Ist das schon Hüteverhalten?

Dabei
25 Jul 2012
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#1
Hallo,

habe mal eine Frage. War heute morgen in der Welpenstunde. Die Hunde haben miteinander gespielt. Dann fing Aywa (5 Monate) irgendwann an sich immer vor die anderen zu stellen und sie anzubellen. Ich habe das einfach als Spielaufforderung interpretiert, aber dann meinte ein anderer Welpenbesitzer zu mir, dass das Hüteverhalten sei. Was meint ihr? Ich weiß, ist wahrscheinlich aus der Ferne schwer zu sagen, aber habt ihr vllt schon ähnliche Erfahrungen gemacht?
Aywa ist eh der einzige Hund in der Welpengruppe, der richtig bellt und knurrt beim Spielen. Die anderen Hunde geben fast nie ein Geräusch von sich. Ich meine, irgendwo mal gelesen zu haben, dass das aussietypisch ist, stimmt das?
 
Dabei
5 Aug 2012
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#2
also Joe ist nun 4 Monate alt, er bellt und knurrt auch beim spielen aber das hat sein Vorgänger ... ein Altdeutscher Schäferhund auch gemacht.Weiß nicht ob das typisch Aussie ist :)
 
Dabei
21 Sep 2009
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#3
Aus der Ferne würde ich sagen, dass dies eine reine Spielaufforderung war ... Na, die Aussies sind ja eh etwas "redseliger" als manch andere Rasse ;)
 
Dabei
14 Feb 2008
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#4
Davor stellen und bellen hat so erst mal nichts mit hüten zu tun, würde auch auf Spielaufforderung tippen.

Tztz, was die Leute alles für Hüteverhalten halten.
 
Dabei
25 Jul 2012
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#5
Danke für eure Antworten. Ich hatte mich auch schon gewundert, was der damit meinte. Nur weil sie ein Aussie ist und als einzige bellt, heißt das ja noch lange nicht, dass sie ne schafherde braucht...
 
Dabei
25 Aug 2012
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#6
Glaube an solche Aussagen muss man sich als Aussiehalter gewöhnen und einfach auf Durchzug schalten. :D
 
Dabei
2 Jul 2012
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#7
Hallöchen,
hatte gestern auch einen ähnlichen Fall.
Haben mit Shira im Garten ein wenig gespielt, sie rannte halt wie angestochen rum und hat eben auch gebellt und geknurrt, solange sie es nicht Übertreibt unterbinden wir es auch nicht, da sie ja irgendwann auch mal ihre Power raus lassen muss. Lud jeden Fall kamen dann ein paar Leute vorbei und meinten auch So, Naja das ist ja auch ein Vertreter der seine Menschen im griff hat und wahrscheinlich die Kinder hütet ...

Ich war erstmal total sprachlos, und habe mir dann echt Gedanken gemacht , ob das ein Anzeichen von hüten ist?
Fand es wie gesagt bisher völlig ok und die Nachbarn finden es ja auch nicht schlimm da sie ja ansonsten sehr ruhig ist.
 
Dabei
7 Sep 2012
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#8
Was hat bellen u. knurren mit Hüten zu tun???
Habt ihr schon mal einen Aussie bei der Arbeit gesehen?!

Hüteveranlagung kann man bei spielenden Welpen überhaupt noch nicht festmachen (einzelne Ausnahmen bestätigen die Regel). Allerdings spielen Hütehundewelpen anders als andere Hunderassen u. zeigen hierbei u.U. Sequenzen aus dem Hüte-/Jagdverhalten. Sie bevorzugen Rennspiele, kein oder nur wenig körperliches Gerangel, laufen dabei evtl. Bogen u. Kreise um die Mitspieler herum, fixieren den "Gegner", Stoppen ihn oder zwicken auch schon mal in die Hinterbeine. All dies sind Elemente des Hütens, nicht aber: bellen oder kurren!
Ob ein Welpe der im Spiel Hütesequenzen zeigt, später aber tatsächlich Hüteveranlagung hat oder nicht, steht auf einem völlig anderen Blatt u. zeigt sich erst am Vieh.
 
Dabei
14 Mai 2012
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#9
Davor stellen und bellen hat so erst mal nichts mit hüten zu tun, würde auch auf Spielaufforderung tippen.

Tztz, was die Leute alles für Hüteverhalten halten.
Bin da auch Georgs Meinung. Würde da jetzt nicht gleich mal was reininterpretieren. Und selbst wenn - Spiel zeichnet sich ja gerade dadurch aus, dass einzelne Komponenten aus Jagd, Flucht, Sexualverhalten, sozialer Körperpflege usw. anscheinend beliebig miteinander kombiniert werden. ;)

Zum angeblich rassetypischen Bellen und Knurren könnte mein Kibo euch sicher so einiges erzählen - wenn er denn nur reden würde ^^ Er ist nämlich ein sehr stiller Vertreter seiner Rasse ^^
 
Dabei
2 Jul 2012
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#10
Ja ich habe Hunde schon hüten sehen ^^

Aber man darf ja wohl fragen, ich habe ja geschrieben, dass ich es bisher nie als hüten abgetan habe und sie auch immer spielen lassen... aber hätte ja sein können das ich mich irre und ihr mich eines besseren belehrt =)

Zum Glück nicht ^^
 
Dabei
20 Nov 2011
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#12
Leonardo knurrt und bellt auch, vor allem wenn das Spielen schon länger dauert. Manchmal denke ich schon, der andere Hund, den er in seinem Eifer anbellt, muss ja taub werden, so laut bellt er ihn an. Ich vermute, dass, wenn er seine Schafe so laut anbellen würde, diese gleich auf und davon wären.
Na ja, auf jeden Fall heisst es dann halt: typisch Aussie!
lg. Gitti
 
Dabei
10 Okt 2012
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#14
Ah das ist ein interessantes Thema....

Ich habe ja auch so eine Vertreterin die beim spielen mit anderen Hunden gerne in die Beinchen zwickt, fixiert und dann sprintet. Ganz normales Hütehundverhalten also. Manchmal kann es auch sein das sie den anderen Hund ordentlich anbellt, dann aber eher aus Frust weil der sich gerade mit einem anderen Hund beschäftigt.

Habe über dieses Hütehundverhalten schon mal mit Leuten in einem anderen Forum geredet, welche meinten man sollte Hüteverhalten unterbinden. Dies empfinde ich allerdings für ziemlichen Quatsch...
 
Dabei
7 Sep 2012
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#15
Was hat bellen u. knurren mit Hüten zu tun???
Habt ihr schon mal einen Aussie bei der Arbeit gesehen?!

Hüteveranlagung kann man bei spielenden Welpen überhaupt noch nicht festmachen (einzelne Ausnahmen bestätigen die Regel). Allerdings spielen Hütehundewelpen anders als andere Hunderassen u. zeigen hierbei u.U. Sequenzen aus dem Hüte-/Jagdverhalten. Sie bevorzugen Rennspiele, kein oder nur wenig körperliches Gerangel, laufen dabei evtl. Bogen u. Kreise um die Mitspieler herum, fixieren den "Gegner", Stoppen ihn oder zwicken auch schon mal in die Hinterbeine. All dies sind Elemente des Hütens, nicht aber: bellen oder kurren!
Ob ein Welpe der im Spiel Hütesequenzen zeigt, später aber tatsächlich Hüteveranlagung hat oder nicht, steht auf einem völlig anderen Blatt u. zeigt sich erst am Vieh.
Ein natürlich veranlagtes Spielverhalten eines Hunde unterbinden zu wollen, ist in ungefähr so, als wolltest Du bei jungen Graugänsen verhindern, das sie im Herbst in den Süden ziehen wollen. Also völlig gegen das natürliche, angeborene Naturell Deines Welpen.
Anders ist es, wenn Dein Welpe dabei zu grob wird, sich trotz entsprechender Hinweise seiner Spielgefährten nicht zurücknehmen kann, wenn er Welpen mobbt oder permanent malträtiert etc.pp., dann solltest Du entsprechend eingreifen u. sein Verhalten unterbinden bzw. in gemäßigtere Bahnen lenken.
 
Dabei
18 Mrz 2012
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#16
Ich sehe auch keinen Sinn dahinter, das zu unterbinden, ob das nun Sequenzen des Hütens sind oder nicht. Letzten Endes hat Spiel unter Tieren, auch unter Hunden,, oft den höheren "Sinn", solceh Dinge zu üben, auch Jagdsequenzen und andere Dinge, die im Leben des Hundes eine Rolle spielen. Da gehören Jagd- Hüte und sonstige Dinge dazu, die werden im Welpen- und Junghundealter eben spielerisch eingeübt, da sehe ich jetzt kein großes Problem, solange es nicht zu grob ist, wie Julia sagt. Sonst müsste man auch das gegenseitige Sich-Jagen verbieten
 
Dabei
9 Dez 2013
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#17
Bellen kann meiner Meinung nach schon mehr bedeuten... Setzt sie sich vor anderen Hunden hin und bellt, dann aus Spielaufforderung, rennt meine Maus anderen Hunden hinterher und bellt, dann macht sie das , weil sie nicht schnell genug ist, um den anderen Hund den Weg zu versperren und ihn nicht kontrollieren kann! Kann ich auch gut bei meinen Kindern und mir beobachten. Wenn Icy meint, eine Person hat sich zu weit und vor allem zu schnell vom Rudel entfernt, dann läuft sie vor denjenigen und bellt und möchte ganz einfach Einhalt gebieten - ganz einfach, sie möchte kontrollieren! Und ihre Herde zusammenhalten.
 
Dabei
7 Nov 2013
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#18
Wenn Icy meint, eine Person hat sich zu weit und vor allem zu schnell vom Rudel entfernt, dann läuft sie vor denjenigen und bellt und möchte ganz einfach Einhalt gebieten - ganz einfach, sie möchte kontrollieren! Und ihre Herde zusammenhalten.
Das kann ich auch so bestätigen. Eine Freundin von mir hat ein relativ "ungezogenen" Hund, der gerne mal voraus spaziert und die Besitzerin missachtet (gute Freundin von mir) und ich kann feststellen das Barney dann sehr oft ihn seitlich abdrängt oder vor ihn rennt und "zurück" bellt. Ob das nun wirklich Wirkung zeigt ist fraglich, aber ich dachte auch, dass es vermutlich so eine Art zurück treiben zur Herde ist. Und um spielende Hunde zieht er gerne mal Kreise und bellt, wenn einer den Kreis verlässt oder ein Hund zu schnell für ihn ist.
Mir ist das aber auch egal - solange er abrufbar bleibt. Und das bleibt er eigentlich immer.
 
Dabei
7 Sep 2012
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#19
Bellen kann meiner Meinung nach schon mehr bedeuten... Setzt sie sich vor anderen Hunden hin und bellt, dann aus Spielaufforderung, rennt meine Maus anderen Hunden hinterher und bellt, dann macht sie das , weil sie nicht schnell genug ist, um den anderen Hund den Weg zu versperren und ihn nicht kontrollieren kann! Kann ich auch gut bei meinen Kindern und mir beobachten. Wenn Icy meint, eine Person hat sich zu weit und vor allem zu schnell vom Rudel entfernt, dann läuft sie vor denjenigen und bellt und möchte ganz einfach Einhalt gebieten - ganz einfach, sie möchte kontrollieren! Und ihre Herde zusammenhalten.
Kein Hütehund bellt, um eine Herde zusammenzuhalten! Das ist unerwünscht, weil es im schlimmsten Fall die Schafe in Panik versetzten kann, da der bellende Hund viel zu viel Druck ausübt. Diesen Druck durch "Bellen" kommt beim Hüten nur dort "gezielt" zum Einsatz, wo dieser Druck gebraucht wird, z.B. wenn die Herde nicht weitergehen will wegen eines Hindernisses oder Unbekanntes, wo die Tiere vor scheuen, oder z.B. weil sie unangenehmes erwartet (z.B. Treibgang in ein Klauenbad).
Ansonsten kann bellen beim Hüten auch ein Zeichen von Überforderung sein oder aber, weil der Hund die Kommandos des Handlers nicht versteht, z.B. weil sie ständig gegen den Instinkt gegeben werden.
Trifft keiner der beiden genannten Gründe zu, ist Bellen ein Anzeichen von Hetzen/Jagen und nicht mehr Hüten. Dazu kommt die entsprechende Körperhaltung u.a.: Hohe Kopfhaltung, gerade Rücken u. erhobene Rute, während Hütehaltung immer eine runde Haltung ist: runde, weiche Bewegungen, tiefe Kopfhaltung, runder Rücken, tiefe Rute.

Auch Hütehundrassen von denen gesagt wird, das sie "mit Stimme" arbeiten (u.a. z.B. der Moodi aus Ungarn), arbeiten nicht im Dauergekläff (das würde wohl kein Hirte den ganzen Tag mitmachen), sondern setzen ihr Bellen ebenfalls gezielt ein.
 
Dabei
9 Dez 2013
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#20
Hallo Aussiewolf!
Ich finde das Thema ungemein spannend und versuch mich gerade mit dem Thema, auch was andere Hüte-und Treibhunderassen betrifft einzulesen. Bin bei weitem kein Spezialist, aber ich mache mir Gedanken über das ein oder andere. Also mein Statement ist nicht persönlich, sonder ich versuche gewisse Dinge einfach besser zu verstehen.

- bellen und zwicken ist (wie gesagt, soweit ich mich eingelesen habe) bei scheuen Tieren unerwünscht, aber wie sieht es da bei Rindern aus die gelenkt werden sollten? Wenn es beim Aussie total unerwünscht wäre, dann wäre das "Lautstarke" doch längst herausgezüchtet bzw. diese Rasse nicht unbedingt zum Hüten eingesetzt worden?
- Wenn der Hund Personen oder Tiere einfangen möchte, den Weg abschneidet und mit Gesten und Bellen dazu auffordert zurückzugehen, dann ist das in meinen Augen ein "kontrollieren wollen" und auch Teil des Hüteverhaltens.

Falls ich das falsch interpretiere, würde ich mich über eure Statements freuen!
Liebe Grüße

Kein Hütehund bellt, um eine Herde zusammenzuhalten! Das ist unerwünscht, weil es im schlimmsten Fall die Schafe in Panik versetzten kann, da der bellende Hund viel zu viel Druck ausübt. Diesen Druck durch "Bellen" kommt beim Hüten nur dort "gezielt" zum Einsatz, wo dieser Druck gebraucht wird, z.B. wenn die Herde nicht weitergehen will wegen eines Hindernisses oder Unbekanntes, wo die Tiere vor scheuen, oder z.B. weil sie unangenehmes erwartet (z.B. Treibgang in ein Klauenbad).
Ansonsten kann bellen beim Hüten auch ein Zeichen von Überforderung sein oder aber, weil der Hund die Kommandos des Handlers nicht versteht, z.B. weil sie ständig gegen den Instinkt gegeben werden.
Trifft keiner der beiden genannten Gründe zu, ist Bellen ein Anzeichen von Hetzen/Jagen und nicht mehr Hüten. Dazu kommt die entsprechende Körperhaltung u.a.: Hohe Kopfhaltung, gerade Rücken u. erhobene Rute, während Hütehaltung immer eine runde Haltung ist: runde, weiche Bewegungen, tiefe Kopfhaltung, runder Rücken, tiefe Rute.

Auch Hütehundrassen von denen gesagt wird, das sie "mit Stimme" arbeiten (u.a. z.B. der Moodi aus Ungarn), arbeiten nicht im Dauergekläff (das würde wohl kein Hirte den ganzen Tag mitmachen), sondern setzen ihr Bellen ebenfalls gezielt ein.
 
Dabei
7 Nov 2013
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#21
Ich finde das Thema auch wirklich spannend :)

Also ich kenne mich mit hüten ja absolut gar nicht aus, aber ich dachte auch hüten muss gekonnt sein und dem Hund beigebracht werden?
Bin also mehr oder weniger davon ausgegangen, dass es sich bei dem Verhalten (welches ich bei einigen Hütehund Rassen kenne), einfach um eine gewisse Veranlagung handelt.
Wie z.B. die Veranlagung stärker auf Bewegungsreize zu reagieren.
Weiß ein Aussie der nicht hütet denn wirklich in welcher Situation dabei nun gebellt wird oder nicht.
Oder erhebt mein Hund vielleicht auch einfach seine Stimme, weil sich die anderen Hunde nicht so einfach hüten lassen und er die Kontrolle verliert?
Also ich frage mich einfach, ob mein Hund, welcher nie gehütet hat und es einfach nur "im Blut" hat, sein Bellen wirklich gezielt einsetzten würde?
 
Dabei
23 Dez 2012
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#22
hüteverhalten ist genetisch gefestigt, mehr oder weniger stark, mehr oder weniger folgerichtig.
ist hüteverhalten nur noch in sequenzen vorhanden, kann man nicht mehr von erfolgreichem hüten sprechen.

ein gut gezogener hütehund zeigt dieses verhalten bereits als welpe oder junghund folgerichtig, d.h. er versucht die herde zusammenzuhalten und heranzubringen. dieses verhalten wird durch ausbildung modifiziert.

zeigt der hund immer nur teile des verhaltens oder zeigt er hüteverhalten an anderen objekten (bälle, andere hunde, fahrräder, autos) dann stimmt irgendetwas in der genetik nicht so ganz. es lassen sich nur tiere hüten, welche zum kreis des opfers des carnivoren gehören, radfahrer gehören da nun mal nicht dau, und bälle auch net.

wenn also ein hund andere tiere oder menschen stoppen will, dann gehört dieses verhalten oft in andere funktionskreise, nicht aber ins hüten, es sei denn es sind hütbare tiere.

die meisten hunde, die wegen fehlverhaltens ins hütetraining kommen , zeigen auf lange sicht nicht genügend instinkt für längere arbeiten am vieh.
 
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Dabei
23 Dez 2012
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#23
zum bellen:
es gibt durchaus hütehunde die ihr vieh recht lauf bewegen, z.b. der berger des pyrenee. im gebirge kann da ja auch sinnvoll sein, damit das vieh bereits von weitem die annäherung bemerkt.

generell powert andauerndes bellen den hund aus und regt ihn auf, das vieh ebenso. daher steht in der working description des as das er bei einer beosnderen ehrausforderung mit einem tiefen, authoritären gebell reagieren kann, um das vieh in die schranken zu weisen. das hat nichts mit dauergekläffe zu tun und wird auch nur in besonderen situationen gezeigt.

dauergebell wirkt sich auf die arbeitsfähigkeit im übrigen so aus, als würdest du einen marathonlauf absolvieren und dabei permanent so laut rufen wie du nur kannst.
 
Dabei
7 Nov 2013
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#24
Super! Danke für die tolle ausführliche erklärung!

hüteverhalten ist genetisch gefestigt, mehr oder weniger stark, mehr oder weniger folgerichtig
Das ist mehr oder weniger die Aussage, welche ich machen wollte. Die meisten unserer Tiere sind ja eigentlich keine "Arbeitshütehunde" in dem Sinne mehr, oder? Und das hier das Verhalten dann nicht mehr unbedingt folgerichtig auftritt ist klar. Mein Hund wurde nicht zum hüten gezüchtet auch wenn er die "Merkmale" eines Hütehundes aufweißt. Und das ist auch gut so. Denn für die Merkmale der Rasse liebe ich ihn und trotzdem sollte hüten nie in seinen Aufgabenbereich fallen.

Bei Bällen oder Radfahrern hab ich jetzt auch noch kein Hüteverhalten gesehen. Eher eben eine Reaktion auf Bewegungsreize.

die meisten hunde, die wegen fehlverhaltens ins hütetraining kommen , zeigen auf lange sicht nicht genügend instinkt für längere arbeiten am vieh.​


Das kann ich mir sehr gut vorstellen...
;)

Dauergekläffe würde auch nerven. Das macht meiner auch nicht. Er bellt eben wenn er sich vor einen anderen Hund stellt, der sich zu weit entfernt oder ähnliches. Oder zieht seine Kreise um spielende Hunde. Ob das nun Hüteverhalten im Ansatz ist oder einfach eine bestimmte Art und weiße wie nur Hütehunde (meiner Meinung nach nur Hütehunde die ich kenne) spielen - ist ja eigentlich egal. :)


 
Dabei
21 Feb 2011
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#25
Apps ist ein sehr mitteilungsbedürftiger Aussie, soll heißen sie bellt öfter mal. Zb wenn sie die Klingel vom Nachbarn hört, wenn sie vor dem Trailen furchtbar aufgeregt ist usw.
Aber, wenn sie arbeitet, ist sie still. Und so kenne ich das von allen arbeitenden Aussies, vorausgesetzt, sie werden vernünftig trainiert und geführt.
 
Dabei
23 Dez 2012
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#27
Denn für die Merkmale der Rasse liebe ich ihn und trotzdem sollte hüten nie in seinen Aufgabenbereich fallen.


hüten ist ein wesentliches merkmal der rasse!! im standard steht: in allererster linie ein arbeitshund. aussies ohne hüteeigenschaften entsprechen somit nicht dem standard.

leider sind sie oft auch in anderen bereichen nicht mehr sehr klar im kopf.

der instinkausfall einer wesentlichen eigenschaft einer hunderasse wirkt sich immer fatal auf diese rasse aus. sieht man beim aussie leider schon sehr deutlich.
 
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Dabei
7 Nov 2013
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#29
Natürlich ist er ein Arbeitshund. So viel ist mir schon klar. Aber soweit ich das immer gelesen habe, gibt es da innerhalb der Rasse trotzdem Unterschiede. Z.B habe ich in einigen Büchern gelesen, dass ein Hund aus einer reinen Arbeitslinie oftmals für den "Laien" nicht händelbar ist. Warum denn dann?

Ich kann nicht sagen, ob mein Hund ein talentierter Hüter wäre - weil er keine Hüteaufgabe hat.
Was ich aber sagen kann ist dass mein Hund mal generell keinen "Instinktausfall" hat.
Er entspricht so ziemlich dem Rassestandart und dabei ist er noch Jung und muss einiges lernen..
 
Dabei
7 Nov 2013
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#30
Klar, spielen und arbeiten sollten ja auch zwei paar Schuhe sein :rolleyes: denke ich.
Öhm, geht es hier um Hüteverhalten oder darum, wie Hütehunde spielen? :rolleyes:
Aber es ist ja noch früh am Morgen, vlt bin ich noch nicht ganz wach und kann nicht richtig lesen. :confused:
Nein, ich glaube vielleicht habe ich es dann falsch verstanden. :rolleyes: Ich dachte das wäre im Bezug zu meiner Beschreibung.


Aber wie gesagt - ich kenne mich mit Hüten nicht aus. Daher werd ich mich jetzt besser zurück halten ;)

Und trotzdem, an die Threadstellerin, glaub ich, dass bein Spiel schon der Hütehund durch kommt. Es muss aber ja kein folgerichtiges oder sonst was Hüterverhalten sein. So spielen viele Hütehunde die ich kenne einfach. :rolleyes:
Es ist egal wie du es nennst - aber ich unterbinde es nicht! So lange alle Hunde bei Spaß haben!
 
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