Anzeige:

Gerichtsurteil wegen Wilderei

Dabei
18 Mrz 2012
Beiträge
6.037
#1
So, mal für alle die, die meinen, es sei nichts dabei, seinen Hund mal ein bisschen Rehe oder andere Tiere hetzen zu lassen, weil sie ja schließlich Beutejäger sind... heute in der Zeitschrift "Partner Hund" von November 2012 gelesen (ich zitiere jetzt mal verkürzt):

Zwei Schäferhunde haben ein trächtiges Reh gejagt und gerissen. Sie wurden von einem Gericht als gefährliche Hunde eingestuft, dürfen in Zukunft nur noch getrennt, mit Leine und Maulkorb raus, da Hunde, die Wild HETZEN oder REIßEN lau Gesetz gefährliche Hunde sind, auch bei einmaligem oder erstmaligem Vorfall.

Da es ja immer mal wieder (zum Glück wenige) Leute gibt, die meinen, den Rehen würde das nichts machen und die auch die Möglichkeit, ein Jäger könnte ihren Hund erschießen nicht abschreckt, dachte ich, ich teile das hier mal mit, vielleicht erreicht man ja doch den ein oder anderen
 

Anzeige:

AnubisKIB

Gesperrt/Gelöscht
Dabei
19 Apr 2012
Beiträge
2.268
#2
Der Jäger, der meinen Hund erschießt, hat die nächste Patrone im eigenen Kopf!!! Mehr sag ich nicht dazu!!!
 
Dabei
18 Mrz 2012
Beiträge
6.037
#3
... sorry, aber ein Jäger hat das Recht, einen Hund zu erschießen, der Wild jagt und ich find das auch okay. Ich habe als Hundehalter eine gewisse Verantwortung auch anderen Lebewesen gegenüber. Sorry Tim, aber solche Aussagen finde ich echt daneben-außerdem ist das hier echt nicht das Thema, sondern es geht rein um eine Information, was von Seiten der Behörden folgen kann, wenn man es für eine lustige Freizeitbeshcäftigung für den Hund hält, ihn jagen zu lassen oder wenn man meint, ihm das zu verbieten wäre Unterdrückung oder so
 
Dabei
13 Okt 2012
Beiträge
93
Alter
28
#4
Hallo Glöckchen.

Hoffentlich habe ich nicht falsch verstanden, aber dir ging es in dem Thema darum das Menschen ihre Hunde auf Wild hetzen?

Nur muss es ja nicht heißen das die Menschen ihre Hunde auf das Reh gehetzt haben... Schließlich kann der Jagdtrieb in den Hunden durchgegangen sein...
Ich finde es ganz schön übel sie dann als "Gefährliche Hunde" einzustufen. Hier hat jetzt wahrscheinlich jeder seine eigene Meinung, aber nehmen wir mal an: An meinem Hund läuft ein Reh vorbei und es packt ihn plötzlich innerlich. Trotzdem ist er doch kein Gefährlicher Hund...?

Oder habe ich das Thema jetzt falsch aufgenommen?
Liebe Grüße, Judith
 
Dabei
18 Mrz 2012
Beiträge
6.037
#5
Nein, es geht darum, welche rechtlichen Folgen es haben kann, wenn ein Hund Wild hetzt.
Ob die Menschen hier die Hunde auf das Wld gehetzt haben oder nicht weiß ich nicht, ich meinte auf jeden Fall auch die, die das achselzuckend abtun mit "natürlichem Trieb" und so. Ich denke die meisten verantwortungsvollen Hundehalter sind sich einig, dass man einem Hund das nicht erlauben sollte, aber es gibt ja leider auch andere. Wie gesagt, wie das hier war weiß ich nicht, tut aber ja auch letztlich nicht viel zur Sache
Ich persönlich finde es auch krass, einen Hund direkt als gefährlich einzustufen, eben weil solche Situationen, wie du sie beschreibst, immer vorkommen können, aber andererseits kann ich es von Seiten der Behörden irgendwie nachvollziehen. Aber darum sollte es auch gar nicht gehen, ich wollte nur aufzeigen, dass es sich nicht um eine harmlose Sache handelt und die Hunde zu allem Überfluss auch tatsächlich "erfolgreich" sein können bei ihrer Jagd
 
Dabei
15 Mai 2012
Beiträge
5.028
#6
Ich glaube was Anna sagen will ist, dass viele ihre Hunde einfach laufen lassen, egal ob sie gut hören oder nicht und es manche auch ok finden, wenn der Hund mal eben ein Reh hetzt, weils schließlich in seiner Natur liegt das zu tun. Dass das nicht geht, sind wir uns hoffentlich alle einig, einfach den Hund machen lassen, obwohl ein anderes Lebewesen zu schaden kommt, oder sogar getötet wird, ist fürchterlich! Also sprich, wenn es "absichtlich" ist, zum Beispiel wenn bekannt ist, dass der Hund jagen geht, aber man in ein Gebiet mit viel Wild fährt und dort den HUnd nicht an die Schleppi nimmt, etc.
 
Dabei
18 Mrz 2012
Beiträge
6.037
#7
Danke Manu, genau das meinte ich :) Wie gesagt, klar sind diese Hunde nicht potentiell sofort gefährlich im herkömmlichen Sinn, aber die Behörden schätzen den Hund dann halt so ein, es ist also keine Kleinigkeit
 

AnubisKIB

Gesperrt/Gelöscht
Dabei
19 Apr 2012
Beiträge
2.268
#8
wenn man es für eine lustige Freizeitbeshcäftigung für den Hund hält, ihn jagen zu lassen oder wenn man meint, ihm das zu verbieten wäre Unterdrückung oder so
Keine Frage, das ist kein Stück in Ordnung. Aber überleg mal, was da im Wald noch so abgeht. Leute, die in den Busch kacken müssen, weil sie ihre eigene Toilette offenbar nicht nutzen können. Was den Waldtieren bestimmt nicht gut tut. Leute, die dort sinnlos mit ihren Karren durch die Kante gurken - nicht, weil sie es müssen, sondern nur, weil es die Autos können. Was dür die Waldtiere sehr gefährlich ist. Leute, die ihren Sperrmüll und ihren Haushaltsabfall im Wald entsorgen müssen. Was für die Waldtiere meistens tödlich endet. Und komischerweise werden nur die Hundehalter in die Mangel genommen. Natürlich unterstütze ich es kein Stück, wenn Leute BEWUSST ihre Hunde jagen lassen, aber einen Hund gleich zu erschießen, ist in meinen Augen der völlig falsche Weg. Ein Jäger vielleicht gesetzlich das Recht dazu, aber moralisch ist das mehr als verwerflich. Das ist nicht mal mehr unterste Schublade...
 
Dabei
15 Mai 2012
Beiträge
5.028
#9
Tim da hast du natürlich absolut recht und ich finde es auch unter aller Sau, wenn Menschen einfach ihr Gedöns im Wald oder Wiese abladen!!!
Aber wir hier sind nunmal Hundehalter und wir können nur das tun, was "in unserer Macht" steht...
 
Dabei
18 Mrz 2012
Beiträge
6.037
#10
Klar ist das alles schlimm, da stimme ich dir auch vollkommen zu. Trotzdem gebe ich Manu Recht und wenn ein Hund ein Tier akut bedroht tut mir das auch fürchterlich Leid für Hund und Herrchen, aber ich kann die Gesetzgebung da auf eine Art verstehen. Übrigens kommen Menschen, die beim Wildern erwischt werden, auch nciht ungeschoren davon...
 

AnubisKIB

Gesperrt/Gelöscht
Dabei
19 Apr 2012
Beiträge
2.268
#11
Der Gedankenansatz ist ja auch völlig okay. Aber in meinen Augen reicht in Warnschuss völlig. Ansonsten ist es nämlich auch nur sinnloses und hinterhältiges Töten - und dazu sollte kein Mensch das Recht haben. Gleiches gilt in meinen Augen auch fürs Anfüttern.

Übrigens kommen Menschen, die beim Wildern erwischt werden, auch nciht ungeschoren davon...
...und das ist sofort unterschrieben!:D
 
Dabei
15 Mai 2012
Beiträge
5.028
#12
Aber in dem von Anna zitierten Artikel bezieht es sich rein auf die Konsequenzen Maulkorb und Leinenpflicht. wir haben hier einen sehr netten Jäger, der die Leute und hundehalter gerne aufklärt und sagt wie und warum etc.
 

AnubisKIB

Gesperrt/Gelöscht
Dabei
19 Apr 2012
Beiträge
2.268
#13
Das ist der richtige Weg. Aber einer wie unserer, der einen halb übern Haufen fährt, sämtliche Waldwege in Schlammpisten verwandelt und droht, den Hund abzuschießen, weil dieser 5 Meter Voraus mit seinem Ball spielt - der fängt sich früher oder später noch eine....
 
Dabei
4 Mrz 2012
Beiträge
536
#14
Keine Frage, das ist kein Stück in Ordnung. Aber überleg mal, was da im Wald noch so abgeht. Leute, die in den Busch kacken müssen, weil sie ihre eigene Toilette offenbar nicht nutzen können. Was den Waldtieren bestimmt nicht gut tut. Leute, die dort sinnlos mit ihren Karren durch die Kante gurken - nicht, weil sie es müssen, sondern nur, weil es die Autos können. Was dür die Waldtiere sehr gefährlich ist. Leute, die ihren Sperrmüll und ihren Haushaltsabfall im Wald entsorgen müssen. Was für die Waldtiere meistens tödlich endet. Und komischerweise werden nur die Hundehalter in die Mangel genommen. Natürlich unterstütze ich es kein Stück, wenn Leute BEWUSST ihre Hunde jagen lassen, aber einen Hund gleich zu erschießen, ist in meinen Augen der völlig falsche Weg. Ein Jäger vielleicht gesetzlich das Recht dazu, aber moralisch ist das mehr als verwerflich. Das ist nicht mal mehr unterste Schublade...
Hmm.... okay, jetzt nicht falsch verstehen, ich bin generell ein Mensch der die Dinge gerne auch von allen Seiten betrachtet (also auch von der, die mich eigentlich nicht so anspricht). Das ist jetzt bewusst eine etwas "provokante" Fragestellung :)

Heißt das also im Schluss, das Leben eines Hundes ist mehr wert als das Leben des Rehs, das er reißen würde...?
 
Dabei
15 Mai 2012
Beiträge
5.028
#15
Jove, ich finde das ist genau die richtige fragestellung!!!

ich denke einfach dass ich mit meinem tier genauso verantwortung für ihn wie für andere menschen bzw. Tiere übernommen habe und darauf möchte ich achten!
 

AnubisKIB

Gesperrt/Gelöscht
Dabei
19 Apr 2012
Beiträge
2.268
#16
Andersrum... Ein Hund ist nicht weniger wert als ein Reh - beides gehört nicht sinnlos getötet...

ich denke einfach dass ich mit meinem tier genauso verantwortung für ihn wie für andere menschen bzw. Tiere übernommen habe und darauf möchte ich achten!
- und dazu gehört, dass mein Hund keine Rehe zu reissen hat, genauso wie ein Jäger meinen Hund nicht einfach zu erschießen hat.:)
 
Dabei
15 Mai 2012
Beiträge
5.028
#17
Genau das ist der Punkt Tim.
Wenn Hundehalter vorrausschauend und sorgfältig auf ihre Hunde achten und sie zum Beispiel in Gegenden wo viel Wild ist, an die Schleppi nehmen, dann passiert auch nichts. Genauso wenig wie dem Hund der freiläuft aber bei seinem Herrli bleibt. Aber es gibt eben auch leider diejenigen, die nicht abschätzen können, ob der Hund dableibt, bzw. aufs rufen wieder zurück kommt. Für diejenigen braucht der Gesetzgeber leider dieser Maßnahmen, DAMIT weder Wild noch Hund in Gefahr leben.

Wie oft sehen wir Hunde, die beim größten Gebrülll und der tollsten Wurst dennoch nicht zurückkommen und da ist es häufig nur ein verführerisch duftender Grashalm...
Ich trau meinem Hund auch noch nicht im Wald, also kommt er an die Schlepp, was ist dabei? Nichts. Aber mein Hund kann niemand irgendwas tun (egal ob ich jetzt davon ausgehe, dass er hinterherhetzen würde oder nicht) und kann sich vor allem selbst nicht schaden, indem er irgendeine Böschung runterpurzelt, gleichzeitig schütze ich auch andere...
 
Dabei
24 Sep 2012
Beiträge
2.244
Alter
33
#18
hallo,
Bei den Katzen ist das noch schlimmer. Wenn die Katze zu viele Meter vom letzten Haus entfernt ist darf die auch erschossen werden. Und ich meine Freigängerkatzen kann man nicht befehlen ob sie nun in den Wald gehen oder nicht. und sollte man deshalb den Katzen die Freiheit entziehen... Und ich hätte noch nie von einer Katze gehört die ein Reh reißt. Vögel natürlich, aber diese kriegt sie auch im Nachbarsgarten.
Zumindest
 
Dabei
18 Mrz 2012
Beiträge
6.037
#19
Manu, du hast vollkommen Recht. Als Hundehalter sollte man darauf achten können

Coridoras, das mit den Katzen find ich dann auch wieder krass, das ist ja echt was völlig anderes
 

AnubisKIB

Gesperrt/Gelöscht
Dabei
19 Apr 2012
Beiträge
2.268
#23
Also bei Katzen ist das ja völliger Blödsinn!!
Siehste, und genau DIESER Punkt stört mich an der Regelung. Warum haben Katzen quasi "Narrenfreiheit" und Hunde werden sofort abgeschossen? In DIESEM Punkt ist diese Maßnahme für mich völlig unverhältnismäßig. Und ich denke, wir sind uns einig, dass der Gesetzgeber stellenweise äußerst hirnverbrannte Regelungen trifft...;)
 
Dabei
18 Mrz 2012
Beiträge
6.037
#24
Es geht nicht um Narrenfreiheit, aber erstens töten Katzen in der REgel keine Rehe und zweitens kann man Katzen so schlecht davon abhalten, Hunde schon
 
Dabei
9 Aug 2012
Beiträge
431
#25
Und zu 90% töten Katzen eh keine gesunden Tiere weil sie sie nicht erwischen.
Mäuse ausgenommen natürlich - aber um die gehts hier ja nicht
 
Dabei
15 Mai 2012
Beiträge
5.028
#26
Siehste, und genau DIESER Punkt stört mich an der Regelung. Warum haben Katzen quasi "Narrenfreiheit" und Hunde werden sofort abgeschossen? In DIESEM Punkt ist diese Maßnahme für mich völlig unverhältnismäßig. Und ich denke, wir sind uns einig, dass der Gesetzgeber stellenweise äußerst hirnverbrannte Regelungen trifft...;)
Also jetzt mal ganz ehrlich, ich hab in meinen 27 Jahren bisher noch nie gehört, dass eine Katze ein Reh gerissen hätte... von Hunden dagegen schon...
 

AnubisKIB

Gesperrt/Gelöscht
Dabei
19 Apr 2012
Beiträge
2.268
#27
Ach Mädels, machts doch nicht so kompliziert... Eine Katze reisst bestimmt kein Reh. Aber im Gegensatz zum Hund geht sie doch eher jagen. Der Hund ist kommt doch - im Normalfall! - gar nicht zum Jagen, weil er vorher zurückgerufen wird bzw. gar nicht erst jagen geht. Anna schreibt es ja selber:

zweitens kann man Katzen so schlecht davon abhalten, Hunde schon
Trotzdem ist aber der Hund so ziemlich das einzige (Haus)Tier, was in diesem Zusammenhang sofort abgeschossen werden darf. Trotzdem ist der Hund der einzige Leidtragende bei der Erarbeitung und Durchsetzung solcher Gesetze. Da stimmen einfach die Verhältnisse nicht wirklich. Wenn ich Katzen habe und die Freigänger sind, dann habe ich genauso dafür zu sorgen, dass sie keine Singvögel reissen wie wenn ich einen Hund habe, der kein Wild reissen darf.
 
Dabei
10 Apr 2012
Beiträge
104
Alter
38
#29
Naja, viel Vergnügen damit, eine Katze vom Singvogelreißen abzuhalten... Und wie SKS schon schrieb, eine Katze bekommt keinen gesunden Vogel... Zumal der Jagdtrieb sich bei einer überfütterten, leicht übergewichtigen deutschen Durchschnittskatze sowieso im überschaubaren Rahmen hält. Die Ausnahmen kontrollierst du nicht, Katzen sind keine Hunde.

Wir können uns aber gerne darauf einigen, dass ohne vorherige Verwarnung der Halter dieses Abknallgesetz wirklich dämlich ist. Nicht weil das Leben eines Rehs weniger wert ist... Aber werden die in D nicht sowieso durch Jäger reguliert? Ich glaube schon dass wesentlich mehr Rehe erschossen als von Hunden erlegt werden. Und NEIN, ich heiße es NICHT gut, wenn Leute ihre Hunde "zum Spaß" jagen lassen.
 
Dabei
15 Mai 2012
Beiträge
5.028
#30
Anubis: das ist auch in unserer Diskussion nicht zielführend, hier gehts nämlich um HUNDE die jagen...
 

Anzeige:
Empfehlungen:

Ähnliche Themen


Oben