefestigten Trieben und Anlagen anzufangen. Hinzu kommt dann noch, das wenn ich nicht mehr auf diese Anlagen selektiere, diese Anlagen auch nicht mehr vollständig oder (ich weiß gerade nicht wie ich es ausdrücken soll) korrekt weitergegeben werden.
Ergo haben wir heute u.U. Hunde aus Arbeitsrassen, die genauso reagieren, wie der Trainer es oben beschreibt. Ich kenne solche Aussies und finde sie immer erschreckend. ABER, das macht noch einmal deutlich, wie wichtig es ist, sich einen guten Züchter zu suchen und sich verschiedenen (Zucht-)hunde vorher anzusehen.
Und eines muss gesagt werden, das man jetzt noch so einfach sagen kann, ich nehme einen Aussie aus Arbeitslinie, weil sie klarer im Kopf sind: auch die sind nicht immer einfach und problemlos. So einfach ist es mit der Genetik halt auch nicht und das Umfeld u. der Halter spielen auch noch eine gewaltige Rolle.
Spannend was du schreibst aber das klingt für mich sehr logisch. Ich hatte ja in meinem Eingangsthread berichtet, dass ich mich im Vorfeld schon ausführlich bei Ebay Kleinanzeigen oder dhd.de umgesehen habe. Das Verhältnis von "Hund aus einer Zucht mit Papieren" zu ich sage es jetzt mal böse "wir wollten unbedingt mal Welpen haben" Vermehrern ist erschreckend und aus meinem Gefühl heraus ca. 20:80. Es scheint da sogar Leute zu geben, die das andauernd machen und sogar ihre eigene Hobbyzucht-Hompage haben. Und das sind wahrscheinlich auch genau die Kandidaten, die solche absolut wuseligen und über die Uhr gedrehten Hunde produzieren. Ich würde jetzt mal behaupten, dass die wenigsten Leute sich IM VORFELD umfassend informieren und mit der Rasse auseinandersetzen. NATÜRLICH kaufen die dann von nem Scharlatan, weil die Hunde einfach mal die Hälfte kosten und man will ja Geld "sparen" (hahaha wenn sich das nicht mal alles rächt).

Ich war wirklich erschrocken gestern, aber glauben wollte ich es irgendwie nicht. Ich dachte mir halt auch, WIESO sollte sich ein Züchter gleich vier, fünf oder gar mehr solcher "verrückten Aussies" antun, wenn die alle einen an der Schakka haben? Was sind das für Übermenschen, die das händeln können und warum tun sie sich das an? Und dann habe ich gleich gedacht, dass da was nicht stimmen kann und irgendwo der Haken sein muss.

So wie du es erklärst Aussiewolf ist es sehr einleuchtend. Aber es ist doch erschreckend, dass selbst ein Hundetrainer!! ein Rasseportrait veröffentlicht, dass so vom eigentlichen Aussie abweicht, weil er nichts anderes kennengelernt hat. Mein Gott wie hoch muss die Dunkelziffer sein und wie viele Hunde muss es geben, die einfach ohne Sinn und verstand produziert werden und ihr Leben lang leiden weil sich irgend son dummer Mensch keine Gedanken gemacht hat. Das macht mich schon etwas traurig und auch wütend.

Aber ich bin auch irgendwie froh, dass ich das Video gefunden habe, denn das hat mich noch mal mehr sensibilisiert mit allen mir zur Verfügung stehenden Sinnen. Wie schnell hat man einfach die rosarote Brille auf und sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht. Das bleibt mir jetzt zum Glück erspart hoffe ich.

@Aussiewolf zum knutschen deine Beiden :emoji_heart_eyes:

Mich würde es interessieren, ob es noch weitere Erfahrungen zum Thema "Minis sind netter als Standards" und "Red merles sind durchgeknallt" gibt.
 
Dabei
7 Sep 2012
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#12
Oder um es mal mit dem Zitat unter meiner Signatur zu sagen, die von einem der Foundation Züchter des Aussies kommt:

Ernest Hartnagle 1974: "(...) Gesunde Conformation ist sehr wichtig, aber wenn der ererbte Arbeitsinstinkt nicht erhalten wird, dann wird die Rasse als solche praktisch nutzlos. (...)".
 
Dabei
12 Dez 2019
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#13
Die Sache mit dem Rot geistert ja auch mit anderen Tierarten im Netz. Nimm allein die Debatten um die Farbe Fuchs beim Pferd oder rothaarige Menschen. Für mich hat da bis heute nur ein einziger wissenschaftlicher Artikel eine evt. logische Erklärung geliefert und der stand seinerzeit in der Pferdebörse, wo man sich über mehrere Ausgaben mit den einzelnen Pferdefarben u. deren Ursprung etc. auseinandersetzte.
Rothaarige (egal welche Spezies) haben mehr Haare pro cm² als andere Haarfarben. Jedes einzelne Haar besitzt einen eigenen Nerv. D.h. heißt Rothaarige haben besonders viel Nerven pro cm², was sie wiederum sensibler machen kann, da jeder Nerv Signale (elektronische Impulse) ans Gehirn und Zentrale Nervensystem weiterleitet. Wenn ich also besonders viele Signale empfange u. verarbeite, ist es für mich eigentlich verständlich, das rothaarige Individuen sensibler und reizempfindlicher sein können.
Aber ob man da so alles über einen Kamm scheren kann, wage ich stark zu bezweifeln. Spielen da doch noch ganz andere Faktoren eine Rolle.
Hierzu hätte ich eine Frage. In dem Buch Aussigrafie habe ich gelernt, dass das Rot eigentlich gar kein echtes Rot sondern genetisch Braun ist, wie bei Labbies bspw. Die genauen genetischen Hintergründe kann ich jetzt leider nicht wiedergeben , weil ich davon überhaupt keine Ahnung habe (könnte ich aber heute Abend nachreichen falls gewünscht). ABER so gesehen zieht doch auch der Spruch nicht "rothaarige sind immer wilder als andere" da man sie gar nicht mit dem "berühmtberüchtigten" Rot der Füchse, rothaarige Menschen etc. vergleichen kann, oder? Theoretisch dürften die doch dann auch nicht mehr Haare/Nerven pro cm² haben.

Den Typen finde ich schon Mega nervig alleine anfangs mit seinem doofen Haarreifen, da will ich nur rufen „SCHNEID DIR DIE HAARE“ :D :D
Hahaha exakt das selbe hab ich mir auch gedacht. Ab mit der Schmalzmatte. Ich finde es aber ein Unding, dass solche Videos im Netz rumgeistern können.
 
Dabei
6 Jul 2017
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#15
Ich habe kurz reingeschaut in das Video und fand diesen Menschen gleich unsympathisch. An der Stelle möchte ich betonen, dass ich Laie bin, von der Zucht, Linien etc. bislang nur sehr wenig Ahnung habe und auch mein Berufsfeld nichts mit Gesundheit, Genetik und allem was dazugehört, zu tun hat.

Ich stimme den anderen grundsätzlich zu. Allerdings habe ich neulich von einem Hundetrainer gehört, der zwei Aussies hat und sich nun schweren Herzens einen Cattle angeschafft hat. Weil ihm das Nervenkostüm der Aussies bei sämtlichen kontaktierten Züchtern in Deutschland und Österreich (das waren wohl viele) zu instabil war. Erst gestern habe ich mit dem langjährigen Betreiber einer Hundepension in der Schweiz gesprochen, der selbst Groendaels besitzt. Er meinte, dass alle Aussies, die er bislang in der Pension hatte, auf ihre Art speziell waren. Die beiden Aussagen kamen völlig unabhängig von einander und ich weiß nicht, ob sich die beiden Herren kennen. Irgendwie hat mir das zu denken gegeben.

Zum Thema Fellfarben habe ich vor einigen Monaten den Artikel unter folgendem Link gelesen. Ich fand ihn für mich schlüssig aber vor allem den letzten Absatz zur Bedeutung gut formuliert.

https://www.yellowstoneaussies.de/auswirkung-der-fellfarbe-auf-das-verhalten-des-hundes/


Ich habe sowohl einen Mini, als auch zwei Standards zu Hause und kenne durch Verein, Sport, Umfeld viele Vertreter von beiden Größen.
Ganz vom Exterieur abgesehen, bei dem ich Aussiewolf absolut zustimme, dass viele nicht mehr als Aussies zu erkennen sind, empfinde ich sie nicht als einfacher. Viele sind meiner Beobachtung nach instabiler und unsicherer als die "großen", denke einige (positive) Wesenszüge sind auch hier der Selektion (möglichst klein und "niedlich") zum Opfer gefallen.
 
Dabei
20 Feb 2011
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#16
ich hab dieses Video irgendwann mir angeschaut...der Typ hat absolut keine Ahnung...und es ist unglaublich, dass so viele solchen Leute glauben.

Ich hab 2 red merle Hündinnen. Es sind Tante und Nichte und die sind einfach so unterschiedlich...eine ist etwas schneller auf 180, sie war mein erster Aussie. Mit Sicherheit einiges falsch gemacht, dennoch im Alltag ein super verlässlicher Hund und im Sport haben wir es in Obedience die Klasse 3 erreicht und erfolgreich gestartet. Sie neigt dazu zu mobben, ich muss generell immer ein Auge auf sie drauf haben (selbst jetzt mit 9 Jahren). Sie ist dennoch für mich ein absoluter Traumhund vom Wesen her.
Die zweite ist in sich ruhend, überdreht nie und wir haben uns beide als totale Anfänger sehr schnell in Agility bis zu Klasse 3 hoch gearbeitet. Sie ist stets konzentriert und überdreht nie (die ältere ist deswegen in Obedience gelandet und nicht im Agility)....ist generell ein sehr softer Hund..würde nie in einen rein rennen und nach dem Spielzeug nachpacken. Ist im Alltag etwas unsicherer, hat ihre absolute individuale Distanz und mag es überhaupt nicht, wenn sie von Hunden angestürmt wird (diese "er will nur spielen Labradore" - liebt sie ganz besonders nicht)...

also obwohl sie sogar verwandt sind, sind die beiden vom Wesen her absolut nicht vergleichbar.


zum Thema Mini-Aussie: die Julia hatte nicht ganz Recht. Die Rasse ist inzwischen von VDH anerkannt und wird als Miniatur American Shepherd vom CASD Club betreut. Ich kenne eine Züchterin, da sind die Hunde genauso wie Standards nur eben im kleinen Format. Super aktiv im Sport usw.

Meine Mädels sind alle drei aus eher gemischten Linien. Haben sowohl Show, als auch Hunde aus Hüte bzw Versatility Linien drin.
von links nach rechts:
IMG_3693.jpg
Taya - 6 Jahre alt, 48.5cm gemessen beim Agility. Ist aber eher 50cm. Sie ist der Softie bei uns :) und mein absoluter Verlasshund im Agi. <3 Ansonsten weiter oben schon geschrieben wo ihre "Probleme" so liegen.

Easy - wird im Januar 2 Jahre, 50cm. Hat väterlicherseits ein wenig von der Arbeitslinie was dabei (Diamond Aire). Ein Teil bei der Mutter Versatility (Daydream Baxter Black), ein anderer Teil hat absolute bekannte Showlinie drin (McMatts). Ist absolut keine Schlaftablette. Hat bereits BH abgelegt und Obedience Beginner gemacht. Trainiert aktuell für Klasse 1 und wir haben mit Agility angefangen. Vom Wesen her: ist in vielen Zügen ähnlich mit Peach (sind ja auch verwandt), aber auch in manchen Situationen zurückhaltender und vorsichtiger.

Peach - 9 Jahre. mein erster eigener Hund. Alles anderes als einfach. Viel geheult, viel gelernt <3 meine kleine (höhö 54 cm) Mobberin. Kann in manchen Situationen sehr souverän sein (hat eine deutliche Hundekörpersprache)..und in manchen bekommt sie kleinen Dachabriss und ist dann laut und wird nicht für ernst genommen. Im Alltag dennoch sehr sicher und problemlos. Für mich der idealer Aussie. Startet in Obedience und Rally. Agility hab ich für uns gestrichen, da war sie teilweise sehr schnell überdreht und brachte Verletzungsrisiko mit. Allerdings war ich totaler Anfänger damals mit Rasse und im Sport. Ich denke Heute würde ich es anders angehen und sie wäre auch im Agility gut. Generell ist dieser Hund mit Begeisterung bei allen Sachen dabei. Selbst nach mehreren Turniertagen ist sie hoch motiviert und absolut arbeitswillig (selbst bei hohen Temperaturen).
Vom Pedigree her : eine etwas unbekanntere Showlinie aus Kanada. Mütterlicherseits eher Vielseitigkeit.

Sie haben mit Sicherheit alle drei ihre Fehler und Macken... manche Sachen mag ich mehr an denen, andere weniger. Dennoch für mich trotzdem die perfekte Hunde!
 
Gefällt mir: Rumo
Dabei
8 Jul 2017
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#17
Nächstes Problem... Es wird von manchen HH keine Chraktereigenschaft mehr gefragt bzw erlaubt. Es hat alles mit hängenden Ohren neben einem zu trotten wie der Labi mit 14 Jahren vom Nachbarn.

Entweder unerzogen oder überzogen korrigiert
 
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7 Sep 2012
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#18
Weil ihm das Nervenkostüm der Aussies bei sämtlichen kontaktierten Züchtern in Deutschland und Österreich (das waren wohl viele) zu instabil war.
Naja, kommt zu einem darauf an, wie man "Nervenkostüm" definiert und zweitens, wie man das denn bitteschön definiert, wenn man so viele Züchtenr kontaktiert haben will. Perse am Telefon geht das wohl kaum... dann müßte der sich wochenlang in ein Auto gesetzt u. die Züchter abgeklappert haben, um dann die Hunde getestet zu haben. Schon zweifelhafte Aussage...
 
Dabei
7 Sep 2012
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#19
zum Thema Mini-Aussie: die Julia hatte nicht ganz Recht. Die Rasse ist inzwischen von VDH anerkannt und wird als Miniatur American Shepherd vom CASD Club betreut. Ich kenne eine Züchterin, da sind die Hunde genauso wie Standards nur eben im kleinen Format. Super aktiv im Sport usw.
Danke! Wusste ich tatsächlich noch nicht.
 
Dabei
7 Okt 2014
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#24
Ach ja, unter dieses Video habe ich vor Monaten schon einen langen, sehr kritischen Kommentar gesetzt und komischerweise wurde nie darauf geantwortet.
Selten so einen Bullshit gehört wie da.
 
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12 Dez 2019
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#26
Guten Morgen,

gut, dass ihr mit dem Video mal aufgeräumt habt. Es besteht die Chance, dass diesen Thread auch andere zukünftige Aussiebesitzer lesen, während sie ggf. im Internet auf Informationssuche sind.

Wenn ich noch mal kurz zusammenfassen darf:
  • Nicht eine seiner Aussagen konnte hier auch nur annähernd bestätigt werden
  • Der Typ redet eindeutig zu viel und hat eine sche** Frisur
  • Er hat keine Ahnung von Kameraführung und kommt mit seiner Technik nicht klar (bestätigt sich auch in seinen anderen Rassechecks :emoji_face_palm:)
  • Das Video ist totaler Bullshit und sollte NICHT geguckt werden, da man dadurch wertvolle Lebenszeit verschwendet (ob ich wohl Schadensersatzansprüche geltend machen kann? :emoji_thinking:)
FAZIT: Ablage unter "Dinge, die die Welt nicht braucht"

Danke euch für das Ausräumen seiner Thesen.

LG
Claudia
 
Dabei
25 Sep 2016
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#27
Ich habe mir das Video auch angeschaut gehabt, allerdings schon einige Zeit her und es mit meiner Züchterin besprochen.
Auch wir haben herzlich gelacht. Schade, wenn manche auch noch alles glauben, was er erzählt.
Wenn meine Maus irgendwann mal nicht mehr sein sollte ( sie wird allerdings über 100, hat sie mir versprochen...), dann tendiere die ich auch zu einem roten. Ob red tri oder merle sieht man dann. Auf keinen Fall mehr einen black tri.

Also ich habe selten so viel Quatsch auf einmal gehört.
 
Dabei
11 Nov 2012
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838
#29
Das Video ist ja nun absoluter Quatsch. Was ich allerdings bestätigen kann leider, ist das bei vielen hundetrainern der aussie ziemlich verrufen ist. Beim hütetraining brauchst du bei zahlreichen Trainern mit aussies nicht aufschlagen, auch bei zahlreichen hundesporttrainern ist der aussie nicht gerade gerne gesehen.
Sehr schade, aber die Erfahrungen mit aussies im Training scheinen mehr negativ als positiv zu sein.
Mit meinem Border collie und auch mit meinem working kelpie ist mir noch nie soviel Skepsis, wie bei meinen aussies entgegen geschlagen, was Training in unterschiedlichen Bereichen angeht. Und wenn ich dann mal mit aussie mittrainiere, kommt am Ende "ach, für'n aussie gehen die ja geradezu. Aussies sind doch immer so ätzend, aber deine sind ja mal echt ok!"
Manchmal echt ernüchternd und abwertend. Na ja, muss man drüber stehen.

Aber es gibt eben einige hundetrainer, die eine sehr negative Sicht auf aussies haben.

Lg
 
Dabei
26 Mai 2015
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2.974
#30
Die Erfahrung von Hudson teile ich. Eine befreundete Trainerin: „Aussies sind so ätzend, die kläffen doch nut“
Mittlerweile mit dem Zusatz : „außer deine, die sind ok“

Unser Trainer bei dem wir UO machen: „Ne Aussies sind echt schrecklich, mit der wirst du keinen Spaß haben“
Seine Meinung hat sich mittlerweile tatsächlich geändert, er mag meine große regelrecht und auch vom Nachwuchs ist er begeistert.

Diverse Trainer im Hundeverein: „Aussies sind bekloppt, die Nerven nur. Ja ok außer Paula aber du machst ja auch was“

Ich steh mittlerweile lang genug auf Hundeplätzen um zu verstehen wie sie zu dieser Meinung kommen, habe selbst schon genügend überdrehte „Hütetütis“ gesehen. Allerdings finde ich es traurig dass dies dem Hund, gar der ganzen Rasse angekreidet wird. Es war für mich eigentlich immer deutlich zu sehen dass es am Halter lag, da gab es viele verschiedene ungünstige Konstellationen.
 

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